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   OLG Koblenz, 07.07.2015 - 3 U 1468/14   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2015,28861
OLG Koblenz, 07.07.2015 - 3 U 1468/14 (https://dejure.org/2015,28861)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 07.07.2015 - 3 U 1468/14 (https://dejure.org/2015,28861)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 07. Juli 2015 - 3 U 1468/14 (https://dejure.org/2015,28861)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • kanzlei-kotz.de

    Nachbarhaftung für Wasserschaden bei Gefälligkeitstätigkeiten

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VVG § 86; BGB § 276; BGB § 823 Abs. 1
    Haftungsbeschränkung im Rahmen eines Gefälligkeitsverhältnisses bei Vorliegen einer Haftpflichtversicherung des Schädigers (mit Anmerkung von Dr. Mark Makowsky)

  • beck.de PDF
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Hilfeleistung unter Nachbarn: Haftung auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Hilfsbereiter Nachbar stiftet Unheil - Nach dem Gießen Wasserzufuhr des Gartenschlauchs nicht abgedreht: Keller überschwemmt!

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Schaden bei Wässern des Nachbargartens aus Gefälligkeit

  • schluender.info (Kurzinformation)

    Stillschweigender Haftungsausschluss

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Wenn der Nachbar den Garten gießt und dabei das Haus überschwemmt

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Garten gegossen, Keller überschwemmt - Muss Nachbar zahlen?

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Nachbarhilfe aus Gefälligkeit: Nachbar haftet trotz Haftpflichtversicherung nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit - Typischer Schadenseintritt im Rahmen einer alltäglichen, unentgeltlichen Gefälligkeit sowie Abdeckung des Schadens durch Versicherung des Geschädigten ...

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Nachbarschaftshilfe: Haftung auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt (IMR 2016, 1029)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2016, 124
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (44)

  • BGH, 10.02.2009 - VI ZR 28/08

    Annahme einer wechselseitigen Haftungsbeschränkung im Wege ergänzender

    Auszug aus OLG Koblenz, 07.07.2015 - 3 U 1468/14
    Die Vorschriften der §§ 521, 599, 690 BGB sind auf das Gefälligkeitsverhältnis nicht anwendbar, weil bei dem ebenfalls unentgeltlichen Auftrag eine solche gesetzliche Haftungsbeschränkung fehlt (BGH, Urteil vom 22. Juni 1956 - I ZR 198/54, BGHZ 21, 102 ff.; Urteil vom 9. Juni 1992 - VI ZR 49/91, NJW 1992, 2474, 2475; zur Unanwendbarkeit des § 708 BGB für die Pflichten im Straßenverkehr vgl. BGH, Urteil vom 10. Februar 2009 - VI ZR 28/08, NJW 2009, 558).

    Voraussetzung ist grundsätzlich, dass der Schädiger, wäre die Rechtslage vorher zur Sprache gekommen, einen Haftungsverzicht gefordert und sich der Geschädigte dem ausdrücklichen Ansinnen einer solchen Abmachung billigerweise nicht hätte versagen können (vgl. statt aller: BGH, Urteil vom 9. Juni 1992 - VI ZR 49/91, NJW 1992, 2474 = VersR 1992, 1145, 1147; Urteil vom 10. Februar 2009 - VI ZR 28/08, NJW 2009, 1482 = VersR 2009, 558; jeweils m.w.N.).

    Besondere Umstände in diesem Sinn hat der Bundesgerichtshof beispielsweise in Fällen angenommen, in denen der Geschädigte ein besonderes Interesse an der Übernahme des Steuers durch den Schädiger hatte, das Haftungsrisiko des Schädigers durch besondere Umstände deutlich erhöht war, der Geschädigte für die Abdeckung seines Risikos zumutbarer sorgen konnte als der Schädiger oder der Geschädigte den Schutz der gesetzlichen Unfall- oder Krankenversicherung genoss (vgl. Urteil vom 14. Februar 1978 - VI ZR 216/76, VersR 1978, 625; Urteil vom 14. November 1978 - VI ZR 179/77, NJW 1979, 414 = VersR 1979, 136; Urteil vom 18. Dezember 1979 - VI ZR 52/78, VersR 1980, 426; Urteil vom 15. Januar 1980 - VI ZR 191/78, VersR 1980, 384; Urteil vom 10. Februar 2009 - VI ZR 28/08, NJW 2009, 1482).

    Schließlich geht auch der Bundegerichtshof davon aus, das Bestehen einer Haftpflichtversicherung nur "regelmäßig" der Annahme einer Vereinbarung einer Haftungsbeschränkung entgegensteht (vgl. BGH, Urteil vom 10. Februar 2009 - VI ZR 28/08 - NJW 2009, 1482 = VersR 2009, 1482).

  • BGH, 09.06.1992 - VI ZR 49/91

    Tierhalterhaftung bei Gefälligkeit

    Auszug aus OLG Koblenz, 07.07.2015 - 3 U 1468/14
    Gefälligkeiten, denen das Fehlen eines Rechtsbindungswillens eigen ist, haben zur Folge, dass vertragliche Ansprüche zwischen den Beteiligten ausgeschlossen sind (BGH, Urteil vom 9. Juni 1992 - VI ZR 49/91, NJW 1992, 2474).

    Die Vorschriften der §§ 521, 599, 690 BGB sind auf das Gefälligkeitsverhältnis nicht anwendbar, weil bei dem ebenfalls unentgeltlichen Auftrag eine solche gesetzliche Haftungsbeschränkung fehlt (BGH, Urteil vom 22. Juni 1956 - I ZR 198/54, BGHZ 21, 102 ff.; Urteil vom 9. Juni 1992 - VI ZR 49/91, NJW 1992, 2474, 2475; zur Unanwendbarkeit des § 708 BGB für die Pflichten im Straßenverkehr vgl. BGH, Urteil vom 10. Februar 2009 - VI ZR 28/08, NJW 2009, 558).

    Voraussetzung ist grundsätzlich, dass der Schädiger, wäre die Rechtslage vorher zur Sprache gekommen, einen Haftungsverzicht gefordert und sich der Geschädigte dem ausdrücklichen Ansinnen einer solchen Abmachung billigerweise nicht hätte versagen können (vgl. statt aller: BGH, Urteil vom 9. Juni 1992 - VI ZR 49/91, NJW 1992, 2474 = VersR 1992, 1145, 1147; Urteil vom 10. Februar 2009 - VI ZR 28/08, NJW 2009, 1482 = VersR 2009, 558; jeweils m.w.N.).

    In allen von dem Bundesgerichtshof entschieden Fällen, in denen er die Annahme einer Haftungsbeschränkung abgelehnt hat, handelte es sich - soweit ersichtlich - um Unfälle im Straßenverkehr, bei denen ein unentgeltlich mitgenommener Fahrgast verletzt wurde und eine Kfz-Haftpflichtversicherung bestand (BGH, Urteil vom 14. März 1961 - VI ZR 189/59, BGHZ 34, 355 ff.;Urteil vom 11. Februar 1964 - VI ZR 271/62, BGHZ 41, 79 ff; Urteil vom 8. Januar 1965 - VI ZR 234/63, BGHZ 43, 72 ff.; Urteil vom 18. Dezember vom 18. Dezember vom 18. Dezember 1979 - VI ZR 52/78, NJW 1980, 1681 f.; Urteil vom 10. Juli 1974 - IV ZR 212/72, BGHZ 63, 51 ff.; Urteil vom 29. Januar 2008 - VI ZR 98/07, NJW 2008, 1591 = VersR 2008, 540), den Schädiger eine Gefährdungshaftung traf und eine Tierhaltversicherung abgeschlossen war (Haftung des Pferdehalters für Verletzung des Reiters, Urteil vom 9. Juni 1992 - VI ZR 49/91, NJW 1992, 2474 = VersR 1992, 1145) oder eine Berufshaftpflichtversicherung eintrat (Urteil vom 14. November 2002 - III ZR 87/02, BGHZ 152, 391 ff.).

  • OLG Celle, 03.04.2014 - 5 U 168/13

    Beschränkung der Haftung auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit i.R.e.

    Auszug aus OLG Koblenz, 07.07.2015 - 3 U 1468/14
    Das gilt unabhängig davon, ob der Schädiger über eine Privathaftpflichtversicherung verfügt (so auch OLG Celle, vom 03.04.2014 - 5 U 168/13, IBR 2014, 734).*).

    Das gilt unabhängig davon, ob der Schädiger über eine Privathaftpflichtversicherung verfügt (so auch OLG Celle, vom 03.04.2014 - 5 U 168/13, IBR 2014, 734).*).

    Teilweise wird angenommen, dass bei alltäglichen Gefälligkeiten ohne rechtsgeschäftliche Verpflichtung das Bestehen einer privaten Haftpflichtversicherung der Annahme einer Haftungsbeschränkung nicht entgegen steht (OLG Celle, Urteil vom 3. April 2014 - 5 U 168/13, MDR 2014, 775: Montage eines Waschbeckens; LG Duisburg, Urteil vom 31. August 2004 - 6 O 99/04, VersR 2006, 223: geringfügige Reparaturarbeit im Haushalt durch einen befreundeten Arbeitskollegen; AG Plettenberg, Urteil vom 2. Dezember 2005 - 1 C 345/05, NJW-RR 2007, 1038: Umzugshelfer für eine allgemeine Haftungsbegrenzung bei Übernahme einer Gefälligkeit: Gehrlein, VersR 2000, 415, 418; Littbarski, VersR 2004, 940, 955).

  • OLG Hamm, 17.11.2015 - 9 U 26/15

    Kein Haftungsprivileg bei nachbarschaftlichen Gefälligkeiten

    An diesen Voraussetzungen fehlt es regelmäßig, wenn der Schädiger gegen Haftpflicht versichert ist .Denn eine Haftungsbeschränkung, die nicht den Schädiger, sondern den Haftpflichtversicherer entlastet, entspricht in der Regel nicht dem Willen der Beteiligten (vgl. BGH VI ZR 28/08, - U.v.10.02.2009 - juris m.w.N., a.A. für einen vergleichbaren Fall, OLG Koblenz, U.v. 07.07.2015 -3 U 1468/14 -, juris, im Anschluss an OLG Celle, U.v. 03.04.2014 - 5 U 168/13 -, juris ).
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