Rechtsprechung
   OLG Stuttgart, 25.10.2018 - 20 W 6/18   

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https://dejure.org/2018,44548
OLG Stuttgart, 25.10.2018 - 20 W 6/18 (https://dejure.org/2018,44548)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 25.10.2018 - 20 W 6/18 (https://dejure.org/2018,44548)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 25. Oktober 2018 - 20 W 6/18 (https://dejure.org/2018,44548)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen der gerichtlichen Bestellung eines Sonderprüfers; Begriff der groben Pflichtverletzung i.S. von § 142 Abs. 2 S. 1 AktG

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)

    Gerichtliche Bestellung eines Sonderprüfers, Erwerb eigener Aktien, Verhinderungsverbot

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 71 Abs 1 Nr 8 S 3 AktG, § 71 Abs 1 Nr 8 S 4 AktG, § 71 Abs 1 Nr 8 S 5 AktG, § 107 AktG, § 142 Abs 2 S 1 AktG
    Aktiengesellschaft: Voraussetzungen für die gerichtliche Bestellung eines Sonderprüfers bei der Wiederveräußerung eigener Aktien unter Ausschluss der Aktionäre an Dritte aufgrund einer allgemeinen Ermächtigung der Hauptversammlung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Voraussetzungen der gerichtlichen Bestellung eines Sonderprüfers

  • ZIP-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Zur (Wieder-)Veräußerung eigener Aktien

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Zur Abwehr eines öffentlichen Übernahmeangebots durch Erwerb und Veräußerung eigener Aktien

  • die-aktiengesellschaft.de (Leitsatz)

    Gerichtliche Bestellung eines Sonderprüfers, Erwerb eigener Aktien, Verhinderungsverbot

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Gerichtliche Bestellung eines Sonderprüfers gem. § 142 Abs. 2 S. 1 AktG - (Wieder-)Veräußerung eigener Aktien

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Gerichtliche Bestellung eines Sonderprüfers

  • Jurion (Kurzinformation)

    Gerichtliche Bestellung eines Sonderprüfers

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2019, 520
  • WM 2019, 366
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (15)

  • OLG Frankfurt, 22.03.2007 - 12 U 77/06

    Aktiengesellschaft: Anfechtung von Entlastungsbeschlüssen wegen Verletzung des

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.10.2018 - 20 W 6/18
    Demnach stellt die Vorschrift des § 27 Abs. 1 S. 1 WpÜG eine Ausprägung des in § 3 Abs. 2 WpÜG allgemein formulierten Transparenzgebots dar (OLG Frankfurt Urteil vom 22.3.2007 - 12 U 77/06 - juris Rn. 47; MüKoAktG/Wackerbarth 4. Aufl. § 27 WpÜG Rn. 2).

    Vorstand und Aufsichtsrat haben mithin eindeutig zu erklären, ob sie dem Angebot zustimmen, ihm widersprechen, oder ob sie sich enthalten (OLG Frankfurt Urteil vom 22.3.2007 - 12 U 77/06 - juris Rn. 47; Krause/Pötzsch in Assmann/Pötzsch/Schneider WpÜG 2. Aufl. § 27 Rn. 30 ff., 90).

    Inhaltsleere oder formelhafte Ausführungen, die eine lediglich pauschale Bewertung des Angebots vornehmen, genügen diesen Anforderungen nicht (OLG Frankfurt Urteil vom 22.3.2007 - 12 U 77/06 - juris Rn. 47; Krause/Pötzsch in Assmann/Pötzsch/Schneider WpÜG 2. Aufl. § 27 Rn. 44, 54).

    Bei der Beurteilung der Angemessenheit der angebotenen Gegenleistung steht ihnen ein unternehmerischer Beurteilungsspielraum zu (OLG Frankfurt Urteil vom 22.3.2007 - 12 U 77/06 - juris Rn. 47; OLG Düsseldorf WM 2004, 728, 732; Krause/Pötzsch in Assmann/Pötzsch/Schneider WpÜG 2. Aufl. § 27 Rn. 33).

    2) Im Rahmen der Begründung ihrer Stellungnahme zur Gegenleistung haben sich Vorstand und Aufsichtsrat insbesondere auf das Entwicklungspotential der Zielgesellschaft zu beziehen (OLG Frankfurt Urteil vom 22.3.2007 - 12 U 77/06 - juris Rn. 47; MüKoAktG/Wackerbarth § 27 WpÜG Rn. 20).

    Insbesondere wenn Vorstand bzw. Aufsichtsrat die Angemessenheit der Gegenleistung auch ohne die Hinzuziehung eines Sachverständigen beurteilen können, kann auf die Einholung sachverständigen Rates verzichtet werden (OLG Frankfurt Urteil vom 22.3.2007 - 12 U 77/06 - juris Rn. 47; OLG Düsseldorf WM 2004, 728, 732; Krause/Pötzsch in Assmann/Pötzsch/Schneider WpÜG 2. Aufl. § 27 Rn. 49; MüKoAktG/Wackerbarth 4. Aufl. § 27 WpÜG Rn. 13).

    Im Falle der Hinzuziehung eines Sachverständigen sind die wesentlichen Ergebnisse der "Inadequacy Opinion" bzw. der "Fairness Opinion" und deren wesentliche Begründung in der Stellungnahme mitzuteilen (Krause/Pötzsch in Assmann/Pötzsch/Schneider WpÜG 2. Aufl. § 27 Rn. 49; MüKoAktG/Wackerbarth § 27 WpÜG Rn. 13; vgl. auch OLG Frankfurt Urteil vom 22.3.2007 - 12 U 77/06 - juris Rn. 47).

    Wie vorstehend unter 5a bb 2) ausgeführt wurde, haben sich Vorstand und Aufsichtsrat im Rahmen ihrer Stellungnahme zur Gegenleistung insbesondere auf das Entwicklungspotential der Zielgesellschaft zu beziehen (OLG Frankfurt Urteil vom 22.3.2007 - 12 U 77/06 - juris Rn. 47; MüKoAktG/Wackerbarth § 27 WpÜG Rn. 20).

  • OLG Frankfurt, 15.06.2011 - 21 W 18/11

    Zu den Voraussetzungen für die Bestellung eines Sonderprüfers nach § 142 II 1AktG

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.10.2018 - 20 W 6/18
    Eine grobe Pflichtverletzung kann im Zusammenhang mit unternehmerischen Entscheidungen vielmehr nur dann angenommen werden, wenn die entsprechende Entscheidung unvertretbar ist (Trölitzsch/Gunßer AG 2008, 833, 835; vgl. OLG Frankfurt AG 2011, 755, 758).

    Ausreichend sind demnach substantiierte Behauptungen, die schlüssig vorgetragen werden und die den vom Antragsteller genannten Verdacht rechtfertigen (OLG Frankfurt AG 2011, 755 f.; OLG Stuttgart AG 2010, 717, 718; OLG München AG 2008, 33, 35; LG München AG 2017, 84, 85; Hüffer/Koch AktG 13 Aufl. § 142 Rn. 20 mwN; Spindler in Schmidt/K. Lutter AktG 3. Aufl. 2015 § 142 Rn. 55 f.; Mock in Spindler/Stilz AktG 3. Aufl. § 142 Rn. 130; Trölitzsch/Gunßer AG 2008, 833, 836).

    Maßgeblich ist insofern allein der Kenntnisstand des Gerichts am Ende des Verfahrens (OLG Frankfurt AG 2011, 755, 756; OLG Stuttgart AG 2010, 717, 718; OLG München AG 2008, 33, 35; Mock in Spindler/Stilz AktG 3. Aufl. § 142 Rn. 130; Trölitzsch/Gunßer AG 2008, 833, 836).

    Gerade vor dem Hintergrund des durch das Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts (UMAG) reduzierten Antragsquorums bedarf es zur Vermeidung von Missbrauch eines strengen Maßstabs, nicht zuletzt deshalb, weil die Kosten und sonstigen negativen Auswirkungen einer Sonderprüfung auf die Gesellschaft - wie etwa eine negative Reputation - regelmäßig erheblich sind (BT-Drucks. 15/5092 S. 18; OLG Frankfurt AG 2011, 755, 756; OLG Stuttgart AG 2010, 717, 718; Spindler in Schmidt/K. Lutter AktG 3. Aufl. 2015 § 142 Rn. 54; Trölitzsch/Gunßer AG 2008, 833, 836).

    Hinreichende Verdachtsmomente müssen nicht nur möglich, sondern denklogisch wahrscheinlich sein (OLG Frankfurt AG 2011, 755, 756; OLG Stuttgart AG 2010, 717 juris Rn. 16; LG München AG 2017, 84, 85; Hüffer/Koch AktG 13 Aufl. § 142 Rn. 20 mwN; Spindler in Schmidt/K. Lutter AktG 3. Aufl. 2015 § 142 Rn. 55 f.; Mock in Spindler/Stilz AktG 3. Aufl. § 142 Rn. 130; a.A. Trölitzsch/Gunßer AG 2008, 833, 836, wonach eine überwiegende Wahrscheinlichkeit nach dem Maßstab des strafprozessualen dringenden Tatverdachts zu fordern ist).

    Vielmehr kann das Gericht im Rahmen der Amtsermittlung gem. § 26 FamFG auch darüber hinausgehen (OLG München AG 2008, 33, 35; Trölitzsch/Gunßer AG 2008, 833, 836; vgl. auch OLG Frankfurt AG 2011, 755, 756; OLG Stuttgart AG 2010, 717, 718).

    Eine grobe Pflichtverletzung kann im Zusammenhang mit unternehmerischen Entscheidungen vielmehr nur dann angenommen werden, wenn die entsprechende Entscheidung unvertretbar ist (Trölitzsch/Gunßer AG 2008, 833, 835; vgl. OLG Frankfurt AG 2011, 755 Rn. 79).

  • BGH, 11.06.2007 - II ZR 152/06

    Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss bei der Ausgabe von

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.10.2018 - 20 W 6/18
    Vielmehr ist es auch zulässig, dass die Hauptversammlung den Vorstand hierzu im Bedarfsfall unter bestimmten Voraussetzungen ermächtigt (Bezzenberger in Schmidt/Lutter AktG 3. Aufl. § 71 AktG Rn. 81; Reichert/Harbarth ZIP 2001, 1441, 1446; vgl. auch BGH ZIP 2007, 2122 Rn. 2 zur Anwendbarkeit des § 203 Abs. 1 S. 1 AktG auf den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre bei der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen gem. § 221 Abs. 4 AktG).

    Vielmehr hat die Hauptversammlung lediglich zu prüfen und darüber zu entscheiden, ob die ihr in allgemeiner Form von der Verwaltung vorgeschlagene Maßnahme bei abstrakter Beurteilung im Interesse der Gesellschaft liegt (BGH ZIP 2007, 2122 Rn. 4 mwN).

    Bei der Ausübung der Ermächtigung der Hauptversammlung hat der Vorstand sodann im Rahmen seines unternehmerischen Ermessens sorgfältig zu prüfen, ob aus unternehmerischer Sicht der Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre im Interesse der Gesellschaft liegt (BGH ZIP 1997, 1499, 1501) bzw. ob eine sachliche Rechtfertigung des Bezugsrechtsausschlusses deshalb nicht erforderlich ist, weil die Voraussetzungen eines vereinfachten Bezugsrechtsausschlusses gem. § 186 Abs. 3 S. 4 AktG vorliegen (BGH ZIP 2007, 2122 Rn. 5; vgl. auch BGH ZIP 2018, 1586 Rn. 2, 37 f.; vgl. weiter MüKoAktG/Bayer 4. Aufl. § 203 Rn. 93, wonach eine Ermächtigung im Sinne des § 203 Abs. 2 AktG zum erleichterten Bezugsrechtsausschluss zulässig ist).

    Es bestehen auch keine Anhaltspunkte dafür, dass die Hauptversammlung nicht geprüft hat, ob die in allgemeiner Form von der Verwaltung vorgeschlagene Maßnahme bei abstrakter Beurteilung im Interesse der Gesellschaft liegt (vgl. BGH ZIP 2007, 2122 Rn. 4).

  • BGH, 10.07.2018 - II ZR 120/16

    Rechtsstreit Deutsche Balaton Aktiengesellschaft gegen die Hyrican

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.10.2018 - 20 W 6/18
    Für eine Anwendbarkeit der §§ 186 Abs. 3, Abs. 4 AktG spricht indes, dass die Interessenlage bei der Veräußerung eigener Aktien jedenfalls teilweise derjenigen bei einer Kapitalerhöhung entspricht (zur Interessenlage bei einer Kapitalerhöhung vgl. BGH Urteil vom 10.7.2018 - II ZR 120/16 - juris Rn. 39).

    Bei der Ausübung der Ermächtigung der Hauptversammlung hat der Vorstand sodann im Rahmen seines unternehmerischen Ermessens sorgfältig zu prüfen, ob aus unternehmerischer Sicht der Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre im Interesse der Gesellschaft liegt (BGH ZIP 1997, 1499, 1501) bzw. ob eine sachliche Rechtfertigung des Bezugsrechtsausschlusses deshalb nicht erforderlich ist, weil die Voraussetzungen eines vereinfachten Bezugsrechtsausschlusses gem. § 186 Abs. 3 S. 4 AktG vorliegen (BGH ZIP 2007, 2122 Rn. 5; vgl. auch BGH ZIP 2018, 1586 Rn. 2, 37 f.; vgl. weiter MüKoAktG/Bayer 4. Aufl. § 203 Rn. 93, wonach eine Ermächtigung im Sinne des § 203 Abs. 2 AktG zum erleichterten Bezugsrechtsausschluss zulässig ist).

    Das faktische Bezugsrecht solle den Altaktionären die Chance sichern, ihre Beteiligungsquote aufrecht zu erhalten (OLG München NZG 2006, 784, 787; Lutter AG 1994, 429, 442; Wamser in Spindler/Stilz AktG § 203 Rn. 93; offen gelassen in BGH ZIP 2018, 1586 Rn. 40 f. mwN zum Streitstand).

    Vielmehr hat der Erwerb der eigenen Aktien durch einen anderen Altaktionär eine Verschiebung der Beteiligungsquoten zur Folge, beinhaltet also einen zusätzlichen Eingriff, der die inneren Machtverhältnisse in der Gesellschaft ggf. verändert (vgl. BGH Urteil vom 10.7.2018 - II ZR 120/16 - juris Rn. 43 f., 48 zur Kapitalerhöhung unter Bezugsrechtsausschluss).

  • OLG München, 16.07.2007 - 31 Wx 29/07

    Sofortige Beschwerde gegen Entscheidung des Landgerichts zur Bestellung von

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.10.2018 - 20 W 6/18
    Eine Erweiterung, Änderung oder Beschränkung scheidet aus (OLG München AG 2008, 33, 35; Hüffer/Koch AktG 13 Aufl. § 142 Rn. 18 mwN; Trölitzsch/Gunßer AG 2008, 833, 834).

    Ausreichend sind demnach substantiierte Behauptungen, die schlüssig vorgetragen werden und die den vom Antragsteller genannten Verdacht rechtfertigen (OLG Frankfurt AG 2011, 755 f.; OLG Stuttgart AG 2010, 717, 718; OLG München AG 2008, 33, 35; LG München AG 2017, 84, 85; Hüffer/Koch AktG 13 Aufl. § 142 Rn. 20 mwN; Spindler in Schmidt/K. Lutter AktG 3. Aufl. 2015 § 142 Rn. 55 f.; Mock in Spindler/Stilz AktG 3. Aufl. § 142 Rn. 130; Trölitzsch/Gunßer AG 2008, 833, 836).

    Maßgeblich ist insofern allein der Kenntnisstand des Gerichts am Ende des Verfahrens (OLG Frankfurt AG 2011, 755, 756; OLG Stuttgart AG 2010, 717, 718; OLG München AG 2008, 33, 35; Mock in Spindler/Stilz AktG 3. Aufl. § 142 Rn. 130; Trölitzsch/Gunßer AG 2008, 833, 836).

    Vielmehr kann das Gericht im Rahmen der Amtsermittlung gem. § 26 FamFG auch darüber hinausgehen (OLG München AG 2008, 33, 35; Trölitzsch/Gunßer AG 2008, 833, 836; vgl. auch OLG Frankfurt AG 2011, 755, 756; OLG Stuttgart AG 2010, 717, 718).

  • LG München I, 09.06.2016 - 17 HKO 6754/15

    Gerichtliche Bestellung eines Sonderprüfers

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.10.2018 - 20 W 6/18
    Soweit die angeblich pflichtwidrigen Maßnahmen neben Nachteilen auch Vorteile mit sich gebracht haben, sind diese Vorteile ebenfalls in der Gesamtabwägung zu berücksichtigen (LG München I AG 2017, 84, 86; Hüffer/Koch AktG 13 Aufl. § 142 Rn. 20 mwN).

    Ausreichend sind demnach substantiierte Behauptungen, die schlüssig vorgetragen werden und die den vom Antragsteller genannten Verdacht rechtfertigen (OLG Frankfurt AG 2011, 755 f.; OLG Stuttgart AG 2010, 717, 718; OLG München AG 2008, 33, 35; LG München AG 2017, 84, 85; Hüffer/Koch AktG 13 Aufl. § 142 Rn. 20 mwN; Spindler in Schmidt/K. Lutter AktG 3. Aufl. 2015 § 142 Rn. 55 f.; Mock in Spindler/Stilz AktG 3. Aufl. § 142 Rn. 130; Trölitzsch/Gunßer AG 2008, 833, 836).

    Hinreichende Verdachtsmomente müssen nicht nur möglich, sondern denklogisch wahrscheinlich sein (OLG Frankfurt AG 2011, 755, 756; OLG Stuttgart AG 2010, 717 juris Rn. 16; LG München AG 2017, 84, 85; Hüffer/Koch AktG 13 Aufl. § 142 Rn. 20 mwN; Spindler in Schmidt/K. Lutter AktG 3. Aufl. 2015 § 142 Rn. 55 f.; Mock in Spindler/Stilz AktG 3. Aufl. § 142 Rn. 130; a.A. Trölitzsch/Gunßer AG 2008, 833, 836, wonach eine überwiegende Wahrscheinlichkeit nach dem Maßstab des strafprozessualen dringenden Tatverdachts zu fordern ist).

    Fehlt ein solches Bedürfnis, etwa weil der Antrag zweck- oder folgenlos wäre, so fehlt dem Antrag auf gerichtliche Bestellung eines Sonderprüfers das Rechtsschutzbedürfnis (LG München I AG 2017, 84, 87 ).

  • BGH, 23.06.1997 - II ZR 132/93

    Rechtsprechung zum "Genehmigten Kapital" im Aktienrecht geändert

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.10.2018 - 20 W 6/18
    Bei der Ausübung der Ermächtigung der Hauptversammlung hat der Vorstand sodann im Rahmen seines unternehmerischen Ermessens sorgfältig zu prüfen, ob aus unternehmerischer Sicht der Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre im Interesse der Gesellschaft liegt (BGH ZIP 1997, 1499, 1501) bzw. ob eine sachliche Rechtfertigung des Bezugsrechtsausschlusses deshalb nicht erforderlich ist, weil die Voraussetzungen eines vereinfachten Bezugsrechtsausschlusses gem. § 186 Abs. 3 S. 4 AktG vorliegen (BGH ZIP 2007, 2122 Rn. 5; vgl. auch BGH ZIP 2018, 1586 Rn. 2, 37 f.; vgl. weiter MüKoAktG/Bayer 4. Aufl. § 203 Rn. 93, wonach eine Ermächtigung im Sinne des § 203 Abs. 2 AktG zum erleichterten Bezugsrechtsausschluss zulässig ist).

    dd) Es bestehen auch keine Anhaltspunkte, dass der Vorstand das ihm bei der Ausnutzung einer Ermächtigung der Hauptversammlung eingeräumte unternehmerische Ermessen (vgl. BGH ZIP 1997, 1499, 1501) überschritten hat.

    Denn § 255 Abs. 2 AktG dient dem Schutz der Aktionäre vor einer Verwässerung des inneren Wertes ihrer Aktien (BGH ZIP 1997, 1499, 1501 mwN).

  • OLG Düsseldorf, 09.12.2009 - 6 W 45/09

    IKB Deutsche Industriebank AG: Sonderprüfer soll mögliche Pflichtverletzungen von

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.10.2018 - 20 W 6/18
    Sie ist jedenfalls dann zu bejahen, wenn die Nichtverfolgung des Verstoßes unerträglich wäre, weil er das Vertrauen in die gute Führung und Kontrolle deutscher Unternehmen und damit in den deutschen Finanzplatz erschüttern würde (OLG Düsseldorf AG 2010, 126, 127; MüKoAktG/Arnold 4. Aufl. § 142 Rn. 87; Spindler in Schmidt/K. Lutter AktG 3. Aufl. 2015 § 142 Rn. 54 mwN).

    Auch das Maß des Verschuldens, die Höhe des Schadens sowie die Dauer und Intensität des Verstoßes können die Pflichtverletzung zu einer groben qualifizieren (OLG Düsseldorf AG 2010, 126, 127; Spindler in Schmidt/K. Lutter AktG 3. Aufl. 2015 § 142 Rn. 54 mwN; Mock in Spindler/Stilz AktG 3. Aufl. § 142 Rn. 128; Trölitzsch/Gunßer AG 2008, 833, 836).

    Im Rahmen der Gesamtabwägung, die in Ansehung der Frage nach einer groben Pflichtverletzung anzustellen ist, wäre zu berücksichtigen, dass sich infolge der Vertretbarkeit der für die Antragsgegnerin günstigen Auffassung das Maß des Verschuldens und die Intensität des Verstoßes stark reduzieren und die Abweichung von den Pflichten als nicht erheblich einzustufen ist (vgl. OLG Düsseldorf AG 2010, 126, 127; Spindler in Schmidt/K. Lutter AktG 3. Aufl. 2015 § 142 Rn. 54 mwN; Mock in Spindler/Stilz AktG 3. Aufl. § 142 Rn. 128; Trölitzsch/Gunßer AG 2008, 833, 836).

  • OLG Düsseldorf, 16.01.2004 - 16 W 63/03

    Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf den Hauptaktionär - Erwirkung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.10.2018 - 20 W 6/18
    Bei der Beurteilung der Angemessenheit der angebotenen Gegenleistung steht ihnen ein unternehmerischer Beurteilungsspielraum zu (OLG Frankfurt Urteil vom 22.3.2007 - 12 U 77/06 - juris Rn. 47; OLG Düsseldorf WM 2004, 728, 732; Krause/Pötzsch in Assmann/Pötzsch/Schneider WpÜG 2. Aufl. § 27 Rn. 33).

    Insbesondere wenn Vorstand bzw. Aufsichtsrat die Angemessenheit der Gegenleistung auch ohne die Hinzuziehung eines Sachverständigen beurteilen können, kann auf die Einholung sachverständigen Rates verzichtet werden (OLG Frankfurt Urteil vom 22.3.2007 - 12 U 77/06 - juris Rn. 47; OLG Düsseldorf WM 2004, 728, 732; Krause/Pötzsch in Assmann/Pötzsch/Schneider WpÜG 2. Aufl. § 27 Rn. 49; MüKoAktG/Wackerbarth 4. Aufl. § 27 WpÜG Rn. 13).

  • OLG Stuttgart, 06.07.2007 - 20 W 5/06

    Konzernverschmelzung einer Tochter- auf die Muttergesellschaft; Bestimmung des

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.10.2018 - 20 W 6/18
    So droht eine Quotenverwässerung jedenfalls für diejenigen Aktionäre, die ihre Anteile vor dem Erwerb der eigenen Aktien erworben haben (OLG Stuttgart AG 2007, 705, 712; Bezzenberger in Schmidt/Lutter AktG 3. Aufl. § 71 Rn. 79; Reichert/Harbarth ZIP 2001, 1441, 1442; vgl. allerdings Cahn in Spindler/Stilz AktG 3. Aufl. § 71 Rn. 132; MüKoAktG/Oechsler 4. Aufl. § 71 Rn. 247).

    Zudem besteht die Gefahr einer Wertverwässerung als Folge einer zu billigen Veräußerung im Falle einer Veräußerung eigener Aktien an Dritte in ähnlicher Weise wie im Falle einer Kapitalerhöhung (OLG Stuttgart AG 2007, 705, 712 mwN; Cahn in Spindler/Stilz AktG 3. Aufl. § 71 Rn. 132; Bezzenberger in Schmidt/Lutter AktG 3. Aufl. § 71 Rn. 79; MüKoAktG/Oechsler 4. Aufl. § 71 Rn. 247).

  • OLG München, 01.06.2006 - 23 U 5917/05

    Ein Bezugsrechtsausschluss ist auch bei Wandelschuldverschreibungen zulässig

  • BVerfG, 20.09.1999 - 1 BvR 636/95

    Einschränkung des Auskunftsrechts eines Aktionärs durch Redezeitbegrenzung nach

  • BGH, 13.03.1978 - II ZR 142/76

    Kali & Salz - Sachliche Rechtfertigung eines Bezugsrechtsausschlusses

  • OLG Stuttgart, 12.08.1998 - 20 U 111/97
  • BGH, 21.04.1997 - II ZR 175/95

    Pflichten des Aufsichtsrats einer Aktiengesellschaft konkretisiert

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