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   OLG Stuttgart, 29.01.2004 - 19 U 202/03   

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OLG Stuttgart, 29.01.2004 - 19 U 202/03 (https://dejure.org/2004,28010)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 29.01.2004 - 19 U 202/03 (https://dejure.org/2004,28010)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 29. Januar 2004 - 19 U 202/03 (https://dejure.org/2004,28010)
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 05.07.1993 - II ZR 194/92

    Prospekthaftung auch bei marktfremden Aktienkäufen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.01.2004 - 19 U 202/03
    Sämtliche Umstände, die für ihre Entschließung von Bedeutung sind oder sein können, sind dazu richtig und vollständig darzustellen (BGH, Urteile vom 05.07.1993 - II ZR 194192, NJW 1993, 2865, vom 29.05.2000 - II ZR 280/98, NJW 2000, 3346 und vom 14.01.2002 - II ZR 40100, VersR 2002, 1251).

    Ändern sich Umstände, die für die Entschließung der mit dem Prospekt angesprochenen Anlageinteressenten von Bedeutung sind oder sein können, nach der Herausgabe des Prospektes, so haben die Verantwortlichen davon durch Prospektberichtigung oder durch entsprechende Hinweise bei Abschluss des Beteiligungsvertrages Mitteilung zu machen (BGH, Urteile vom 05.07.1993 - II ZR 194/92, NJW 1993, 2865 und vom 14.01.2002 - II ZR 40/00, VersR 2002, 1251, 1252).

    Dass gerade der im Prospekt nicht oder unrichtig beschriebene Umstand zum Scheitern des Projekts geführt hat, ist dabei nicht erforderlich (BGH, Urteile vom 05.07.1993 - II ZR 194192, NJW 1993, 2865, 2866, vom 29.05.2000 - II ZR 280/98, NJW 2000, 3346, 3347 und vom 14.01.2002 - II ZR 40/00, VersR 2002, 1251, 1253).

    Der davon betroffene Anleger, der von eincr Beteiligung abgesehen hätte, wenn er zusätzlich zu den ihm bekannten Risiken und Unwägbarkeiten der Anlage auch die im Prospekt verschwiegnen Umstände gekannt hätte, kann deshalb verlangen, auf dem Schadensersatzwege so gestellt zu werden, als hätte er die Anlage nicht getätigt (BGH, Urteil vom 05.07.1993 - II ZR 194/92, NJW 1993, 2865, 2866).

    aa) Der Anspruch aus der von der Rechtsprechung entwickelten Prospekthaftung verjährt in entsprechender Anwendung von § 20 Abs. 5 des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) und § 12 Abs. 5 Auslandinvestmentgesetz in sechs Monaten seit der Kenntnis des Prospektfehlers, spätestens aber in drei Jahren seit dem Beitritt zur Gesellschaft (BGH, Urteil vom 05.07.1993 - II ZR 194192, NJW 1993, 2865, 2867 m.w.N., BGH, Urteil vom 31.05.1990 - VII ZR 340/88, WM 1990, 1276; 1278).

  • BGH, 14.01.2002 - II ZR 40/00

    Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen aus dem Beitritt zu einem geschlossenen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.01.2004 - 19 U 202/03
    Sämtliche Umstände, die für ihre Entschließung von Bedeutung sind oder sein können, sind dazu richtig und vollständig darzustellen (BGH, Urteile vom 05.07.1993 - II ZR 194192, NJW 1993, 2865, vom 29.05.2000 - II ZR 280/98, NJW 2000, 3346 und vom 14.01.2002 - II ZR 40100, VersR 2002, 1251).

    Ändern sich Umstände, die für die Entschließung der mit dem Prospekt angesprochenen Anlageinteressenten von Bedeutung sind oder sein können, nach der Herausgabe des Prospektes, so haben die Verantwortlichen davon durch Prospektberichtigung oder durch entsprechende Hinweise bei Abschluss des Beteiligungsvertrages Mitteilung zu machen (BGH, Urteile vom 05.07.1993 - II ZR 194/92, NJW 1993, 2865 und vom 14.01.2002 - II ZR 40/00, VersR 2002, 1251, 1252).

    Bestandteil des Prospektes ist er deshalb nach § 9 des hier nach Art. 229 § 5 Satz 1 EGBGB fortgeltenden AGB-Gesetzes unwirksam (BGH, Urteil vom 14.01.2002 - II ZR 40/00, VersR 2002, 1251, 1253).

    Dass gerade der im Prospekt nicht oder unrichtig beschriebene Umstand zum Scheitern des Projekts geführt hat, ist dabei nicht erforderlich (BGH, Urteile vom 05.07.1993 - II ZR 194192, NJW 1993, 2865, 2866, vom 29.05.2000 - II ZR 280/98, NJW 2000, 3346, 3347 und vom 14.01.2002 - II ZR 40/00, VersR 2002, 1251, 1253).

    Neben der dazu angeführten Entscheidung kann ergänzend auf das Urteil des BGH vom 14.01.2002 (II ZR 40/00, VersR 2002, 1251, 1253) Bezug genommen werden.

  • BGH, 31.05.1990 - VII ZR 340/88

    Prospekthaftung der Initiatoren eines Bauherrenmodells

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.01.2004 - 19 U 202/03
    aa) Bei der Frage nach dem Kausalzusammenhang ist nicht auf das letzte, sondern auf das erste Glied der Ursachenkette, mithin auf die Anlageentscheidung abzustellen (BGH, Urteil vom 31. Mai 1990 - VII ZR 340188, WM 1990, 1276, 1280).

    bb) Greift die Kausalitätsvermutung ein, so trifft den Prospektverantwortlichen die Darlegungs- und Beweislast dafür, dass der Schaden auch bei pflichtgemäßer Aufklärung und Information eingetreten wäre, der Anleger also den Hinweis auf das verschwiegene Risiko nicht zum Anlass genommen hätte, von der Kapitalanlage Abstand zu nehmen (BGHZ 115, 213, 223; BGH, Urteile vom 28.11.1983 - 11 ZR 72183, NJW 1984, 1688, 1689 und vom 31.05.1990 - VII ZR 340/88, WM 1990, 1276, 1280).

    aa) Der Anspruch aus der von der Rechtsprechung entwickelten Prospekthaftung verjährt in entsprechender Anwendung von § 20 Abs. 5 des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) und § 12 Abs. 5 Auslandinvestmentgesetz in sechs Monaten seit der Kenntnis des Prospektfehlers, spätestens aber in drei Jahren seit dem Beitritt zur Gesellschaft (BGH, Urteil vom 05.07.1993 - II ZR 194192, NJW 1993, 2865, 2867 m.w.N., BGH, Urteil vom 31.05.1990 - VII ZR 340/88, WM 1990, 1276; 1278).

  • BGH, 06.10.1980 - II ZR 60/80

    Prospekthaftung bei unrichtigem oder unvollständigem Prospekt für den Beitritt zu

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.01.2004 - 19 U 202/03
    Das Verlangen, die persönliche Beteiligung des Aufsichtsratsvorsitzenden der S... AG von 9.64 % am Bankhaus P...in Kapitel F des Emissionsprospektes darzustellen, sei nicht gerechtfertigt und könne insbesondere nicht aus den Gründen des Urteils BGHZ 79, 337 hergeleitet werden.

    Nichts anderes ergibt sich aus der Entscheidung BGHZ 79, 337, 345.

  • BGH, 29.05.2000 - II ZR 280/98

    Prospekthaftung wegen unrichtiger Angaben über die Verwendung angelegter Gelder

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.01.2004 - 19 U 202/03
    Sämtliche Umstände, die für ihre Entschließung von Bedeutung sind oder sein können, sind dazu richtig und vollständig darzustellen (BGH, Urteile vom 05.07.1993 - II ZR 194192, NJW 1993, 2865, vom 29.05.2000 - II ZR 280/98, NJW 2000, 3346 und vom 14.01.2002 - II ZR 40100, VersR 2002, 1251).

    Dass gerade der im Prospekt nicht oder unrichtig beschriebene Umstand zum Scheitern des Projekts geführt hat, ist dabei nicht erforderlich (BGH, Urteile vom 05.07.1993 - II ZR 194192, NJW 1993, 2865, 2866, vom 29.05.2000 - II ZR 280/98, NJW 2000, 3346, 3347 und vom 14.01.2002 - II ZR 40/00, VersR 2002, 1251, 1253).

  • BGH, 24.05.1982 - II ZR 124/81

    Verschulden des Treuhandkommanditisten bei Vertragsschluß

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.01.2004 - 19 U 202/03
    Die dazu von ihnen hinzugezogenen Rechtsanwälte sind als ihre Erfüllungsgehilfen zu betrachten; denn hinsichtlich der vorvertraglichen Pflicht, den Interessenten ein zutreffendes Bild von der Anlage zu vermitteln, haben die Prospektverantwortlichen gemäß § 278 BGB für diejenigen einzustehen, denen sie die Herstellung des Prospektes überlassen (BGHZ 84, 141, 144).
  • BGH, 26.09.1997 - V ZR 29/96

    Vermögensschaden bei Verschulden bei Vertragsschluß

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.01.2004 - 19 U 202/03
    e) Ohne Erfolg verweist die Berufung auf das Urteil des BGH vom 26.09.1997 (V ZR 29196, NJW 1998, 302, 303), wonach die Rückgängigmachung eines Vertrages unter dem Gesichtspunkt der Haftung wegen Verschuldens bei Vertragsschluss einen Vermögensschaden voraussetzt.
  • BGH, 28.11.1983 - II ZR 72/83

    Beweislast für den Abschluss von Geschäften mit Warenterminoptionen - Umfang der

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.01.2004 - 19 U 202/03
    bb) Greift die Kausalitätsvermutung ein, so trifft den Prospektverantwortlichen die Darlegungs- und Beweislast dafür, dass der Schaden auch bei pflichtgemäßer Aufklärung und Information eingetreten wäre, der Anleger also den Hinweis auf das verschwiegene Risiko nicht zum Anlass genommen hätte, von der Kapitalanlage Abstand zu nehmen (BGHZ 115, 213, 223; BGH, Urteile vom 28.11.1983 - 11 ZR 72183, NJW 1984, 1688, 1689 und vom 31.05.1990 - VII ZR 340/88, WM 1990, 1276, 1280).
  • BGH, 10.12.2002 - X ARZ 208/02

    Prüfungskompetenz des Gerichts im Gerichtsstand der unerlaubten Handlung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.01.2004 - 19 U 202/03
    Dieser ist auch im Gerichtsstand nach § 32 ZPO seit dem Inkrafttreten von § 17 Abs. 2 GVG in der Fassung des Gesetzes vom 17.12.1990 umfassend, d.h. auch im Hinblick auf vertragliche oder vertragsähnliche Anspruchsgrundlagen zu prüfen (BGH, Beschluss vom 10.12.2002 - X ARZ 208/02, NJW 2003, 828, 829).
  • OLG Hamburg, 29.07.1993 - 3 U 49/93
    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.01.2004 - 19 U 202/03
    b) Für einen Anleger, dem das Wahlrecht noch eingeräumt war, vertritt das OLG Braunschweig im Urteil vom 26.11.2003 (3 U 49/93), ohne seine Entscheidung darauf zu stützen, die Auffassung, seit dem Bekanntwerden der konkreten Beanstandungen des BAKred im Schreiben vom 29.03.1999 hätten die Prospektverantwortlichen darauf hinweisen müssen.
  • BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89

    Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen im Bauherrenmodell

  • OLG Naumburg, 05.08.2004 - 2 U 42/04

    Anforderungen an die schlüssige Darlegung eines Anspruchs aus unerlaubter

    Dass die S. AG und andere zum G. -Gruppe-Konzern gehörende Gesellschaften in erheblichem Umfang am Bankhaus P. beteiligt waren, ging aus dem Prospekt hervor; in einer Übersicht auf S. 61 und in einer Tabelle auf S. 66 des Prospekts ist dies anschaulich dargestellt worden (in diesem Sinne auch OLG Stuttgart, Urteil vom 29.01.2004, Az. 19 U 202/03, Anlage K 79 S. 16, Bd. V Bl. 135 R d. A., betreffend den zivilrechtlichen Prospekthaftungsanspruch).

    Gerade bei sich abzeichnenden Liquiditätsschwierigkeiten lag es nahe, dass Anleger auf die Einmalzahlung umstellten (OLG Stuttgart, Urteil vom 29.01.2004, Az. 19 U 202/03, Anlage K 79 S. 15, Bd. V Bl. 135 d. A., betreffend den zivilrechtlichen Prospekthaftungsanspruch).

  • OLG München, 20.04.2004 - 5 U 4612/03

    Offenbarungspflicht eines Verlustübernahmevertrages im Prospekt einer

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  • OLG Jena, 06.04.2005 - 4 U 195/04

    Zum Umfang einer Prospekthaftung wegen Verletzung der

    Dies stellt die Obliegenheit des Klägers aus der beantragten Zug-um-Zug-Verurteilung dar (vgl. hierzu OLG Stuttgart, Az: 19 U 202/03, Urteil vom 29.01.2004, S. 10).
  • OLG München, 22.07.2004 - 8 U 4397/03
    Der Senat folgt der Entscheidung d.es OLG Wfflvom 29.1.2004; Az. 19 U 202/03.
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