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   OLG Naumburg, 07.02.2020 - 12 Wx 60/19   

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OLG Naumburg, 07.02.2020 - 12 Wx 60/19 (https://dejure.org/2020,18461)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 07.02.2020 - 12 Wx 60/19 (https://dejure.org/2020,18461)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 07. Februar 2020 - 12 Wx 60/19 (https://dejure.org/2020,18461)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Grundbuchbeschwerde des Mitglieds einer Separationsgemeinschaft

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2020, 1027
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (22)

  • OVG Sachsen-Anhalt, 25.04.2007 - 1 L 39/06

    Aufhebung der Vertretungsbefugnis der Gemeinde für altrechtlichen

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.02.2020 - 12 Wx 60/19
    Diese Regelung lag in der deutschrechtlichen Tradition der Allmende begründet, welche seit dem Mittelalter gemeinschaftliches Eigentum der Dorfgenossen war und der gemeinschaftlichen Nutzung unterlag (Seehusen, Zum Recht der Teilungs- und Verkopplungsinteressengemeinschaften, Recht der Landwirtschaft 1962, 305, 306; Böhringer, Altrechtliche Personenzusammenschlüsse und ihr Grundbuch-Schicksal in den neuen Bundesländern, NJ 2000, 120 ff.; auch zur rechtsgeschichtlichen Entwicklung der altrechtlichen Interessentengemeinschaften in Sachsen-Anhalt; Böttcher, in: Meikel, GBO, a.a.O., § 123 GBO, Rn. 23; BGH, Urteil vom 27. Mai 1966 - V ZR 156/63 -, Rn. 35, juris; OLG Celle, Urteil vom 3. Februar 1964, 1 U 97/62, RdL 1964, 157; Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 25. April 2007 - 1 L 39/06 -, Rn. 30, juris).

    Einigkeit besteht in Rechtsprechung und Literatur darin, dass das Eigentum der in gemeinschaftlicher Nutzung verbleibenden Grundstücke den am Rezess Beteiligten zustehen sollte und diese - soweit im Rezess nicht anders bestimmt - eine deutschrechtliche Gemeinschaft zur gesamten Hand bilden (Seehusen, a.a.O., S. 306; OLG Celle, a.a.O.; OLG Hamm, Beschluss vom 12. April 1973, 15 W 166/72, RdL 1974, 73; Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 25. April 2007 - 1 L 39/06 - , Rn. 32, juris).

    Damit ist eine willkürliche Loslösung des Anteilsrechts von dem Abfindungsgrundstück und seine Übertragung an eine Person - wie von der Beteiligten begehrt - nicht statthaft, weil anderenfalls aus dem subjektiv-dinglichen Recht eine subjektiv-persönliche Berechtigung gemacht werden würde (OLG Celle und Hamm, a.a.O.; Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 25. April 2007 - 1 L 39/06 -, Rn. 34, juris).

    Die Regelungen haben auch in der DDR weiter gegolten (§§ 2 Abs. 2, 15 EGZGB) und bestehen in Sachsen-Anhalt nach § 2 Abs. 2 Nr. 1 des Zweiten Gesetzes zur Bereinigung des zu Landesrecht gewordenen Rechts der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik vom 26. Februar 1998 (GVBl. LSA 1998, S. 80) ausdrücklich fort (vgl. zur Weitergeltung des Preußischen Gesetzes, betreffend die durch ein Auseinandersetzungsverfahren begründeten gemeinschaftlichen Angelegenheiten vom 2. April 1887: BVerwG, Urteil vom 29. August 2006, 8 C 21.05, Rn. 33 f.; Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 25. April 2007 - 1 L 39/06 -, Rn. 28, juris).

  • BVerwG, 29.08.2006 - 8 C 21.05

    Vermögenswert; geschützter; geschützter Vermögenswert; Eigentum;

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.02.2020 - 12 Wx 60/19
    Die Gemeinschaften an den Zweckgrundstücken sind eben zwangsweise geschaffene Gemeinschaften, bei denen es sich nach deren Zweck und nicht nach dem Belieben Einzelner bestimmt, ob und unter welchen Umständen ein Anteilsrecht übertragen werden kann (Seehusen, a.a.O..; OVG Lüneburg, Urteil vom 24. Mai 1963 - III OVG A 26/63 - RdL 1963, 305 f.; OLG Celle, a.a.O.; OLG Hamm, a.a.O.; Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 30. Juni 1999 - 2 U (Lw) 4/99 -, Rn. 27; BGH, Urteil vom 6. Juni 2003 - V ZR 320/02 -, Rn. 6; BVerwG, Urteil vom 29. August 2006 - 8 C 21/05 -, BVerwGE 126, 316-326, Rn. 45, juris).

    Die Regelungen haben auch in der DDR weiter gegolten (§§ 2 Abs. 2, 15 EGZGB) und bestehen in Sachsen-Anhalt nach § 2 Abs. 2 Nr. 1 des Zweiten Gesetzes zur Bereinigung des zu Landesrecht gewordenen Rechts der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik vom 26. Februar 1998 (GVBl. LSA 1998, S. 80) ausdrücklich fort (vgl. zur Weitergeltung des Preußischen Gesetzes, betreffend die durch ein Auseinandersetzungsverfahren begründeten gemeinschaftlichen Angelegenheiten vom 2. April 1887: BVerwG, Urteil vom 29. August 2006, 8 C 21.05, Rn. 33 f.; Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 25. April 2007 - 1 L 39/06 -, Rn. 28, juris).

    Unter diesem Gesichtspunkt besteht kein Beschwerderecht der Beteiligten im Interesse der Separationsinteressenten, einen Berichtigungsantrag zu verfolgen (BGH, Urteil vom 6. Juni 2003 - V ZR 320/02 -, Rn. 6; BVerwG, Urteil vom 29. August 2006 - 8 C 21/05 -, BVerwGE 126, 316-326, Rn. 41, juris).

  • OLG Naumburg, 15.04.2003 - 11 Wx 15/02

    Antragsziel bei Ablehnung der Berichtigung einer von Anfang an unrichtigen

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.02.2020 - 12 Wx 60/19
    Soweit das Oberlandesgericht in seinen Entscheidungen vom 15. April 2003 - 11 Wx 15/02 - , Rn. 7, juris und vom 17. August 2015 - 12 Wx 48/14 -, Rn. 7, juris - ohne nähere Begründung - offenbar auch neben der Beschwerdeberechtigung eine Beschwerdebefugnis wegen der Geltendmachung eines vermeintlichen Miteigentumsrechts der dortigen Antragsteller bejaht hat, folgt der Senat dieser Ansicht aus den nachfolgend dargestellten Gründen nicht.

    cc) Die entsprechenden Interessentengemeinschaften, deren Mitglieder als Eigentümer der Stammgrundstücke auch Eigentümer der Zweckgrundstücke waren, sind nach diesen Ausführungen an juristische Personen angenäherte, genossenschaftliche Züge aufweisende Gesamthandsgemeinschaften deutschen Rechts ohne eigene Rechtspersönlichkeit, an deren Vermögen die jeweiligen Interessenten teilhaben können, ohne eigene Miteigentumsrechte erwerben zu können (Böhringer, a.a.O, 120, 122; Seehusen, a.a.O., 305, 306; KG Berlin, a.a.O.; OLG Celle und OLG Hamm, a.a.O.; BGH, Urteil vom 6. Juni 2003 - V ZR 320/02 -, Rn. 6; OLG Naumburg, Beschluss vom 15. April 2003, 11 Wx 15/02, Senatsbeschluss vom 17. August 2015 - 12 Wx 48/14 -, Rn. 12, juris).

    Zulässig ist insoweit eine Zusammenfassung aller Interessenten - ohne deren Namensbezeichnung - unter einer gemeinschaftlichen Bezeichnung (z. B. Senat, Beschluss vom 1. Oktober 2018 - 12 Wx 14/18 -, Rn. 17; Beschluss vom 17. August 2015 - 12 Wx 48/14 -, Rn. 12; Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 15. April 2003 - 11 Wx 15/02 -, Rn. 14, juris, OLG Hamm, a.a.O.; KG Berlin, a.a.O.; Böhringer, a.a.O.).

  • OLG Naumburg, 17.08.2015 - 12 Wx 48/14

    Grundbuchsache: Eintragung eines Vermerks im Bestandsverzeichnis des

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.02.2020 - 12 Wx 60/19
    Soweit das Oberlandesgericht in seinen Entscheidungen vom 15. April 2003 - 11 Wx 15/02 - , Rn. 7, juris und vom 17. August 2015 - 12 Wx 48/14 -, Rn. 7, juris - ohne nähere Begründung - offenbar auch neben der Beschwerdeberechtigung eine Beschwerdebefugnis wegen der Geltendmachung eines vermeintlichen Miteigentumsrechts der dortigen Antragsteller bejaht hat, folgt der Senat dieser Ansicht aus den nachfolgend dargestellten Gründen nicht.

    cc) Die entsprechenden Interessentengemeinschaften, deren Mitglieder als Eigentümer der Stammgrundstücke auch Eigentümer der Zweckgrundstücke waren, sind nach diesen Ausführungen an juristische Personen angenäherte, genossenschaftliche Züge aufweisende Gesamthandsgemeinschaften deutschen Rechts ohne eigene Rechtspersönlichkeit, an deren Vermögen die jeweiligen Interessenten teilhaben können, ohne eigene Miteigentumsrechte erwerben zu können (Böhringer, a.a.O, 120, 122; Seehusen, a.a.O., 305, 306; KG Berlin, a.a.O.; OLG Celle und OLG Hamm, a.a.O.; BGH, Urteil vom 6. Juni 2003 - V ZR 320/02 -, Rn. 6; OLG Naumburg, Beschluss vom 15. April 2003, 11 Wx 15/02, Senatsbeschluss vom 17. August 2015 - 12 Wx 48/14 -, Rn. 12, juris).

    Zulässig ist insoweit eine Zusammenfassung aller Interessenten - ohne deren Namensbezeichnung - unter einer gemeinschaftlichen Bezeichnung (z. B. Senat, Beschluss vom 1. Oktober 2018 - 12 Wx 14/18 -, Rn. 17; Beschluss vom 17. August 2015 - 12 Wx 48/14 -, Rn. 12; Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 15. April 2003 - 11 Wx 15/02 -, Rn. 14, juris, OLG Hamm, a.a.O.; KG Berlin, a.a.O.; Böhringer, a.a.O.).

  • BGH, 06.06.2003 - V ZR 320/02

    Geltendmachung von Grundbuchberichtigungsansprüchen in Prozeßstandschaft einer

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.02.2020 - 12 Wx 60/19
    Die Gemeinschaften an den Zweckgrundstücken sind eben zwangsweise geschaffene Gemeinschaften, bei denen es sich nach deren Zweck und nicht nach dem Belieben Einzelner bestimmt, ob und unter welchen Umständen ein Anteilsrecht übertragen werden kann (Seehusen, a.a.O..; OVG Lüneburg, Urteil vom 24. Mai 1963 - III OVG A 26/63 - RdL 1963, 305 f.; OLG Celle, a.a.O.; OLG Hamm, a.a.O.; Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 30. Juni 1999 - 2 U (Lw) 4/99 -, Rn. 27; BGH, Urteil vom 6. Juni 2003 - V ZR 320/02 -, Rn. 6; BVerwG, Urteil vom 29. August 2006 - 8 C 21/05 -, BVerwGE 126, 316-326, Rn. 45, juris).

    cc) Die entsprechenden Interessentengemeinschaften, deren Mitglieder als Eigentümer der Stammgrundstücke auch Eigentümer der Zweckgrundstücke waren, sind nach diesen Ausführungen an juristische Personen angenäherte, genossenschaftliche Züge aufweisende Gesamthandsgemeinschaften deutschen Rechts ohne eigene Rechtspersönlichkeit, an deren Vermögen die jeweiligen Interessenten teilhaben können, ohne eigene Miteigentumsrechte erwerben zu können (Böhringer, a.a.O, 120, 122; Seehusen, a.a.O., 305, 306; KG Berlin, a.a.O.; OLG Celle und OLG Hamm, a.a.O.; BGH, Urteil vom 6. Juni 2003 - V ZR 320/02 -, Rn. 6; OLG Naumburg, Beschluss vom 15. April 2003, 11 Wx 15/02, Senatsbeschluss vom 17. August 2015 - 12 Wx 48/14 -, Rn. 12, juris).

    Unter diesem Gesichtspunkt besteht kein Beschwerderecht der Beteiligten im Interesse der Separationsinteressenten, einen Berichtigungsantrag zu verfolgen (BGH, Urteil vom 6. Juni 2003 - V ZR 320/02 -, Rn. 6; BVerwG, Urteil vom 29. August 2006 - 8 C 21/05 -, BVerwGE 126, 316-326, Rn. 41, juris).

  • BGH, 03.02.2005 - V ZB 44/04

    Beschwerdeberechtigung im grundbuchrechtlichen Antragsverfahren

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.02.2020 - 12 Wx 60/19
    Im Verfahren auf Vornahme einer Eintragung zugunsten eines Beteiligten gilt der Grundsatz: Die Beschwerdeberechtigung deckt sich mit dem Antragsrecht (siehe § 13 Abs. 1 Satz 2 GBO; Demharter, a.a.O., § 71 Rn. 63; § 13, Rn. 42 ff.; Meikel, Grundbuchordnung, 11. Aufl., § 71, Rn. 112; BGH, Beschluss vom 3. Februar 2005, V ZB 44/04, BGHZ 162, 137 ff., Rn. 8; OLG München, Beschluss vom 4. Februar 2011, 34 Wx 157/10, Rn. 5, OLG Nürnberg, Beschluss vom 19. März 2012, Rn. 13, alle juris).

    Sie folgt nicht schon aus der Zurückweisung des Antrages, vielmehr ist erforderlich, dass der Beschwerdeführer - hier die Beteiligte - ein Antragsrecht hat (Meikel, a.a.O., § 71, Rn. 112; BGH, Beschluss vom 3. Februar 2005, a.a.O., Rn. 8).

    Ein rein wirtschaftliches Interesse führt nicht zu einem Antragsrecht, mithin auch nicht zu einer Beschwerdebefugnis (Meikel, GBO, a.a.O. § 71 Rn. 121; BGH, Beschluss vom 3. Februar 2005, a.a.O., Rn.8; OLG Nürnberg, Beschluss vom 19. März 2012 - 10 W 1639/11 -, Rn. 13, juris).

  • OLG München, 04.02.2011 - 34 Wx 157/10

    Gütergemeinschaft: Alleinige Antrags- und Beschwerdebefugnis des in

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.02.2020 - 12 Wx 60/19
    Im Verfahren auf Vornahme einer Eintragung zugunsten eines Beteiligten gilt der Grundsatz: Die Beschwerdeberechtigung deckt sich mit dem Antragsrecht (siehe § 13 Abs. 1 Satz 2 GBO; Demharter, a.a.O., § 71 Rn. 63; § 13, Rn. 42 ff.; Meikel, Grundbuchordnung, 11. Aufl., § 71, Rn. 112; BGH, Beschluss vom 3. Februar 2005, V ZB 44/04, BGHZ 162, 137 ff., Rn. 8; OLG München, Beschluss vom 4. Februar 2011, 34 Wx 157/10, Rn. 5, OLG Nürnberg, Beschluss vom 19. März 2012, Rn. 13, alle juris).

    Auf Verfahrensstandschaft kann er sich hierfür nicht berufen (vgl. Zöller/Althammer, ZPO, 33. Aufl. Vorbemerkungen zu §§ 50-58 Rn. 21 m. w. Nachw.; OLG München, Beschluss vom 22. November 2018 - 34 Wx 105/18 -, Rn. 17; OLG München, Beschluss vom 4. Februar 2011 - 34 Wx 157/10 -, Rn. 5 für die eheliche Gesamthandsgemeinschaft, juris).

    Vielmehr gilt dann ein gemeinschaftliches Verfügungsrecht und damit eine gemeinschaftliche Antrags- und Beschwerdebefugnis (OLG München, Beschluss vom 04. Februar 2011 - 34 Wx 157/10 -, Rn. 5, juris).

  • OLG Naumburg, 01.10.2018 - 12 Wx 14/18

    Grundbuchsache: Eintragung eines "Personenzusammenschlusses alten Rechts" als

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.02.2020 - 12 Wx 60/19
    Vielmehr kann nur die Gesamthandsgemeinschaft als Berechtigte eingetragen werden, ohne dass es der Bezeichnung der einzelnen Beteiligten bedarf oder diese erforderlich wäre (vgl. OLG Hamm, a.a.O.; Senat, Beschluss vom 1. Oktober 2018, 12 Wx 14/18, Rn. 17, juris; Böhringer, a.a.O.).

    Zulässig ist insoweit eine Zusammenfassung aller Interessenten - ohne deren Namensbezeichnung - unter einer gemeinschaftlichen Bezeichnung (z. B. Senat, Beschluss vom 1. Oktober 2018 - 12 Wx 14/18 -, Rn. 17; Beschluss vom 17. August 2015 - 12 Wx 48/14 -, Rn. 12; Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 15. April 2003 - 11 Wx 15/02 -, Rn. 14, juris, OLG Hamm, a.a.O.; KG Berlin, a.a.O.; Böhringer, a.a.O.).

  • BGH, 29.06.2017 - V ZB 18/15

    Teilungsversteigerungsverfahren: Zulässigkeit der Teilungsversteigerung der

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.02.2020 - 12 Wx 60/19
    Das Vermögen solcher Gesellschaften ist nicht gemeinschaftliches Vermögen der Gesellschafter, sondern Vermögen der Gesellschaft selbst; die Gemeinschaft allein ist Rechtsinhaberin (BGH, Beschluss vom 29. Juni 2017 - V ZB 18/15 -, Rn. 11, juris).

    Letzteres verdeutlicht, dass körperschaftliche Strukturen, wie sie die §§ 21 - 89 BGB für die bürgerlichen Körperschaften, insbesondere für die eingetragenen Vereine, Stiftungen, sowie für Körperschaften des öffentlichen Rechts bestimmen und wie sie in vielen körperschaftlichen Spezialgesetzen im Einzelnen geregelt sind, für die früheren landesrechtlichen Separationsgemeinschaften unmaßgeblich sind (KG Berlin, a.a.O.; BGH, Beschluss vom 29. Juni 2017 - V ZB 18/15 -, Rn. 11 ff.; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 30. Januar 2013 - 3 W 21/12 -, Rn. 9, juris).

  • OLG Zweibrücken, 01.12.2015 - 3 W 107/15

    Beschwerdebefugnis in Grundbuchsachen: Voraussetzungen einer Mehrfachberechtigung

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.02.2020 - 12 Wx 60/19
    Vielmehr besteht eine altrechtliche Gesamthandsberechtigung der Interessenten der Separationsgemeinschaft (OLG Zweibrücken, Beschluss vom 1. Dezember 2015 - 3 W 107/15 -, Rn. 8 für den Fall einer Gesamthandsberechtigung, juris).

    In diesen Fällen steht die Beschwerdebefugnis daher nur allen Berechtigten gemeinsam zu (Demharter, a.a.O., § 71, Rn. 60, 3; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 1. Dezember 2015 - 3 W 107/15 -, Rn. 8, juris).

  • OLG München, 21.11.2018 - 34 Wx 105/18

    Grundbuchberichtigung - Nachträgliche Dokumentation eines mittlerweile überholten

  • OLG Nürnberg, 19.03.2012 - 10 W 1639/11

    Vorkaufsrecht: Beschwerdebefugnis gegen Ablehnung der Grundbuchlöschung;

  • OLG Zweibrücken, 30.01.2013 - 3 W 21/12

    Grundbuchverfahren: Eintragung einer Gehöferschaft

  • OLG München, 25.08.2010 - 34 Wx 40/10

    Grundbuchverfahren: Nachweis der gesetzlichen Vertretung einer körperschaftlich

  • BayObLG, 17.01.1991 - BReg. 2 Z 98/90

    Vertretungsberechtigung der allgäuer Alpgenossenschaften

  • OLG München, 30.10.2009 - 34 Wx 56/09

    Grundbuchverfahren: Grundbuchfähigkeit einer altrechtlichen Waldkorporation und

  • BGH, 27.05.1966 - V ZR 156/63

    Notwendigkeit der Erhebung einer Leistungsklage gegen eine Körperschaft des

  • BGH, 06.03.1981 - V ZB 18/80

    Kein Rechtsmittel gegen Gewährung der Grundbucheinsicht

  • OLG Frankfurt, 12.01.2012 - 20 W 169/11

    Grundbuchfähigkeit einer Markgenossenschaft

  • OLG München, 28.02.2019 - 34 Wx 325/18

    Beschwerde gegen einen zurückgewiesenen Antrag auf rechtsändernde Eintragung

  • BGH, 07.12.2017 - V ZB 59/17

    Grundbuchsache: Zulässigkeit einer Beschwerde gegen die Zurückweisung eines auf

  • OLG Naumburg, 30.06.1999 - 2 U (Lw) 4/99

    Rechtsstellung altrechtlicher Separationsinteressengemeinschaften

  • OLG Naumburg, 02.01.2023 - 12 Wx 27/22

    Grundbuchrechtliche Umschreibung bei altrechtlicher Gesamthandsberechtigung der

    Diese Regelung lag in der deutschrechtlichen Tradition der Allmende begründet, welche seit dem Mittelalter gemeinschaftliches Eigentum der Dorfgenossen war und der gemeinschaftlichen Nutzung unterlag (vgl. Senat, Beschluss vom 7. Februar 2020 - 12 Wx 60/19 - juris, Rn. 15 m.N.).

    Einigkeit besteht in Rechtsprechung und Literatur jedoch darin, dass das Eigentum der in gemeinschaftlicher Nutzung verbleibenden Grundstücke den am Rezess Beteiligten zustehen sollte und diese - soweit im Rezess nicht anders bestimmt, was im vorliegenden Fall mangels Vorlage des Rezesses nicht überprüfbar ist und sich nicht durch einen gesonderten Eintrag im o.g. Grundbuch z.B. in Form eines Bruchteilsvermerkes ergibt - eine deutschrechtliche Gemeinschaft zur gesamten Hand bilden (vgl. OLG Naumburg, Beschluss vom 15. April 2003 - 11 Wx 15/02; Senat, Beschlüsse vom 14. August 2015, a.a.O. und 7. Februar 2020 a.a.O. Rn.16 m.N.).

    Folge dieser rechtlichen Konstruktion ist, dass ein Miteigentumsanteil wie auch ein Verfügungsrecht des Einzelnen hierüber ausgeschlossen ist (vgl. Senatsbeschl. vom 7. Februar 2020 a.a.O. Rn. 22 m.N.); denn um den Zweck der gemeinschaftlichen Nutzung weiter erfüllen zu können, sollte das Miteigentum ungeteilt und rechtlich untrennbar mit dem Eigentum der Stammgrundstücke verbunden bleiben.

    Vor diesem Hintergrund ist die ausweislich des Wortlautes des notariell beurkundeten Übertragungsvertrages im vorliegenden Fall beabsichtigte Übertragung des Anteilsrechts losgelöst von dem jeweiligen Stammgrundstück auf den Beteiligten zu 2) nicht möglich, denn das machte aus den subjektiv-dinglichen Rechten eine subjektiv-persönliche Berechtigung der jeweiligen Eigentümer der Stammgrundstücke an dem Zweckgrundstück (vgl. Senatsbeschluss vom 7. Februar 2020 a.a.O. m.N.).

  • OLG Hamm, 13.07.2021 - 15 W 438/20

    Keine analoge Anwendbarkeit von Art.

    Danach sollte das Eigentum der in gemeinschaftlicher Nutzung verbleibenden Grundstücke, der sogenannten Zweckgrundstücke, den an der Auseinandersetzung Beteiligten zustehen, die - soweit nicht anders bestimmt - eine deutschrechtliche Gemeinschaft zur gesamten Hand bilden (vgl. Senat, Beschluss vom 12. April 1973, Aktenzeichen 15 W 166/72, RdL 1974, 73; Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 7. Februar 2020 , Aktenzeichen 12 Wx 60/19, juris).
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