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   OLG Naumburg, 14.02.2006 - 3 U 35/05   

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OLG Naumburg, 14.02.2006 - 3 U 35/05 (https://dejure.org/2006,3343)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 14.02.2006 - 3 U 35/05 (https://dejure.org/2006,3343)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 14. Februar 2006 - 3 U 35/05 (https://dejure.org/2006,3343)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Vorrang der Anfechtungsbestimmungen der Insolvenzordnung (InsO) gegenüber der Regelung des § 138 BGB bei Benachteiligung der Gläubiger im Falle der Insolvenz; Vereinbarung eines Heimfalles des Erbbaurechtes bei Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der ...

  • Judicialis

    InsO § 119; ; InsO § 133 Abs. 1 Satz 1; ; SachenRBerG § 42

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    InsO § 119 § 133 Abs. 1 Satz 1; SachenRBerG § 42
    Ein Erbbaurecht kann zum Inhalt haben, dass der Heimfall bei Insolvenz des Erbbauberechtigten unter Ausschluss einer Vergütung vorgesehen ist

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2006, 716
  • NJ 2006, 371
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 11.11.1993 - IX ZR 257/92

    Anfechtbarkeit eines Vertrages; Umfang des Rückgewähranspruchs

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.02.2006 - 3 U 35/05
    In diese Richtung ist die Einwendung des Beklagten auszulegen (BGH, Urteil vom 11. November 1993, IX ZR 257/92 = BGHZ 124, 76-86).

    Sowohl von der Gemeinschuldnerin als auch von der Klägerin wurde zumindest gebilligt (vgl. zum Benachteiligungsvorsatz BGH, Urteil vom 17. Juli 2003, IX ZR 272/02 = ZIP 2003, 1799-1801), dass im Falle der Insolvenz die investitionsbedingte Rechtsstellung der Gemeinschuldnerin ersatzlos verloren gehen würde (vgl. hierzu auch BGH, Urteil vom 11. November 1993, IX ZR 257/92 = BGHZ 124, 76-86).

    Es entfalle bei der Rückabwicklung nur die allein benachteiligende Klausel (BGH, Urteil vom 11. November 1993, IX ZR 257/92 = BGHZ 124, 76-86).

  • BGH, 21.01.2000 - V ZR 327/98

    Kosten der Errichtung eines Betriebsgebäudes einer gewerblichen Genossenschaft

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.02.2006 - 3 U 35/05
    Die Gemeinschuldnerin hatte einen Anspruch auf Bestellung der Erbbaurechte (vgl. BGH, Urteil vom 29. Januar 2000, V ZR 327/98 = VIZ 2000, 234-236), deren zwingender und dispositiver Inhalt aus § 42 SachenRBerG folgt, sodass sich die Gemeinschuldnerin auf mehr nicht einlassen musste.

    Die Gemeinschuldnerin bzw. ihre Rechtsvorgängerin hatte, wie zwischen den Parteien unstreitig ist, aufgrund ihrer baulichen Investition, die nicht zu selbständigem Gebäudeeigentum führte (OLG Jena, Urteil vom 24. Oktober 1995, 8 U 188/95 = OLG-NL 1996, 56-57; Urteil vom 22. August 1996, 1 U 71/96 = OLG-NL 1997, 83-84), einen Anspruch auf Ankauf des Grundstücks oder Bestellung eines Erbbaurechts an diesem (§§ 3 Abs. 1 Satz 1; 1 Abs. 1 Nr. 1 Bst. c); 4 Nr. 3; 7 Abs. 1; 9 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5, Abs. 2 Nr. 3; 15 Abs. 1 SachenRBerG; BGH, Urteil vom 21. Januar 2000, V ZR 327/98 = VIZ 2000, 234-236).

    Die Gemeinschuldnerin hätte ansonsten entweder die alte, durch die Investition begründete Rechtsposition (vgl. BGH, Urteil vom 21. Januar 2000, V ZR 327/88 = VIZ 2000, 234-236) oder das an ihre Stelle getretene, keine Heimfallbestimmung für die Insolvenz enthaltende Erbbaurecht inne gehabt und in die Masse eingebracht.

  • OLG Karlsruhe, 31.05.2000 - 19 U 232/98

    Erbbaurecht - Heimfallgrund - Zahlungsunfähigkeit des Erbbauberechtigten -

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.02.2006 - 3 U 35/05
    Dazu gehört der Heimfall bei Insolvenz des Erbbauberechtigten (OLG Karlsruhe, Urteil vom 31. Mai 2000, 19 U 232/98 = NJW-RR 2002, 413-414; v. Oefele, in: MünchKomm.-BGB, 3. Aufl., § 2 ErbbauVO Rdn. 26, 27; Palandt/Bassenge, BGB, 64. Aufl., § 2 ErbbauVO Rdn. 5; Limmer, § 42 Rdn. 48; Vossius, § 42 Rdn. 19; Staudinger/Ring, BGB, 13. Bearb., § 2 ErbbauVO Rdn. 21).

    Zwar hat das OLG Karlsruhe in der Geltendmachung des Heimfalls keine Gläubigerbenachteiligung gesehen, weil es um einen quasi dinglich gesicherten Anspruch gehe (OLG Karlsruhe, Urteil vom 30. März 2000, 19 U 232/98 = ZInsO 2001, 714-717; Urteil vom 21. Mai 2000, 19 U 232/98 = NJW-RR 2002, 413-414).

  • BGH, 23.10.2003 - IX ZR 252/01

    Umfang des Anfechtungsanspruchs bei Einräumung eines Bezugsrechts für eine

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.02.2006 - 3 U 35/05
    Die Masse war durch die dingliche Wirkung des Heimfalls geschmälert (vgl. BGH, Urteil vom 23. Oktober 2003, IX ZR 252/01 = BGHZ 156, 350-361) und das Vermögen der Klägerin um die Rückerwerbsaussicht gemehrt.
  • OLG Düsseldorf, 24.09.2001 - 9 U 24/01

    Behandlung des Erbbauzinses im Konkurs des Erbbauberechtigten

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.02.2006 - 3 U 35/05
    Es liegt im Gegensatz zur Auffassung der Berufung kein Dauerschuldverhältnis vor, da die Klägerin mit der Begründung des Erbbaurechts und Übertragung des Rechts auf die Gemeinschuldnerin vollständig erfüllt hat (BGH, Urteil vom 20. Oktober 2005, IX ZR 145/04 - Umdruck S. 5 ff.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 24. September 2001, 9 U 24/01 = DZWir 2002, 124-127).
  • OLG Jena, 24.10.1995 - 8 U 188/95

    Gebäudeeigntum vor ZGB

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.02.2006 - 3 U 35/05
    Die Gemeinschuldnerin bzw. ihre Rechtsvorgängerin hatte, wie zwischen den Parteien unstreitig ist, aufgrund ihrer baulichen Investition, die nicht zu selbständigem Gebäudeeigentum führte (OLG Jena, Urteil vom 24. Oktober 1995, 8 U 188/95 = OLG-NL 1996, 56-57; Urteil vom 22. August 1996, 1 U 71/96 = OLG-NL 1997, 83-84), einen Anspruch auf Ankauf des Grundstücks oder Bestellung eines Erbbaurechts an diesem (§§ 3 Abs. 1 Satz 1; 1 Abs. 1 Nr. 1 Bst. c); 4 Nr. 3; 7 Abs. 1; 9 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5, Abs. 2 Nr. 3; 15 Abs. 1 SachenRBerG; BGH, Urteil vom 21. Januar 2000, V ZR 327/98 = VIZ 2000, 234-236).
  • BGH, 23.04.2002 - XI ZR 136/01

    Ermittlung ausländischen Rechts; maßgebliche Rechtsbestimmungen bei

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.02.2006 - 3 U 35/05
    Etwas anderes wäre nur dann anzunehmen, wenn das Rechtsgeschäft besondere, über die Gläubigerbenachteiligung hinausgehende, sittenwidrige Umstände aufweisen würde (BGH, Urteil vom 23. April 2002, XI ZR 136/01 = ZIP 2002, 1155-1159).
  • BGH, 20.10.2005 - IX ZR 145/04

    Ansprüche auf Erbbauzinsen in der Insolvenz des Schuldners

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.02.2006 - 3 U 35/05
    Es liegt im Gegensatz zur Auffassung der Berufung kein Dauerschuldverhältnis vor, da die Klägerin mit der Begründung des Erbbaurechts und Übertragung des Rechts auf die Gemeinschuldnerin vollständig erfüllt hat (BGH, Urteil vom 20. Oktober 2005, IX ZR 145/04 - Umdruck S. 5 ff.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 24. September 2001, 9 U 24/01 = DZWir 2002, 124-127).
  • BGH, 10.02.2005 - IX ZR 211/02

    Zur Insolvenzanfechtung

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.02.2006 - 3 U 35/05
    Der konkrete Insolvenzbezug der Heimfallbestimmung verleiht dem Vertragsabschluss angesichts des zu ihm führenden Bereinigungsanspruches der Gemeinschuldnerin auf beiden Seiten eine Finalität (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 10. Februar 2005, IX ZR 211/02 = BGHZ 162, 143-157), die auf Vorsatz und dessen Kenntnis i.S.v. § 133 Abs. 1 Satz 1 InsO schließen lässt.
  • BGH, 11.05.1989 - IX ZR 222/88

    Rechte der Schuldner des späteren Gemeinschuldners an vor Konkurseröffnung

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.02.2006 - 3 U 35/05
    Hierfür genügt die Verkürzung oder Vereitelung der Befriedigung z.B. aufgrund der Verminderung der Aktivmasse (BGH, Urteil vom 11. Mai 1999, IX ZR 222/88 = ZIP 1989, 785-787).
  • OLG Jena, 22.08.1996 - 1 U 71/96

    Gebäudeeigentum einer Konsumgenossenschaft

  • BGH, 17.07.2003 - IX ZR 272/02

    Anforderungen an den Gläubigerbenachteilungsvorsatz

  • LG Magdeburg, 22.03.2005 - 9 O 2641/04

    Rückauflassung zweier Erbbaurechte aufgrund ausgeübten Heimfallanspruchs;

  • OLG Karlsruhe, 30.03.2000 - 19 U 232/98

    Heimfall des Erbbaurechts wegen Verletzungen des Vertrages; Geltendmachung des

  • BGH, 12.10.2017 - IX ZR 288/14

    Rückübereignungsanspruch des Wohnungseigentumsverkäufers in der Insolvenz des

    In jenem Fall stand der Schuldnerin bereits vor der Bestellung des Erbbaurechts ein Nutzungsrecht am Grundstück nach dem Recht der DDR zu, hinsichtlich dessen sie nach § 3 Abs. 1, § 32 SachenRBerG die Bestellung eines in seinem Inhalt gesetzlich festgelegten Erbbaurechts (vgl. § 42 SachenRBerG) verlangen konnte (BGH, aaO Rn. 19; OLG Naumburg, ZIP 2006, 716, 718; Mayer/Geck, Der Übergabevertrag in der anwaltlichen und notariellen Praxis, 3. Aufl., § 13 Rn. 59).
  • BGH, 19.04.2007 - IX ZR 59/06

    Anfechtbarkeit der Vereinbarung eines Heimfallanspruchs in einem

    Das Berufungsgericht, dessen Entscheidung u.a. in ZIP 2006, 716 veröffentlicht ist, hat ausgeführt: § 11 der Erbbaurechtsverträge sei nicht wegen Sittenwidrigkeit nichtig (§ 138 Abs. 1 BGB).
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