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   OLG Stuttgart, 27.08.2008 - 14 U 50/07   

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OLG Stuttgart, 27.08.2008 - 14 U 50/07 (https://dejure.org/2008,9904)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 27.08.2008 - 14 U 50/07 (https://dejure.org/2008,9904)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 27. August 2008 - 14 U 50/07 (https://dejure.org/2008,9904)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Nichtigkeit eines Gesellschafterbeschlusses bzgl. der Ergebnisverwendung

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (34)

  • BGH, 15.01.2007 - II ZR 245/05

    OTTO

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.08.2008 - 14 U 50/07
    (1) Nach der Rechtsprechung des BGH (etwa NZG 2007, 259 - Otto) vollzieht sich die Abgrenzung zwischen Mehrheitsmacht und Minderheitenschutz in zwei Stufen.

    Zum anderen ist zu prüfen, ob durch den Mehrheitsbeschluss in unverzichtbare Mitgliedschaftsrechte eingegriffen wird und sich die Mehrheit bei der Ausübung der ihr antizipiert erteilten Zustimmung im Rahmen der Legitimation gehalten hat, ob etwa das gesellschaftsvertraglich vorgeschriebene Verfahren eingehalten und sie sich nicht treuwidrig über beachtenswerte Belange der Minderheit hinweggesetzt hat (insg. dazu BGH NZG 2007, 259 - Otto; vgl. auch Goette in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 2008, § 119 Rn. 45 ff., insb. Rn. 59).

    Der Jahresabschluss enthält nicht per se einen "Eingriff" in einen bestehenden Gewinnanspruch, vielmehr betrifft er eine den Gesellschaftern obliegende Angelegenheit der laufenden Verwaltung (vgl. dazu BGH NZG 2007, 259 - Otto; dazu auch Goette, a.a.O., § 119 Rn. 64).

    Die auf dieser Wertungsstufe der Rechtmäßigkeitsprüfung darlegungs- und beweisbelasteten Kläger (dazu BGH NZG 2007, 259, 260 - Otto; Goette, a.a.O., § 119 Rn. 60 a.E.; Priester DStR 2008, 1386, 1388) haben keine Tatsachen vorgetragen, die die Annahme eines Fehlgebrauchs der der Mehrheit erteilten Legitimation rechtfertigen könnte.

    Auf der Basis der neueren Rechtsprechung des BGH (NZG 2007, 259 - Otto) fällt diese Maßnahme zwar nicht in den Zuständigkeitsbereich der Geschäftsführungsorgane, jedoch ist eine den Gesellschaftern obliegende Angelegenheit der laufenden Verwaltung anzunehmen.

  • BGH, 12.11.1952 - II ZR 260/51

    Mehrheitsbeschluß bei Kommanditgesellschaft

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.08.2008 - 14 U 50/07
    Einmal setzen gültige Mehrheitsbeschlüsse grundsätzlich voraus, dass sie nach Sinn und Zweck des Vertrages (§ 157 BGB) im Hinblick auf den konkreten Beschlussgegenstand unzweideutig, wenn auch nicht notwendig ausdrücklich, zugelassen sind (sog. Bestimmtheitsgrundsatz; vgl. BGHZ 8, 35, 41 ff.; 71, 53, 57).

    Eine allgemein gehaltene Klausel über Mehrheitsbeschlüsse deckt daher grundsätzlich nur Angelegenheiten der laufenden Geschäftsführung (RGZ 114, 393, 395; BGH WM 1961, 303), eine pauschal Vertragsänderungen erfassende Mehrheitsklausel nur übliche Vertragsänderungen (BGHZ 8, 35, 41 f.; 66, 82, 85; BayObLG NZG 2005, 173; Hopt, a.a.O., § 119 Rn. 37; Priester DStR 2008, 1386, 1387; Liebscher, a.a.O., § 16 Rn. 168).

    Wegen der unübersehbaren Möglichkeiten von Gesellschaftsvertragsänderungen und deren weittragender Bedeutung kann im Allgemeinen nicht angenommen werden, dass mit einer Vertragsbestimmung, die das im Gesetz vorgesehene Einstimmigkeitsprinzip nur global beseitigt, eine uneingeschränkte Unterwerfung der Minderheit unter den Willen der Mehrheit beabsichtigt worden ist (BGHZ 8, 35, 41 ff.; 48, 251, 253 ff.; BGH NJW 1983, 1056, 1058; Binz/Sorg, Die GmbH & Co. KG, 10. Aufl., § 13 Rn. 59).

    Allerdings ist der Bestimmtheitsgrundsatz nach der ständigen Rechtsprechung des BGH bei Publikumsgesellschaften nicht anwendbar (BGHZ 8, 35; 66, 82; BGH NJW 1977, 2160, 2161; 1978, 1382; 1988, 411; 1991, 691, 692; Binz/Sorg, a.a.O., § 13 Rn. 68; Liebscher a.a.O., § 16 Rn. 168).

  • BGH, 24.11.1975 - II ZR 89/74

    Kapitalerhöhung der KG durch Mehrheitsbeschluß

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.08.2008 - 14 U 50/07
    Eine allgemein gehaltene Klausel über Mehrheitsbeschlüsse deckt daher grundsätzlich nur Angelegenheiten der laufenden Geschäftsführung (RGZ 114, 393, 395; BGH WM 1961, 303), eine pauschal Vertragsänderungen erfassende Mehrheitsklausel nur übliche Vertragsänderungen (BGHZ 8, 35, 41 f.; 66, 82, 85; BayObLG NZG 2005, 173; Hopt, a.a.O., § 119 Rn. 37; Priester DStR 2008, 1386, 1387; Liebscher, a.a.O., § 16 Rn. 168).

    Allerdings ist der Bestimmtheitsgrundsatz nach der ständigen Rechtsprechung des BGH bei Publikumsgesellschaften nicht anwendbar (BGHZ 8, 35; 66, 82; BGH NJW 1977, 2160, 2161; 1978, 1382; 1988, 411; 1991, 691, 692; Binz/Sorg, a.a.O., § 13 Rn. 68; Liebscher a.a.O., § 16 Rn. 168).

    Eine Gestattung ist regelmäßig in der unbeschränkten Bevollmächtigung eines Mitgesellschafters zur Abstimmung in einer Gesellschafterversammlung, für die vertragsändernde Beschlüsse angekündigt worden sind, schlüssig enthalten (BGH NJW 1976, 958, 959; Schramm, a.a.O., Rn. 19 m.w.N., Rn. 21).

  • BGH, 15.11.1982 - II ZR 62/82

    Umwandlung einer KG durch Mehrheitsbeschluß

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.08.2008 - 14 U 50/07
    Dies entspricht der üblichen Handhabung, von der abzuweichen kein Anlass besteht, weil eine Passivlegitimation der Kommanditgesellschaft im Gesellschaftsvertrag nicht geregelt ist (allg. dazu BGH NJW 1981, 2565; 1983, 1056, 1057; 1995, 1218; NZG 1999, 935, 936; 2003, 525; 2006, 703; Brandes NZG 1999, 936 f.; Hopt in Baumbach/Hopt, HGB, 33. Aufl., § 109 Rn. 38 f., Anh. § 177a Rn. 73; Enzinger in MünchKomm, HGB, 2. Aufl., § 119 Rn. 97).

    Wegen der unübersehbaren Möglichkeiten von Gesellschaftsvertragsänderungen und deren weittragender Bedeutung kann im Allgemeinen nicht angenommen werden, dass mit einer Vertragsbestimmung, die das im Gesetz vorgesehene Einstimmigkeitsprinzip nur global beseitigt, eine uneingeschränkte Unterwerfung der Minderheit unter den Willen der Mehrheit beabsichtigt worden ist (BGHZ 8, 35, 41 ff.; 48, 251, 253 ff.; BGH NJW 1983, 1056, 1058; Binz/Sorg, Die GmbH & Co. KG, 10. Aufl., § 13 Rn. 59).

    Beide Prüfungskategorien stehen selbstständig nebeneinander (vgl. Hopt, a.a.O., § 119 Rn. 37) und dienen dem Minderheitenschutz (vgl. BGH NJW 1983, 1056; BGH NZG 2007, 529 - Otto).

  • OLG Dresden, 05.02.2001 - 2 U 2422/00

    Feststellung der Wirksamkeit eines Gesellschafterbeschlusses; Förmliche

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.08.2008 - 14 U 50/07
    Insbesondere persönliche Spannungen zwischen den Gesellschaftern können eine Ausschließung nur rechtfertigen, wenn das Zerwürfnis über den Streit mit dem auszuschließenden Gesellschafter hinaus schädliche Auswirkungen auf die Gesellschaft hat (BGH NJW 1998, 146, 147; OLG Dresden NZG 2001, 809).

    Es ist auch das Verhalten auf Seiten der die Ausschließung betreibenden Mitgesellschafter zu berücksichtigen, wenn dieses für die Zerstörung des gesellschaftsinternen Vertrauensverhältnisses mit ursächlich war (vgl. insg. auch BGH NJW 1995, 597; BGH BB 2003, 1198; OLG Dresden NZG 2001, 809; Hannes in Hesselmann/Tillmann/Mueller-Thuns, a.a.O., § 10 Rn. 196; Binz/Sorg, a.a.O., § 6 Rn. 67 ff.).

  • BGH, 12.12.1994 - II ZR 206/93

    Ausschließung eines Kommanditisten wegen persönlicher Spannungen und

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.08.2008 - 14 U 50/07
    Dies gilt erst recht, wenn es nicht um die Ausschließung eines persönlich haftenden Gesellschafters, sondern um diejenige eines Kommanditisten geht (BGH NJW 1995, 597).

    Es ist auch das Verhalten auf Seiten der die Ausschließung betreibenden Mitgesellschafter zu berücksichtigen, wenn dieses für die Zerstörung des gesellschaftsinternen Vertrauensverhältnisses mit ursächlich war (vgl. insg. auch BGH NJW 1995, 597; BGH BB 2003, 1198; OLG Dresden NZG 2001, 809; Hannes in Hesselmann/Tillmann/Mueller-Thuns, a.a.O., § 10 Rn. 196; Binz/Sorg, a.a.O., § 6 Rn. 67 ff.).

  • BGH, 26.01.1961 - II ZR 240/59

    Vertretung eines minderjährigen Gesellschafters beim Ausscheiden aus der

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.08.2008 - 14 U 50/07
    Im Gesellschaftsrecht ist die Vorschrift jedenfalls dann einschlägig, wenn es um den Abschluss von Gesellschaftsverträgen oder um deren Änderungen geht (vgl. etwa Staudinger/Schilken, BGB, 2004, § 181 Rn. 22; BGH NJW 1961, 724; 1976, 1538, 1539; BayObLGZ 1977, 76, 80; Schramm, a.a.O., § 181 Rn. 21).

    Der (zwangsweise) Ausschluss eines Gesellschafters aus wichtigem Grund stellt einen derart gravierenden Eingriff in dessen Rechtsstellung dar, dass die Unterwerfung unter eine Mehrheitsentscheidung eine eindeutige Regelung im Gesellschaftsvertrag erfordert (Goette, a.a.O., § 119 Rn. 63; vgl. auch BGH NJW 1961, 724).

  • BGH, 13.03.1978 - II ZR 63/77

    Zulässigkeit vertragsändernder Mehrheitsbeschlüsse in einer Publikums-KG

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.08.2008 - 14 U 50/07
    Einmal setzen gültige Mehrheitsbeschlüsse grundsätzlich voraus, dass sie nach Sinn und Zweck des Vertrages (§ 157 BGB) im Hinblick auf den konkreten Beschlussgegenstand unzweideutig, wenn auch nicht notwendig ausdrücklich, zugelassen sind (sog. Bestimmtheitsgrundsatz; vgl. BGHZ 8, 35, 41 ff.; 71, 53, 57).

    Allerdings ist der Bestimmtheitsgrundsatz nach der ständigen Rechtsprechung des BGH bei Publikumsgesellschaften nicht anwendbar (BGHZ 8, 35; 66, 82; BGH NJW 1977, 2160, 2161; 1978, 1382; 1988, 411; 1991, 691, 692; Binz/Sorg, a.a.O., § 13 Rn. 68; Liebscher a.a.O., § 16 Rn. 168).

  • OLG München, 30.06.1993 - 7 U 6765/92
    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.08.2008 - 14 U 50/07
    Seinen Belangen wird vielmehr durch eine Anwendung der Mehrheitsklausel in § 7 Nr. 2 des Gesellschaftsvertrags ausreichend Rechnung getragen, da damit die in § 9 Nr. 4 des Gesellschaftsvertrags vorgesehene - für die Gültigkeit der Thesaurierungsregelung nicht erforderliche (dazu BGH BB 1976, 948; OLG München NJW-RR 1994, 1057; Ehricke in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, a.a.O., § 122 Rn. 52; Priester DStR 2008, 1386, 1391 m.w.N.) - Höchstgrenze lediglich zur Disposition einer qualifizierten Mehrheit gestellt wird.
  • BGH, 10.05.1976 - II ZR 180/74

    Zuführung eines Teils des Gewinns zu den offenen Rücklagen durch

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.08.2008 - 14 U 50/07
    Seinen Belangen wird vielmehr durch eine Anwendung der Mehrheitsklausel in § 7 Nr. 2 des Gesellschaftsvertrags ausreichend Rechnung getragen, da damit die in § 9 Nr. 4 des Gesellschaftsvertrags vorgesehene - für die Gültigkeit der Thesaurierungsregelung nicht erforderliche (dazu BGH BB 1976, 948; OLG München NJW-RR 1994, 1057; Ehricke in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, a.a.O., § 122 Rn. 52; Priester DStR 2008, 1386, 1391 m.w.N.) - Höchstgrenze lediglich zur Disposition einer qualifizierten Mehrheit gestellt wird.
  • BGH, 19.01.1987 - II ZR 158/86

    Darlegungs- und Beweislast bei Auslegung eines Gesellschafterbeschlusses

  • BGH, 03.12.2007 - II ZR 304/06

    Anforderungen an die Bestimmtheit einer "gespaltenen Beitragspflicht"

  • BGH, 14.04.1975 - II ZR 147/73

    Inhaltskontrolle des Gesellschaftsvertrages einer sog. Publikums-KG

  • BGH, 29.03.1996 - II ZR 263/94

    Aufstellung der Jahresbilanz in einer KG; Abgrenzung der Verantwortlichkeit der

  • BGH, 30.11.1951 - II ZR 109/51

    Ausschluß aus einer offenen Handelsgesellschaft

  • OLG München, 31.07.2001 - 30 U 509/95

    Vorhandensein eines wichtigen Grundes im Sinne von § 133 HGB für den Ausschluss

  • BGH, 15.09.1997 - II ZR 97/96

    Ausschluß eines Gesellschafters wegen gesellschaftsfeindlichen Verhaltens

  • OLG Stuttgart, 13.06.2007 - 14 U 19/06

    Zulässigkeit einer Zuweisung der Entscheidungskompetenz zur Bildung offener

  • BGH, 24.05.1976 - II ZR 164/74

    Befreiung vom Verbot des Selbstkontrahierens für einstimmige Beschlüsse eines

  • BGH, 04.07.2005 - II ZR 354/03

    Zulässigkeit von nachträglichen Beitragserhöhungen in einem geschlossenen

  • BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87

    Inhaltskontrolle der Beteiligung an einer Publikums-KG; Recht zur Übernahme

  • OLG München, 16.06.2004 - 7 U 5669/03

    Nachschusspflicht des Kommanditisten aufgrund mehrheitlich gefassten

  • BayObLG, 28.03.1977 - BReg. 3 Z 4/76

    Anmeldung; Einzutragende Tatsachen; Registergericht; Aufklärung; Sachverhalt;

  • BGH, 31.03.2003 - II ZR 8/01

    Ausschluß eines Mitgesellschafters

  • BGH, 13.02.1995 - II ZR 15/94

    Zeitliche Begrenzung der gerichtlichen Geltendmachung von Beschlußmängeln im

  • BGH, 13.07.1981 - II ZR 56/80

    Gesellschaftersausschließung nach freiem Ermessen

  • BGH, 24.09.1990 - II ZR 167/89

    Selbstkontrahierungsverbot bei Ermächtigung durch die Mitgesellschafter

  • BGH, 13.07.1967 - II ZR 72/67

    Mehrheitsbeschluß bei offener Handelsgesellschaft

  • BGH, 15.06.1987 - II ZR 261/86

    Einhaltung der Frist zur Klage gegen Gesellschafterbeschlüsse

  • BGH, 07.06.1999 - II ZR 278/98

    Frist für die gerichtliche Geltendmachung der Unwirksamkeit von

  • BGH, 01.03.1999 - II ZR 205/98

    Frist für die Erhebung einer Feststellungsklage wegen Fortbestehens der

  • BayObLG, 10.11.2004 - 3Z BR 148/04

    Erforderliche Stimmenzahl bei Beschluss über Eintritt der Komplementär-GmbH

  • BGH, 14.11.1960 - II ZR 55/59

    Übertragung eines Gesellschaftsanteils an einen Dritten - Vorliegen eines

  • RG, 15.10.1926 - II 119/26

    1. Gilt bei der offenen Handelsgesellschaft die im Gesellschaftsvertrag

  • OLG Stuttgart, 19.12.2012 - 14 U 11/12

    Personenhandelsgesellschaft: Übergang von Beschlussanfechtungsklage zu

    Der Verweis der Berufung auf den von BGHZ 170, 283 - Tz. 9 akzentuierten Bestimmtheitsgrundsatz trifft im Übrigen nicht; dieser Grundsatz betrifft die Möglichkeit, vom personengesellschaftsrechtlichen Einstimmigkeitsprinzip durch gesellschaftsvertragliche Mehrheitsklausel abzuweichen (das stand im Übrigen auch in Rede in dem von der Berufung auf S. 5 oben ihrer Erwiderung auf die Berufungserwiderung in Bezug genommenen Senatsurteil vom 27.08.2008 - 14 U 50/07); das steht hier trotz § 9 Abs. 7 des KG-Vertrags nicht in Rede, vielmehr geht es um die Ersetzung der Ausschließungsklage durch Gesellschafterbeschluss, zumal der Kläger ohnehin kein Stimmrecht hatte (vgl. nur Lorz, in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 2. Aufl., § 140 Rn. 45 m. w. N.; Staub/Schäfer, HGB, 5. Aufl., § 140 Rn. 57 m. w. N.) und der Beschluss hier im Übrigen einstimmig gefasst wurde.
  • OLG Stuttgart, 31.03.2010 - 14 U 20/09

    Publikums-Personengesellschaft: Voraussetzungen einer Mehrheitsentscheidung über

    aa) Nach heute ganz h.M. ist eine Unwirksamkeits-Feststellungsklage nämlich nicht gegen die Gesellschaft, sondern stattdessen gegen die Gesellschafter zu richten, welche die vom betreffenden Kläger abweichende Rechtsansicht vertreten, sofern nicht - was hier nicht der Fall ist - eine prozessuale Sachbefugnis der Gesellschaft selbst für Rechtsstreitigkeiten über die Geltung von Beschlüssen in der Satzung vorgesehen ist (vgl. BGH ZIP 1995, 460; BGHZ 85, 350, 353; Sen.Urt. v. 27. August 2008 - 14 U 50/07 Tz. 33 bei juris; Schlegelberger/Martens, HGB 5. Aufl. § 119 Rn. 13; Goette in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB 2. Aufl. § 119 Rn. 77; Heymann/Emmerich, HGB 2. Aufl. § 119 Rn. 12; Ulmer in Staub, Großkomm.z.HGB 4. Aufl. § 119 Rn. 80; v. Gerkan/Haas in Röhricht/Graf v. Westphalen, HGB 3. Aufl. § 119 Rn. 12 m.w.N.; vgl. auch BGHZ 81, 263, 264 f.; 91, 132, 133).
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