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   OLG Naumburg, 09.06.2011 - 2 U 45/11   

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OLG Naumburg, 09.06.2011 - 2 U 45/11 (https://dejure.org/2011,33406)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 09.06.2011 - 2 U 45/11 (https://dejure.org/2011,33406)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 09. Juni 2011 - 2 U 45/11 (https://dejure.org/2011,33406)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Rechtsprechungsdatenbank Sachsen-Anhalt

    § 249 BGB, § 254 Abs 1 BGB, § 280 Abs 1 BGB, § 4 Abs 3 S 5 BefBedV, § 14 Abs 3 Nr 4 BOKraft
    Schadensersatz wegen Sturz in einer Straßenbahn: Anforderungen an die Eigensicherung eines Fahrgastes

  • verkehrslexikon.de

    Es stellt keine schuldhafte Verletzung dieser Pflicht dar, wenn der Fahrgast nach dem Anfahren der Straßenbahn den Wagen zum Aufsuchen eines sicheren Sitzplatzes durchquert und sich dabei jeweils um festen Halt bemüht

  • RA Kotz

    Sturz in Straßenbahn - Anforderungen an die Eigensicherung eines Fahrgastes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Schadensersatz wegen Sturz in einer Straßenbahn

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Sturz in Straßenbahn nach riskantem Fahrmanöver

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Die Suche nach dem festen Halt - Frau stürzt in der Straßenbahn: Nicht immer ist so ein Unfall dem Fahrgast vorzuwerfen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Haftung des Verkehrsbetriebs bei Sturz in der Straßenbahn

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Straßenbahnfahrt: Haftung bei untypischem Fahrmanöver

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2011, 1664
  • NZV 2012, 76
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (9)

  • OLG Celle, 21.02.1974 - 5 U 93/73
    Auszug aus OLG Naumburg, 09.06.2011 - 2 U 45/11
    Dieser Grundsatz erleidet verschiedene Ausnahmen, z. Bsp., wenn keine hinreichenden Möglichkeiten zur Eigensicherung vorhanden bzw. für den Fahrgast erreichbar sind (vgl. OLG München, Urteil v. 25.07.2008 und Verfügung v. 03.06.2008, 10 U 2966/08 - zitiert nach juris), wenn der Fahrgast beim gebotenen unverzüglichen Entwerten seines Fahrausweises zu Fall kommt (vgl. OLG Celle, Urteil v. 21.02.1974, 5 U 93/73 - VersR 1975, 1122; OLG Düsseldorf, Urteil v. 26.10.1998, 1 U 245/97 - VersR 2000, 71), wenn der Fahrgast seinen Sitzplatz bei Annäherung des Busses an die Ziel-Haltestelle verlässt (vgl. OLG Hamm, Urteil v. 27.05.1998, 13 U 29/98 - VersR 2000, 507) oder wenn sich der Sturz gerade beim Hinsetzen ereignet (vgl. OLG Koblenz, Urteil v. 14.08.2000, 12 U 895/99 - VRS 99, 245 ).
  • OLG Düsseldorf, 26.10.1998 - 1 U 245/97

    Verletzung eines Fahrgastes infolge einer Notbremsung

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.06.2011 - 2 U 45/11
    Dieser Grundsatz erleidet verschiedene Ausnahmen, z. Bsp., wenn keine hinreichenden Möglichkeiten zur Eigensicherung vorhanden bzw. für den Fahrgast erreichbar sind (vgl. OLG München, Urteil v. 25.07.2008 und Verfügung v. 03.06.2008, 10 U 2966/08 - zitiert nach juris), wenn der Fahrgast beim gebotenen unverzüglichen Entwerten seines Fahrausweises zu Fall kommt (vgl. OLG Celle, Urteil v. 21.02.1974, 5 U 93/73 - VersR 1975, 1122; OLG Düsseldorf, Urteil v. 26.10.1998, 1 U 245/97 - VersR 2000, 71), wenn der Fahrgast seinen Sitzplatz bei Annäherung des Busses an die Ziel-Haltestelle verlässt (vgl. OLG Hamm, Urteil v. 27.05.1998, 13 U 29/98 - VersR 2000, 507) oder wenn sich der Sturz gerade beim Hinsetzen ereignet (vgl. OLG Koblenz, Urteil v. 14.08.2000, 12 U 895/99 - VRS 99, 245 ).
  • BGH, 01.12.1992 - VI ZR 27/92

    Sorgfaltspflichten eines Busfahrers beim Anfahren

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.06.2011 - 2 U 45/11
    b) Im Falle eines Sturzes aufgrund eines typischen Fahrmanövers kann sich ein Fahrgast auch nicht mit Erfolg darauf berufen, dass der Wagenführer einer Straßenbahn oder eines Omnibusses etwa verpflichtet gewesen sei, sich vor dem Anfahren zu vergewissern, ob alle Fahrgäste festen Halt gefunden haben (so BGH, Urteil v. 16.11.1971, VI ZR 69/70 - VersR 1972, 152; BGH, Urteil v. 01.12.1992, VI ZR 27/92 - VersR 1993, 240).
  • OLG Koblenz, 14.08.2000 - 12 U 895/99
    Auszug aus OLG Naumburg, 09.06.2011 - 2 U 45/11
    Dieser Grundsatz erleidet verschiedene Ausnahmen, z. Bsp., wenn keine hinreichenden Möglichkeiten zur Eigensicherung vorhanden bzw. für den Fahrgast erreichbar sind (vgl. OLG München, Urteil v. 25.07.2008 und Verfügung v. 03.06.2008, 10 U 2966/08 - zitiert nach juris), wenn der Fahrgast beim gebotenen unverzüglichen Entwerten seines Fahrausweises zu Fall kommt (vgl. OLG Celle, Urteil v. 21.02.1974, 5 U 93/73 - VersR 1975, 1122; OLG Düsseldorf, Urteil v. 26.10.1998, 1 U 245/97 - VersR 2000, 71), wenn der Fahrgast seinen Sitzplatz bei Annäherung des Busses an die Ziel-Haltestelle verlässt (vgl. OLG Hamm, Urteil v. 27.05.1998, 13 U 29/98 - VersR 2000, 507) oder wenn sich der Sturz gerade beim Hinsetzen ereignet (vgl. OLG Koblenz, Urteil v. 14.08.2000, 12 U 895/99 - VRS 99, 245 ).
  • BGH, 16.11.1971 - VI ZR 69/70

    Sorgfaltspflicht - Führer - Straßenbahn - Fahrgast - AutomatischeTür

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.06.2011 - 2 U 45/11
    b) Im Falle eines Sturzes aufgrund eines typischen Fahrmanövers kann sich ein Fahrgast auch nicht mit Erfolg darauf berufen, dass der Wagenführer einer Straßenbahn oder eines Omnibusses etwa verpflichtet gewesen sei, sich vor dem Anfahren zu vergewissern, ob alle Fahrgäste festen Halt gefunden haben (so BGH, Urteil v. 16.11.1971, VI ZR 69/70 - VersR 1972, 152; BGH, Urteil v. 01.12.1992, VI ZR 27/92 - VersR 1993, 240).
  • KG, 01.03.2010 - 12 U 95/09

    Haftung für den Sturz eines Fahrgastes in der Straßenbahn auf Grund scharfen

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.06.2011 - 2 U 45/11
    Dem Urteil des Kammergerichts Berlin vom 1. März 2010 (12 U 95/09 - MDR 2010, 1111, hier zitiert nach juris) lag zugrunde, dass der später sturzgeschädigte Fahrgast seinen sicheren Sitzplatz aus Gründen aufgab, die das Kammergericht zwar als "an sich" höchst lobenswerte Hilfsbereitschaft, jedoch gleichwohl als nicht zu rechtfertigende Leichtfertigkeit bewertet hat.
  • KG, 28.10.2010 - 12 U 62/10

    Schadenersatzanspruch wegen des Sturzes eines Fahrgastes in einem Linienbus:

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.06.2011 - 2 U 45/11
    Nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme hat die Beklagte auch nicht nachgewiesen, dass sich die Klägerin etwa "ohne jedes Bestreben, einen Halt zu suchen", fortbewegt hätte (so KG Berlin, Urteil v. 28.10.2010, 12 U 62/10 - hier zitiert nach juris).
  • OLG München, 02.03.2006 - 24 U 617/05

    Fahrgaststurz - Linienbus

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.06.2011 - 2 U 45/11
    Es ist vielmehr stets auf die Umstände des Einzelfalls abzustellen und auf die konkrete Situation des einzelnen Fahrgastes (vgl. OLG München, Urteil v. 02.03.2006, 24 U 617/05 - NJW-RR 2006, 971).
  • OLG Hamm, 27.05.1998 - 13 U 29/98

    Schadensersatz wegen eines Sturzes als Fahrgast eines Linienbusses; Scharfes

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.06.2011 - 2 U 45/11
    Dieser Grundsatz erleidet verschiedene Ausnahmen, z. Bsp., wenn keine hinreichenden Möglichkeiten zur Eigensicherung vorhanden bzw. für den Fahrgast erreichbar sind (vgl. OLG München, Urteil v. 25.07.2008 und Verfügung v. 03.06.2008, 10 U 2966/08 - zitiert nach juris), wenn der Fahrgast beim gebotenen unverzüglichen Entwerten seines Fahrausweises zu Fall kommt (vgl. OLG Celle, Urteil v. 21.02.1974, 5 U 93/73 - VersR 1975, 1122; OLG Düsseldorf, Urteil v. 26.10.1998, 1 U 245/97 - VersR 2000, 71), wenn der Fahrgast seinen Sitzplatz bei Annäherung des Busses an die Ziel-Haltestelle verlässt (vgl. OLG Hamm, Urteil v. 27.05.1998, 13 U 29/98 - VersR 2000, 507) oder wenn sich der Sturz gerade beim Hinsetzen ereignet (vgl. OLG Koblenz, Urteil v. 14.08.2000, 12 U 895/99 - VRS 99, 245 ).
  • AG Bad Segeberg, 14.02.2013 - 17 C 219/12

    Fahrgastunfall in einem Linienbus: Anscheinsbeweis bei Sturz eines Fahrgastes

    Bei der von dem Beklagten zu 2. vollzogenen Vollbremsung handelt es sich gerade nicht um ein verkehrstypisches Fahrmanöver im Öffentlichen Personennahverkehr (vgl. OLG Naumburg, Urt. v. 09.06.2011 - 2 U 45/11, NJW-RR 2011, 1664, juris Rn. 14), sondern um eine atypische Fahrbewegung, bei der Kräfte auf den Fahrgast einwirken, die in besonderem Maße die Gefahr von Stürzen in sich bergen, ohne dass eine mangelnde Eigensicherung des Fahrgastes die Ursache hierfür ist (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.05.1998 - 13 U 29/98, NJW-RR 1998, 1402, 1403).

    Kommt es im Zusammenhang mit einem solchen Vorgang, bei dem der Fahrgast sich durch den Bus bewegt, zu einem Sturz, spricht ebenfalls kein Erfahrungssatz dafür, dass der Sturz nur durch eine mangelnde Eigensicherung des Fahrgastes verursacht worden sein kann (vgl. hierzu OLG Naumburg, Urt. v. 09.06.2011 - 2 U 45/11, NJW-RR 2011, 1664, juris Rn. 13, 20).

    Bewegt sich ein Fahrgast auf dem Weg zu seinem Sitzplatz durch den Bus, hat er zwar auch für ausreichenden Halt zu sorgen, indes kann in einer solchen Situation nicht von ihm verlangt werden, sich durchgehend mit beiden Händen festzuhalten oder sonst mit seinem Körper nach einer Stütze oder einem Halt zu suchen (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 26.10.1998 - 1 U 245/97, VersR 2000, 71 f., juris Rn. 20; OLG Naumburg, Urt. v. 09.06.2011 - 2 U 45/11, NJW-RR 2011, 1664, juris Rn. 20; Rebler, MDR 2011, 457, 459).

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