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   OVG Berlin, 04.11.1998 - 7 B 4.98   

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OVG Berlin, 04.11.1998 - 7 B 4.98 (https://dejure.org/1998,3245)
OVG Berlin, Entscheidung vom 04.11.1998 - 7 B 4.98 (https://dejure.org/1998,3245)
OVG Berlin, Entscheidung vom 04. November 1998 - 7 B 4.98 (https://dejure.org/1998,3245)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz frei)

    Religionsunterricht - Islamischer Religionsunterricht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Religionsgemeinschaft; Religionsunterricht an Berliner Schulen

  • rechtsanwalt.com (Kurzinformation)

    Berechtigung für die Erteilung von Religionsunterricht für muslimischen Verein

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 1999, 1032 (Ls.)
  • NVwZ 1999, 786
  • NVwZ 2000, 968 (Ls.)
  • DVBl 1999, 554
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerfG, 05.02.1991 - 2 BvR 263/86

    Bahá'í

    Auszug aus OVG Berlin, 04.11.1998 - 7 B 4.98
    Vielmehr muß es sich auch tatsächlich, nach geistigem Gehalt und äußerem Erscheinungsbild, um eine Religion und eine Religionsgemeinschaft handeln (BVerfGE 83, 341 (353)).

    Die Entscheidung darüber, wer in Glaubensfragen zur Verbindlichkeit im Innenverhältnis legitimiert ist, ist dem Urteil des Staates entzogen, wenn dies auch nicht dazu führen darf, unabweisbare Rücksichten auf die Sicherheit und Klarheit des Rechtsverkehrs nach außen zu vernachlässigen (BVerfGE 83, 341 (356, 357) -- Bahai-Entscheidung --; BVerfGE 53, 366 (401); Loschelder in Essener Gespräche a.a.O. S. 149 (171)).

  • BVerfG, 16.05.1995 - 1 BvR 1087/91

    Kruzifix im Klassenzimmer

    Auszug aus OVG Berlin, 04.11.1998 - 7 B 4.98
    § 23 Abs. 1 SchulG begründet nach den in dieser Regelung zum Ausdruck kommenden Grundsätzen der weltanschaulich-religiösen Neutralität des Staates und der Gleichbehandlung der verschiedenen Bekenntnisse (vgl. zuletzt BVerfGE 93, 1, 16 ff. -- Kruzifixentscheidung --) einen Anspruch auf Gestattung zum Erteilen von Religionsunterricht nicht nur für Kirchen und nichtreligiöse Weltanschauungsgemeinschaften, sondern außerdem für alle Zusammenschlüsse, die den Begriff der Religionsgemeinschaft erfüllen und deren Religionsunterricht sich im Rahmen der geltenden Rechtsordnung, insbesondere im Rahmen des die Aufgabe der Schule allgemein regelnden § 1 SchulG hält.
  • BVerwG, 27.03.1992 - 7 C 21.90

    Jugendsekte II - Art. 4 GG, Religionsfreiheit, faktischer Grundrechtseingriff,

    Auszug aus OVG Berlin, 04.11.1998 - 7 B 4.98
    Bei einer Religionsgemeinschaft in der -- von Art. 140 GG, Art. 137 Abs. 4 WRV vorgesehenen -- Form des privatrechtlichen Vereins genügt, anders als bei der Religionsgemeinschaft in der Form der Körperschaft des öffentlichen Rechts -- Art. 137 Abs. 5 WRV --, bei der wegen der Einbettung in das öffentliche Leben und den damit verbundenen vielfältigen und weitreichenden Rechtsfolgen naturgemäß strengere Anforderungen an die Organisation zu stellen sind, ein Minimum an organisatorischer Struktur (BVerwG, Urteil vom 27.3.1992 -- 7 C 21.90 -- = NJW 1992, 2496 (2497); Jurina, a.a.O., S. 689 (690); Loschelder in Essener Gespräche, a.a.O., S. 149 (171); Eiselt, DÖV 1981, 205, 206).
  • BVerwG, 07.08.1996 - 6 B 19.96

    Schulrecht - Zulassung zur Erteilung von Lebenskundeunterricht an öffentlichen

    Auszug aus OVG Berlin, 04.11.1998 - 7 B 4.98
    Deshalb ist es dem Staat versagt, bestimmte Mindestanforderungen an den Inhalt religiöser Lehren zu stellen, insbesondere zu verlangen, daß sich der Glaube von dem Bekenntnis einer anderen Religionsgemeinschaft der gleichen Richtung überhaupt unterscheidet (Urteil des Senats vom 8. November 1995 -- OVG 7 B 34.93 --, sowie die Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde durch das Bundesverwaltungsgericht, Beschluß vom 7. August 1996 -- 6 B 19.96 --, DVBl. 1996, S. 1380, 1381 -- Freidenker-Entscheidung --).
  • BVerfG, 25.03.1980 - 2 BvR 208/76

    Konfessionelle Krankenhäuser

    Auszug aus OVG Berlin, 04.11.1998 - 7 B 4.98
    Die Entscheidung darüber, wer in Glaubensfragen zur Verbindlichkeit im Innenverhältnis legitimiert ist, ist dem Urteil des Staates entzogen, wenn dies auch nicht dazu führen darf, unabweisbare Rücksichten auf die Sicherheit und Klarheit des Rechtsverkehrs nach außen zu vernachlässigen (BVerfGE 83, 341 (356, 357) -- Bahai-Entscheidung --; BVerfGE 53, 366 (401); Loschelder in Essener Gespräche a.a.O. S. 149 (171)).
  • BVerfG, 11.04.1972 - 2 BvR 75/71

    Eidesverweigerung aus Glaubensgründen

    Auszug aus OVG Berlin, 04.11.1998 - 7 B 4.98
    Denn die zahlenmäßige Stärke oder soziale Relevanz eines bestimmten Bekenntnisses spielen im Lichte des Art. 4 GG für das Vorliegen einer Religionsgemeinschaft keine Rolle (BVerfGE 33, 23 (28, 29)).
  • BVerwG, 23.03.1971 - I C 54.66

    Verfassungsrecht - Recht der Vereinigungen - (Staatskirchenrecht), Allg.

    Auszug aus OVG Berlin, 04.11.1998 - 7 B 4.98
    Für die Erfüllung des Begriffs der Religionsgemeinschaft ist es im übrigen unschädlich, wenn sich der Zusammenschluß nicht nur auf die Pflege des religiösen Bekenntnisses beschränkt, sondern sich im Zusammenhang damit auch politisch und gesellschaftlich betätigt (BVerwGE 37, 344, 363).
  • OVG Berlin, 08.11.1995 - 7 B 34.93
    Auszug aus OVG Berlin, 04.11.1998 - 7 B 4.98
    Deshalb ist es dem Staat versagt, bestimmte Mindestanforderungen an den Inhalt religiöser Lehren zu stellen, insbesondere zu verlangen, daß sich der Glaube von dem Bekenntnis einer anderen Religionsgemeinschaft der gleichen Richtung überhaupt unterscheidet (Urteil des Senats vom 8. November 1995 -- OVG 7 B 34.93 --, sowie die Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde durch das Bundesverwaltungsgericht, Beschluß vom 7. August 1996 -- 6 B 19.96 --, DVBl. 1996, S. 1380, 1381 -- Freidenker-Entscheidung --).
  • BVerwG, 23.02.2005 - 6 C 2.04

    Rechtsanspruch der Religionsgemeinschaften auf Einführung von

    Wenn sie in Ausübung der ihnen zustehenden religiösen Vereinigungsfreiheit die theologischen Unterschiede für überwindbar halten, so ist dies als Ausdruck ihres religiösen Selbstverständnisses zu respektieren (vgl. OVG Berlin, Urteil vom 4. November 1998 - 7 B 4.98 - DVBl 1999, 554, 556).
  • VG Düsseldorf, 02.11.2001 - 1 K 10519/98

    Klage eines islamischen Dachverbandes auf Einführung islamischen

    vgl. BVerwG, Urteil vom 14. November 1980 - 8 C 12/79 -, NJW 1981, S. 1460 ff.; BAG, Beschluss vom 22. März 1995 - 5 AZB 21/94 -, NJW 1996, S. 143 (146); OVG Berlin, Urteil vom 4. November 1998 - 7 B 4/98 -, NVwZ 1999, S. 786; Maunz, in: ders./Dürig, a.a.O., Art. 140 Anm. 19; Niehues, a.a.O., Anm. 546; Heckel, JZ 1999, S. 741 (752).

    vgl. dazu OVG Berlin, Urteil vom 4. November 1998 - 7 B 4/98 -, NVwZ 1999, S. 786 (788) m.w.N.

    Ebenso wenig wie die Organisation in Dachverbänden der Anerkennung als Religionsgemeinschaft von vornherein entgegensteht, vgl. VG Berlin, Urteil vom 19. Dezember 1997 - VG 3 A 2196/93 -, InfAuslR 1998, S. 353; OVG Berlin, Urteil vom 4. November 1998 - 7 B 4/98 -, NVwZ 1999, S. 786 ff.; Eiselt, DÖV 1981, S. 205 (206), ist es auch unschädlich, dass die Kläger nicht für sich in Anspruch nehmen, alle Muslime in Nordrhein-Westfalen zu vertreten.

    vgl. auch OVG Berlin, Urteil vom 4. November 1998 - 7 B 4/98 -, NVwZ 1999, S. 786 (787); BVerfG, Beschluss vom 11. April 1972 - 2 BvR 75/71 -, BVerfGE 33, S. 23 (28 f.); Oebbecke, epd-Dokumentation 2/2000, S. 10.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.12.2003 - 19 A 997/02

    Kein Anspruch auf Einführung islamischen Religionsunterrichts

    Ebenso Muckel, Muslimische Gemeinschaften als Körperschaften des öffentlichen Rechts, DÖV 1995, 311 (312) und ders., Islamischer Religionsunterricht und Islamkunde an öffentlichen Schulen in Deutschland, JZ 2001, 58 (60); Fechner, a.a.O., S. 736; im Ergebnis a. A. Poscher, Totalität - Homogenität - Zentralität - Konsistenz in: Der Staat Bd. 39 (2000), 49 (62); Heckel, a.a.O., S. 752 f.; Häußler, a.a.O., S. 261, 263; Bock, a.a.O., S. 340; Jochum, a.a.O., S. 114; Cavdar, a.a.O., S. 269; vgl. ferner OVG Berlin, Urteil vom 4.11.1998 - 7 B 4.98 -, DVBl. 1999, 554 (556 f.).
  • VG Düsseldorf, 03.08.1979 - 1 L 602/79
    Vom Wortsinn ausgehend ist unter Religionsgemeinschaft eine religiös geprägte Gruppe zu verstehen, die über ein gewisses Maß an Organisation und an festliegenden Glaubensinhalten in einem gemeinsamen Bekenntnis verfügt (vgl. v. Mangoldt/Klein/Starck, Art. 7 Anm. 150) oder anders ausgedrückt ein dauerhafter Zusammenschluss von Personen auf Grund übereinstimmender Auffassungen in religiöser Hinsicht, die durch eine Bezeugung (ein Bekenntnis) nach außen kundgegeben werden (vgl. Scholz, NVwZ 1992, 1152 u.Hinw. auf Rspr. BVerfG zu Art. 4 I und II GG; dem folgend BAG, NJW 1996, 143 [146]; vgl. auch OVG Berlin, NVwZ 1999, 786; VG Berlin, InfAuslR 1998, 353; Niehues, Schul- und PrüfungsR, Bd. 1 [SchulR], 3. Aufl., Anm. 546).

    Zwar steht die Organisation in Dachverbänden der Anerkennung als Religionsgemeinschaft nicht grundsätzlich entgegen (vgl. auch VG Berlin, InfAuslR 1998, 353; OVG Berlin, NVwZ 1999, 786ff.).

    Die Ast. können sich auch nicht mit Erfolg auf die Entscheidung des OVG Berlin vom 04.11.1998 (NVwZ 1999, 786) berufen.

  • VG Berlin, 25.10.2001 - 27 A 254.01

    Erteilung islamischen Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen in Berlin;

    Unter Aufhebung des verwaltungsgerichtlichen Urteils vom 19. Dezember 1997 (- VG 3 A 2196.93 -) verpflichtete das Oberverwaltungsgericht Berlin den Beklagten mit Urteil vom 4. November 1998 (- OVG 7 B 4.98 -), den Antrag der Klägerin auf Gestattung der Erteilung islamischen Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen unter Beachtung der Rechtsauffassung des Gerichts erneut zu bescheiden.

    Die Grenze wäre aber dort erreicht, wo nicht nur ein Abweichen in Einzelfragen, sondern ein Gegenunterricht zum staatlichen Unterricht in der Schule stattfindet (vgl. dazu insgesamt Oberverwaltungsgericht Berlin, Urteil vom 4. November 1998 - OVG 7 B 4.98 -).

    Soweit das Oberverwaltungsgericht Berlin in seiner Entscheidung vom 4.November 1998 (- OVG 7 B 4.98 -) davon ausgegangen ist, das weitere Verwaltungsverfahren werde sich nur mehr auf Einzelheiten der Unterrichtsgestaltung nach den eingereichten Lehrplänen beziehen, wird übersehen, dass die inhaltliche Gestaltung des Religionsunterrichts alleinige Sache der jeweiligen Religionsgemeinschaft ist.

  • VG Düsseldorf, 18.07.2000 - 1 L 1224/00

    Ausgestaltung des Rechts eines Schülers auf Erteilung von islamischem

    vgl. Scholz, NVwZ 1992, S. 1152 f. unter Hinweis auf die Rechtsprechung des BVerfG zu Art. 4 Abs. 1 und 2 GG; dem folgend BAG, Beschluss vom 22. März 1995 - 5 AZB 21/94 -, NJW 1996, S. 143 (146); vgl. auch OVG Berlin, Urteil vom 4. November 1998 - 7 B 4/98 -, NVwZ 1999, S. 786; VG Berlin, Urteil vom 19. Dezember 1997 - VG 3 A 2196/93 -, InfAuslR 1998, S. 353; Niehues, Schul- und Prüfungsrecht, Bd. 1 (SchulR), 3. Aufl., Anm. 546.

    vgl. auch VG Berlin, Urteil vom 19. Dezember 1997 - VG 3 A 2196/93 -, InfAuslR 1998, S. 353; OVG Berlin, Urteil vom 4. November 1998 - 7 B 4/98 -, NVwZ 1999, S. 786 ff.

    Die Antragsteller können sich auch nicht mit Erfolg auf die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin vom 4. November 1998 (7 B 4/98, a.a.O.) berufen.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.04.2014 - 11 S 21.14

    Türkischer Verein; Absicht der Anstellung eines türkischen Staatsbürgers als

    Zwar ist es für die Erfüllung des Begriffs der Religionsgemeinschaft unschädlich, wenn sich ein Zusammenschluss nicht nur auf die Pflege des religiösen Bekenntnisses beschränkt, sondern sich im Zusammenhang damit auch politisch oder gesellschaftlich betätigt (für eine derartige Fallkonstellation vgl. OVG Berlin, Urteil v. 4. November 1998 - 7 B 4.98 -, zit. nach juris Rn 16).
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