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   OLG Saarbrücken, 11.04.2018 - 5 U 28/17   

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https://dejure.org/2018,8242
OLG Saarbrücken, 11.04.2018 - 5 U 28/17 (https://dejure.org/2018,8242)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 11.04.2018 - 5 U 28/17 (https://dejure.org/2018,8242)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 11. April 2018 - 5 U 28/17 (https://dejure.org/2018,8242)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Rechtsprechungsdatenbank Saarland

    Art 33 Abs 5 GG, Art 34 GG, § 839 BGB, § 45 BeamtStG, § 1 Abs 1 UKSG SL 2003
    Amtshaftung des Universitätsklinikums des Saarlandes: Entschädigungsanspruch eines aus dem Beamtenverhältnis entlassenen Klinikdirektors und Universitätsprofessors gegen seinen ehemaligen Dienstherrn wegen unterlassenen Verhinderns unrechtmäßiger Abrechnungspraxis

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts eines ärztlichen Klinikdirektors und Universitätsprofessors durch unterbliebene Intervention seines Dienstherrn gegen eine unrechtmäßige Abrechnungspraxis

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts eines ärztlichen Klinikdirektors und Universitätsprofessors durch unterbliebene Intervention seines Dienstherrn gegen eine unrechtmäßige Abrechnungspraxis

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • raheinemann.de (Kurzinformation)

    Ex-Chirurgie-Chef der Homburger Uniklinik hat keinen Schadensersatzanspruch gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Schadensersatzklage eines ehemaligen Klinikdirektors gegen das Universitätsklinikum Homburg

  • versr.de (Kurzinformation)

    Zurückweisung der Schadensersatzklage eines ehemaligen Klinikdirektors

  • saarland-olg.de PDF (Pressemitteilung)
  • Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht PDF, S. 83 (Leitsatz und Kurzinformation)

    Ärztliches Berufsrecht | Kein Schadensersatz wegen Nichtabhaltens von unrechtmäßiger Abrechnungspraxis

  • saarland-olg.de PDF (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

    Schadensersatzklage eines ehemaligen Klinikdirektors gegen das Universitätsklinikum Homburg

Sonstiges

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (51)

  • OLG Brandenburg, 08.09.2015 - 2 U 28/14

    Amtshaftungsanspruch: Schadensminderungspflicht bei Mobbing durch

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 11.04.2018 - 5 U 28/17
    Der Antrag des Klägers auf Zahlung von Schmerzensgeld - richtig: "Geldentschädigung", vgl. OLG Brandenburg, MDR 2016, 86 - in Höhe von mindestens 300.000,- Euro wegen der Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts ist unbegründet.

    Zu den unter § 823 Abs. 1 BGB fallenden sonstigen Rechten gehört auch das allgemeine Persönlichkeitsrecht (BGH, Urteil vom 17. März 1994 - III ZR 15/93, NJW 1994, 1950; OLG Brandenburg, MDR 2016, 86).

    OLG, Urteil vom 27. März 2014 - 4 U 423/12, n.v.; OLG Brandenburg, MDR 2016, 86; OLG Köln, Urteil vom 24. Mai 2012 - 7 U 207/11, juris; OLG Stuttgart, VersR 2004, 786).

    Kurzfristigen Konfliktsituationen mit Vorgesetzen oder Arbeitskollegen fehlt in der Regel schon die notwendige systematische Vorgehensweise (Saarl. OLG, Urteil vom 27. März 2014 - 4 U 423/12, n.v.; vgl. OLG Brandenburg, MDR 2016, 86; OLG Köln, Urt. v. 24.05.2012 - 7 U 270/11, juris; LAG Bremen, NZA-RR 2003, 234; LAG Rheinland-Pfalz, NZA-RR 2002, 121).

    Überdies kann auch dann, wenn durch die einzelnen Handlungen für sich gesehen eine Haftung wegen der mit Mobbing verbundenen Beeinträchtigung nicht eintritt, die Gesamtheit der Handlungen eine Haftung auf Grund der sich verbindenden Systematik und ihres Fortsetzungszusammenhangs begründen (Saarl. OLG, Urteil vom 27. März 2014 - 4 U 423/12, n.v.; OLG Brandenburg, MDR 2016, 86; vgl. LAG Bremen, NZA-RR 2003, 234; LAG Rheinland-Pfalz, NZA-RR 2002, 121).

    Davon ausgehend, dass nicht schon jede Auseinandersetzung oder Meinungsverschiedenheit zwischen Kollegen und/oder Vorgesetzen und Untergebenen den Begriff des Mobbings erfüllt (vgl. Saarl. OLG, Urteil vom 27. März 2014 - 4 U 423/12, n.v.; OLG Brandenburg, MDR 2016, 86), ist zunächst zu berücksichtigen, dass sich Herr Prof. Dr. L. und der Kläger in ihrer Funktion als Angehörige des Universitätsklinikums und bestellte Direktoren unterschiedlicher Kliniken nicht in einem Über-/Unterordnungsverhältnis zueinander befanden (vgl. OLG München, Beschluss vom 15. Februar 2007 - 1 U 5361/06, juris).

    Anerkanntermaßen ist diese Vorschrift auch auf Amtshaftungsansprüche wegen amtspflichtwidrigen "Mobbings" anwendbar (BGH, Beschluss vom 30. Juni 2016 - III ZR 316/15, NVwZ-RR 2016, 917; OLG Brandenburg, MDR 2016, 86).

    Unter einem Rechtsmittel sind alle Rechtsbehelfe zu begreifen, die sich unmittelbar gegen die schädigende Amtshandlung oder Unterlassung selbst richten und nach gesetzlicher Ordnung ihre Beseitigung oder Berichtigung bezwecken und ermöglichen (BGH, Urteil vom 3. Juni 1993 - III ZR 104/92, BGHZ 123, 1); dies ist im weitesten Sinne zu verstehen (BGH, a.a.O.; OLG Brandenburg, MDR 2016, 86).

    Allgemein ist es so möglich, auch gegen ein bereits in Gang gesetztes "Mobbing"-Verhalten Primärrechtsschutz zu begehren (OLG Brandenburg, MDR 2016, 86).

    Soweit er sich in diesem Zusammenhang persönlich diskriminiert oder angefeindet sah, hätte ihm, wie bereits dargelegt, auch Primärrechtsschutz gegenüber dem jeweiligen Schädiger offen gestanden (vgl. BGH, Beschluss vom 30. Juni 2016 - III ZR 316/15, NVwZ-RR 2016, 917; OLG Brandenburg, MDR 2016, 86).

    Voraussetzung für eine solche Annahme wäre, dass ein Fortsetzungszusammenhang im juristischen Sinn besteht, wobei es nur dann keiner Mindestlaufzeit der Handlungen oder einer gewissen Handlungsfrequenz bedarf, wenn die Wirkungen der Einzelhandlungen fortdauern (Saarl. OLG, Urteil vom 27. März 2014 - 4 U 423/12, n.v.; OLG Brandenburg, MDR 2016, 86; OLG Stuttgart, VersR 2004, 786; vgl. LAG Rheinland-Pfalz, NZA-RR 2002, 121).

  • OLG München, 15.02.2007 - 1 U 5361/06
    Auszug aus OLG Saarbrücken, 11.04.2018 - 5 U 28/17
    Diese Annahme liegt im Verhältnis des Vorgesetzten zum Untergebenen näher als bei Kollegen untereinander (vgl. OLG München, Beschluss vom 15. Februar 2007 - 1 U 5361/06, juris).

    Aber auch der Vorgesetzte, der Schikanen zwischen Untergebenen duldet, begeht selbst eine Amtspflichtverletzung, nicht hingegen derjenige, der davon nichts weiß (vgl. OLG München, Beschluss vom 15. Februar 2007 - 1 U 5361/06, juris).

    Davon ausgehend, dass nicht schon jede Auseinandersetzung oder Meinungsverschiedenheit zwischen Kollegen und/oder Vorgesetzen und Untergebenen den Begriff des Mobbings erfüllt (vgl. Saarl. OLG, Urteil vom 27. März 2014 - 4 U 423/12, n.v.; OLG Brandenburg, MDR 2016, 86), ist zunächst zu berücksichtigen, dass sich Herr Prof. Dr. L. und der Kläger in ihrer Funktion als Angehörige des Universitätsklinikums und bestellte Direktoren unterschiedlicher Kliniken nicht in einem Über-/Unterordnungsverhältnis zueinander befanden (vgl. OLG München, Beschluss vom 15. Februar 2007 - 1 U 5361/06, juris).

    Anders als in einem hierarchischen Apparat, in dem Vorgesetzte ständig präsent sind, werden diese Konflikte der Universitäts- bzw. Klinikleitung häufig auch nicht bekannt werden (OLG München, Beschluss vom 15. Februar 2007 - 1 U 5361/06, juris).

    Solche Umstände fallen nicht unter den Begriff des Mobbings (vgl. OLG München, Beschluss vom 15. Februar 2007 - 1 U 5361/06, juris).

  • BGH, 01.08.2002 - III ZR 277/01

    Haftung des Dienstherrn für Schäden durch Mobbing durch den Vorgesetzten eines

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 11.04.2018 - 5 U 28/17
    Dabei ist nicht auf die Person des Handelnden, sondern auf seine Funktion, d. h. auf die Aufgabe, deren Wahrnehmung die im konkreten Fall ausgeübte Tätigkeit dient, abzustellen BGH, a.a.O.; Beschluss vom 1. August 2002 - III ZR 277/01, NJW 2002, 3172).

    Als "Mobbing" bezeichnet die Rechtsprechung fortgesetzte, aufeinander aufbauende und ineinander übergreifende Verhaltensweisen, die der Anfeindung, Schikane oder Diskriminierung dienen (vgl. BGH, Beschluss vom 1. August 2002 - III ZR 277/01, NJW 2002, 3172; Saarl.

    Zur Bestimmung der Voraussetzungen des Mobbings gegenüber untergebenen Beamten gelten inhaltlich dieselben Kriterien wie sie im Rahmen des § 823 BGB bezüglich des Mobbings gegenüber Arbeitnehmern anzuwenden sind (vgl. BGH, Beschluss vom 1. August 2002 - III ZR 277/01, NJW 2002, 3172; Saarl.

    Dabei ist nicht auf die Person des Handelnden, sondern auf seine Funktion, d.h. auf die Aufgabe, deren Wahrnehmung die im konkreten Fall ausgeübte Tätigkeit dient, abzustellen (BGH, Beschluss vom 1. August 2002 - III ZR 277/01, NJW 2002, 3172; Staudinger/Heinz Wöstmann (2013) BGB § 839 Rn. 93).

    Für Schäden, die dadurch entstehen, dass ein Beamter im Rahmen der gemeinsamen Dienstausübung durch seinen Vorgesetzten systematisch und fortgesetzt schikaniert und beleidigt wird, haftet der Dienstherr des Schädigers nach Amtshaftungsgrundsätzen (BGH, Beschluss vom 1. August 2002 - III ZR 277/01, NJW 2002, 3172).

  • BGH, 17.03.1994 - III ZR 15/93

    Bindung einer im Verfahren nach §§ 23 ff EGGVG ergangenen Entscheidung des

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 11.04.2018 - 5 U 28/17
    Ein Amtshaftungsanspruch nach § 839 BGB i.V.m. Artikel 34 des Grundgesetzes kann auch die Zahlung einer Entschädigung in Geld für nicht vermögensrechtliche Schäden zum Inhalt haben (vgl. BGH, Urteil vom 23. September 1976 - III ZR 121/74, DRiZ 1977, 55; Urteil vom 17. März 1994 - III ZR 15/93, NJW 1994, 1950).

    Zu den unter § 823 Abs. 1 BGB fallenden sonstigen Rechten gehört auch das allgemeine Persönlichkeitsrecht (BGH, Urteil vom 17. März 1994 - III ZR 15/93, NJW 1994, 1950; OLG Brandenburg, MDR 2016, 86).

    Eine Geldentschädigung ist jedoch nur zu gewähren, wenn das Persönlichkeitsrecht in schwerer Weise schuldhaft verletzt worden ist und die erlittene Beeinträchtigung sich nicht in anderer Weise befriedigend ausgleichen lässt (BGH, Urteil vom 23. September 1976 - III ZR 121/74, DRiZ 1977, 55; Urteil vom 17. März 1994 - III ZR 15/93, NJW 1994, 1950).

    Die vom Kläger zur Begründung seines Anspruchs vorgetragenen Umstände rechtfertigen bei der gebotenen umfassenden Würdigung nämlich nicht die Annahme, das Persönlichkeitsrecht des Klägers sei "in schwerer Weise" schuldhaft verletzt worden und die erlittene Beeinträchtigung lasse sich nicht in anderer Weise befriedigend ausgleichen (vgl. BGH, Urteil vom 23. September 1976 - III ZR 121/74, DRiZ 1977, 55; Urteil vom 17. März 1994 - III ZR 15/93, NJW 1994, 1950).

  • LAG Rheinland-Pfalz, 16.08.2001 - 6 Sa 415/01

    Mobbing und Schmerzensgeld

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 11.04.2018 - 5 U 28/17
    Kurzfristigen Konfliktsituationen mit Vorgesetzen oder Arbeitskollegen fehlt in der Regel schon die notwendige systematische Vorgehensweise (Saarl. OLG, Urteil vom 27. März 2014 - 4 U 423/12, n.v.; vgl. OLG Brandenburg, MDR 2016, 86; OLG Köln, Urt. v. 24.05.2012 - 7 U 270/11, juris; LAG Bremen, NZA-RR 2003, 234; LAG Rheinland-Pfalz, NZA-RR 2002, 121).

    Überdies kann auch dann, wenn durch die einzelnen Handlungen für sich gesehen eine Haftung wegen der mit Mobbing verbundenen Beeinträchtigung nicht eintritt, die Gesamtheit der Handlungen eine Haftung auf Grund der sich verbindenden Systematik und ihres Fortsetzungszusammenhangs begründen (Saarl. OLG, Urteil vom 27. März 2014 - 4 U 423/12, n.v.; OLG Brandenburg, MDR 2016, 86; vgl. LAG Bremen, NZA-RR 2003, 234; LAG Rheinland-Pfalz, NZA-RR 2002, 121).

    Voraussetzung für eine solche Annahme wäre, dass ein Fortsetzungszusammenhang im juristischen Sinn besteht, wobei es nur dann keiner Mindestlaufzeit der Handlungen oder einer gewissen Handlungsfrequenz bedarf, wenn die Wirkungen der Einzelhandlungen fortdauern (Saarl. OLG, Urteil vom 27. März 2014 - 4 U 423/12, n.v.; OLG Brandenburg, MDR 2016, 86; OLG Stuttgart, VersR 2004, 786; vgl. LAG Rheinland-Pfalz, NZA-RR 2002, 121).

  • BGH, 23.09.1976 - III ZR 121/74
    Auszug aus OLG Saarbrücken, 11.04.2018 - 5 U 28/17
    Ein Amtshaftungsanspruch nach § 839 BGB i.V.m. Artikel 34 des Grundgesetzes kann auch die Zahlung einer Entschädigung in Geld für nicht vermögensrechtliche Schäden zum Inhalt haben (vgl. BGH, Urteil vom 23. September 1976 - III ZR 121/74, DRiZ 1977, 55; Urteil vom 17. März 1994 - III ZR 15/93, NJW 1994, 1950).

    Eine Geldentschädigung ist jedoch nur zu gewähren, wenn das Persönlichkeitsrecht in schwerer Weise schuldhaft verletzt worden ist und die erlittene Beeinträchtigung sich nicht in anderer Weise befriedigend ausgleichen lässt (BGH, Urteil vom 23. September 1976 - III ZR 121/74, DRiZ 1977, 55; Urteil vom 17. März 1994 - III ZR 15/93, NJW 1994, 1950).

    Die vom Kläger zur Begründung seines Anspruchs vorgetragenen Umstände rechtfertigen bei der gebotenen umfassenden Würdigung nämlich nicht die Annahme, das Persönlichkeitsrecht des Klägers sei "in schwerer Weise" schuldhaft verletzt worden und die erlittene Beeinträchtigung lasse sich nicht in anderer Weise befriedigend ausgleichen (vgl. BGH, Urteil vom 23. September 1976 - III ZR 121/74, DRiZ 1977, 55; Urteil vom 17. März 1994 - III ZR 15/93, NJW 1994, 1950).

  • OLG Stuttgart, 28.07.2003 - 4 U 51/03

    Amtshaftungsanspruch eines Polizeibeamten gegen seinen Dienstherren: "Mobbing"

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 11.04.2018 - 5 U 28/17
    OLG, Urteil vom 27. März 2014 - 4 U 423/12, n.v.; OLG Brandenburg, MDR 2016, 86; OLG Köln, Urteil vom 24. Mai 2012 - 7 U 207/11, juris; OLG Stuttgart, VersR 2004, 786).

    OLG, Urteil vom 27. März 2014 - 4 U 423/12, n.v.; OLG Stuttgart, VersR 2004, 786; Sprau, in: Palandt, BGB 77. Aufl., § 839 BGB Rn. 19).

    Voraussetzung für eine solche Annahme wäre, dass ein Fortsetzungszusammenhang im juristischen Sinn besteht, wobei es nur dann keiner Mindestlaufzeit der Handlungen oder einer gewissen Handlungsfrequenz bedarf, wenn die Wirkungen der Einzelhandlungen fortdauern (Saarl. OLG, Urteil vom 27. März 2014 - 4 U 423/12, n.v.; OLG Brandenburg, MDR 2016, 86; OLG Stuttgart, VersR 2004, 786; vgl. LAG Rheinland-Pfalz, NZA-RR 2002, 121).

  • BGH, 06.03.2014 - III ZR 320/12

    Haftung des im staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahren beauftragten

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 11.04.2018 - 5 U 28/17
    Ein solcher Sachverhalt wird vorrangig durch die - spezielleren - gesetzlichen Vorschriften über die Haftung wegen Amtspflichtverletzung erfasst, die innerhalb ihres Anwendungsbereichs den Rückgriff auf andere Haftungsnormen ausschließen (BGH, Urteil vom 6. März 2014 - III ZR 320/12, BGHZ 200, 253).

    Im Rahmen der Haftung nach § 839 BGB tritt gemäß Artikel 34 Satz 1 des Grundgesetzes - im Wege der befreienden Haftungsübernahme - der Staat bzw. die jeweilige Anstellungskörperschaft als Anspruchsgegner des Geschädigten an die Stelle dessen, der in Ausübung eines ihm anvertrauten öffentlichen Amtes gehandelt hat; in diesem Falle scheidet eine persönliche Haftung des Amtsträgers gegenüber dem Geschädigten aus (BGH, Urteil vom 6. März 2014 - III ZR 320/12, BGHZ 200, 253).

    Darüber hinaus ist zu beachten, dass der gesamte Tätigkeitsbereich, der sich auf die Erfüllung einer bestimmten hoheitlichen Aufgabe bezieht, als Einheit beurteilt werden muss und es nicht angeht, die einheitliche Aufgabe in Einzelakte - teils hoheitlicher, teils bürgerlich-rechtlicher Art - aufzuspalten und einer gesonderten Beurteilung zu unterziehen (BGH, Urteil vom 6. März 2014 - III ZR 320/12, BGHZ 200, 253).

  • BGH, 21.02.1991 - III ZR 204/89

    verzögerter Versorgungsbescheid - multiple Sklerose - § 256 Abs. 1 ZPO, offene

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 11.04.2018 - 5 U 28/17
    Unter Berücksichtigung dessen ist der neu angebrachte Feststellungsantrag nunmehr als hinreichend bestimmt anzusehen (vgl. BGH, Urteil vom 21. Februar 1991 - III ZR 204/89, VersR 1991, 788).

    Ist nämlich bei Klageerhebung ein Teil des Schadens schon entstanden, die Entstehung weiteren Schadens aber noch zu erwarten, so ist der Kläger grundsätzlich nicht gehalten, seine Klage in eine Leistungs- und eine Feststellungsklage aufzuspalten (BGH, Urteil vom 4. Dezember 1986 - III ZR 205/85, NVwZ 1987, 733; Urteil vom 21. Februar 1991 - III ZR 204/89, VersR 1991, 788).

  • LAG Bremen, 17.10.2002 - 3 Sa 78/02

    Mobbing; Schmerzensgeld wegen Mobbings; Darlegungs- und Beweislast des

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 11.04.2018 - 5 U 28/17
    Kurzfristigen Konfliktsituationen mit Vorgesetzen oder Arbeitskollegen fehlt in der Regel schon die notwendige systematische Vorgehensweise (Saarl. OLG, Urteil vom 27. März 2014 - 4 U 423/12, n.v.; vgl. OLG Brandenburg, MDR 2016, 86; OLG Köln, Urt. v. 24.05.2012 - 7 U 270/11, juris; LAG Bremen, NZA-RR 2003, 234; LAG Rheinland-Pfalz, NZA-RR 2002, 121).

    Überdies kann auch dann, wenn durch die einzelnen Handlungen für sich gesehen eine Haftung wegen der mit Mobbing verbundenen Beeinträchtigung nicht eintritt, die Gesamtheit der Handlungen eine Haftung auf Grund der sich verbindenden Systematik und ihres Fortsetzungszusammenhangs begründen (Saarl. OLG, Urteil vom 27. März 2014 - 4 U 423/12, n.v.; OLG Brandenburg, MDR 2016, 86; vgl. LAG Bremen, NZA-RR 2003, 234; LAG Rheinland-Pfalz, NZA-RR 2002, 121).

  • BGH, 30.06.2016 - III ZR 316/15

    Amtshaftungsanspruch eines Landesbeamten gegen seinen Dienstherrn: "Mobbing"

  • BGH, 28.11.2002 - I ZR 168/00

    "P-Vermerk"; Konkretisierung des Streitgegenstands; Bestimmtheit eines

  • BGH, 09.12.1999 - III ZR 194/98

    Amtspflichtverletzung bei disziplinarrechtlichen Vorermittlungen

  • BGH, 10.01.1983 - VIII ZR 231/81

    Erfordernis der Zustimmung des Testamentsvollstreckers bei Änderung eines

  • BGH, 12.01.1999 - VI ZR 77/98

    Zulässigkeit eines Teilurteils

  • BGH, 08.10.1987 - VII ZR 45/87

    Anspruch auf Erstattung von Mängelbeseitigungsfolgen; Vorlage einer

  • BGH, 14.07.1966 - III ZR 180/65

    Schadenersatzanspruch aus Amtspflichtverletzung - Feststellung eines

  • BGH, 03.03.1993 - 5 StR 546/92

    Steuerhinterziehung durch verdeckte Gewinnausschüttung an DDR-KoKo

  • OLG Saarbrücken, 26.01.1999 - 4 U 30/98
  • RG, 17.10.1924 - VII 939/23

    Geldentwertung

  • BGH, 06.12.2001 - VII ZR 440/00

    Bestimmtheit eines Feststellungsantrages

  • BGH, 27.06.1963 - III ZR 5/62

    Anwendung der Beweiserleichterung bei mehreren Schadensursachen

  • BGH, 21.03.1985 - VII ZR 192/83

    Öffentliche Bauvergabe - Steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung

  • BGH, 04.12.1980 - IVa ZR 32/80

    Unkrautbekämpfung auf Gleiskörper durch Bodenherbizid - Haftungsgrund als

  • OLG München, 14.06.2010 - 19 U 4302/09

    Schadensersatz: Anspruch auf Freistellung von der anwaltlichen Geschäftsgebühr;

  • BGH, 11.11.2003 - VI ZR 371/02

    Voraussetzungen der Haftung für Schäden durch die Verteidigung in einem

  • BGH, 10.01.1980 - III ZR 116/78

    Vorliegen einer unzulässigen Rechtsausübung - Fehlen der Schädigung eines anderen

  • BGH, 25.09.1952 - IV ZR 22/52

    Veräußerung eines Erwerbsgeschäfts

  • BGH, 20.08.2009 - VII ZR 205/07

    Geltendmachung eines Anspruchs auf Abschlagszahlung nach Abnahme einer

  • BGH, 17.11.1988 - III ZR 252/87

    Unterbrechung der Verjährung durch Klageerhebung; Klage im Nachverfahren nach

  • BGH, 04.10.2000 - VIII ZR 289/99

    Bestimmtheit eines Feststellungsantrags

  • OLG Saarbrücken, 22.06.2005 - 1 U 567/04

    Gewährleistung beim Gebrauchtwagenkauf: Konstruktionsbedingte Formunbeständigkeit

  • OLG Frankfurt, 10.11.2016 - 1 U 159/14

    Amtshaftung: Beobachtung des Wohnhauses eines Beamten durch Dienstherrn als

  • BVerfG, 25.02.1987 - 1 BvR 1086/85

    Verfassungswidrige Schadensersatzpflicht bei redlicher aber erfolgloser

  • BGH, 07.05.2015 - III ZR 304/14

    Kostenübernahmebescheid des Sozialhilfeträgers bezüglich der dem

  • BGH, 03.06.1993 - III ZR 104/92

    Amtspflichtverletzung durch Erlaß eines verspäteten Zwischenbescheides gemäß

  • OLG Köln, 24.05.2012 - 7 U 207/11

    Abweisung der Klage eines frühpensionierten Beamten mangels Darlegung von

  • BGH, 28.02.2012 - VI ZR 79/11

    Äußerungen im Gerichtsverfahren

  • BGH, 29.06.2006 - I ZR 235/03

    Anschriftenliste

  • BVerfG, 15.12.1976 - 2 BvR 841/73

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Fürsorgepflicht des Dienstherrn

  • BGH, 04.12.1986 - III ZR 205/85

    Feststellungsklage - Öffentliche Körperschaft - Öffentliche Anstalt -

  • BGH, 22.10.2009 - III ZR 295/08

    Rechtsfähigkeit und Parteifähigkeit einer Arbeitsgemeinschaft nach § 44b

  • BGH, 07.07.1983 - III ZR 182/82

    Auslösen von Schadensersatzansprüchen nach Amtshaftungsgrundsätzen durch

  • BGH, 16.02.1959 - III ZR 199/57

    Verhältnis des § 36 DBG zu § 839 BGB

  • BGH, 24.04.2008 - I ZB 72/07

    Weisse Flotte

  • OLG Saarbrücken, 16.02.2011 - 5 U 384/10

    Entschädigung wegen Persönlichkeitsrechtsverletzung: Bezichtigung eines

  • BGH, 05.07.1979 - III ZR 121/77

    Amtspflichtverletzung durch fehlerhafte Anwendung von Prüfungsbestimmungen bei

  • BGH, 10.07.1979 - VI ZR 223/78

    Feststellung der Verpflichtung zum Ersatz eines Schadens aus einem Verkehrsunfall

  • BGH, 22.09.1981 - VI ZR 257/80

    Anforderungen an die Bezeichnung des Klagegegenstandes in der Klageschrift

  • BGH, 13.09.2012 - III ZB 24/12

    Berufungsbegründungsschrift: Notwendiger Inhalt bei Angriffen gegen die

  • BGH, 10.09.2009 - VII ZB 21/08

    Inhaltliche Anforderungen an die Berufungsbegründung

  • OVG Sachsen-Anhalt, 08.10.2020 - 1 L 72/19

    Haftung des Dienstherrn wegen Mobbings und nicht amtsangemessener Beschäftigung

    (1) Unter Mobbing wird in der Rechtsprechung ein systematisches Anfeinden, Schikanieren oder Diskriminieren von Beschäftigten untereinander oder durch Vorgesetzte verstanden, das über gewöhnliche? von jedermann zu bewältigende berufliche Schwierigkeiten hinausgeht und eine mehr oder weniger schwerwiegende Beeinträchtigung des Persönlichkeitsrechts? der Ehre und/oder der Gesundheit des Betroffenen darstellen kann (vgl. BVerwG, Urteile vom 11. Juni 2002 - 2 WD 38.01 -, juris Rn. 21, vom 15. Dezember 2005 - 2 A 4.04 -, juris Rn. 36, vom 28. September 2018 - 2 WD 14.17 -, juris Rn. 86, und vom 5. Dezember 2019 - 2 WD 29.18 -, juris Rn. 26; BGH, Beschluss vom 1. August 2002 - III ZR 277/01 -, juris Rn. 17; BAG, Beschlüsse vom 15. Januar 1997 - 7 ABR 14/96 -, juris Rn. 16, und vom 14. Januar 2015 - 7 ABR 95/12 -, juris Rn. 18, sowie Urteile vom 16. Mai 2007 - 8 AZR 709/06 -, juris Rn. 58, 60, und vom 24. April 2008 - 8 AZR 347/07 -, juris Rn. 29; OVG NRW, Urteil vom 12. Dezember 2013, a. a. O. Rn. 42; BayVGH, Beschluss vom 12. März 2014, a. a. O. Rn. 9; OLG Stuttgart, Urteil vom 28. Juli 2003 - 4 U 51/03 -, juris Rn. 26 f.; OLG Saarbrücken, Urteil vom 11. April 2018 - 5 U 28/17 -, juris Rn. 35).

    Es muss jedoch zwischen den einzelnen Handlungen im juristischen Sinn ein Fortsetzungszusammenhang bestehen (vgl. BAG, Urteil vom 15. September 2016, a. a. O. Rn. 36 ff.; OVG NRW, Urteil vom 12. Dezember 2013, a. a. O. Rn. 48, und Beschluss vom 16. Juli 2012 - 6 A 2612/11 -, juris Rn. 4 ff.; BayVGH, Beschluss vom 12. März 2014, a. a. O. Rn. 10; OLG Stuttgart, Urteil vom 28. Juli 2003, a. a. O. Rn. 27; OLG Saarbrücken, Urteil vom 11. April 2018, a. a. O.).

    Zudem liegt die Annahme einer Fürsorgepflichtverletzung durch Mobbing im Verhältnis des Vorgesetzten zum Untergebenen - wie hier - näher als bei Kollegen untereinander, die nicht in einem Verhältnis der Über- und Unterordnung zueinander stehen (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 11. April 2018, a. a. O. Rn. 36, 48).

    Auch wenn dieses Gespräch allein ihrer Information gedient haben sollte ("damit sie es nicht aus der Presse erfahren müsse"), hatte sie danach Gelegenheit, sich gegenüber dem Oberbürgermeister zum maßgeblichen Sachverhalt zu äußern und ihre subjektive Sicht der Dinge darzustellen oder zumindest darum zu bitten, ihr eine gegebenenfalls kurzfristige schriftliche Stellungnahme einzuräumen (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 11. April 2018, a. a. O. Rn. 45).

    Es ist allgemein anerkannt, dass die Einleitung oder das Betreiben eines gesetzlich geregelten Verfahrens der Rechtspflege grundsätzlich kein rechtwidriges Verhalten darstellt (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 11. April 2018, a. a. O. Rn. 43 m. w. N.).

  • OLG Saarbrücken, 27.05.2021 - 4 U 35/20

    Amtspflichten einer Behörde vor Erstattung einer Strafanzeige gegen einen

    Allein die Einleitung eines gesetzlich geregelten Verfahrens der Rechtspflege stellt grundsätzlich kein rechtswidriges Verhalten dar (vgl. BGH, Urt. v. 11.11.2003 - VI ZR 371/02, NJW 2004, 446 ; SaarlOLG, Urt. v. 11.04.2018 - 5 U 28/17, GesR 2018, 531 - 539, juris Rdn. 43).

    Der gutgläubige Erstatter einer Strafanzeige darf nicht mit dem Risiko eines Schadensersatzes für den Fall belastet werden, dass seine Anzeige nicht zum Beweis des behaupteten Vorwurfs führt (vgl. BVerfG, Beschl. v. 25.02.1987 - 1 BvR 1086/85, BVerfGE 74, 257 ; SaarlOLG, Urt. v. 11.04.2018 - 5 U 28/17, GesR 2018, 531 - 539, juris Rdn. 43).

    Den berechtigten Belangen des Betroffenen wird neben § 164 StGB und der den Fall einer vorsätzlich oder leichtfertig erstatteten unwahren Anzeige betreffenden Kostenregelung in § 469 StPO insbesondere durch die rechtsstaatliche Ausgestaltung des Ermittlungsverfahrens hinreichend Rechnung getragen (vgl. BGH, Urt. v. 28.02.2012 - VI ZR 79/11, VersR 2012, 502 ; SaarlOLG, Urt. v. 16.02.2011 - 5 U 384/10 - 6, 0LG-Report Mitte 31/2011, Anm. 7; SaarlOLG, Urt. v. 11.04.2018 - 5 U 28/17, GesR 2018, 531 - 539, juris Rdn. 43).

    Der Beamte darf erwarten, dass sein Dienstvorgesetzter, wann immer er sich zu einem dem Beamten nachteiligen Eingreifen entschließt, auch die subjektive Seite des Verhaltens dieses Beamten mit Sorgfalt prüft (vgl. BGH, Urt. v. 09.12.1999 - III ZR 194/98, WM 2000, 626 - 629, juris Rdn. 19; SaarlOLG, Urt. v. 11.04.2018 - 5 U 28/17, GesR 2018, 531 - 539, juris Rdn. 45).

    Ob die Unterlassung einer solchen Anhörung eine Amtspflichtverletzung darstellt, unterliegt im Amtshaftungsprozess der vollen Nachprüfung durch die ordentlichen Gerichte und diese sind nicht nur auf eine bloße Vertretbarkeitsprüfung reduziert, wie sie der Bundesgerichtshof für eine Überprüfung von Entscheidungen der Staatsanwaltschaft nach § 152 Abs. 2 StPO aufgestellt hat (vgl. BGH, Urt. v. 21.04.1988 - III ZR 255/16, NJW 1989, 96 f; BGH, Urt. v. 09.12.1999 - III ZR 194/98, WM 2000, 626 - 629, juris Rdn. 19; SaarlOLG, Urt. v. 11.04.2018 - 5 U 28/17, GesR 2018, 531 - 539, juris Rdn. 45).

    Für das Vorliegen einer objektiven Pflichtverletzung ist der Anspruchsteller im Rahmen eines Amtshaftungsanspruchs darlegungs- und beweisbelastet (vgl. BGH, Urt. v. 27.06.1963 - III ZR 5/62, NJW 1963, 1828 ; Senat, Urt. v. 27.03.2014 - 4 U 423/12, nicht veröffentlicht; SaarlOLG, Urt. v. 11.04.2018 - 5 U 28/17, GesR 2018, 531 - 539, juris Rdn. 37).

    Unter einem Rechtsmittel sind alle Rechtsbehelfe zu begreifen, die sich unmittelbar gegen die schädigende Amtshandlung oder Unterlassung selbst richten und nach gesetzlicher Ordnung ihre Beseitigung oder Berichtigung bezwecken und ermöglichen (vgl. BGH, Urt. v. 03.06.1993 - III ZR 104/92, BGHZ 123, 1 ; SaarlOLG, Urt. v. 11.04.2018 - 5 U 28/17, GesR 2018, 531 - 539, juris Rdn. 52).

    Auf Grund einer vorsätzlich oder fahrlässig begangenen Amtspflichtverletzung gemäß § 839 Abs. 1 Satz 1 BGB i. V. m. Art. 34 GG ist der Staat bzw. die jeweilige Anstellungskörperschaft gemäß § 253 Satz 1 BGB verpflichtet, dem Geschädigten für nicht vermögensrechtliche Schäden, etwa wegen Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts oder wegen gesundheitlicher Beeinträchtigungen, eine billige Entschädigung in Geld zu zahlen (vgl. SaarlOLG, Urt. v. 11.04.2018 - 5 U 28/17, juris Rdn. 32).

  • BAG, 15.06.2021 - 9 AZR 217/20

    Beschäftigungsanspruch - unternehmerische Entscheidung - Wegfall der

    Auf die Einführung einer neuen, nicht mehr im Rahmen des bisherigen Vorbringens liegenden tatsächlichen Begründung des Klageantrages oder die eines neuen, auf einer anderen Anspruchsgrundlage beruhenden Antrags darf das Gericht dagegen nicht hinwirken (vgl. BGH 25. September 1952 - IV ZR 22/52 - Rn. 10, BGHZ 7, 208, 211; Saarländisches Oberlandesgericht 11. April 2018 - 5 U 28/17 - Rn. 60) .
  • OLG Saarbrücken, 08.09.2023 - 5 U 64/22

    Deckt eine "Sorglos-Hausratversicherung" alle Hotelkosten ab?

    Der zunächst unterbliebene Vortrag muss vollständig nachgeholt und über die Rüge aus § 139 ZPO schlüssig gemacht werden (BGH, Urteil vom 8. Oktober 1987 - VII ZR 45/87, NJW-RR 1988, 208; Senat, Urteil vom 11. April 2018 - 5 U 28/17, medstra 2019, 173).
  • OLG Celle, 22.09.2022 - 11 U 107/21

    Voraussetzungen von Schadensersatzansprüchen wegen unberechtigter Weitergabe

    Zu den unter § 823 Abs. 1 BGB fallenden sonstigen Rechten gehört auch das allgemeine Persönlichkeitsrecht ( Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 11. April 2018 - 5 U 28/17 , juris Rn. 32 m. w. N.,).
  • OLG Saarbrücken, 26.02.2020 - 5 U 57/19

    1. Zur Einschaltung einer Hilfsperson bei der Beantwortung von Antragsfragen,

    Denn die Rüge, das Erstgericht habe Hinweispflichten verletzt, kann nur dann Erfolg haben, wenn gleichzeitig ausgeführt wird, wie die betreffende Partei auf einen entsprechenden Hinweis reagiert hätte, insbesondere was sie im Einzelnen vorgetragen und welche rechtlichen Ausführungen sie in diesem Fall gemacht hätte; der zunächst unterbliebene Vortrag muss vollständig nachgeholt und über die Rüge aus § 139 ZPO schlüssig gemacht werden (BGH, Beschluss vom 24. April 2008 - I ZB 72/07, GRUR 2008, 1126; Senat, Urteil vom 11. April 2018 - 5 U 28/17, GesR 2018, 531; Greger in: Zöller, Zivilprozessordnung 33. Aufl., § 139 ZPO Rn. 20).
  • OLG Saarbrücken, 19.12.2018 - 5 U 53/18

    Geldentschädigung wegen einer identifizierenden Berichterstattung über einen

    Sein Antrag, die Beklagte zur Zahlung eines angemessenen Schmerzensgeldes - richtig: "Geldentschädigung", vgl. zuletzt Senat, Urteil vom 11. April 2018 - 5 U 28/17, GesR 2018, 531 - in Höhe von mindestens 5.100,- Euro wegen einer Verletzung seines allgemeinen Persönlichkeitsrechts zu verurteilen (§ 823 Abs. 1 und 2 BGB, Artikel 1 Abs. 1, 2 Abs. 1 des Grundgesetzes, §§ 22 ff. KUG) bleibt ohne Erfolg, weil der vorliegende Sachverhalt bei sachgerechter Würdigung aller Umstände nicht geeignet ist, einen solchen Anspruch zu rechtfertigen.

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der sich der Senat angeschlossen hat, begründet eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts einen Anspruch auf Geldentschädigung, wenn es sich um einen schwerwiegenden Eingriff handelt und die Beeinträchtigung nicht in anderer Weise befriedigend aufgefangen werden kann (zuletzt etwa: BGH, Urteil vom 17. Dezember 2013 - VI ZR 211/12, BGHZ 199, 237; Urteil vom 21. April 2015 - VI ZR 245/14, VersR 2015, 898; Urteil vom 14. November 2017 - VI ZR 534/15, ZUM 2018, 440; Senat, Urteil vom 17. Mai 2017 - 5 U 47/16; Urteil vom 11. April 2018 - 5 U 28/17, GesR 2018, 531; siehe auch Staudinger/Schiemann (2017) BGB, § 253 Rn. 51 ff.; Rixecker, in: MünchKomm-BGB 8. Aufl., Anh. § 12 (AllgPersönlR) Rn. 294 ff.).

  • OLG Saarbrücken, 29.03.2023 - 5 U 72/22

    Wirksamkeit von Regelungen in AGB eines Makler-Alleinauftrags

    Denn die vorprozessuale Tätigkeit des späteren Prozessbevollmächtigten zählt gemäß § 19 Abs. 1 Nr. 1 RVG zum Rechtszug, soweit sie der Vorbereitung einer Klage dient; Nr. 2300 VV RVG ist nur dann anwendbar, wenn der Auftrag eine rein außergerichtliche Tätigkeit betrifft, nicht dagegen, wenn der Auftrag von vornherein auf eine zumindest bedingte Prozessführung lautet (vgl. BGH, Urteil vom 22. Juni 2021 - VI ZR 353/20, VersR 2021, 1317; Senat, Urteil vom 11. April 2018 - 5 U 28/17, GesR 2018, 531; OLG München, WM 2010, 1622; OLG Oldenburg, MDR 2008, 887).
  • OLG Brandenburg, 08.09.2021 - 1 U 19/21

    Schadensersatzanspruch wegen Mobbing; Elternbrief über Verhältnisse in einer Kita

    Es wird, wie das Landgericht zu Recht angeführt hat, in der Rechtsprechung (BGH, Beschluss vom 1.8.2002, III ZR 277/01, zitiert nach juris; 2. Zivilsenat a. a. O.; OLG Saarbrücken, Urteil vom 11.4.2018, 5 U 28/17, zitiert nach juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 28.7.2003, 4 U 51/03, zitiert nach juris; BAG a. a. O.) beschrieben als fortgesetzte, aufeinander aufbauende und ineinander übergreifende Verhaltensweisen, die der systematischen Anfeindung, Schikane oder Diskriminierung dienen.
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