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   OLG Stuttgart, 25.10.2017 - 7 U 140/17   

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OLG Stuttgart, 25.10.2017 - 7 U 140/17 (https://dejure.org/2017,63910)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 25.10.2017 - 7 U 140/17 (https://dejure.org/2017,63910)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 25. Oktober 2017 - 7 U 140/17 (https://dejure.org/2017,63910)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 17 Abs 1 S 5 KHG, § 17 Abs 1 S 6 KHG, § 20 KHG, Art 6 GKV-VStG, § 1 Abs 2 S 1 MB/KK
    Krankheitskostenversicherung: Anspruch auf Erstattung von Kosten der Behandlung in einer Sportklinik

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    KHG § 17 Abs. 1 S. 5; KHG § 20 ; BGB § 134
    Wirksamkeit der Vereinbarung von über die Grenzen gem. § 17 Abs. 1 S. 5 KHG hinaus gehenden Honorare durch eine in räumlicher Nähe zu einem in räumlicher Nähe eines Plankrankenhauses betriebenen Privatklinik

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (7)

  • OLG Karlsruhe, 28.03.2017 - 12 U 143/16

    Krankheitskostenversicherung: Erstattungsfähigkeit des Entgelts für allgemeine

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.10.2017 - 7 U 140/17
    Es fehlt insoweit - wie das Erstgericht richtig gesehen hat - an einem wirksamen und fälligen Vergütungsanspruch der ... Sportklinik aufgrund der hier durchgeführten Behandlungen, soweit diese Kosten in Rechnung stellt, die die Grenzen von § 17 Abs. 1 Satz 5 des Gesetzes zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser und zur Regelung der Krankenhauspflegesätze überschreiten.Die Vereinbarung von darüber hinausgehenden Honoraren ist gemäß § 134 BGB nichtig, da sie gegen ein gesetzliches Verbot verstößt (vgl. nur OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 60 ff.).

    Die Anwendung von § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG ist hier nicht aufgrund § 20 KHG ausgeschlossen (so die ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. unter anderem Beschlüsse vom 22.06.2017 - 7 U 64/17 und vom 12.07.2017 - 7 U 74/17; vgl. dazu auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 70 ff.; Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16).

    b) Insofern ist jedoch zu bedenken, dass der Gesetzgeber mit der Einfügung des § 17 Abs. 1 Satz 5 und Satz 6 KHG gerade bezweckt hatte, nicht geförderte Privatkliniken den gesetzlichen Beschränkungen des Krankenhausentgeltrechts zu unterwerfen (vgl. dazu nur OLG Karlsruhe, Urteile vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 73 ff. und vom 11.12.2015 - 10 U 32/13, juris Rn. 58).

    cc) Nachdem mit Blick auf den eindeutig formulierten und unzweifelhaften Willen des Gesetzgebers eine Einschränkung des Anwendungsbereichs des Dritten Abschnitts des Krankenhausfinanzierungsgesetzes auch auf eine Einrichtung i.S. von § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG nicht gewollt gewesen sein kann, ist § 20 KHG in einem Sachverhalt wie dem hiesigen nicht anzuwenden (vgl. auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 70 ff.).

    Das führt wiederum dazu, es mit Ziel und Sinn von § 20 KHG einhergehend anzusehen, die dortige Ausnahme bezüglich § 17 Abs. 5 KHG auch auf die Fälle des § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG auszuweiten, was im Zuge der Einfügung von § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG zum Ende des Jahres 2011 wohl schlichtweg übersehen und auch in der Folge nicht nachvollzogen wurde (OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 75).

    dd) Auch aus dem Umstand, dass zwischenzeitlich eine Änderung von § 20 KHG noch nicht initiiert worden ist, kann nicht darauf geschlossen werden, dass der Gesetzgeber Ende des Jahres 2011 bewusst von einer Änderung dieser Regelung abgesehen haben könnte (OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 75).

    Es bestehen keine Bedenken hinsichtlich der - formellen oder materiellen - Verfassungsgemäßheit der Regelung in § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG (vgl. nur BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 20.08.2013 - 1 BvR 2402/12, juris und ergänzend OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 80 ff.; Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16).

    Die dagegen von der Berufung vorgebrachten Überlegungen vermögen nicht zu überzeugen (vgl. auch die Überlegungen bei OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 66 - 69 und Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16, zur hier in Rede stehenden Klinik).

    Darüber hinaus setzt die Anwendung von § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG weder eine Ausgliederung zeitlich nach dem Inkrafttreten von Art. 6 des Gesetzes zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Versorgungsstrukturgesetz - GKV-VStG) vom 22.12.2011 (BGBl. I 2983) voraus (so die ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. unter anderem Beschlüsse vom 22.06.2017 - 7 U 64/17 und vom 12.07.2017 - 7 U 74/17; vgl. dazu auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 76 ff.; Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16) noch das Vorliegen einer besonderen Missbräuchlichkeit, die über die - nach dem Willen des Gesetzgebers zu verhindernde - unterschiedliche Entgeltgestaltung, die bereits als solche als missbräuchlich anzusehen ist, hinausginge.

    Gründe für die Zulassung der Revision sieht der Senat - anders als das Oberlandesgericht Karlsruhe (Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 92) oder das Hanseatische Oberlandesgericht Hamburg (Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16) - nicht (vgl. Beschlüsse vom 22.06.2017 und vom 22.08.2017 - 7 U 64/17 sowie vom 12.07.2017 und vom 22.08.2017 - 7 U 74/17).

  • OLG Stuttgart, 22.06.2017 - 7 U 64/17

    Krankheitskostenversicherung: Anspruch auf Erstattung von Kosten der Behandlung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.10.2017 - 7 U 140/17
    Die Anwendung von § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG ist hier nicht aufgrund § 20 KHG ausgeschlossen (so die ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. unter anderem Beschlüsse vom 22.06.2017 - 7 U 64/17 und vom 12.07.2017 - 7 U 74/17; vgl. dazu auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 70 ff.; Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16).

    Darüber hinaus setzt die Anwendung von § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG weder eine Ausgliederung zeitlich nach dem Inkrafttreten von Art. 6 des Gesetzes zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Versorgungsstrukturgesetz - GKV-VStG) vom 22.12.2011 (BGBl. I 2983) voraus (so die ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. unter anderem Beschlüsse vom 22.06.2017 - 7 U 64/17 und vom 12.07.2017 - 7 U 74/17; vgl. dazu auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 76 ff.; Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16) noch das Vorliegen einer besonderen Missbräuchlichkeit, die über die - nach dem Willen des Gesetzgebers zu verhindernde - unterschiedliche Entgeltgestaltung, die bereits als solche als missbräuchlich anzusehen ist, hinausginge.

    Gründe für die Zulassung der Revision sieht der Senat - anders als das Oberlandesgericht Karlsruhe (Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 92) oder das Hanseatische Oberlandesgericht Hamburg (Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16) - nicht (vgl. Beschlüsse vom 22.06.2017 und vom 22.08.2017 - 7 U 64/17 sowie vom 12.07.2017 und vom 22.08.2017 - 7 U 74/17).

  • OLG Stuttgart, 22.08.2017 - 7 U 74/17

    Krankheitskostenversicherung: Anspruch auf Erstattung von Kosten der Behandlung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.10.2017 - 7 U 140/17
    Die Anwendung von § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG ist hier nicht aufgrund § 20 KHG ausgeschlossen (so die ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. unter anderem Beschlüsse vom 22.06.2017 - 7 U 64/17 und vom 12.07.2017 - 7 U 74/17; vgl. dazu auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 70 ff.; Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16).

    Darüber hinaus setzt die Anwendung von § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG weder eine Ausgliederung zeitlich nach dem Inkrafttreten von Art. 6 des Gesetzes zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Versorgungsstrukturgesetz - GKV-VStG) vom 22.12.2011 (BGBl. I 2983) voraus (so die ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. unter anderem Beschlüsse vom 22.06.2017 - 7 U 64/17 und vom 12.07.2017 - 7 U 74/17; vgl. dazu auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 76 ff.; Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16) noch das Vorliegen einer besonderen Missbräuchlichkeit, die über die - nach dem Willen des Gesetzgebers zu verhindernde - unterschiedliche Entgeltgestaltung, die bereits als solche als missbräuchlich anzusehen ist, hinausginge.

    Gründe für die Zulassung der Revision sieht der Senat - anders als das Oberlandesgericht Karlsruhe (Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 92) oder das Hanseatische Oberlandesgericht Hamburg (Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16) - nicht (vgl. Beschlüsse vom 22.06.2017 und vom 22.08.2017 - 7 U 64/17 sowie vom 12.07.2017 und vom 22.08.2017 - 7 U 74/17).

  • BVerfG, 20.08.2013 - 1 BvR 2402/12

    Entgeltbindung der mit Plankrankenhäusern verbundenen Privatkliniken (§ 17 Abs 1

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.10.2017 - 7 U 140/17
    Das steht im Einklang mit dem durch § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG unter anderem verfolgten Zweck, allen Versicherten zu sozial tragbaren Pflegesätzen Zugang zu allgemeinen Krankenhausleistungen zu gewährleisten (vgl. dazu auch BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 20.08.2013 - 1 BvR 2402/12, juris Rn. 25) und privat versicherten Personen, die gesetzlich zu einer Absicherung im Krankheitsfall verpflichtet sind, für allgemeine Krankenhausleistungen nicht mit höheren Kosten zu belasten als Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung (vgl. dazu BT-Drucks. 17/8005 S. 133).

    Es bestehen keine Bedenken hinsichtlich der - formellen oder materiellen - Verfassungsgemäßheit der Regelung in § 17 Abs. 1 Satz 5 KHG (vgl. nur BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 20.08.2013 - 1 BvR 2402/12, juris und ergänzend OLG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 80 ff.; Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 13.06.2017 - 9 U 242/16).

  • BGH, 10.12.2003 - IV ZR 319/02

    Begriff der grundsätzlichen Bedeutung; Auslegung einer Klausel in Allgemeinen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.10.2017 - 7 U 140/17
    Dazu wäre erforderlich, dass auch die betreffende Rechtsfrage umstritten wäre und dass die tatsächlichen oder wirtschaftlichen Auswirkungen des Rechtsstreits nicht nur für die Vermögensinteressen der Parteien, sondern auch für die Allgemeinheit von besonderer Bedeutung wären (vgl. dazu nur BGH, Beschluss vom 10.12.2003 - IV ZR 319/02, NJW-RR 2004, 537 unter II 2 a; Kessal-Wulf in BeckOK-ZPO, Stand: März 2017 § 547 Rn. 20).
  • BVerwG, 06.11.1986 - 3 C 69.85

    Krankenhaus - Pflegesatzregelung - Individualvergleich

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.10.2017 - 7 U 140/17
    Sinn und Zweck der Regelung des § 20 KHG ist daher darin zu sehen, eine vergleichbare Entgeltstruktur zu gewährleisten, so dass bei einem nicht öffentlich geförderten Krankenhaus von den Sozialleistungsträgern keine höheren Pflegesätze entrichtet werden (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 06.11.1986 - 3 C 69/85, BVerwGE 75, 127 [juris Rn. 35]).
  • OLG Karlsruhe, 11.12.2015 - 10 U 32/13
    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.10.2017 - 7 U 140/17
    b) Insofern ist jedoch zu bedenken, dass der Gesetzgeber mit der Einfügung des § 17 Abs. 1 Satz 5 und Satz 6 KHG gerade bezweckt hatte, nicht geförderte Privatkliniken den gesetzlichen Beschränkungen des Krankenhausentgeltrechts zu unterwerfen (vgl. dazu nur OLG Karlsruhe, Urteile vom 28.03.2017 - 12 U 143/16, juris Rn. 73 ff. und vom 11.12.2015 - 10 U 32/13, juris Rn. 58).
  • OLG Saarbrücken, 20.12.2017 - 5 U 36/17

    Krankheitskostenversicherung: Entgeltbeschränkung bei verbundenen Einrichtungen;

    Der Senat folgt in dieser Frage der - ebenfalls Patienten der A. Sportklinik betreffenden - Rechtsprechung des OLG Karlsruhe (Urt. v. 28.03.2017, VersR 2017, 944; siehe auch die auf eine Zahlungsklage der Klinik gegen einen Patienten ergangene Entscheidung OLG Karlsruhe, Urt. v. 19.07.2017 - 10 U 2/17 - juris), des OLG Bamberg (Urt. v. 28.09.2017 - 1 U 29/17, Anlage B19) und des OLG Stuttgart (Beschlüsse vom 12.07.2017 und vom 22.08.2017 - 7 U 74/17, vom 22.06.2017 und vom 22.08.2017 - 7 U 64/17, und vom 25.10.2017 - 7 U 140/17, Anlagen B20-B24).
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