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   OLG Stuttgart, 03.11.2008 - 17 UF 155/08   

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https://dejure.org/2008,8246
OLG Stuttgart, 03.11.2008 - 17 UF 155/08 (https://dejure.org/2008,8246)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 03.11.2008 - 17 UF 155/08 (https://dejure.org/2008,8246)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 03. November 2008 - 17 UF 155/08 (https://dejure.org/2008,8246)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de

    Ehescheidung: Fortbestand des bei der islamischen Eheschließung vereinbarten Anspruchs der Frau auf die Brautgabe nach Auflösung der Ehe

  • Deutsches Notarinstitut

    EGBGB Art. 17
    Zahlung der Morgengabe bei Scheidung nach iranischem Recht

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf die Brautgabe bei Scheidung einer islamischen Ehe; Auswirkungen einer Nichtzahlung der Brautgabe anlässlich der Eheschließung

  • Judicialis

    Iran.ZGB Art. 1082; ; iran.ZGB Art. 1087; ; iran.ZGB Art. 1147; ; EGBGB Art. 6; ; EGBGB Art. 14; ; BGB § 245

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EGBGB Art. 6; EGBGB Art. 14; BGB § 245
    Zum Anspruch auf die Brautgabe (mahr) trotz Scheidung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2009, 585
  • FamRZ 2009, 1580
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 06.10.2004 - XII ZR 225/01

    Anwendung religiösen Rechts durch deutsche Gerichte; Scheidung einer Ehe

    Auszug aus OLG Stuttgart, 03.11.2008 - 17 UF 155/08
    Denn es kommt nicht darauf an, ob das iranische und das deutsche Recht auf widerstreitenden Prinzipien beruhen, sondern allein darauf, ob das konkrete Ergebnis der Anwendung des iranischen Rechts aus Sicht des deutschen Rechts zu missbilligen ist (BGH, FamRZ 2004, 1952, 1955 m. Anm. Henrich).

    Bei den beiden zuerst genannten Scheidungsformen bleibt der Anspruch auf Zahlung der Brautgabe in voller Höhe bestehen (Wurmnest, FamRZ 2005, 1878, 1883; OLG Köln, a.a.O.; zu den in Betracht kommenden Scheidungsformen s. BGH, FamRZ 2004, 1952, 1954 m. Anm. Henrich).

  • OLG Hamburg, 21.05.2003 - 12 UF 11/02

    Rechtsnatur und Rückforderung der Morgengabe ("MAHR") nach iranischem Recht

    Auszug aus OLG Stuttgart, 03.11.2008 - 17 UF 155/08
    Zwar weist der Beklagte darauf hin, die Morgengabe werde als Gegenleistung für die geschlechtliche Hingabe der Braut versprochen (vgl. OLG Hamburg, FamRZ 2004, 459, 460).
  • OLG Köln, 23.03.2006 - 21 UF 144/05

    Anspruch auf Zahlung der Morgengabe bei Anwendbarkeit iranischen Rechts;

    Auszug aus OLG Stuttgart, 03.11.2008 - 17 UF 155/08
    Subsumiert man die Auslegung des Rechtsinstituts der Morgengabe also als allgemeine Ehewirkung unter Art. 14 EGBGB, so ist iranisches Recht anzuwenden, weil beide Ehegatten zum Zeitpunkt der Eheschließung die iranische Staatsangehörigkeit besaßen (OLG Köln, FamRZ 2006, 1380, 1382 f.).
  • OLG Zweibrücken, 24.04.2007 - 5 UF 74/05

    Iranisches Recht; Morgengabe: Anspruch auf Herausgabe der Morgengabe trotz eines

    Auszug aus OLG Stuttgart, 03.11.2008 - 17 UF 155/08
    Ist die Brautgabe nicht anlässlich der Eheschließung gezahlt worden, richtet sich ihr weiteres Schicksal und die aus ihr abzuleitenden Ansprüche der Ehefrau nach dem Ehewirkungsstatut, im Scheidungsfall dementsprechend nach dem Scheidungsstatut (Senat, FamRZ 2008, 1756 = FamRBint 2008, 49 f. [Mörsdorf-Schulte]; OLG Zweibrücken, FamRZ 2007, 1555).
  • OLG Stuttgart, 29.01.2008 - 17 UF 233/07

    Vermögensrechtliche Auseinandersetzung im Scheidungsfall: Anspruch einer Frau auf

    Auszug aus OLG Stuttgart, 03.11.2008 - 17 UF 155/08
    Ist die Brautgabe nicht anlässlich der Eheschließung gezahlt worden, richtet sich ihr weiteres Schicksal und die aus ihr abzuleitenden Ansprüche der Ehefrau nach dem Ehewirkungsstatut, im Scheidungsfall dementsprechend nach dem Scheidungsstatut (Senat, FamRZ 2008, 1756 = FamRBint 2008, 49 f. [Mörsdorf-Schulte]; OLG Zweibrücken, FamRZ 2007, 1555).
  • OLG Köln, 05.11.2015 - 21 UF 32/15

    Sittenwidrigkeit eines Morgengabeversprechens nach iranischem Recht

    a) Das tief im islamischen Recht verwurzelte Rechtsinstitut der Morgen- oder Brautgabe ist kollisionsrechtlich als allgemeine Wirkung der Ehe gemäß Art. 14 EGBGB zu qualifizieren (vgl. BGHZ 183, 287 = FamRZ 2010, 533 [Rn. 14 ff.]; ebenso Senat, FamRZ 2006, 1380; OLG Zweibrücken, FamRZ 2007, 1555; OLG Stuttgart, FamRZ 2009, 1580; OLG Hamm, NJOZ 2013, 1006; OLG Köln, FamRZ 2015, 1605; KG, FamRZ 2015; Johannsen / Henrich, Familienrecht, 6. Aufl., EGBGB Art. 14 Rn. 6; Palandt / Thorn, BGB, 74. Aufl., EGBGB Art. 13 Rn. 9).

    Soweit sie daneben auch weiteren Zwecken dienen, begründet dies nicht das Verdikt der Sittenwidrigkeit: Weder wird die Frau zur bloßen Ware herabgewürdigt (zu dem an die Familie der Braut zu entrichtenden Brautgeld nach yezidischem Brauch vgl. dagegen OLG Hamm, NJW-RR 2011, 1197 [1199]) noch ist es mit deutschen rechtsethischen Prinzipien schlechthin unvereinbar, dass mit der Morgengabe auch die verminderte Wiederverheiratungschance der verstoßenen Frau abgegolten und ihre sexuelle Hingabe in der Ehe gewürdigt wird (vgl. OLG Hamm, NJOZ 2013, 1006 [1009]; OLG Stuttgart, FamRZ 2009, 1580; gegen OLG Hamburg, FamRZ 2004, 459 [460], das die Brautgabe vorwiegend als Preis für die Sexualität der Frau versteht, vgl. Wurmnest, a.a.O. [1879]; Yassari, a.a.O., S. 330).

  • AG Lüdenscheid, 13.01.2016 - 5 F 1442/14

    Zahlung der restlichen Brautgabe als ehevertragliche Zusage des Ehemannes

    Zugunsten des Antragsgegners kann auch nicht darauf abgestellt werden, die Antragstellerin verlöre den Anspruch aufgrund der Einvernehmlichkeit der Ehescheidung (so aber OLG Stuttgart, 17 UF 155/08, Beschluss vom 03.11.2008, für das insoweit angeblich differenzierende iranische Recht, aber zeitlich deutlich vor der grundlegenden Entscheidung des BGH NJW 2010, 1528 = FamRZ 2010, 533, s. o.).
  • OLG Bamberg, 24.03.2010 - 7 UF 275/08

    Reduzierung einer Brautgabe nach afghanischem Recht auf das übliche Maß wegen

    5) Der Auffassung des Senats stehen auch nicht die von dem Klägervertreter zitierten Entscheidungen der Oberlandesgerichte Hamburg vom 29.5.2008 (10 UF 83/06, Vorinstanz zu der bereits genannten Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 9.12.2009) und Stuttgart vom 3.11.2008 (17 UF 155/08, NJW-RR 2009, 585) entgegen.
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