Rechtsprechung
OLG Stuttgart, 12.01.2000 - 9 U 155/99 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Deutsches Notarinstitut
BGB §§ 126 Abs. 3; 166 Abs. 1; 167 Abs. 2, 242, 278
Anwendbarkeit von § 4 Abs. 1 S. 4 Nr. 1 VerbrKrG auf notarielle Vollmacht zum Abschluss eines Kreditvertrages - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- zbb-online.com (Leitsatz)
BGB §§ 166, 167 Abs. 2, §§ 242, 278; VerbrKrG § 3 Abs. 2 Nr. 2, § 4 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1, § 9 Abs. 3; HWiG §§ 1, 5 Abs. 2
Fallgruppen vorvertraglicher Aufklärungspflicht bei der Finanzierung steuerbegünstigter Immobilienkapitalanlagen; keine Mindestangaben in der Vollmachtsurkunde gemäß § 4 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 VerbrKrG - rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
Voraussetzungen eines Realkredits gem. § 3 Abs. 2 Nr. 2 VerbrKrG; Vollmacht zum Abschluss eines Verbraucherkreditvertrags
Besprechungen u.ä.
- WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)
Aufklärungspflichten der Bank bei Immobilienanlagen; Anwendbarkeit des VerbrKrG auf Kreditvollmachten
Papierfundstellen
- WM 2000, 292
Wird zitiert von ... (68) Neu Zitiert selbst (25)
- OLG Stuttgart, 22.07.1998 - 9 U 55/98
Wohnungseigentum
Auszug aus OLG Stuttgart, 12.01.2000 - 9 U 155/99
Auf die bereits vom LG zitierte Rspr. hierzu wird erneut verwiesen (BGH WM 1990, 920, 922; 1991, 85; 1992, 216, 217; WM 1992, 901; WM 1992, 1310, 1311 = DNotZ 1993, 114 ; OLG Stuttgart ZIP 1999, 529, 530; BGH WM 1988, 561 ; OLG Stuttgart WM 1989, 775; OLG München WM 1997, 254 ; ferner auch OLG Braunschweig WM 1998, 1223 ; OLG Hamm 1998, 1230; OLG Schleswig WM 1998, 1486 ; BGH WM 1999, 678 ).Die in Betracht zu ziehenden Fallgruppen hat das LG zutreffend dahingehend beschrieben, daß Aufklärungspflichten in Betracht kommen, wenn die kreditgebende Bank im Zusammenhang mit Planung, Vertrieb und Durchführung des finanzierten Projektes nach außen erkennbar über ihre Rolle als Kreditgeberin hinausgeht, Risiken des Projektes hinzutretenden besonderen Gefährdungstatbestand für den Kunden schafft oder das Entstehen eines solchen Gefährdungstatbestandes begünstigt, - wenn die Bank sich im Zusammenhang mit der Kreditgewährung sowohl an den Bauträger als auch an die einzelnen Erwerber in schwerwiegende Interessenkonflikte verwickelt und schließlich - wenn die Bank in bezug auf spezielle Risiken des Vorhabens einen konkreten Wissensvorsprung gegenüber dem Darlehensnehmer hat (BGH WM 1988, 561 ; WM 1992, 901; WM 1992 1310 = DNotZ 1993, 114 ; WM 1999, 678 ; Senat ZIP 1999, 529 ; OLG Hamm WM 1998, 1230 ).
geschaffen worden wäre (BGH NJW-RR 1992, 373 ; NJW 1992, 2146 = DNotZ 1993, 114; OLG Hamm WM 1998, 1230 ; Senat ZIP 1999, 529 = WM 1999, 844 ).
Von einer Gefahr der Verlagerung eines bereits eingetretenen konkreten Insolvenzrisikos von der kreditgebenden Bank auf unwissende Anleger kann deshalb im konkreten Fall keine Rede sein (hierzu BGH WM 1992, 1310, 1311 = DNotZ 1993, 114; Senat ZIP 1999, 529 ; OLG Hamm WM 1999, 1056; BGH NJW-RR 1986, 1167 ; NJW 1992, 2146 = DNotZ 1993, 114; NJW 1995, 2218 = DNotZ 1996, 286 ; NJW 1997, 1361; WM 1999, 678 ).
Sie entspricht vielmehr der herrschenden Auffassung in Lit. und höchst- und obergerichtlicher Rspr. wie das LG im einzelnen dargetan hat (BGH WM 1992, 602 ; OLG Stuttgart WM 1989, 775, 778; ZIP 1999, 529, 530; OLG Braunschweig WM 1998, 1223, 1229; OLG Hamm WM 1998, 1230 [jeweils bestätigt durch Nichtannahmebeschlüsse des BGH]; OLG Köln WM 1994, 197, 201; OLG Hamm WM 1999, 1056 ; Bruchner WM 1999, 825, 834; von Heymann NJW 1999, 1577, 1584; Stüßer NJW 1999, 1586, 1587).
- BGH, 11.02.1999 - IX ZR 352/97
Haftung eines Kreditinstituts für das Verschweigen von wesentlichen Eigenschaften …
Auszug aus OLG Stuttgart, 12.01.2000 - 9 U 155/99
Auf die bereits vom LG zitierte Rspr. hierzu wird erneut verwiesen (BGH WM 1990, 920, 922; 1991, 85; 1992, 216, 217; WM 1992, 901; WM 1992, 1310, 1311 = DNotZ 1993, 114 ; OLG Stuttgart ZIP 1999, 529, 530; BGH WM 1988, 561 ; OLG Stuttgart WM 1989, 775; OLG München WM 1997, 254 ; ferner auch OLG Braunschweig WM 1998, 1223 ; OLG Hamm 1998, 1230; OLG Schleswig WM 1998, 1486 ; BGH WM 1999, 678 ).Die in Betracht zu ziehenden Fallgruppen hat das LG zutreffend dahingehend beschrieben, daß Aufklärungspflichten in Betracht kommen, wenn die kreditgebende Bank im Zusammenhang mit Planung, Vertrieb und Durchführung des finanzierten Projektes nach außen erkennbar über ihre Rolle als Kreditgeberin hinausgeht, Risiken des Projektes hinzutretenden besonderen Gefährdungstatbestand für den Kunden schafft oder das Entstehen eines solchen Gefährdungstatbestandes begünstigt, - wenn die Bank sich im Zusammenhang mit der Kreditgewährung sowohl an den Bauträger als auch an die einzelnen Erwerber in schwerwiegende Interessenkonflikte verwickelt und schließlich - wenn die Bank in bezug auf spezielle Risiken des Vorhabens einen konkreten Wissensvorsprung gegenüber dem Darlehensnehmer hat (BGH WM 1988, 561 ; WM 1992, 901; WM 1992 1310 = DNotZ 1993, 114 ; WM 1999, 678 ; Senat ZIP 1999, 529 ; OLG Hamm WM 1998, 1230 ).
Von einer Gefahr der Verlagerung eines bereits eingetretenen konkreten Insolvenzrisikos von der kreditgebenden Bank auf unwissende Anleger kann deshalb im konkreten Fall keine Rede sein (hierzu BGH WM 1992, 1310, 1311 = DNotZ 1993, 114; Senat ZIP 1999, 529 ; OLG Hamm WM 1999, 1056; BGH NJW-RR 1986, 1167 ; NJW 1992, 2146 = DNotZ 1993, 114; NJW 1995, 2218 = DNotZ 1996, 286 ; NJW 1997, 1361; WM 1999, 678 ).
Ein derartiger konturloser Ausnahmetatbestand kann den genannten Entscheidungen des BGH ( WM 1999, 678 ) und des OLG Düsseldorf (WM 1993, 2207) nicht entnommen werden.
- BGH, 28.04.1992 - XI ZR 165/91
Schriftliches Verfahren nur bei Prozeßförderung - Aufklärungspflicht bei …
Auszug aus OLG Stuttgart, 12.01.2000 - 9 U 155/99
Auf die bereits vom LG zitierte Rspr. hierzu wird erneut verwiesen (BGH WM 1990, 920, 922; 1991, 85; 1992, 216, 217; WM 1992, 901; WM 1992, 1310, 1311 = DNotZ 1993, 114 ; OLG Stuttgart ZIP 1999, 529, 530; BGH WM 1988, 561 ; OLG Stuttgart WM 1989, 775; OLG München WM 1997, 254 ; ferner auch OLG Braunschweig WM 1998, 1223 ; OLG Hamm 1998, 1230; OLG Schleswig WM 1998, 1486 ; BGH WM 1999, 678 ).Die in Betracht zu ziehenden Fallgruppen hat das LG zutreffend dahingehend beschrieben, daß Aufklärungspflichten in Betracht kommen, wenn die kreditgebende Bank im Zusammenhang mit Planung, Vertrieb und Durchführung des finanzierten Projektes nach außen erkennbar über ihre Rolle als Kreditgeberin hinausgeht, Risiken des Projektes hinzutretenden besonderen Gefährdungstatbestand für den Kunden schafft oder das Entstehen eines solchen Gefährdungstatbestandes begünstigt, - wenn die Bank sich im Zusammenhang mit der Kreditgewährung sowohl an den Bauträger als auch an die einzelnen Erwerber in schwerwiegende Interessenkonflikte verwickelt und schließlich - wenn die Bank in bezug auf spezielle Risiken des Vorhabens einen konkreten Wissensvorsprung gegenüber dem Darlehensnehmer hat (BGH WM 1988, 561 ; WM 1992, 901; WM 1992 1310 = DNotZ 1993, 114 ; WM 1999, 678 ; Senat ZIP 1999, 529 ; OLG Hamm WM 1998, 1230 ).
geschaffen worden wäre (BGH NJW-RR 1992, 373 ; NJW 1992, 2146 = DNotZ 1993, 114; OLG Hamm WM 1998, 1230 ; Senat ZIP 1999, 529 = WM 1999, 844 ).
Von einer Gefahr der Verlagerung eines bereits eingetretenen konkreten Insolvenzrisikos von der kreditgebenden Bank auf unwissende Anleger kann deshalb im konkreten Fall keine Rede sein (hierzu BGH WM 1992, 1310, 1311 = DNotZ 1993, 114; Senat ZIP 1999, 529 ; OLG Hamm WM 1999, 1056; BGH NJW-RR 1986, 1167 ; NJW 1992, 2146 = DNotZ 1993, 114; NJW 1995, 2218 = DNotZ 1996, 286 ; NJW 1997, 1361; WM 1999, 678 ).
- OLG Braunschweig, 13.02.1997 - 2 U 117/96
Anspruch auf Schadensersatz wegen Unzulässigkeit von …
Auszug aus OLG Stuttgart, 12.01.2000 - 9 U 155/99
Auf die bereits vom LG zitierte Rspr. hierzu wird erneut verwiesen (BGH WM 1990, 920, 922; 1991, 85; 1992, 216, 217; WM 1992, 901; WM 1992, 1310, 1311 = DNotZ 1993, 114 ; OLG Stuttgart ZIP 1999, 529, 530; BGH WM 1988, 561 ; OLG Stuttgart WM 1989, 775; OLG München WM 1997, 254 ; ferner auch OLG Braunschweig WM 1998, 1223 ; OLG Hamm 1998, 1230; OLG Schleswig WM 1998, 1486 ; BGH WM 1999, 678 ).Sie entspricht vielmehr der herrschenden Auffassung in Lit. und höchst- und obergerichtlicher Rspr. wie das LG im einzelnen dargetan hat (BGH WM 1992, 602 ; OLG Stuttgart WM 1989, 775, 778; ZIP 1999, 529, 530; OLG Braunschweig WM 1998, 1223, 1229; OLG Hamm WM 1998, 1230 [jeweils bestätigt durch Nichtannahmebeschlüsse des BGH]; OLG Köln WM 1994, 197, 201; OLG Hamm WM 1999, 1056 ; Bruchner WM 1999, 825, 834; von Heymann NJW 1999, 1577, 1584; Stüßer NJW 1999, 1586, 1587).
Es hat insoweit zutreffend das streitgegenständliche Kreditverhältnis als Realkredit i. S. dieser Vorschrift behandelt, unabhängig davon, ob bestimmte gesetzliche Beleihungsgrenzen oder interne Beleihungsrichtlinien eingehalten sind, da die Kreditvergabe zu für Realkredite üblichen Bedingungen erfolgte und zudem der vertraglich vereinbarte anfängliche Effektivzins sich im Rahmen der Streubreite der für Realkredite mit 5jähriger Zinsbindung von der Bundesbank ermittelten Marktzinsen bewegt (OLG Braunschweig WM 1998, 1223; OLG Hamm WM 1998, 1230 ; Bruchner WM 1999, 825 ;… Staudinger/Kessal-Wulf, Verbraucherkreditgesetz, § 3, Rn. 34).
Hiervon kann beim finanzierten Immobilienerwerb in der Tat keine Rede sein, weil gerade die Trennung der Rechtsverhältnisse im Hinblick auf deren beabsichtigte steuerliche Nutzbarmachung wesentliche Bedeutung hat und weil auch dem rechtsunkundigen Laien bewußt ist, daß Immobilienverkäufer und kreditgebende Bank jeweils eigenständige Rechtsträger sind, die mit den jeweiligen Verträgen eigene, voneinander zu unterscheidende Interessen verfolgen (BGH NJW-RR 1987, 523 ; OLG Braunschweig WM 1998, 1223; OLG Hamm WM 1998, 1230 ; OLG Köln WM 1994, 197).
- BGH, 26.04.1991 - V ZR 165/89
Haftung des Verkäufers für Pflichtverletzung des Verhandlungsgehilfen; Werbung …
Auszug aus OLG Stuttgart, 12.01.2000 - 9 U 155/99
1. Erfüllungsgehilfe der kreditgebenden Bank kann der Anlagenvermittler oder Immobilienmakler nur sein, wenn und soweit er, mit Wissen und Wollen der Bank Aufgaben übernommen hat, die objektiv in deren Pflichtenkreis fallen (BGH NJW 1991, 2556 = DNotZ 1992, 44 ; ZIP 1996, 1950 ).Der einem Verhandlungsgehilfen zuzuordnende konkrete Pflichtenkreis und der zu beachtende Sorgfaltsmaßstab können ausschließlich nach der Stellung des Schuldners bestimmt werden, welcher sich eines Dritten als Erfüllungsgehilfen bedient (BGH NJW 1991, 2556 = DNotZ 1992, 44 ).
herangezogenen Entscheidung des BGH ( BGHZ 114, 263 = NJW 1991, 2556 = DNotZ 1992, 44 ) abgeleitet werden, da auch nach dieser Entscheidung Pflichten und zu beachtender Sorgfaltsmaßstab für eine Hilfsperson sich ausschließlich nach der Stellung des Schuldners richten.
- BGH, 21.01.1988 - III ZR 179/86
Aufklärungspflicht des finanzierenden Kreditinstituts im Rahmen eines …
Auszug aus OLG Stuttgart, 12.01.2000 - 9 U 155/99
Auf die bereits vom LG zitierte Rspr. hierzu wird erneut verwiesen (BGH WM 1990, 920, 922; 1991, 85; 1992, 216, 217; WM 1992, 901; WM 1992, 1310, 1311 = DNotZ 1993, 114 ; OLG Stuttgart ZIP 1999, 529, 530; BGH WM 1988, 561 ; OLG Stuttgart WM 1989, 775; OLG München WM 1997, 254 ; ferner auch OLG Braunschweig WM 1998, 1223 ; OLG Hamm 1998, 1230; OLG Schleswig WM 1998, 1486 ; BGH WM 1999, 678 ).Die in Betracht zu ziehenden Fallgruppen hat das LG zutreffend dahingehend beschrieben, daß Aufklärungspflichten in Betracht kommen, wenn die kreditgebende Bank im Zusammenhang mit Planung, Vertrieb und Durchführung des finanzierten Projektes nach außen erkennbar über ihre Rolle als Kreditgeberin hinausgeht, Risiken des Projektes hinzutretenden besonderen Gefährdungstatbestand für den Kunden schafft oder das Entstehen eines solchen Gefährdungstatbestandes begünstigt, - wenn die Bank sich im Zusammenhang mit der Kreditgewährung sowohl an den Bauträger als auch an die einzelnen Erwerber in schwerwiegende Interessenkonflikte verwickelt und schließlich - wenn die Bank in bezug auf spezielle Risiken des Vorhabens einen konkreten Wissensvorsprung gegenüber dem Darlehensnehmer hat (BGH WM 1988, 561 ; WM 1992, 901; WM 1992 1310 = DNotZ 1993, 114 ; WM 1999, 678 ; Senat ZIP 1999, 529 ; OLG Hamm WM 1998, 1230 ).
- BGH, 31.03.1992 - XI ZR 70/91
Aufklärungspflichten einer Bank bei Kreditvergabe zur Verwendung im Rahmen …
Auszug aus OLG Stuttgart, 12.01.2000 - 9 U 155/99
Auf die bereits vom LG zitierte Rspr. hierzu wird erneut verwiesen (BGH WM 1990, 920, 922; 1991, 85; 1992, 216, 217; WM 1992, 901; WM 1992, 1310, 1311 = DNotZ 1993, 114 ; OLG Stuttgart ZIP 1999, 529, 530; BGH WM 1988, 561 ; OLG Stuttgart WM 1989, 775; OLG München WM 1997, 254 ; ferner auch OLG Braunschweig WM 1998, 1223 ; OLG Hamm 1998, 1230; OLG Schleswig WM 1998, 1486 ; BGH WM 1999, 678 ).Die in Betracht zu ziehenden Fallgruppen hat das LG zutreffend dahingehend beschrieben, daß Aufklärungspflichten in Betracht kommen, wenn die kreditgebende Bank im Zusammenhang mit Planung, Vertrieb und Durchführung des finanzierten Projektes nach außen erkennbar über ihre Rolle als Kreditgeberin hinausgeht, Risiken des Projektes hinzutretenden besonderen Gefährdungstatbestand für den Kunden schafft oder das Entstehen eines solchen Gefährdungstatbestandes begünstigt, - wenn die Bank sich im Zusammenhang mit der Kreditgewährung sowohl an den Bauträger als auch an die einzelnen Erwerber in schwerwiegende Interessenkonflikte verwickelt und schließlich - wenn die Bank in bezug auf spezielle Risiken des Vorhabens einen konkreten Wissensvorsprung gegenüber dem Darlehensnehmer hat (BGH WM 1988, 561 ; WM 1992, 901; WM 1992 1310 = DNotZ 1993, 114 ; WM 1999, 678 ; Senat ZIP 1999, 529 ; OLG Hamm WM 1998, 1230 ).
- BGH, 24.09.1996 - XI ZR 318/95
Zurechnung der Erklärungen eines Vermittlers bei der Anwerbung von …
Auszug aus OLG Stuttgart, 12.01.2000 - 9 U 155/99
1. Erfüllungsgehilfe der kreditgebenden Bank kann der Anlagenvermittler oder Immobilienmakler nur sein, wenn und soweit er, mit Wissen und Wollen der Bank Aufgaben übernommen hat, die objektiv in deren Pflichtenkreis fallen (BGH NJW 1991, 2556 = DNotZ 1992, 44 ; ZIP 1996, 1950 ).so genannten Erfüllungsgehilfenentscheidung des BGH (ZIP 1996, 1950 = WM 1996, 2105 ) entnommen werden.
- BGH, 17.12.1991 - XI ZR 8/91
Aufklärungspflicht der Bank bei Bauherrenmodell
Auszug aus OLG Stuttgart, 12.01.2000 - 9 U 155/99
Auf die bereits vom LG zitierte Rspr. hierzu wird erneut verwiesen (BGH WM 1990, 920, 922; 1991, 85; 1992, 216, 217; WM 1992, 901; WM 1992, 1310, 1311 = DNotZ 1993, 114 ; OLG Stuttgart ZIP 1999, 529, 530; BGH WM 1988, 561 ; OLG Stuttgart WM 1989, 775; OLG München WM 1997, 254 ; ferner auch OLG Braunschweig WM 1998, 1223 ; OLG Hamm 1998, 1230; OLG Schleswig WM 1998, 1486 ; BGH WM 1999, 678 ).geschaffen worden wäre (BGH NJW-RR 1992, 373 ; NJW 1992, 2146 = DNotZ 1993, 114; OLG Hamm WM 1998, 1230 ; Senat ZIP 1999, 529 = WM 1999, 844 ).
- OLG Köln, 27.10.1993 - 13 U 91/93
Vollstreckung aus der persönlichen Unterwerfungserklärung in einer …
Auszug aus OLG Stuttgart, 12.01.2000 - 9 U 155/99
Sie entspricht vielmehr der herrschenden Auffassung in Lit. und höchst- und obergerichtlicher Rspr. wie das LG im einzelnen dargetan hat (BGH WM 1992, 602 ; OLG Stuttgart WM 1989, 775, 778; ZIP 1999, 529, 530; OLG Braunschweig WM 1998, 1223, 1229; OLG Hamm WM 1998, 1230 [jeweils bestätigt durch Nichtannahmebeschlüsse des BGH]; OLG Köln WM 1994, 197, 201; OLG Hamm WM 1999, 1056 ; Bruchner WM 1999, 825, 834; von Heymann NJW 1999, 1577, 1584; Stüßer NJW 1999, 1586, 1587).Hiervon kann beim finanzierten Immobilienerwerb in der Tat keine Rede sein, weil gerade die Trennung der Rechtsverhältnisse im Hinblick auf deren beabsichtigte steuerliche Nutzbarmachung wesentliche Bedeutung hat und weil auch dem rechtsunkundigen Laien bewußt ist, daß Immobilienverkäufer und kreditgebende Bank jeweils eigenständige Rechtsträger sind, die mit den jeweiligen Verträgen eigene, voneinander zu unterscheidende Interessen verfolgen (BGH NJW-RR 1987, 523 ; OLG Braunschweig WM 1998, 1223; OLG Hamm WM 1998, 1230 ; OLG Köln WM 1994, 197).
- BayObLG, 28.11.1996 - 2Z BR 117/96
Änderung der Teilungserklärung
- OLG München, 19.10.1995 - 19 U 3008/95
- OLG Schleswig, 30.04.1998 - 5 U 17/96
- OLG München, 10.03.1999 - 15 U 5821/98
Kein Widerrufsrecht nach dem Haustürwiderrufsgesetz bei einem Realkreditvertrag …
- BGH, 27.11.1990 - XI ZR 308/89
Pflicht eines Kreditinstituts zum Hinweis auf wirtschaftliche Risiken eines …
- BGH, 28.01.1997 - XI ZR 22/96
Verleitung eines unerfahrenen Bankkunden zur Aktienspekulation auf Kredit
- BGH, 28.01.1992 - XI ZR 301/90
Zurechnung einer von den Prospektverantwortlichen begangenen arglistigen …
- BGH, 24.04.1990 - XI ZR 236/89
Aufklärungspflicht des Darlehensgebers im Bauherrenmodell
- BGH, 30.05.1995 - XI ZR 180/94
Hinweispflichten einer Bank wegen Verlagerung des Risikos durch Auszahlung des …
- BGH, 09.10.1986 - III ZR 127/85
Einwendungsdurchgriff beim finanzierten Ersterwerb von NATO-Wohnungen
- KG, 17.12.1997 - 24 W 3797/97
Keine Umw andlung von Gemeinschaftseigentum in Sondereigentum
- BGH, 29.02.1996 - IX ZR 153/95
Wirksamkeit eines durch Blankounterschrift erteilten Bürgschaftsversprechens; …
- BayObLG, 24.07.1997 - 2Z BR 49/97
Mitwirkende bei Umwandlung von Teileigentums in Wohnungseigentum - Rechtsstellung …
- BayObLG, 05.01.2000 - 2Z BR 163/99
Zur Umwandlung von Gemeinschaftseigentum in Sondereigentum
- KG, 16.09.1998 - 24 W 8886/97
Sondernutzungsrecht aufgrund WE-Versammlungsbeschluss
- OLG Köln, 20.06.2000 - 22 U 215/99
Zur Haftung einer einen Immobilienerwerb finanzierenden Bank
unter Hinzuziehung fachkundiger Berater, sachkundig zu machen und sich die erforderlichen Informationen selbst zu beschaffen ( BGH WM 1990, 920, 922; WM 1991, 85; WM 1992, 216, 217; 901; 1310, 1311; WM 1999, 678, WM 1988, 561; OLG S. WM 1989, 775; WM 2000, 292, 294; OLG Braunschweig WM 1998, 1223; OLG Hamm WM 1998, 1230).(vgl. die Nachweise aus der Rechtsprechung in OLG S., WM 2000, 292, 294, 295).
Abgesehen davon, daß dem Vorbringen der Klägerin schon nicht hinreichend zu entnehmen ist, in welcher Weise konkret die Beklagte an Planung und Vertrieb beteiligt gewesen sein soll, wäre jedenfalls Voraussetzung für sich daraus ergebende Aufklärungspflichten der Beklagten unter dem Gesichtspunkt des Überschreitens der Rolle als Kreditgeber, daß sie dies nach außen erkennbar gemacht und daher einen zusätzlichen Vertrauenstatbestand für die Klägerin geschaffen hätte (BGH WM 1992, 216; 1310; OLG Hamm WM 1998, 1230; OLG S. WM 1999, 844; WM 2000, 292, 295).
Es ist nicht erkennbar, daß hierdurch etwa die Gefahr der Verlagerung eines konkreten Insolvenzrisikos von der Beklagten als kreditgebender Bank auf die Klägerin als Käuferin oder eine sonstige erhöhte Gefährdung verbunden gewesen wäre, wie dies Voraussetzung einer Aufklärungspflicht der Bank unter diesen Gesichtspunkten ist (vgl. BGH WM 1992, 1310; WM 1986, 671; WM 1992, 1310; WM 1995, 1306; WM 1999, 678; OLG S. WM 1999, 844; WM 2000, 292, 295).
Dieser Gesamtaufwand stellt nämlich für ihn die für den Erwerb des Objekts zu erbringende Gegenleistung dar, deren Angemessenheit er auch anhand der gleichfalls von ihm zu überprüfenden Erträge und sonstigen Einnahmen, insbesondere auch der steuerlichen Vergünstigungen selbst abzuschätzen hat (vgl. OLG Stuttgart WM 2000, 292, 297).
fachkundigen Rat, auch den der Bank selbst, einzuholen (vgl. OLG S. WM 2000, 292, 298).
Gibt es keine Hinweis- oder Aufklärungspflichten der Bank als Schuldnerin, gibt es auch keinen Gehilfen, der zu deren Erfüllung eingesetzt oder im Rahmen der Erfüllung tätig gewesen sein kann (vgl. OLG S. WM 2000, 292, 299 m.w.N.).
Beiden Gesetzen liegt die Einschätzung des Gesetzgebers zugrunde, daß das Erfordernis der notariellen Beurkundung für bei Immobilienkrediten einzutragende Grundpfandrechte einen hinreichenden Übereilungsschutz darstellt (OLG Frankfurt MDR 2000, 534, Münchner Kommentar - Ulmer § 5 HausTWG Rn 15 m.w.N.; OLG S. WM 1999, 73, 76; WM 2000, 292, 300; OLG München WM 1999, 1418, 1419).
- OLG Köln, 21.03.2001 - 13 U 124/00
Bankenhaftung bei Immobilienfinanzierung im sog. Strukturvertrieb
Indessen ist aufgrund einer Vielzahl in jüngerer Zeit ergangener ober-gerichtlicher und höchstrichterlicher Entscheidungen festzustellen, dass sich ein grundlegender Wandel in der Rechtsprechung hierzu nicht abzeichnet (z.B. OLG München, WM 2000, 130 - bestätigt durch Nichtannahmebeschluss des BGH v. 01.08.2000 - XI ZR 301/99 - OLG Köln, WM 2000, 127; OLG Stuttgart, WM 2000, 292 und - ebenfalls die Finanzierung eines Wohnungserwerbs aus dem hier in Rede stehenden Immobilienkomplex betreffend - OLG Stuttgart, WM 2000, 2146; OLG Schleswig, WM 2000, 1381; OLG Köln, WM 2000, 2139; OLG Frankfurt, WM 2000, 2135; OLG Zweibrücken, WM 2000, 2150; OLG Karlsruhe, WM 2001, 245; OLG München, WM 2001, 252; BGH NJW 2000, 2352 und - die Finanzierung von Immobilienfondsanteilen betreffend - BGH NJW 2000, 3558 = WM 2000, 1685 und NJW-RR 2000, 1576 = WM 2000, 1687).Das gilt grundsätzlich auch bei wirtschaftlich schwächeren und - soweit überhaupt erkennbar - geschäftsunerfahrenen Erwerbern, wenn sie nicht von sich aus Aufklärungsbedarf erkennen lassen (vgl. Senat in WM 1994, 197 und WM 1999, 1817; ferner: OLG Köln, WM 2000, 2139, 2144; OLG Stuttgart, WM 2000, 292, 298; OLG München, WM 2001, 252, 255; LG Frankfurt, WM 2001, 257, 262).
Die gegenteilige Auffassung hat sich in der jüngeren OLG-Rechtsprechung nicht durchsetzen können (z.B. OLG München, WM 2000, 130, 132; OLG Stuttgart, WM 2000, 292, 297 und WM 2000, 2146, 2148; OLG Zweibrücken, WM 2000, 2150, 2152; OLG München, WM 2001, 252, 255).
Es sei hierzu lediglich noch verwiesen auf die Entscheidungen des OLG Köln, WM 2000, 127, 129 sowie des OLG Stuttgart, WM 2000, 292, 298 und WM 2000, 2146, 2149; OLG Karlsruhe, WM 2001, 245, 249; LG Frankfurt, WM 2001, 257, 260).
Abgesehen von der Wirkung der notariellen Beurkundung nach dem klaren Wortlaut des § 1 Abs. 2 Nr. 3 HWiG (die gleichwohl bestehenden Streitfragen hat der BGH in NJW 2000, 2268 offengelassen) können entgegen einer im Schrifttum teilweise vertretenen Auffassung Bauherren- und Erwerbermodelle nicht von der eindeutigen Bestimmung des § 5 Abs. 2 HWiG ausgenommen werden (OLG Stuttgart, WM 2000, 292, 300; OLG Köln, WM 2000, 2139, 2145 OLG Frankfurt, WM 2000, 2135, 2137; LG Frankfurt, WM 2001, 257, 262).
- BGH, 18.03.2003 - XI ZR 188/02
Rechtsfolgen der Nichtigkeit eines Treuhändervertrages wegen Verstoßes gegen das …
Ein solcher ist nicht schon allein deshalb zu bejahen, weil eine finanzierende Bank zugleich Kreditgeberin des Bauträgers oder Verkäufers und des Erwerbers ist (BGH, Urteil vom 21. Januar 1988 - III ZR 179/86, WM 1988, 561, 562; OLG Stuttgart WM 2000, 292, 295; OLG Frankfurt a.M. WM 2000, 2135, 2137; OLG Köln WM 2000, 2139, 2142).
- OLG Stuttgart, 30.09.2002 - 6 U 57/02
Aufklärungspflicht der Bank bei Finanzierung einer Beteiligung an einem …
Dies gilt insbesondere bei Steuersparmodellen, bei denen das Finanzierungsinstitut davon ausgehen darf, dass die Interessenten entweder selbst über die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen verfügen oder sich der Hilfe von Fachleuten bedienen (BGH WM 1992, 901 m.w.N.; NJW 1999, 2032; WM 2000, 1685 = NJW 2000, 3558 und WM 2000, 1687; ZIP 2000, 1051; OLG Stuttgart ZIP 1999, 529; OLGR 2001, 12; WM 2000, 292 und 2146; ZIP 2001, 692; OLG München ZIP 2000, 2295; OLG Karlsruhe OLGR 2002, 295, 296; EWiR 2001, 709 und BKR 2002, 128; OLG Hamburg WM 2002, 1289; OLG Frankfurt WM 2002, 1275; OLG Oldenburg BKR 2002, 731).Die Beklagte muss sich die Erklärungen oder die pflichtwidrige Unterlassung von Erklärungen durch die Anlagen- und Kreditvermittler nur insoweit zurechnen lassen, als diese bei der Erfüllung einer die Bank treffenden Verbindlichkeit als ihre Hilfspersonen, also in ihrem Pflichtenkreis, tätig wurden (BGH NJW 1996, 451; WM 1996, 2105; NJW-RR 1997, 116; NJW 2000, 3558 = WM 2000, 1685; NJW 2001, 358 = ZIP 2000, 2291; OLG Stuttgart ZIP 1999, 529 = WM 1999, 844; OLGR 1999, 300; OLGR 2001, 12; WM 2000, 292; OLG Karlsruhe BKR 2002, 128; OLG München ZIP 2000, 2295, 2300; OLG Bamberg WM 2002, 537, 543; OLG Köln ZIP 2001, 1808; OLG Oldenburg BKR 2002, 731, 735).
Im Einzelfall kann allerdings eine Aufklärungspflicht der finanzierenden Bank dann bestehen, wenn die dem Kunden angebotene und von diesem gewählte Darlehensform besondere Risiken in sich birgt oder mit einem besonderen Kostenaufwand verbunden ist, den ein Darlehensnehmer üblicherweise nicht von sich aus erkennen kann, so dass nach Treu und Glauben und der Verkehrsauffassung insoweit eine Aufklärung zu erwarten ist (OLG München ZIP 2000, 2295, 2300 im Anschluss an BGHZ 111, 117; OLG Stuttgart WM 2000, 292, 294; ZIP 2001, 692, 696; vgl. auch OLG Karlsruhe NJW-RR 1999, 124).
Dies komme insbesondere bei der Kombination eines langfristigen Kreditvertrags mit dem Abschluss einer Kapitallebensversicherung in Betracht, durch die das Darlehen bei Fälligkeit getilgt werden solle, wenn der Darlehenszweck ebenso gut durch einen marktüblichen Ratenkredit mit Restschuldversicherung erreicht werden könne (BGH WM 1989, 665; BGHZ 111, 117 = NJW 1990, 1844 = Z1P 1990, 854; im Anschluss hieran für die Finanzierung der Beteiligung an einem Immobilienfonds OLG München ZIP 2000, 2295, 2299; ebenso OLG Karlsruhe/Freiburg ZIP 2001, 1914; OLG Frankfurt WM 2002, 549 = OLGR 2001, 296; zustimmend auch OLG Stuttgart, 6. Senat, ZIP 2001, 692, 695; zustimmend nur für den Fall, dass die Bank einem geschäfts- und rechtsunkundigen Kreditbewerber für einen vorgegebenen Verwendungszweck von sich aus einen mit einer Kapitallebensversicherung verbundenen Festkredit anbietet, OLG Stuttgart 9. Senat, WM 2000, 292, 298).
Im Ergebnis ist daher eine besondere Aufklärungspflicht der Bank bei solchen Fallgestaltungen wie vorliegend nicht anzunehmen (ebenso OLG Stuttgart WM 2000, 292 und Urt. 27.05.2002 - 6 U 52/02 - OLGR 2002, 317; OLG Frankfurt WM 2002, 1275, 1280; offengelassen durch OLG Hamm WM 1999, 1056 und OLG Koblenz ZIP 2000, 1436).
Richtig ist allerdings, dass auch Darlehen, die zum Erwerb einer Beteiligung an einem Immobilienfonds oder einer anderen Kapitalanlage verwendet werden, grundsätzlich dem Verbraucherkreditgesetz unterfallen (BGH WM 2000, 1685 = ZIP 2000, 1430 = NJW 2000, 3558; WM 2000, 1687 = ZIP 2000, 1483 = NJW-RR 2000, 1576; OLG Stuttgart WM 2000, 292, 300).
- OLG Stuttgart, 27.05.2002 - 6 U 52/02
Verbraucherkredit: Ordnungsgemäße Belehrung bei Haustürsituation; …
Dies gilt insbesondere bei Steuersparmodellen, bei denen das Finanzierungsinstitut davon ausgehen darf, dass die Interessenten entweder selbst über die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen verfügen oder sich der Hilfe von Fachleuten bedienen (BGH WM 1992, 901 m.w.N.; NJW 1999, 2032; WM 2000, 1685 = NJW 2000, 3558 und WM 2000, 1687; ZIP 2000, 1051; OLG Stuttgart ZIP 1999, 529; OLGR 2001, 12; WM 2000, 292 und 2146; ZIP 2001, 692; OLG München ZIP 2000, 2295, OLG Karlsruhe EWiR 2001, 709 und BKR 2002, 128).Allerdings kann im Einzelfall eine Aufklärungspflicht der finanzierenden Bank dann bestehen, wenn die dem Kunden angebotene und von diesem gewählte Darlehensform besondere Risiken in sich birgt oder mit einem besonderen Kostenaufwand verbunden ist, den ein Darlehensnehmer üblicherweise nicht von sich aus erkennen kann, so dass nach Treu und Glauben und der Verkehrsauffassung insoweit eine Aufklärung zu erwarten ist (OLG München ZIP 2000, 2295, 2300 im Anschluss an BGHZ 111, 117; OLG Stuttgart WM 2000, 292, 294; ZIP 2001, 692, 696; vgl. auch OLG Karlsruhe NJW-RR 1999, 124).
Dies komme insbesondere bei der Kombination eines langfristigen Kreditvertrages mit dem Abschluss einer Kapitallebensversicherung in Betracht, durch die das Darlehen bei Fälligkeit getilgt werden soll, wenn der Darlehenszweck ebensogut durch einen marktüblichen Ratenkredit mit Restschuldversicherung erreicht werden kann (BGHZ 111, 117 = NJW 1990, 1844 = ZIP 1990, 854; im Anschluss hieran für die Finanzierung der Beteiligung an einem Immobilienfonds OLG München ZIP 2000, 2295, 2299; ebenso OLG Karlsruhe/Freiburg ZIP 2001, 1914; OLG Frankfurt WM 2002, 549 = OLGR 2001, 296; zustimmend auch OLG Stuttgart, 6. Senat, ZIP 2001, 692, 695; zustimmend nur für den Fall, dass die Bank einem geschäfts- und rechtsunkundigen Kreditbewerber für einen vorgegebenen Verwendungszweck von sich aus einen mit einer Kapitallebensversicherung verbundenen Festkredit anbietet, OLG Stuttgart, 9. Senat, WM 2000, 292, 298).
Die besseren Argumente sprechen daher dafür, eine besondere Aufklärungspflicht der Bank bei solchen Fallgestaltungen wie vorliegend nicht anzunehmen (im Ergebnis ebenso OLG Stuttgart WM 2000, 292; zweifelnd auch OLG Koblenz ZIP 2000, 1436; offen gelassen in OLG Stuttgart, Urteil vom 12.02.2001, 6 U 150/00 - nicht veröffentlicht - und OLG Köln ZIP 2001, 1808).
Es entspricht allgemeiner Auffassung, dass auch Darlehen, die zum Erwerb einer Beteiligung an einem Immobilienfonds oder einer anderen Kapitalanlage verwendet werden, grundsätzlich dem Verbraucherkreditgesetz unterfallen (BGH WM 2000, 1685 = ZIP 2000, 1430 = NJW 2000, 3558; WM 2000, 1687 = ZIP 2000, 1483 = NJW-RR 2000, 1576; OLG Stuttgart WM 2000, 292, 300).
- OLG München, 04.09.2000 - 17 U 2317/00
Aufklärungspflichten einer Bank bei einer Immobilienfinanzierung
Dem hat sich unter anderem das OLG Stuttgart in seinem Urteil vom 12.1.2000 (WM 2000, 292, 295) angeschlossen.Ob und gegebenenfalls in welchem Umfang anteilige Vertriebskosten und auch etwaige Provisionen einkalkuliert sind, und wie sich überhaupt der Kaufpreis zusammensetzt, unterfällt ausschließlich der Kalkulation des Bauträgers, über die aufzuklären die Beklagte als finanzierende Bank nicht verpflichtet war (so OLG Stuttgart WM 2000, 1190, 1191 sowie WM 2000, 292, 296 f.).
bereits eingetretenen konkreten Insolvenzrisiko und von dessen Verlagerung auf unwissende Kapitalanleger (OLG Stuttgart WM 2000, 292, 295) keine Rede sein.
Denn ein solcher Ausnahmetatbestand wäre konturlos, und es wären weder die Voraussetzungen noch die Grenzen einer solchen generellen Aufklärungsverpflichtung erkennbar (so auch OLG Stuttgart WM 2000, 292, 298).
Denn dies würde voraussetzen, daß die Beklagte die Vermittlungsfirma und deren Mitarbeiter als Verhandlungsgehilfen in die Vertragsanbahnung eingeschaltet hätte (so unter anderem auch OLG Stuttgart WM 2000, 292, 299).
- BGH, 24.04.2001 - XI ZR 40/00
Grundsatzentscheidung zum Inhalt von Vollmachten für Abschluß von …
Landgericht und Oberlandesgericht, dessen Urteil in WM 2000, 292 veröffentlicht ist, haben die Klage abgewiesen. - OLG Frankfurt, 10.05.2005 - 9 U 73/05
Finanzierter Immobilienkauf: Voraussetzungen für die Annahme einer …
Dies gilt auch bei geschäftsunerfahrenen Kunden (OLG Stuttgart WM 2000, 292). - OLG Oldenburg, 27.03.2002 - 3 U 93/01
Schadensersatz wegen Verschuldens bei Vertragsschluss (culpa in contrahendo
Aufklärungspflichten der kreditgebenden Bank bestehen somit nur in eng begrenzten, von der Rechtsprechung entwickelten Ausnahmefällen (vgl. BGH WM 1988, 561; WM 1992, 1310; WM 1999, 678; OLG Stuttgart WM 2000, 292, 295) , und zwar konkret dann, wenn die Bank.Dass die Klägerin in einer nach außen erkennbaren Weise Funktionen anderer Projektbeteiligter übernommen hat und insbesondere bei Planung, Vertrieb und Durchführung des Bauvorhabens derart mitgewirkt hätte, dass für die Beklagten ein zusätzlicher Vertrauenstatbestand geschaffen worden wäre, ist nicht erkennbar (BGH WM 1992, 216; 1992, 1310; OLG Hamm WM 1998, 1230; OLG Stuttgart WM 1999, 844; WM 2000, 292, 295; OLG Report Karlsruhe/Stuttgart 2001, 12, 14; OLG Frankfurt WM 2000, 2135, 2137).
Mögliche Erkenntnisse der Klägerin bezüglich der Werthaltigkeit, etwaiger Wertsteigerungsmöglichkeiten, der Ertragsfähigkeit der Immobilienanlage, der wirtschaftlichen Verhältnisse der Anleger sowie der Sinnhaftigkeit des Steuerkonzepts brauchte diese daher nicht zu offenbaren (vgl. BGH WM 2000, 1245, 1246; OLG Stuttgart WM 2000, 292, 296).
Mögliche Angaben der Vermittler zum Anlageobjekt, dessen Wert, zu Mieteinnahmen, Kosten und Aufwendungen, zu künftigen Steuervorteilen sowie insgesamt zur Rentabilität der Anlage gehören nicht in den Pflichtenkreis der Klägerin und könnten ihre Haftung selbst dann nicht zu begründen, wenn sie sich der Vermittlungspersonen als ihrer Erfüllungsgehilfen bedient hätte (OLG Frankfurt, WM 2000, 2135, 2138; OLG Stuttgart, WM 2000, 292, 299).
- OLG Koblenz, 10.01.2003 - 10 U 607/02
Hinweis- und Aufklärungspflichten der Kredit gebenden Bank in Bezug auf riskante …
Bei Interessenten von Steuer sparenden Erwerbermodellen darf die Bank vielmehr davon ausgehen, dass diese über die für eine solche Anlage notwendigen Kenntnisse selbst verfügen oder sich der Hilfe von Fachleuten, etwa eines Rechtsanwaltsbüros für die Überprüfung des Vertragswerkes oder eines Bausachverständigen für die Beurteilung der Werthaltigkeit des Objekts, bedienen (BGHZ 124, 151, 156; BGH WM 1999, 678;… OLG Karlsruhe a.a.O.; OLG Stuttgart WM 2000, 292).Entsprechendes gilt für die aus dem Darlehensvertrag folgenden Belastungen und die Beurteilung der Frage, ob diese für ihn tragbar sind oder nicht (vgl. BGH WM 1987, 1546; NJW 1989, 1276; OLG Stuttgart WM 2000, 292).
Eine Zurechnung von Erklärungen des Vermittlers ist daher nur insoweit möglich, als sich diese speziell auf die Anbahnung des Kreditverhältnisses bezogen (BGH WM 1992, 602; OLG Stuttgart WM 1999, 844 und 2000, 292; OLG Karlsruhe WM 2001, 245; OLG Frankfurt WM 2000, 2135).
Eine Erweiterung des Pflichtenkreises der Beklagten kommt entgegen der Auffassung der Kläger auch nicht infolge der Einschaltung der Vertriebsgesellschaft und dessen Untervermittlers in Betracht, da sich die Pflichten der Hilfspersonen und die Einzelheiten des Sorgfaltsmaßstabs ausschließlich nach der Stellung des Schuldners richten (vgl. BGHZ 114, 263; OLG Stuttgart WM 2000, 292).
- OLG Dresden, 06.06.2001 - 8 U 2694/00
Zur Prüfung- und Aufklärungspflicht einer Immobilien-Kapitalanlage finanzierenden …
- OLG Köln, 20.12.2002 - 13 W 51/02
- OLG Stuttgart, 24.11.2003 - 6 U 35/03
Finanzierung des Beitritts zu einem Immobilienfonds: Widerrufsbelehrung im …
- BGH, 10.07.2001 - XI ZR 198/00
Wirksamkeit einer Vollmacht zum Abschluß eines Verbraucherkreditvertrages
- OLG Dresden, 15.11.2002 - 8 U 2987/01
Haustürsituation; verbundenes Geschäft; Realkredit; Rückabwicklung; …
- OLG Karlsruhe, 22.07.2003 - 8 U 33/03
Bankkredit zur Finanzierung einer Kapitalanlage: Schutz des Vertrauens einer Bank …
- OLG Stuttgart, 29.07.2002 - 6 U 87/02
Finanzierung eines Anlagegeschäfts: Aufklärungspflichten der Bank; …
- OLG Stuttgart, 08.01.2001 - 6 U 57/00
Verbraucherkredit - verbundenes Geschäft - Beitritt zu Anlage-Fonds und …
- OLG Frankfurt, 26.05.2004 - 9 U 58/03
Finanzierter Kauf einer Anlageimmobilie: Allgemeiner Einwendungsdurchgriff bei …
- OLG Frankfurt, 20.05.2009 - 9 U 33/07
Finanzierung von Kapitalanlagen: (Un-)Selbständigkeit einer Einzelvollmacht im …
- OLG Dresden, 28.05.2001 - 8 U 498/01
Aufklärungspflicht der Bank; Immobilienfonds; außerordentliche Kündigung; …
- OLG Stuttgart, 12.02.2001 - 6 U 150/00
Rückübertragung von Rechten aus einer zur Sicherung abgetretenen …
- OLG Frankfurt, 01.10.2008 - 9 U 64/06
Bankdarlehen zur Finanzierung einer Kapitalanlage: Beweiswürdigung hinsichtlich …
- OLG Brandenburg, 14.10.2002 - 3 W 33/02
- OLG Frankfurt, 24.02.2010 - 9 U 86/08
Kreditfinanzierter Erwerb einer Immobilie zu Steuersparzwecken; …
- KG, 27.07.2007 - 13 U 36/06
Bankenhaftung bei kreditfinanzierter Kapitalanlage in Immobilien: Umfang der …
- OLG Frankfurt, 11.12.2006 - 9 W 30/06
Kreditfinanzierter Immobilienerwerb: Fortbestehen einer durch eine …
- OLG Frankfurt, 25.11.2009 - 9 U 39/08
Einheitlichkeitswille zwischen unwirksamer Treuhändervollmacht und wirksamer …
- OLG Frankfurt, 14.02.2007 - 9 U 89/06
Darlehensvertrag: Rückabwicklungsanspruch gegen eine finanzierende Bank wegen …
- OLG Frankfurt, 19.12.2006 - 9 U 35/05
Finanzierter Immobilienkauf: Kausalität der Haustürsituation für eine zeitlich …
- OLG Frankfurt, 22.02.2006 - 9 U 37/05
Finanzierung des Kaufs einer Eigentumswohnung: Aufklärungspflicht der Bank bei …
- OLG Frankfurt, 15.12.2004 - 9 U 56/03
Rückabwicklungsverlangen für einen Bankkreditvertrag zum finanzierten …
- BGH, 10.07.2001 - XI ZR 199/00
Wirksamkeit einer Vollmacht zum Abschluß eines Verbraucherkreditvertrages
- OLG Frankfurt, 16.12.2009 - 9 U 94/03
Haftung bei Kapitalanlagegeschäften (Geschlossener Immobilienfonds): …
- OLG Frankfurt, 28.03.2007 - 9 U 46/04
Kreditfinanzierte Immobilienfondsbeteiligung: Rechtsscheinhaftung des …
- OLG Düsseldorf, 31.05.2001 - 6 U 104/00
- OLG Frankfurt, 25.03.2009 - 9 U 12/06
Kapitalanlage: Rückzahlung von im Rahmen einer Fondsbeteiligung erbrachter …
- OLG Bamberg, 20.12.2004 - 4 U 144/03
Pflichten der den Beitritt zu einem Immobilienfonds finanzierenden Bank
- OLG Frankfurt, 16.08.2006 - 9 U 78/04
Finanzierter Immobilienerwerb: Folgen des Widerrufs des Darlehensvertrages; …
- OLG Frankfurt, 28.04.2010 - 9 U 62/03
Stellvertretung: Darlegungs- und Beweislast bei der Streitfrage zum Vorliegen die …
- OLG Frankfurt, 18.09.2007 - 9 W 20/07
Bankenhaftung bei finanziertem Immobilienerwerb: Rückabwicklung und …
- OLG Frankfurt, 20.09.2006 - 9 U 88/04
Finanzierter Immobilienkauf: Ausdrückliche Genehmigung eines schwebend …
- OLG Frankfurt, 28.03.2001 - 9 U 117/00
Prospekthaftung - Verweigerung der Darlehensrückzahlung gegenüber finanzierender …
- KG, 20.05.2008 - 4 U 123/06
Schadenersatzansprüche i.R. der Rückabwicklung des kreditfinanzierten Erwerbs …
- BGH, 10.07.2001 - XI ZR 200/00
Wirksamkeit einer Vollmacht zum Abschluß eines Verbraucherkreditvertrages
- OLG Frankfurt, 22.05.2007 - 9 U 125/06
Finanziertes Rechtsgeschäft: Rückforderungsansprüche aus kreditfinanziertem …
- OLG Frankfurt, 24.10.2006 - 9 U 79/05
Darlehen zum Erwerb einer Immobilie: Auszahlung der Valuta an einen Dritten; …
- OLG Frankfurt, 27.08.2008 - 9 U 20/07
Anlagefinanzierung: Anspruch auf Rückabwicklung eines Darlehensvertrages gegen …
- KG, 12.06.2007 - 13 U 33/06
- OLG Frankfurt, 21.12.2005 - 9 U 77/04
Verbraucherkreditvertrag: Schadensersatzanspruch des Verbrauchers gegen die Bank …
- OLG Frankfurt, 06.10.2004 - 9 U 47/04
Haustürgeschäft: Fortdauer der Überrumpelung bei längerem Zeitraum zwischen …
- OLG Brandenburg, 01.09.2004 - 3 U 105/03
Anwendbarkeit der Verbraucherschutzgesetzes bei Darlehen eines Gesellschafters
- LG Frankfurt/Oder, 15.11.2006 - 13 O 604/04
- OLG Frankfurt, 07.02.2006 - 9 U 53/05
Auswirkungen der Entscheidung des EuGH zur Haustürwiderrufsrichtlinie
- OLG Frankfurt, 09.06.2005 - 9 U 25/05
Fristablauf: Übermittlungsrisiko bei Versendung eines Schriftsatzes
- OLG Frankfurt, 26.03.2003 - 9 U 92/02
Kreditfinanzierter Beitritt zu einer Fondsgesellschaft: Rückabwicklung des …
- OLG Köln, 05.03.2003 - 13 U 77/02
"Strukturvertrieb": Aufklärungspflichverletzung?
- OLG Frankfurt, 19.09.2001 - 9 U 38/01
Tatbestandsberichtigung - Fristversäumnis - keine Wiedereinsetzung
- OLG Frankfurt, 20.12.2006 - 23 U 270/05
Anforderungen an die Form des Beitritts zu einem geschlossenen Immobilienfonds in …
- OLG Frankfurt, 31.05.2006 - 9 U 63/05
Bankenhaftung beim finanzierten Immobilienerwerb: Rückabwicklung von einem kausal …
- OLG Frankfurt, 09.05.2006 - 9 U 56/04
Haustürgeschäft: Fortbestehen des Überrumpelungsmoments; Zulässigkeit einer …
- OLG Frankfurt, 25.04.2007 - 9 U 44/05
Zwangsvollstreckung: Vollstreckung auf Grund einer Unterwerfungserklärung im …
- OLG Frankfurt, 07.09.2005 - 9 U 32/04
Zivilrecht: Anwendbarkeit von Abzahlungsgesetz/Verbraucherkreditgesetz bei …
- OLG Stuttgart, 18.06.2002 - 6 U 77/02
Finanzierter Fondsbeitritt: Wirksamkeit eines Verbraucherkreditvertrages zur …
- OLG Schleswig, 11.07.2002 - 5 U 154/01
Eigenhaftung einer Bank für Aufklärungsfehler eines Vermittlers; Voraussetzungen …
- OLG Frankfurt, 21.07.2004 - 9 U 64/03
Finanzierte Kapitalanlage: Widerruf eines Darlehensvertrages nach HWiG bei …
- LG Karlsruhe, 05.12.2000 - 11 O 95/00
Rückgängigmachung eines mit einem Immobilienkauf verbundenen Kreditverhältnisses; …
- OLG Frankfurt, 30.05.2001 - 9 U 6/01
Verbraucherkredit - vorbehaltlose Rückzahlung - Schadensersatz wegen …