Rechtsprechung
OLG Stuttgart, 07.11.2013 - 13 U 76/13 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
Gewerbemietvertrag: Auslegung einer die Umlage der Grundsteuer betreffenden Klausel
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Vermieteranspruch bzgl. restlicher Grundsteuer aus den Nebenkostenabrechnungen auf Grundlage einer Mietvertragsklausel; Vereinbarkeit der Mietvertragsklausel mit dem Bestimmtheits- und Transparenzgebot; Auslegung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB)
- ra.de
- Justiz Baden-Württemberg
§ 133 BGB, § 157 BGB, § 305c BGB, § 307 Abs 1 S 2 BGB, § 307 BGB
Gewerbemietvertrag: Auslegung einer die Umlage der Grundsteuer betreffenden Klausel - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Heilbronn, 17.04.2013 - 23 O 72/12
- OLG Stuttgart, 07.11.2013 - 13 U 76/13
- BGH, 17.02.2016 - XII ZR 183/13
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (6)
- OLG Frankfurt, 10.02.1999 - 17 U 210/97
Auszug aus OLG Stuttgart, 07.11.2013 - 13 U 76/13
Entsprechend habe dies auch das Oberlandesgericht Frankfurt in seiner Entscheidung vom 10.02.1999, Az. 17 U 210/97 (NJW-RR 2000, 377), erkannt.Dieses Ziel kommt in der streitigen Klausel eindeutig zum Ausdruck, wonach der Mieter Erhöhungen der Grundsteuer gegenüber der bei Übergabe des Objekts erhobenen Grundsteuer zu tragen hat (vgl. OLG Frankfurt a.M., Urteil vom 10.2. 1999 - 17 U 210/97, NZM 2000, 243).
- OLG Hamm, 26.09.1985 - 4 U 94/85
Überbürdung der Nebenkosten auf den Mieter durch eine vertragliche Regelung im …
Auszug aus OLG Stuttgart, 07.11.2013 - 13 U 76/13
Insoweit unterscheidet sich die vorliegend zu beurteilende Klausel von derjenigen, die dem Urteil des OLG Hamm vom 26.09.1985, Az.: 4 U 94/85, zu Grunde lag ("Alle nach Vertragsbeginn für das Vertragsgrundstück und für die darauf befindlichen Baulichkeiten eintretenden Erhöhungen").Dadurch konnte die Klausel entweder dahin verstanden werden, dass bereits die erste Anpassung der Grundsteuer an den Bebauungstatbestand vom Mieter zu tragen ist, als auch so, dass erst eine nach Vertragsbeginn für das Grundstück und die darauf befindlichen Baulichkeiten eintretende Grundsteuererhöhung, die auf der Basis der bereits für das bebaute Grundstück entstandenen Grundsteuerverpflichtung errechnet wird, vom Mieter zu tragen ist (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 26.09.1985 - 4 U 94/85, ZMR 1986, 198).
- BGH, 21.07.2010 - XII ZR 189/08
Geschäftsraummietvertrag: Vorliegen eines anfänglichen Mangels der Mietsache, …
Auszug aus OLG Stuttgart, 07.11.2013 - 13 U 76/13
Deswegen kann ihnen aber nicht zugleich ein umfassendes juristisches Verständnis unterstellt werden (vgl. BGH, Urteil vom 21.7. 2010 - XII ZR 189/08, NJW 2010, 3152).
- BGH, 27.01.2010 - VIII ZR 58/09
Hauptsacheerledigung: Erstmalige Erhebung der Verjährungseinrede im Rechtsstreit
Auszug aus OLG Stuttgart, 07.11.2013 - 13 U 76/13
Dabei sind empfangsbedürftige Willenserklärungen so auszulegen, wie sie der Empfänger nach Treu und Glauben unter Berücksichtigung der Verkehrssitte verstehen musste (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 2010 - VIII ZR 58/09 -, BGHZ 184, 128-137). - BGH, 23.04.2008 - XII ZR 62/06
Formularmäßige Vereinbarung des Ausschlusses einer Mietminderung für vom …
Auszug aus OLG Stuttgart, 07.11.2013 - 13 U 76/13
Allgemeine Geschäftsbedingungen sind gemäß ihrem objektiven Inhalt und typischen Sinn ausgehend von ihrem Wortlaut einheitlich so auszulegen, wie sie von verständigen und redlichen Vertragspartnern unter Abwägung der Interessen der typischerweise an Geschäften dieser Art beteiligten Kreise verstanden werden (vgl. BGH, Urteil vom 23. April 2008 - XII ZR 62/06 -, BGHZ 176, 191-198). - BGH, 13.06.1984 - VIII ZR 141/83
Pflicht des Mieters zur Übernahme von Grundsteuerbeträgen durch Vertragsauslegung …
Auszug aus OLG Stuttgart, 07.11.2013 - 13 U 76/13
Daher ist für eine Auslegung der streitigen Klausel Raum (vgl. BGH, Urteil vom 13.06.1984 - VIII ZR 141/83, ZMR 1984, 337).