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   OLG Stuttgart, 10.06.2020 - 4 U 86/20   

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OLG Stuttgart, 10.06.2020 - 4 U 86/20 (https://dejure.org/2020,14108)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 10.06.2020 - 4 U 86/20 (https://dejure.org/2020,14108)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 10. Juni 2020 - 4 U 86/20 (https://dejure.org/2020,14108)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • rewis.io
  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)

    Kein Unterlassungsanspruch gegenüber schlagwortartiger und wertender Interviewäußerung

  • Justiz Baden-Württemberg

    Art 1 GG, Art 2 GG, Art 5 GG, § 823 Abs 1 BGB, § 1004 BGB
    Eingriff in die Sozialsphäre einer Person durch unternehmensbezogene Kritik in einem Zeitungs-Interview: Substanzarme Äußerung eines Politikers mit pauschaler subjektiver Bewertung des geschäftlichen Verhaltens eines Publizisten und Verantwortlichen einer ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • olg-stuttgart.de (Pressemitteilung)

    Berufung wegen Unterlassung von Aussagen von Claudia Roth in einem Presseinterview zurückgewiesen

  • urheberrecht.org (Kurzinformation)

    Vorwurf der "Hetze und Falschbehauptung" gegen Onlinemagazin zulässig

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages - und ihr Äußerungsrecht

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Aussagen von Claudia Roth über Online-Portal rechtlich nicht zu beanstanden

  • e-recht24.de (Kurzinformation)

    Meinungsäußerung: Claudia Roth gewinnt Rechtsstreit gegen Onlineplattform

  • beck.de (Kurzinformation)

    Roland Tichy bleibt erfolglos

In Nachschlagewerken

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • afp 2020, 405
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (19)

  • BVerfG, 08.05.2007 - 1 BvR 193/05

    Schmähkritik und Zitate

    Auszug aus OLG Stuttgart, 10.06.2020 - 4 U 86/20
    Auch die vom Verfügungskläger beanstandete Einzeläußerung nennt keinen konkreten Vorgang und ist nicht durch eine objektive Beziehung zwischen Äußerung und Wirklichkeit charakterisiert (BGH, Urteil vom 30. Januar 1996 - VI ZR 386/94, NJW 1996, 1131, 1133 m. w. Nachw.), sondern durch das Element der Stellungnahme, des Dafürhaltens oder Meinens (BVerfG, Beschluss vom 8. Mai 2007 - 1 BvR 193/05, NJW 2008, 358, 359; Beschluss vom 9. Oktober 1991 - 1 BvR 1555/88, NJW 1992, 1439, 1440; BGH, Urteil vom 16. Dezember 2014 - VI ZR 39/14, GRUR 2015, 289 Rn. 8 - Hochleistungsmagneten, Urteil vom 22. Februar 2011 - VI ZR 120/10, NJW 2011, 2204 Rn. 10 - Bonitätsbeurteilungen; jeweils m. w. Nachw.).

    Eine sogenannte Schmähkritik, welche die Meinungsäußerungsfreiheit hinter den Ehrenschutz zurück treten lassen würde (BVerfG, Beschluss vom 8. Mai 2007 - 1 BvR 193/05; NJW 2008, 358, 359; Beschluss vom 12. Mai 2009 - 1 BvR 2272/04, NJW 2009, 3016, 3017 Rn. 28; BGH, Urteil vom 20. Februar 2003 - III ZR 224/01, NJW 2003, 1308, 1310, jeweils m. w. Nachw.), liegt nicht vor.

    Liegt wie hier keine Schmähkritik oder Formalbeleidigung vor, ist über die Frage der Rechtfertigung der Beeinträchtigung des Persönlichkeitsrechts durch Interessenabwägung zu entscheiden (BVerfG, Beschluss vom 2. Juli 2013 - 1 BvR 1751/12, NJW 2013, 3021 Rn. 18; Beschluss vom 8. Mai 2007 - 1 BvR 193/05, NJW 2008, 358, 359; BGH, Urteil vom 3. Februar 2009 - VI ZR 36/07, NJW 2009, 1872 Rn. 22).

  • BGH, 16.12.2014 - VI ZR 39/14

    Unterlassungsanspruch wegen herabsetzender Äußerungen über ein Unternehmen:

    Auszug aus OLG Stuttgart, 10.06.2020 - 4 U 86/20
    Auch die vom Verfügungskläger beanstandete Einzeläußerung nennt keinen konkreten Vorgang und ist nicht durch eine objektive Beziehung zwischen Äußerung und Wirklichkeit charakterisiert (BGH, Urteil vom 30. Januar 1996 - VI ZR 386/94, NJW 1996, 1131, 1133 m. w. Nachw.), sondern durch das Element der Stellungnahme, des Dafürhaltens oder Meinens (BVerfG, Beschluss vom 8. Mai 2007 - 1 BvR 193/05, NJW 2008, 358, 359; Beschluss vom 9. Oktober 1991 - 1 BvR 1555/88, NJW 1992, 1439, 1440; BGH, Urteil vom 16. Dezember 2014 - VI ZR 39/14, GRUR 2015, 289 Rn. 8 - Hochleistungsmagneten, Urteil vom 22. Februar 2011 - VI ZR 120/10, NJW 2011, 2204 Rn. 10 - Bonitätsbeurteilungen; jeweils m. w. Nachw.).

    Der Begriff der "Schmähkritik" ist eng zu definieren (BVerfG, Beschluss vom 2. Juli 2013 - 1 BvR 1751/12, NJW 2013, 3021 Rn. 15), weil andernfalls eine umstrittene Äußerung ohne Abwägung dem Schutz der Meinungsfreiheit entzogen und diese damit in unzulässiger Weise verkürzt würde (BGH, Urteil vom 3. Februar 2009 - VI ZR 36/07, NJW 2009, 1872 Rn. 18, Urteil vom 16. Dezember 2014 - VI ZR 39/14, GRUR 2015, 289 - Hochleistungsmagneten - Rn. 18 m. w. Nachw.).

    Vielmehr muss hinzutreten, dass bei der Äußerung nicht mehr die Auseinandersetzung in der Sache, sondern die Diffamierung der Person im Vordergrund steht; die Äußerung muss also jenseits auch polemischer und überspitzter Kritik in der persönlichen Herabsetzung bestehen, das sachliche Anliegen durch die persönliche Kränkung völlig in den Hintergrund gedrängt werden (BVerfG, Beschluss vom 24. Juli 2013 - 1 BvR 444/13, AfP 2013, 389 Rn. 21; BGH, Urteil vom 16. Dezember 2014 - VI ZR 39/14, GRUR 2015, 289 - Hochleistungsmagneten - Rn. 18 Urteil vom 5. Dezember 2006 - VI ZR 45/05, NJW 2007, 686 Rn. 18, jeweils m. w. Nachw.).

  • BVerfG, 02.07.2013 - 1 BvR 1751/12

    Die Bezeichnung einer Rechtsanwaltskanzlei als "Winkeladvokatur" kann von der

    Auszug aus OLG Stuttgart, 10.06.2020 - 4 U 86/20
    Der Begriff der "Schmähkritik" ist eng zu definieren (BVerfG, Beschluss vom 2. Juli 2013 - 1 BvR 1751/12, NJW 2013, 3021 Rn. 15), weil andernfalls eine umstrittene Äußerung ohne Abwägung dem Schutz der Meinungsfreiheit entzogen und diese damit in unzulässiger Weise verkürzt würde (BGH, Urteil vom 3. Februar 2009 - VI ZR 36/07, NJW 2009, 1872 Rn. 18, Urteil vom 16. Dezember 2014 - VI ZR 39/14, GRUR 2015, 289 - Hochleistungsmagneten - Rn. 18 m. w. Nachw.).

    Liegt wie hier keine Schmähkritik oder Formalbeleidigung vor, ist über die Frage der Rechtfertigung der Beeinträchtigung des Persönlichkeitsrechts durch Interessenabwägung zu entscheiden (BVerfG, Beschluss vom 2. Juli 2013 - 1 BvR 1751/12, NJW 2013, 3021 Rn. 18; Beschluss vom 8. Mai 2007 - 1 BvR 193/05, NJW 2008, 358, 359; BGH, Urteil vom 3. Februar 2009 - VI ZR 36/07, NJW 2009, 1872 Rn. 22).

  • BGH, 03.02.2009 - VI ZR 36/07

    Kritik an Unternehmen - Korruptionsskandal

    Auszug aus OLG Stuttgart, 10.06.2020 - 4 U 86/20
    Der Begriff der "Schmähkritik" ist eng zu definieren (BVerfG, Beschluss vom 2. Juli 2013 - 1 BvR 1751/12, NJW 2013, 3021 Rn. 15), weil andernfalls eine umstrittene Äußerung ohne Abwägung dem Schutz der Meinungsfreiheit entzogen und diese damit in unzulässiger Weise verkürzt würde (BGH, Urteil vom 3. Februar 2009 - VI ZR 36/07, NJW 2009, 1872 Rn. 18, Urteil vom 16. Dezember 2014 - VI ZR 39/14, GRUR 2015, 289 - Hochleistungsmagneten - Rn. 18 m. w. Nachw.).

    Liegt wie hier keine Schmähkritik oder Formalbeleidigung vor, ist über die Frage der Rechtfertigung der Beeinträchtigung des Persönlichkeitsrechts durch Interessenabwägung zu entscheiden (BVerfG, Beschluss vom 2. Juli 2013 - 1 BvR 1751/12, NJW 2013, 3021 Rn. 18; Beschluss vom 8. Mai 2007 - 1 BvR 193/05, NJW 2008, 358, 359; BGH, Urteil vom 3. Februar 2009 - VI ZR 36/07, NJW 2009, 1872 Rn. 22).

  • BGH, 22.10.1987 - I ZR 247/85

    Mit Verlogenheit zum Geld

    Auszug aus OLG Stuttgart, 10.06.2020 - 4 U 86/20
    Das Landgericht hätte die Grundsätze der Entscheidung des Bundesgerichtshofs GRUR 1988, 402 - 'Mit Verlogenheit zum Geld' auch auf den vorliegenden Fall anwenden müssen.

    In dieser Substanzarmut des in der beanstandeten Äußerung angesprochenen "Geschäftsmodells" und der "Falschbehauptungen" liegt - worauf das Landgericht ebenfalls bereits zutreffend hingewiesen hat - der wesentliche Unterschied zu der vom Verfügungskläger zitierten Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 22. Oktober 1987 (I ZR 247/85, GRUR 1988, 402 - "Mit Verlogenheit zum Geld").

  • BVerfG, 16.12.2014 - 2 BvE 2/14

    Äußerungsbefugnisse von Regierungsmitgliedern

    Auszug aus OLG Stuttgart, 10.06.2020 - 4 U 86/20
    Es kann dahinstehen, ob die vom Verfügungskläger zitierte Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 16. Dezember 2014 zu einem Neutralitätsgebot für Mitglieder der Bundesregierung (2 BvE 2/14, NVwZ 2015, 209) auf die Verfügungsbeklagte als Mitglied der Legislative übertragbar sind, nachdem die Maßstäbe der Beachtung des Neutralitätsgebots für jedes Staatsorgan gesondert zu bestimmen sind unter Zugrundelegung der ihm durch die Verfassung zugewiesenen Rechte und Pflichten (BVerfG a. a. O. Rn. 35).
  • LG Stuttgart, 20.02.2020 - 11 O 538/19

    Tichy unterliegt Claudia Roth

    Auszug aus OLG Stuttgart, 10.06.2020 - 4 U 86/20
    Die Berufung des Verfügungsklägers gegen das Urteil des Landgerichts Stuttgart vom 20. Februar 2020, Az. 11 O 538/19, wird zurückgewiesen.
  • BGH, 27.09.2016 - VI ZR 250/13

    Eingriff in das Persönlichkeitsrecht eines Journalisten: Abgrenzung von

    Auszug aus OLG Stuttgart, 10.06.2020 - 4 U 86/20
    Dies gilt jedoch nicht, wenn der tatsächliche Gehalt einer Äußerung so substanzarm bleibt, dass er gegenüber der subjektiven Wertung ganz zurücktritt (BGH, Urteil vom 27. September 2016 - VI ZR 250/13, GRUR 2017, 298, 301 Rn. 26), insbesondere dann, wenn eine unternehmensbezogene Kritik im wesentlichen Kern keine auf ihre Richtigkeit substantiierbare Aussage enthält, sondern lediglich eine pauschale subjektive Bewertung des geschäftlichen Verhaltens (BGH, Urteil vom 11. März 2008 - VI ZR 7/07, NJW 2008, 2110, 2112 Rn. 14 m. w. Nachw.).
  • BGH, 30.01.1996 - VI ZR 386/94

    Lohnkiller

    Auszug aus OLG Stuttgart, 10.06.2020 - 4 U 86/20
    Auch die vom Verfügungskläger beanstandete Einzeläußerung nennt keinen konkreten Vorgang und ist nicht durch eine objektive Beziehung zwischen Äußerung und Wirklichkeit charakterisiert (BGH, Urteil vom 30. Januar 1996 - VI ZR 386/94, NJW 1996, 1131, 1133 m. w. Nachw.), sondern durch das Element der Stellungnahme, des Dafürhaltens oder Meinens (BVerfG, Beschluss vom 8. Mai 2007 - 1 BvR 193/05, NJW 2008, 358, 359; Beschluss vom 9. Oktober 1991 - 1 BvR 1555/88, NJW 1992, 1439, 1440; BGH, Urteil vom 16. Dezember 2014 - VI ZR 39/14, GRUR 2015, 289 Rn. 8 - Hochleistungsmagneten, Urteil vom 22. Februar 2011 - VI ZR 120/10, NJW 2011, 2204 Rn. 10 - Bonitätsbeurteilungen; jeweils m. w. Nachw.).
  • BGH, 05.12.2006 - VI ZR 45/05

    Terroristentochter

    Auszug aus OLG Stuttgart, 10.06.2020 - 4 U 86/20
    Vielmehr muss hinzutreten, dass bei der Äußerung nicht mehr die Auseinandersetzung in der Sache, sondern die Diffamierung der Person im Vordergrund steht; die Äußerung muss also jenseits auch polemischer und überspitzter Kritik in der persönlichen Herabsetzung bestehen, das sachliche Anliegen durch die persönliche Kränkung völlig in den Hintergrund gedrängt werden (BVerfG, Beschluss vom 24. Juli 2013 - 1 BvR 444/13, AfP 2013, 389 Rn. 21; BGH, Urteil vom 16. Dezember 2014 - VI ZR 39/14, GRUR 2015, 289 - Hochleistungsmagneten - Rn. 18 Urteil vom 5. Dezember 2006 - VI ZR 45/05, NJW 2007, 686 Rn. 18, jeweils m. w. Nachw.).
  • BGH, 30.09.1986 - VI ZR 247/85
  • BVerfG, 11.05.1976 - 1 BvR 163/72

    Herabsetzende Werturteile

  • BGH, 22.02.2011 - VI ZR 120/10

    Kreditgefährdung und Eingriff in den eingerichteten und ausgeübten

  • BGH, 11.03.2008 - VI ZR 7/07

    BGH erlaubt Greenpeace, Milchprodukte als "Gen-Milch" zu bezeichnen

  • BVerfG, 12.05.2009 - 1 BvR 2272/04

    Meinungsfreiheit ("durchgeknallter Staatsanwalt"; Beleidigung; Schmähung; Kontext

  • BGH, 20.02.2003 - III ZR 224/01

    Zu den Sorgfaltspflichten eines kirchlichen Sektenbeauftragten bei seiner

  • BVerfG, 24.07.2013 - 1 BvR 444/13

    Strafrechtliche Verurteilung von Mitarbeitern einer Flüchtlingsorganisation wegen

  • OLG Dresden, 28.04.2020 - 4 W 3/20

    Zum fliegenden Gerichtsstand bei Online-Artikeln einer Lokalzeitung / Vorsicht

  • BVerfG, 09.10.1991 - 1 BvR 1555/88

    Bayer-Aktionäre

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