Rechtsprechung
   OLG Koblenz, 23.05.1996 - 1 Ss 4/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,3128
OLG Koblenz, 23.05.1996 - 1 Ss 4/96 (https://dejure.org/1996,3128)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 23.05.1996 - 1 Ss 4/96 (https://dejure.org/1996,3128)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 23. Mai 1996 - 1 Ss 4/96 (https://dejure.org/1996,3128)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1996,3128) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • MDR 1996, 1171
  • StV 1996, 588
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 08.12.1992 - 1 StR 594/92

    Revisionsrechtliche Überprüfung der sachlichen Zuständigkeit des Landgerichts

    Auszug aus OLG Koblenz, 23.05.1996 - 1 Ss 4/96
    Denn dann verstößt es gegen Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG und entzieht den Angeklagten seinem gesetzlichen Richter (vgl. dazu BGH, NStZ 1992, 397 ; NStZ 1992, 342 = BGHSt 38, 212 ff; StV 1994, 414, 415; NStZ 1993, 197 ; BGHSt 38, 172, 176; Kleinknecht/Meyer-Goßner, a.a.O., § 328 Rdnr. 7).

    Ein Verstoß gegen Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG liegt nicht schon dann vor, wenn ein Gericht infolge eines Irrtums Zuständigkeitsnormen falsch anwendet (BGH, NStZ 1993, 197 m.w.N.).

  • OLG Koblenz, 12.03.1981 - 1 Ws 64/81

    Anforderungen an ein Wiederaufgreifen des Verfahrens aufgrund eines ärztlichen

    Auszug aus OLG Koblenz, 23.05.1996 - 1 Ss 4/96
    Wird ein Verfahren ohne über zwei Jahren liegende Straferwartung nur wegen der Bedeutung der Sache vor dem Schöffengericht eröffnet, so wird der Angeklagte genauso seinem gesetzlichen Richter entzogen wie in den Fällen, in denen in Strafkammersachen anstelle des nach dem Gesetz zuständigen Vorsitzenden die Strafkammer entscheidet (vgl. OLG Koblenz, NJW 1981, 1570; OLG Düsseldorf, NJW 1982, 1471).
  • OLG Düsseldorf, 03.07.1981 - 5 Ws 110/81
    Auszug aus OLG Koblenz, 23.05.1996 - 1 Ss 4/96
    Wird ein Verfahren ohne über zwei Jahren liegende Straferwartung nur wegen der Bedeutung der Sache vor dem Schöffengericht eröffnet, so wird der Angeklagte genauso seinem gesetzlichen Richter entzogen wie in den Fällen, in denen in Strafkammersachen anstelle des nach dem Gesetz zuständigen Vorsitzenden die Strafkammer entscheidet (vgl. OLG Koblenz, NJW 1981, 1570; OLG Düsseldorf, NJW 1982, 1471).
  • AG Höxter, 18.08.1994 - 4 Ls 557/94
    Auszug aus OLG Koblenz, 23.05.1996 - 1 Ss 4/96
    Gleichwohl wird in der Literatur und vereinzelt auch in der Rechtsprechung die Auffassung vertreten, durch die Neuregelung des Gesetzes zur Entlastung der Rechtspflege würden nur die Fälle dem Strafrichter zugewiesen, deren Straferwartung unter zwei Jahren liege und die zusätzlich von "minderer Bedeutung" seien (vgl. Siegismund-Wickern, WISTRA 1993, 136, 137; Hohendorf, NJW 1995, 1454, 1457; Fuhse, NStZ 1995, 165, 166; Günther DRiZ 1996, 158; AG Höxter, MDR 1994, 1139 ).
  • Drs-Bund, 06.07.1978 - BT-Drs 8/1976
    Auszug aus OLG Koblenz, 23.05.1996 - 1 Ss 4/96
    Zudem ergibt sich aus der Entstehungsgeschichte der erst 1979 vorgenommenen Erwähnung des Schöffengerichts in den §§ 407, 408 StPO , daß diese Bestimmungen lediglich der verfassungskonformen Auslegung der Zuständigkeitsabgrenzung des Strafrichters auf Sachen minderer Bedeutung angepaßt wurden (BT-Drucksache 8/1976, S. 60 f).
  • OLG Hamm, 20.10.1994 - 2 Ss 1221/94

    Zuständigkeit des Amtsrichters, falsches Gericht, gesetzlicher Richter,

    Auszug aus OLG Koblenz, 23.05.1996 - 1 Ss 4/96
    Auf die Bedeutung der Sache kommt es nach der Neufassung der Vorschrift nicht mehr an (so OLG Oldenburg, StV 1994, 421 ; OLG Hamm StV 1995, 182 ; OLG Düsseldorf, StV 1995, 238, 239; LG Koblenz, StV 1995, 517, 518; Kleinknecht/Meyer-Goßner, StPO , 42. Aufl., § 25 GVG , Rdnr. 3; Fischer, NJW 1996, 1044; Rieß, NStZ 1995, 376, 377).
  • BVerfG, 05.11.1985 - 2 BvR 1434/83

    Prozeßkostenhilfe im Verwaltungsprozess

    Auszug aus OLG Koblenz, 23.05.1996 - 1 Ss 4/96
    Mit Rücksicht auf die verfassungsrechtliche Gebundenheit des Richters an Gesetz und Recht (Art. 20 Abs. 3 GG ) verlangt das Willkürverbot, daß eine vom Gesetzestext abweichende Auffassung begründet wird (BVerfG, NJW 1996, 1336 ; 1995, 2911; 1990, 566; 1987, 1619).
  • LG Koblenz, 12.09.1994 - 2103 Js 766/94
    Auszug aus OLG Koblenz, 23.05.1996 - 1 Ss 4/96
    Auf die Bedeutung der Sache kommt es nach der Neufassung der Vorschrift nicht mehr an (so OLG Oldenburg, StV 1994, 421 ; OLG Hamm StV 1995, 182 ; OLG Düsseldorf, StV 1995, 238, 239; LG Koblenz, StV 1995, 517, 518; Kleinknecht/Meyer-Goßner, StPO , 42. Aufl., § 25 GVG , Rdnr. 3; Fischer, NJW 1996, 1044; Rieß, NStZ 1995, 376, 377).
  • BGH, 12.12.1991 - 4 StR 506/91

    Unzulässige Verbindung eines Berufungsverfahrens vor dem Landgericht mit einem

    Auszug aus OLG Koblenz, 23.05.1996 - 1 Ss 4/96
    Denn dann verstößt es gegen Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG und entzieht den Angeklagten seinem gesetzlichen Richter (vgl. dazu BGH, NStZ 1992, 397 ; NStZ 1992, 342 = BGHSt 38, 212 ff; StV 1994, 414, 415; NStZ 1993, 197 ; BGHSt 38, 172, 176; Kleinknecht/Meyer-Goßner, a.a.O., § 328 Rdnr. 7).
  • BVerfG, 19.07.1967 - 2 BvR 489/66

    Verfassungskonforme Auslegung des § 25Nr. 2c GVG

    Auszug aus OLG Koblenz, 23.05.1996 - 1 Ss 4/96
    Sie bestimmt in Nummer 2: "Wenn eine höhere Strafe als Freiheitsstrafe von zwei Jahren nicht zu erwarten ist" und streicht die frühere Nr. 3, die allein Anlaß für die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahre 1967 zur Frage der Sachen minderer Bedeutung war (BVerfGE 22, 254 ff).
  • BVerfG, 19.01.1996 - 1 BvR 662/93

    Verstoß gegen das Willkürverbot wegen mangelnder Auseinandersetzung des Gerichts

  • BVerfG, 14.11.1989 - 1 BvR 956/89

    Vorbringen im Zivilprozess

  • OLG Düsseldorf, 11.01.1995 - 2 Ss 434/94
  • Drs-Bund, 19.02.1991 - BT-Drs 12/125
  • BGH, 06.02.1992 - 4 StR 626/91

    Fehlende sachliche Zuständigkeit des Landgerichts mangels Vorliegen eines

  • BGH, 27.02.1992 - 4 StR 23/92

    Entzug des gesetzlichen Richters, wenn ein Gericht höherer Ordnung nach Vorlage

  • OLG Oldenburg, 11.04.1994 - Ss 122/94

    Richter, unzuständiger, Strafrichter, Schöffengericht, Straferwartung,

  • BGH, 21.04.1994 - 4 StR 136/94

    Recht auf den gesetzlichen Richter (willkürliche Zuständigkeitserklärung durch

  • BVerfG, 31.08.1993 - 2 BvR 843/93

    Verfassungsrechtliche Anforderungen and die Feststellung einer Haltereigenschaft

  • BVerfG, 15.03.1984 - 1 BvR 200/84

    Rechtliches Gehör: Anforderungen an die Rüge der Verletzung des Grundsatzes

  • BVerfG, 19.07.1995 - 1 BvR 1506/93

    Verstoß gegen das Willkürverbot durch Nichtbegründung einer Entscheidung trotz

  • OLG Karlsruhe, 20.02.1997 - 2 Ss 216/96
    Sie sind auch -zum Teil unter noch stärkerer Betonung des aus Art. 3 Abs. 1 GG abgeleiteten allgemeinen Willkürverbots- vom BGH (zuletzt StV 1996, 585, 586 = NJW 1997, 204 ; NJW 1993, 1607, 1608 = NStZ 1993, 197 ; vgl. weiter z.B. BGHSt 29, 216, 219) und von anderen Revisionsgerichten (aus der neuesten Rechtsprechung der Oberlandesgerichte vgl. nur OLG Düsseldorf NStZ 1996, 206 f. = StV 1995, 238 f.; OLG Hamm StV 1996, 300 ; OLG Koblenz StV 1996, 588, 589; OLG Köln StV 1996, 298, 299) übernommen worden, auch wenn letztere, bezogen auf den jeweils entschiedenen Einzelfall, eher willkürliches Handeln bejaht haben.

    Ob dies bei dem vom OLG Koblenz (StV 1996, 588 ) entschiedenen Fall (Hehlerei eines Rechtsanwalts, der unterschlagene Gegenstände im Gesamtwert von knapp 20.000.--DM aus der JVA herausgeschmuggelt und an den Vater des Vortäters übergeben hatte) tatsächlich so eindeutig ist, kann dahinstehen.

    Die Überlegung des Landgerichts macht aber den Hinweis notwendig, daß ein Abweichen von der insoweit fast einhelligen Rechtsprechung (OLG Hamm StV 1996, 300 ; OLG Koblenz StV 1996, 588 ; OLG Köln StV 1996, 298 ; OLG Oldenburg NStZ 1994, 449 = MDR 1994, 1139 ; a.A. nur AG Höxter MDR 1994, 1139 ) und von der überwiegenden Meinung in der Literatur (Meyer-Goßner a.a.O. Rdnr. 3; Löwe-Rosenberg-Rieß a.a.O. Rdnr. 19 [Anh]; Katholnigg a.a.O. Rdnr. 3; wohl auch Kissel a.a.O. Rdnrn. 4, 5; jew. zu § 25 GVG ; Böttcher/Meyer NStZ 1993, 153, 157; Rieß NStZ 1993, 376, 377; Fischer NJW 1996, 1044 f.; Thomas DRiZ 1993, 217, 221; Neuhaus StV 1995, 212, 213) schon deshalb kein Indiz für die Annahme einer objektiven Willkür darstellt, weil der Gegenmeinung durchaus sachgerechte und bedenkenswerte Überlegungen zugrunde liegen (Bachem NW 1996, 207 [Anm. zu OLG Düsseldorf NStZ 1996, 206 = StV 1995, 238 f.; Siegismund/Wickern wistra 1993, 136, 137; Hohendorf NJW 1995, 1454 ff,; Fuhse NW 1995, 165 ff.).

  • OLG Bremen, 08.08.1997 - Ss 18/97

    Revision gegen die Verurteilung wegen gemeinschaftlichen Verwahrungsbruchs in

    Seit Inkrafttreten des Gesetzes zur Entlastung der Rechtspflege am 1.3.1993 entscheidet der Strafrichter, wenn eine höhere Strafe als Freiheitsstrafe von zwei Jahren nicht zu erwarten ist (§ 25 Nr. 2 GVG), das (ungeschriebene) Zuständigkeitskriterium der "geringen Bedeutung der Strafsache" ist nach der Neufassung der Vorschrift entfallen (vgl. OLG Koblenz, StV 1996, 588 = MDR 1996, 1171; OLG Köln, StV 1996, 298 = NStZ-RR 1996, 178; OLG Hamm, StV 1996, 300 = MDR 1996, 733; OLG Oldenburg, StV 1994, 421 = NStZ 1994, 449; Kleinknecht/MeyerGoßner, § 25 GVG Rdnr. 3; Rieß, NStZ 1995, 376; Neuhaus, StV 1995, 212; a. A. AG Höxter, MDR 1994, 1139; Bachem,-NStZ 1996, 207; Fuhse, NStZ 1995, 165; Hohendorf, NJW 1995, 1454 [1457]; Siegismund/Wickern, wistra 1993, 136 [137]).

    erhoben hatte (OLG Koblenz, StV 1996, 588 = MDR 1996, 117); wo eine beabsichtigte Einstellung gem. § 153 a StPO des zum Strafrichter angekl.

  • OLG Karlsruhe, 20.02.1997 - 3 Ws 360/96

    Zulässigkeit der Eröffnung des Hauptverfahren gegen einen Polizeibeamten wegen

    Auf die umstrittene Frage, ob wegen § 25 Nr. 2 GVG das Schöffengericht nur zuständig ist, wenn von einer Straferwartung von mehr als zwei Jahren Freiheitsstrafe bei Vorliegen von Vergehen - wie hier - auszugehen ist, oder aber, ob unter bestimmten Voraussetzungen das Schöffengericht auch bei einer Straferwartung von nicht mehr als zwei Jahren Freiheitsstrafe bei Vergehen zuständig sein kann (vgl. hierzu zuletzt BGH NJW 1997, 204 ff., Günter DRJ 1996, 157 f.; OLG Koblenz StV 1996, 588 ff.- OLG Köln StV 1996, 298 ff., jew. m.N. zum Streitstand), muß vorliegend nicht eingegangen werden.
  • KG, 22.05.1998 - 3 Ws 246/98
    Straferwartung anknüpft [vgl. OLG Koblenz StV 1996, 588], nicht in Einklang zu bringen.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht