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   OLG Stuttgart, 27.09.2018 - 2 U 196/17   

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OLG Stuttgart, 27.09.2018 - 2 U 196/17 (https://dejure.org/2018,47707)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 27.09.2018 - 2 U 196/17 (https://dejure.org/2018,47707)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 27. September 2018 - 2 U 196/17 (https://dejure.org/2018,47707)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 823 Abs 2 BGB, § 264a Abs 1 Nr 1 Alt 2 StGB
    Vertrieb von Beteiligungen an Erdölexplorationen: Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs wegen Kapitalanlagebetrugs; Verantwortlichkeit des Vertriebsleiters für die im Verkaufsprospekt enthaltenen Angaben; Verschweigen von Vertriebskosten in Höhe von 11%

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2019, 556
  • NZG 2019, 785
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (30)

  • BGH, 01.03.2004 - II ZR 88/02

    Anforderungen an die Risikoaufklärung bei Werbung für einen geschlossenen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.09.2018 - 2 U 196/17
    Da der Abfluss nicht ausgewiesener Provisionen Chancen und Rentabilität der Geldanlagen vermindert, muss hierüber im Prospekt aufgeklärt werden (BGH, Urteil vom 01. März 2004 - II ZR 88/02, juris Rn. 25; BGH, Urteil vom 12. Dezember 2013 - III ZR 404/12, juris Rn. 14).

    Über derartige Umstände ist jedoch aufzuklären (BGH, Urteil vom 01. März 2004 - II ZR 88/02, juris Rn. 25; BGH, Urteil vom 12. Dezember 2013 - III ZR 404/12, juris Rn. 14).

    Zum fraglichen Zeitpunkt im Jahr 2009 hatte der Bundesgerichtshof bereits entschieden, dass Innenprovisionen auszuweisen sind (BGH, Urteil vom 01. März 2004 - II ZR 88/02, juris Rn. 25; BGH, Versäumnisurteil vom 06. Februar 2006 - II ZR 329/04, juris Rn. 9).

    Vielmehr ist entscheidend, dass durch die unvollständige oder beschönigende Information des Prospekts in das Recht des Anlegers eingegriffen worden ist, selbst in Abwägung des Für und Wider darüber zu befinden, ob er in ein Projekt investieren will, das bestimmte Risiken enthält (BGH, Urteil vom 29. Mai 2000 - II ZR 280/98, juris Rn. 20; BGH, Urteil vom 01. März 2004 - II ZR 88/02, juris Rn. 26).

    Da der Abfluss nicht ausgewiesener Provisionen Chancen und Rentabilität der Geldanlagen vermindert, muss hierüber im Prospekt aufgeklärt werden (BGH, Urteil vom 01. März 2004 - II ZR 88/02, juris Rn. 25; BGH, Urteil vom 12. Dezember 2013 - III ZR 404/12, juris Rn. 14).

  • BGH, 12.12.2013 - III ZR 404/12

    Aufklärungspflichten des Treuhänders gegenüber den künftigen Kapitalanlegern:

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.09.2018 - 2 U 196/17
    Bei einer Kapitalanlage kann die Aufklärung über eine Provision allerdings dann erforderlich werden, wenn sich daraus für die Anlageentscheidung bedeutsame Rückschlüsse auf die geringere Werthaltigkeit des Objekts und die Rentabilität der Anlage ergeben (BGH, Urteil vom 12. Dezember 2013 - III ZR 404/12, juris Rn. 14).

    Da der Abfluss nicht ausgewiesener Provisionen Chancen und Rentabilität der Geldanlagen vermindert, muss hierüber im Prospekt aufgeklärt werden (BGH, Urteil vom 01. März 2004 - II ZR 88/02, juris Rn. 25; BGH, Urteil vom 12. Dezember 2013 - III ZR 404/12, juris Rn. 14).

    Über derartige Umstände ist jedoch aufzuklären (BGH, Urteil vom 01. März 2004 - II ZR 88/02, juris Rn. 25; BGH, Urteil vom 12. Dezember 2013 - III ZR 404/12, juris Rn. 14).

    Da der Abfluss nicht ausgewiesener Provisionen Chancen und Rentabilität der Geldanlagen vermindert, muss hierüber im Prospekt aufgeklärt werden (BGH, Urteil vom 01. März 2004 - II ZR 88/02, juris Rn. 25; BGH, Urteil vom 12. Dezember 2013 - III ZR 404/12, juris Rn. 14).

  • BGH, 12.05.2005 - 5 StR 283/04

    Freisprüche gegen einen Fondsgründer und gegen Verantwortliche der Berliner

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.09.2018 - 2 U 196/17
    Nachteilige Tatsachen, die nicht verschwiegen werden dürfen, sind solche, deren Kenntnis (konkret) geeignet ist, verständige, durchschnittlich vorsichtige Anleger vom Anlageentschluss Abstand nehmen zu lassen (BGH, Urteil vom 12. Mai 2005 - 5 StR 283/04, juris Rn. 29; Tiedemann in: Leipziger Kommentar zum StGB, a.a.O., § 264a StGB Rn. 87).

    Er muss mithin die Erheblichkeit eines anlagerelevanten Umstands kennen und zugleich die rechtliche Wertung der Erheblichkeit nachvollziehen (BGH, Urteil vom 12. Mai 2005 - 5 StR 283/04, juris Rn. 32; BGH, Beschluss vom 02. Februar 2010 - VI ZR 254/08, juris Rn. 2; BGH, Urteil vom 15. Juli 2010 - III ZR 321/08, juris Rn. 37).

    Maßgeblich ist, ob der Herausgeber des Prospektes die Aufklärungspflicht hätte erkennen können, wenn er sich in die Rolle eines verständigen, durchschnittlich vorsichtigen Kapitalanlegers hineinversetzt hätte (BGH, Urteil vom 12. Mai 2005 - 5 StR 283/04, juris Rn. 29).

  • BGH, 06.02.2006 - II ZR 329/04

    Voraussetzungen der Prospekthaftung; Anforderungen an die Darstellung sog.

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.09.2018 - 2 U 196/17
    Ein Prospekt ist demgemäß fehlerhaft, wenn ihm der Anleger den für seine Anlageentscheidung wesentlichen Umstand, in welchem Umfang seine Beteiligung nicht in das Anlageobjekt fließt, sondern für andere Aufwendungen als Anschaffungs- und Herstellungskosten verwendet wird, nicht ohne weiteres entnehmen kann (BGH, Urteil vom 12. Oktober 2017 - III ZR 254/15, juris Rn. 22; BGH, Urteil vom 21. Juni 2016 - II ZR 331/14, juris Rn. 16; BGH, Urteil vom 03. November 2015 - II ZR 270/14, juris Rn. 16; BGH, Versäumnisurteil vom 06. Februar 2006 - II ZR 329/04, juris Rn. 9).

    Zum fraglichen Zeitpunkt im Jahr 2009 hatte der Bundesgerichtshof bereits entschieden, dass Innenprovisionen auszuweisen sind (BGH, Urteil vom 01. März 2004 - II ZR 88/02, juris Rn. 25; BGH, Versäumnisurteil vom 06. Februar 2006 - II ZR 329/04, juris Rn. 9).

    Insbesondere ist in der höchstrichterlichen Rechtsprechung geklärt, dass es sich um einen für den Kapitalanleger wesentlichen Umstand handelt, in welchem Umfang seine Beteiligung nicht in das Anlageobjekt fließt und sich der Anteil der "weichen Kosten" aus dem Prospekt ergeben muss (BGH, Urteil vom 12. Oktober 2017 - III ZR 254/15, juris Rn. 22; BGH, Urteil vom 21. Juni 2016 - II ZR 331/14, juris Rn. 16; BGH, Urteil vom 03. November 2015 - II ZR 270/14, juris Rn. 16; BGH, Beschluss vom 21. April 2015 - II ZR 169/14, juris Rn. 12; BGH, Versäumnisurteil vom 06. Februar 2006 - II ZR 329/04, juris Rn. 9).

  • BGH, 10.07.1984 - VI ZR 222/82

    Begriff des Vorsatzes in bezug auf die Voraussetzungen des GSB

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.09.2018 - 2 U 196/17
    Bei fahrlässigem Verbotsirrtum wird danach die Sanktion als Vorsatztat nicht ausgeschlossen (BGH, Urteil vom 10. Juli 1984 - VI ZR 222/82, juris Rn. 14; OLG Celle, Urteil vom 20. Dezember 2000 - 9 U 138/00, juris Rn. 22).

    Eine Unvermeidbarkeit des Gebotsirrtums ist nur dann gegeben, wenn der hierfür darlegungs- und beweisbelastete Täter (BGH, Urteil vom 16. Juni 1977 - III ZR 179/75, juris Rn. 55) alle seine Erkenntniskräfte eingesetzt und etwa auftauchende Zweifel durch Nachdenken und erforderlichenfalls durch Einholung von Rat beseitigt hat (BGH, Urteil vom 10. Juli 1984 - VI ZR 222/82, juris Rn. 18).

  • BGH, 15.07.2010 - III ZR 321/08

    Kapitalanlagebetrug im Zusammenhang mit der Beteiligung an einem Medienfonds:

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.09.2018 - 2 U 196/17
    Er muss mithin die Erheblichkeit eines anlagerelevanten Umstands kennen und zugleich die rechtliche Wertung der Erheblichkeit nachvollziehen (BGH, Urteil vom 12. Mai 2005 - 5 StR 283/04, juris Rn. 32; BGH, Beschluss vom 02. Februar 2010 - VI ZR 254/08, juris Rn. 2; BGH, Urteil vom 15. Juli 2010 - III ZR 321/08, juris Rn. 37).

    Dafür ist der Stand der höchstrichterlichen Rechtsprechung maßgebend (BGH, Urteil vom 15. Juli 2010 - III ZR 321/08, juris Rn. 41), an der sich ein Rechtsberater zu orientieren hat (BGH, Urteil vom 21. September 2000 - IX ZR 127/99, juris Rn. 49).

  • BGH, 20.12.2011 - VI ZR 309/10

    Haftung aus Schutzgesetzverletzung durch Kapitalanlagebetrug bzw. sittenwidriger

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.09.2018 - 2 U 196/17
    Dabei genügt die Form des bedingten Vorsatzes, wenn der Handelnde die relevanten Umstände jedenfalls für möglich gehalten und billigend in Kauf genommen hat (BGH, Urteil vom 20. Dezember 2011 - VI ZR 309/10, juris Rn. 10).

    Bei der Feststellung des Vorsatzes sind sämtliche Umstände des Einzelfalls einzubeziehen (BGH, Urteil vom 20. Dezember 2011 - VI ZR 309/10, juris Rn. 11).

  • OLG Stuttgart, 21.12.2017 - 2 U 136/17

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Zulässigkeit der Klage auf Feststellung der

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.09.2018 - 2 U 196/17
    Der Antrag auf Feststellung des Annahmeverzugs ist zulässig (OLG Stuttgart, Urteil vom 21. Dezember 2017 - 2 U 136/17, juris Rn. 25) und begründet.

    Ist der Schadensfall von vornherein schwieriger gelagert oder wird bei einfach gelagerten Fällen der Schaden nicht bereits aufgrund der ersten Anmeldung reguliert, so darf der Geschädigte einen Rechtsanwalt mit der weiteren Geltendmachung beauftragen und kann dessen Kosten im Rahmen des materiell-rechtlichen Schadensersatzanspruchs geltend machen (OLG Stuttgart, Urteil vom 21. Dezember 2017 - 2 U 136/17, juris Rn. 76).

  • BGH, 29.05.2000 - II ZR 280/98

    Prospekthaftung wegen unrichtiger Angaben über die Verwendung angelegter Gelder

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.09.2018 - 2 U 196/17
    Ein Anleger darf erwarten, dass er ein zutreffendes Bild über das Beteiligungsobjekt erhält, d.h. dass der Prospekt ihn über alle Umstände, die für seine Entschließung von wesentlicher Bedeutung sind oder sein können - das betrifft insbesondere die Tatsachen, die den Vertragszweck vereiteln können - sachlich richtig und vollständig unterrichte (BGH, Urteil vom 29. Mai 2000 - II ZR 280/98, juris Rn. 10; BGH, Urteil vom 21. Oktober 1991 - II ZR 204/90, juris Rn. 14).

    Vielmehr ist entscheidend, dass durch die unvollständige oder beschönigende Information des Prospekts in das Recht des Anlegers eingegriffen worden ist, selbst in Abwägung des Für und Wider darüber zu befinden, ob er in ein Projekt investieren will, das bestimmte Risiken enthält (BGH, Urteil vom 29. Mai 2000 - II ZR 280/98, juris Rn. 20; BGH, Urteil vom 01. März 2004 - II ZR 88/02, juris Rn. 26).

  • BGH, 02.02.2010 - VI ZR 254/08

    Haftung aufgrund unzutreffenden Prospektangaben hinsichtlich von Weichkosten im

    Auszug aus OLG Stuttgart, 27.09.2018 - 2 U 196/17
    Neben den eigentlichen Emittenten kommen als Täter auch andere Personen in Betracht, wenn und soweit diese tatsächlich Einfluss auf den Inhalt haben (BGH, Beschluss vom 02. Februar 2010 - VI ZR 254/08, juris Rn. 7).

    Er muss mithin die Erheblichkeit eines anlagerelevanten Umstands kennen und zugleich die rechtliche Wertung der Erheblichkeit nachvollziehen (BGH, Urteil vom 12. Mai 2005 - 5 StR 283/04, juris Rn. 32; BGH, Beschluss vom 02. Februar 2010 - VI ZR 254/08, juris Rn. 2; BGH, Urteil vom 15. Juli 2010 - III ZR 321/08, juris Rn. 37).

  • BGH, 21.04.2015 - II ZR 169/14

    Rückzahlungsbegehren eines Anlegers bzgl. des erbrachten Beteiligungsbetrags auf

  • BGH, 03.11.2015 - II ZR 270/14

    Prospekthaftung bei Kapitalanlagebeteiligung als atypisch stiller Gesellschafter:

  • BGH, 21.06.2016 - II ZR 331/14

    Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds: Anforderungen an den

  • BGH, 12.10.2017 - III ZR 254/15

    Haftung aus fehlerhafter Kapitalanlageberatung: Erforderlichkeit der Angabe der

  • BGH, 21.10.1991 - II ZR 204/90

    § 264 a StGB als Schutzgesetz

  • BGH, 09.10.1991 - VIII ZR 88/90

    Lieferung eines genehmigungsfähigen aliud beim Handelskauf; Übergang vom großen

  • BGH, 16.06.1977 - III ZR 179/75

    Fluglotsenstreik I - § 839 BGB, 'go sick, go slow', eingerichteter und ausgeübter

  • BGH, 14.07.2003 - II ZR 202/02

    Umfang der Aufklärungspflicht der Gründungskommanditisten

  • BGH, 21.09.2000 - IX ZR 127/99

    Ersatzansprüche - Kreispachtgeschädigte - Landwirtschaftsbetrieb - Gemeinderat -

  • OLG Celle, 20.12.2000 - 9 U 138/00

    Unrichtige Verwendung eines Prospekts; Deliktische Haftung wegen

  • BGH, 10.01.2006 - VI ZR 43/05

    Ersatzfähigkeit von Rechtsverfolgungskosten des Geschädigten aus einem

  • BGH, 15.11.1996 - V ZR 292/95

    Rechtsfolgen der Erfüllungsverweigerung bei einer Zug um Zug zu erbringenden

  • BGH, 06.10.1980 - II ZR 60/80

    Prospekthaftung bei unrichtigem oder unvollständigem Prospekt für den Beitritt zu

  • BGH, 04.12.2007 - VI ZR 277/06

    Getrennt erfolgte Abmahnungen wegen Verletzung des Allgemeinen

  • BGH, 29.05.2008 - III ZR 59/07

    Schadensersatzansprüche eines Anlegers in einen Filmfonds

  • BGH, 26.02.1962 - II ZR 22/61

    Einlösung eines Wechsels - Anspruch aus unerlaubter Handlung - Befreiung aus

  • BGH, 14.02.1958 - VIII ZR 8/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 14.03.2003 - V ZR 308/02

    Aufklärungspflicht des Verkäufers über Provisionsverpflichtung gegenüber dem

  • BGH, 24.06.2014 - VI ZR 560/13

    Kapitalanlagebetrug: Verbreitung unrichtiger Informationen in Emissionsprospekt;

  • BGH, 23.06.2016 - III ZR 308/15

    Haftung aus Kapitalanlagevermittlung: Aufklärungspflicht über Innenprovisionen

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