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   OLG München, 17.04.2018 - DS-Not 1/16   

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https://dejure.org/2018,59541
OLG München, 17.04.2018 - DS-Not 1/16 (https://dejure.org/2018,59541)
OLG München, Entscheidung vom 17.04.2018 - DS-Not 1/16 (https://dejure.org/2018,59541)
OLG München, Entscheidung vom 17. April 2018 - DS-Not 1/16 (https://dejure.org/2018,59541)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    BNotO § 14, § 15, § 96 Abs. 1 S. 1; BeurkG § 17 Abs. 2a S. 2 Nr. 2; StGB § 16
    Verletzung notarieller Amtspflichten durch Missachtung der Hinwirkungspflicht aus § 17 Abs. 2a Satz 2 Nr. 2 BeurkG a. F. und durch ungerechtfertigte Vertragsaufspaltungen

  • rewis.io

    Verletzung notarieller Amtspflichten durch Missachtung der Hinwirkungspflicht aus § 17 Abs. 2a Satz 2 Nr. 2 BeurkG a. F. und durch ungerechtfertigte Vertragsaufspaltungen

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (26)

  • BGH, 07.02.2013 - III ZR 121/12

    Notarhaftung: Abweichen von der Regelfrist von zwei Wochen zwischen

    Auszug aus OLG München, 17.04.2018 - DS-Not 1/16
    Der Beklagte hat in 19 Fällen die ihm gemäß § 17 Abs. 2a Satz 2 Nr. 2 BeurkG a. F. obliegende Pflicht schuldhaft verletzt, indem er Kaufverträge bzw. Kaufangebote beurkundet hat, obwohl - wie er wusste - bei Beurkundung die Zwei-Wochen-Frist seit Entwurfsüberlassung nicht eingehalten und der gesetzlich bezweckte Übereilungs- und Überlegungsschutz (vgl. BGH vom 14.07.2015 - III ZR 292/14, BGHZ 206, 112 Rn. 16; vom 07.02.2013 - III ZR 121/12, BGHZ 196, 166 Rn. 20) auch nicht anderweitig gewährleistet war.

    Kann der Notar dies - oder gegebenenfalls einen sonstigen sachlichen Grund für die Fristabkürzung - nicht feststellen, so ist er verpflichtet, die Beurkundung abzulehnen (BGH vom 07.02.2013 - III ZR 121/12, BGHZ 196, 166 Rn. 20).

    In einigen Fällen ergibt sich sogar aus dem übrigen Urkundeninhalt, dass eine hinreichende Auseinandersetzung mit dem Gegenstand der Beurkundung - Kauf einer Immobilie - seitens des Verbrauchers noch nicht stattgefunden hatte, etwa weil die Immobilie nicht einmal besichtigt worden war oder weil die Finanzierung noch nicht geklärt war (vgl. BGH vom 07.02.2013 - III ZR 121/12, BGHZ 196, 166 Rn. 21).

    Zudem ist die Frist des § 17 Abs. 2a Satz 2 Nr. 2 BeurkG a. F. als Regelfrist ausgestaltet, so dass auch deren Überschreiten geboten sein kann (BGH vom 07.02.2013 - III ZR 121/12, BGHZ 196, 166 Rn. 20).

    In der Literaturmeinung wurden unterschiedliche Ansichten diskutiert (vgl. die Nachweise in der Entscheidung des BGH vom 07.02.2013 - III ZR 121/12 BGHZ 196, 166 Rn. 20).

    Seiner Pflicht zur Gestaltung des Beurkundungsverfahrens in der Weise, dass eine hinreichende Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit dem zu schließenden Vertrag besteht (BGH vom 07.02.2013 - III ZR 121/12, BGHZ 196, 166 Rn. 22; Rieger MittBayNot 2002, 325, 329), konnte er auch entsprechen, indem er dem Verkäufer oder dem beauftragten Vertrieb bzw. Immobilienmakler den Text zur rechtzeitigen Überlassung an den Verbraucher zur Verfügung stellte (Winkler BeurkG 15. Aufl. 2003 § 17 Rn. 163; Armbrüster in Huhn/von Schuckmann BeurkG/DONot 4. Aufl. 2003 § 17 BeurkG Rn. 183; Frenz in Eylmann/Vaasen BNotO/BeurkG 2. Aufl. 2004 § 17 BeurkG Rn. 39g; Grzi wotz/Heinemann BeurkG 2012 § 17 Rn. 82; Hantke u.a. MittBayNot 2002, 433, 455; Brambring ZfIR 2002, 597, 605 f.; Rieger MittBayNot 2002, 325, 333; Sorge, DNotZ 2002, 593, 595; Hertel ZNotP 2002, 286, 289; einschränkend: Junglas NJOZ 2012, 561, 563).

  • BGH, 14.03.2016 - NotSt (Brfg) 6/15

    Dienstvergehen eines Notars: Systematische Aufspaltung von Verträgen

    Auszug aus OLG München, 17.04.2018 - DS-Not 1/16
    In den klagegegenständlichen Fällen hat der Beklagte systematisch, nämlich planmäßig und missbräuchlich (vgl. BGH vom 14.03.2016 - NotSt(Brfg) 6/15, MittBayNot 2016, 439, 440; Sandkühler in Arndt/Lerch/Sandkühler § 14 Rn. 216, Lerch in Arndt/Lerch/Sandkühler § 67 Rn. 32), Immobilienkaufverträge in die jeweils getrennt beurkundeten Angebote der Käufer und die Annahmeerklärungen der Verkäufer aufgespalten.

    Die Aufspaltung in ein vom sogenannten Ortsnotar zu beurkundendes Angebot des Käufers und eine vom sogenannten Zentralnotar zu beurkundende Annahmeerklärung des Verkäufers kann zwar in Fällen, in denen die Immobilie als Kapitalanlage und zur Steueroptimierung erworben wird, von einem sachlichen Grund getragen sein (BGH vom 14.03.2016 - NotSt(Brfg) 6/15, MittBayNot 2016, 439, 440).

    Allein dieser Anschein weckt Zweifel an der gebotenen Unparteilichkeit des Beklagten und begründet eine Verletzung seiner sich aus § 14 Abs. 3 Satz 2 BNotO i.V.m. Ziff. II Nr. 1 Satz 1 mit Satz 4 Buchst. d der Berufsrichtlinien der Notarkammer ergebenden Amtspflichten (vgl. OLG Frankfurt vom 20.07.2015 - 1 Not 5/13, juris; nachgehend: BGH vom 14.03.2016 - NotSt(Brfg) 6/15, MittBayNot 2016, 439, 440).

    Unerheblich ist insoweit, dass die Initiative für die getrennte Beurkundung von Angebot und Annahme nicht vom Beklagten ausging (BGH vom 14.03.2016 -NotSt(Brfg) 6/15, MittBayNot 2016, 439, 440).

  • BGH, 14.12.2009 - NotSt (B) 2/09

    Vorläufige Amtsenthebung eines Notars nach Einleitung des förmlichen

    Auszug aus OLG München, 17.04.2018 - DS-Not 1/16
    Dass das Neutralitätsgebot, dem die Notare unterliegen, in § 17 Abs. 2a Satz 2 Nr. 2 BeurkG a. F. - nicht anders als etwa in § 14 Abs. 2 BNotO (hierzu: BGH vom 14.12.2009 -NotSt (B) 2/09, ZNotP 2010, 116 Rn. 16) - eine Grenze findet, ergibt sich aus dem den Notaren zugeteilten verbraucherschützenden Auftrag von selbst.

    Für ein betrügerisches oder wucherisches Ketten geschäft (vgl. BGH vom 14.12.2009 - NotSt (B) 2/09, ZNotP 2010, 116) hatte der Beklagte somit trotz der anwaltlichen Wortwahl keine Anhaltspunkte.

    Hierin unterscheidet sich der vorliegende Sachverhalt von demjenigen, der der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 14.12.2009 - NotSt (B) 2/09 (ZNotP 2010, 116) zugrunde gelegen hat.

  • BGH, 20.09.2017 - 1 StR 64/17

    Fahrlässiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln (Fahrlässigkeitsmaßstab:

    Auszug aus OLG München, 17.04.2018 - DS-Not 1/16
    Die Annahme bedingten Vorsatzes setzt mithin voraus, dass der Handelnde mit der nicht ganz fernliegenden Möglichkeit gerechnet hat, dass die zum gesetzlichen Tatbestand gehörenden Umstände vorliegen, und dies billigend in Kauf genommen oder sich jedenfalls um des erstrebten Ziels willen hiermit abgefunden hat (BGH vom 20.12.2011 - VI ZR 309/10, NJW-RR 2012, 404 Rn. 10; vom 13.08.2013 - 2 StR 180/13, NStZ 2014, 84; vom 15.10.2013 - VI ZR 124/12, NJW 2014, 1380 Rn. 12; vom 20.09.2017 - 1 StR 64/17, juris Rn. 20 bis 22; Sandkühler in Arndt/Lerch/Sandkühler § 95 Rn. 35).

    Waren die relevanten Umstände bei Einhaltung der gebotenen Sorgfalt (vgl. BGH vom 19.10.1995 - IX ZR 104/94, NJW 1996, 520, 521; vom 20.09.2017 - 1 StR 64/17, juris Rn. 28; Sternberg-Lieben/Schuster in Schönke/Schröder StGB 29. Aufl. § 15 Rn. 11) für den Beklagten erkennbar, so rechtfertigt dies (nur) den Fahrlässigkeitsvorwurf (BGH vom 20.12.2011 - VI ZR 309/10, NJW-RR 2012, 404 Rn. 10; vom 15.10.2013 - VI ZR 124/12, NJW 2014, 1380 Rn. 12 je m.w.N.; Sandkühler in Arndt/Lerch/Sandkühler § 95 Rn. 35).

  • BGH, 20.12.2011 - VI ZR 309/10

    Haftung aus Schutzgesetzverletzung durch Kapitalanlagebetrug bzw. sittenwidriger

    Auszug aus OLG München, 17.04.2018 - DS-Not 1/16
    Die Annahme bedingten Vorsatzes setzt mithin voraus, dass der Handelnde mit der nicht ganz fernliegenden Möglichkeit gerechnet hat, dass die zum gesetzlichen Tatbestand gehörenden Umstände vorliegen, und dies billigend in Kauf genommen oder sich jedenfalls um des erstrebten Ziels willen hiermit abgefunden hat (BGH vom 20.12.2011 - VI ZR 309/10, NJW-RR 2012, 404 Rn. 10; vom 13.08.2013 - 2 StR 180/13, NStZ 2014, 84; vom 15.10.2013 - VI ZR 124/12, NJW 2014, 1380 Rn. 12; vom 20.09.2017 - 1 StR 64/17, juris Rn. 20 bis 22; Sandkühler in Arndt/Lerch/Sandkühler § 95 Rn. 35).

    Waren die relevanten Umstände bei Einhaltung der gebotenen Sorgfalt (vgl. BGH vom 19.10.1995 - IX ZR 104/94, NJW 1996, 520, 521; vom 20.09.2017 - 1 StR 64/17, juris Rn. 28; Sternberg-Lieben/Schuster in Schönke/Schröder StGB 29. Aufl. § 15 Rn. 11) für den Beklagten erkennbar, so rechtfertigt dies (nur) den Fahrlässigkeitsvorwurf (BGH vom 20.12.2011 - VI ZR 309/10, NJW-RR 2012, 404 Rn. 10; vom 15.10.2013 - VI ZR 124/12, NJW 2014, 1380 Rn. 12 je m.w.N.; Sandkühler in Arndt/Lerch/Sandkühler § 95 Rn. 35).

  • BGH, 19.10.1995 - IX ZR 104/94

    Berücksichtigung des Inhalts von Unterlagen durch den Urkundsnotar

    Auszug aus OLG München, 17.04.2018 - DS-Not 1/16
    Auf die tatsächlichen Angaben der Käufer darf sich der Notar regelmäßig - trotz der abstrakt immer gegebenen Möglichkeit einer Falschangabe - ohne eigene Nachprüfung verlassen (BGH vom 19.10.1995 - IX ZR 104/94, NJW 1996, 520, 521).

    Waren die relevanten Umstände bei Einhaltung der gebotenen Sorgfalt (vgl. BGH vom 19.10.1995 - IX ZR 104/94, NJW 1996, 520, 521; vom 20.09.2017 - 1 StR 64/17, juris Rn. 28; Sternberg-Lieben/Schuster in Schönke/Schröder StGB 29. Aufl. § 15 Rn. 11) für den Beklagten erkennbar, so rechtfertigt dies (nur) den Fahrlässigkeitsvorwurf (BGH vom 20.12.2011 - VI ZR 309/10, NJW-RR 2012, 404 Rn. 10; vom 15.10.2013 - VI ZR 124/12, NJW 2014, 1380 Rn. 12 je m.w.N.; Sandkühler in Arndt/Lerch/Sandkühler § 95 Rn. 35).

  • BGH, 20.07.2015 - NotSt (Brfg) 3/15

    Disziplinarverfügung gegen einen Notar: Vornahme von Grundschuldbestellungen

    Auszug aus OLG München, 17.04.2018 - DS-Not 1/16
    Den Notar trifft kein Verschulden für eine unrichtige Gesetzesauslegung, wenn die sich bei der Auslegung der Norm ergebenden Zweifelsfragen noch nicht ausgetragen sind und das vom Notar zugrunde gelegte Verständnis nach gewissenhafter Prüfung der zu Gebote stehenden Hilfsmittel auf vernünftige Erwägungen gestützt ist (BGH vom 13.12.1971 - NotZ 2/71, BGHZ 57, 351, 355; vom 14.12.1992 - NotZ 3/91, DNotZ 1993, 465, 467; vom 20.07.2015 - NotSt (Brfg) 3/15, ZNotP 2015, 354, 356 Rn.19).

    Da sich die Bestimmungen in Ziff. II Nr. 1 Satz 1 mit Satz 4 Buchst. d der Richtlinien im Rahmen der gesetzlichen Ermächtigung halten, ist die dort als unzulässig bezeichnete Verfahrensweise der systematischen Vertragsaufspaltung dem Beklagten berufsrechtlich verboten (vgl. BGH vom 20.07.2015 - NotSt (Brfg) 3/15, DNotZ 2016, 72 Rn. 15; Lerch in Arndt/Lerch/Sandkühler § 67 Rn. 26).

  • BVerwG, 22.06.1978 - 1 D 46.77

    Einheit des Dienstvergehens - Verjährung

    Auszug aus OLG München, 17.04.2018 - DS-Not 1/16
    Der das Disziplinarrecht bestimmende Grundsatz der Einheitlichkeit des Dienstvergehens (BVerwG vom 22.06.1978 - 1 D 46.77, BVerwGE 63, 88 Rn. 18, zitiert nach juris; vom 13.05.1981 - 1 D 21/80, BVerwGE 73, 178 Rn. 7, zitiert nach juris) besagt, dass mehrere Pflichtverletzungen desselben Beschuldigten auch dann, wenn sie sich aus einer Mehrzahl einzelner Fehlhandlungen zusammensetzen, nur ein Dienstvergehen bilden, das unter Würdigung der Persönlichkeit des Beschuldigten einheitlich zu beurteilen ist.

    Dabei kommt es nicht darauf an, in welchem Verhältnis die einzelnen Pflichtverletzungen zueinander stehen (Sandkühler in Arndt/Lerch/Sandkühler § 95 Rn. 41; Lohmann in Eylmann/Vaasen BNotO/BeurkG 4. Aufl. 2016 § 95 BNotO Rn. 20; Herrmann in Schippel/Bracker § 95 Rn. 7), es sei denn, die das Dienstvergehen ausmachenden einzelnen Verfehlungen stehen in keinerlei innerem oder äußerem Zusammenhang (BVerwG vom 22.06.1978 - 1 D 46.77, BVerwGE 63, 88 Rn. 18, zitiert nach juris; Sandkühler in Arndt/Lerch/Sandkühler § 95 Rn. 47).

  • BGH, 24.11.2014 - NotSt (Brfg) 1/14

    Amtspflichtverletzungen eines Notars: Widersprüchliche Maklercourtageklauseln;

    Auszug aus OLG München, 17.04.2018 - DS-Not 1/16
    Die dauerhafte Entfernung aus dem Amt (§ 97 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 BNotO) als schwerste Disziplinarmaßnahme kann lediglich dann verhängt werden, wenn der Notar in einer Weise gegen seine Pflichten verstoßen hat, die sein Verbleiben im Amt aufgrund einer Gesamtwürdigung aller objektiven und subjektiven Umstände untragbar machen (BGH vom 08.11.2013 - NotSt(B) 1/13, ZNotP 2013, 434 Rn. 10; vom 24.11.2014 - NotSt (Brfg) 1/14, BGHZ 203, 280 Rn. 52 und 63; Herrmann in Schippel/Bracker § 97 Rn. 3 f. mit Rn. 16; Lohmann in Eylmann/Vaasen § 97 BNotO Rn. 12; Sandkühler in Arndt/Lerch/Sandkühler § 97 Rn. 9 mit 48).

    Gerade ein solches Verhalten, das sich als unzureichende Beachtung des offen zu Tage liegenden Interesses eines Urkundsbeteiligten darstellt, wird der den Notaren übertragenen Aufgabe vorsorgender Rechtspflege und des Schutzes rechtlich ungewandter Beteiligter nicht gerecht (vgl. BGH vom 24.11.2014 - NotSt (Brfg) 1/14 BGHZ 203, 280 Rn. 31; vom 08.11.2013 - NotSt(B) 1/13, ZNotP 2013, 434, Rn. 12; BVerfG vom 19.06.2012 - 1 BvR 3017/09, NJW 2012, 2639 Rn. 49).

  • BGH, 15.10.2013 - VI ZR 124/12

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung durch Bankmitarbeiter im Zusammenhang mit

    Auszug aus OLG München, 17.04.2018 - DS-Not 1/16
    Die Annahme bedingten Vorsatzes setzt mithin voraus, dass der Handelnde mit der nicht ganz fernliegenden Möglichkeit gerechnet hat, dass die zum gesetzlichen Tatbestand gehörenden Umstände vorliegen, und dies billigend in Kauf genommen oder sich jedenfalls um des erstrebten Ziels willen hiermit abgefunden hat (BGH vom 20.12.2011 - VI ZR 309/10, NJW-RR 2012, 404 Rn. 10; vom 13.08.2013 - 2 StR 180/13, NStZ 2014, 84; vom 15.10.2013 - VI ZR 124/12, NJW 2014, 1380 Rn. 12; vom 20.09.2017 - 1 StR 64/17, juris Rn. 20 bis 22; Sandkühler in Arndt/Lerch/Sandkühler § 95 Rn. 35).

    Waren die relevanten Umstände bei Einhaltung der gebotenen Sorgfalt (vgl. BGH vom 19.10.1995 - IX ZR 104/94, NJW 1996, 520, 521; vom 20.09.2017 - 1 StR 64/17, juris Rn. 28; Sternberg-Lieben/Schuster in Schönke/Schröder StGB 29. Aufl. § 15 Rn. 11) für den Beklagten erkennbar, so rechtfertigt dies (nur) den Fahrlässigkeitsvorwurf (BGH vom 20.12.2011 - VI ZR 309/10, NJW-RR 2012, 404 Rn. 10; vom 15.10.2013 - VI ZR 124/12, NJW 2014, 1380 Rn. 12 je m.w.N.; Sandkühler in Arndt/Lerch/Sandkühler § 95 Rn. 35).

  • BGH, 02.07.2014 - 5 StR 182/14

    Untreue (Reichweite der Vermögensbetreuungspflicht des Notars); Betrug

  • BGH, 12.07.2005 - 1 StR 65/05

    BGH hebt Urteil im Fall eines unterernährten 15-jährigen Mädchens auf

  • OLG Frankfurt, 20.07.2015 - 1 Not 5/13

    Disziplinarverfügung wegen Amtspflichtverletzung eines Notars (hier: Beurkundung

  • BGH, 26.06.2003 - 1 StR 269/02

    Urteil wegen ärztlicher Falschbehandlung mit tödlichen Folgen aufgehoben

  • BGH, 17.11.2008 - NotZ 13/08

    Pflichten des Notars bei Abwicklung eines unerlaubten Treuhandgeschäfts

  • BGH, 14.12.1992 - NotZ 3/91

    Anfechtbarkeit von Disziplinarentscheidungen des Oberlandesgerichts in

  • BGH, 05.09.2017 - 5 StR 222/17

    Vollendete Brandstiftung bei gemischt genutztem Gebäude (teilweise Zerstörung

  • KG, 27.06.2008 - 9 W 133/07

    Beurkundung durch einen Notar: Verstoß gegen die Pflicht, einem Verbraucher den

  • BVerwG, 13.05.1981 - 1 D 21.80
  • BVerfG, 19.06.2012 - 1 BvR 3017/09

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde eines Notars gegen die aufsichts- behördliche

  • BGH, 13.12.1971 - NotZ 2/71

    Unabhängigkeit des Notars

  • BGH, 13.08.2013 - 2 StR 180/13

    Versuchter Totschlag (Tötungsvorsatz: Beweiswürdigung bei Eventualvorsatz;

  • BGH, 04.03.2010 - 4 StR 62/10

    Bedingter Vorsatz bei der versuchten Brandstiftung (Vorsatzbeleg;

  • BGH, 10.06.2016 - V ZR 295/14

    Beweiskraft öffentlicher Urkunden: Widerlegung eines notariellen Vertrages durch

  • BGH, 25.06.2015 - III ZR 292/14

    Amtspflichtverletzung des Urkundsnotars: Darlegungs- und Beweislast des Notars

  • BGH, 24.08.2017 - III ZR 558/16

    Notarhaftung: Verschulden des die Annahme eines Vertragsangebots beurkundenden

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