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   OVG Berlin-Brandenburg, 07.04.2022 - 10 B 2.18   

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https://dejure.org/2022,8241
OVG Berlin-Brandenburg, 07.04.2022 - 10 B 2.18 (https://dejure.org/2022,8241)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 07.04.2022 - 10 B 2.18 (https://dejure.org/2022,8241)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 07. April 2022 - 10 B 2.18 (https://dejure.org/2022,8241)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    Art 2 Abs 1 GG, Art 9 Abs 1 GG, Art 12 Abs 1 GG, Art 19 Abs 3 GG, Art 101 Abs 1 S 2 GG
    Rechtsanwaltskammer Brandenburg; Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung durch den Landesrechnungshof

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    Art 2 Abs 1 GG, Art 9 Abs 1 GG, Art ... 12 Abs 1 GG, Art 19 Abs 3 GG, Art 101 Abs 1 S 2 GG, Art 114 Abs 2 S 1 GG, § 37 Abs 3 S 1 Halbs 2 VwVfG, § 46 VwVfG, § 44 Abs 2 Nr 1 VwVfG, § 62 Abs 2 BRAO, § 89 BRAO, § 42 HGrG, § 48 Abs 1 HGrG, § 55 HGrG, § 6 Abs 1 S 1 BRHG, § 8 BRHG, § 9 Abs 1 BRHG, § 94 Abs 1 BHO, § 95 BHO, § 95a BHO, Art 107 Abs 1 Verf BE, § 94 HO BE, § 95 HO BE, § 109 Abs 2 HO BE, § 111 Abs 1 HO BE, § 5 Abs 1 S 1 RHG BB, § 6 Abs 1 S 1 RHG BB, § 7 Abs 3 RHG BB, § 7 Abs 4 RHG BB, § 7 Abs 5 RHG BB
    Rechtsanwaltskammer - Körperschaft des öffentlichen Rechts - Landesrechnungshof - Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung - Prüfungsankündigung - Vorliegen eines Verwaltungsakts - Befugnis zum Erlass eines Verwaltungsakts (VA-Befugnis) - Verstoß gegen ...

Kurzfassungen/Presse

  • lto.de (Kurzinformation)

    Rechnungshof darf Anwaltskammer und Versorgungswerk kontrollieren

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 11.04.1995 - 1 C 34.92

    Bayerischer Rechnungshof - Handwerkskammer - Haushalts- und Wirtschaftsführung -

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 07.04.2022 - 10 B 2.18
    Die Anordnung einer Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung und der dafür erforderlichen örtlichen Erhebungen umfasst nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zugleich die mit dem Anspruch auf Verbindlichkeit ausgesprochene Feststellung der Prüfungsbefugnis (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. April 1995 - BVerwG 1 C 34.92 -, juris Rn. 15).

    Diese Vorschrift beruht auf § 42, § 48 HGrG, zu deren Umsetzung Bund und Länder gemäß § 1 Satz 2 HGrG verpflichtet sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. April 1995 - BVerwG 1 C 34.92 -, juris Rn. 28).

    Bei der Auslegung dieses Ausnahmevorbehalts ist der Verwaltungsgerichtshof zu Recht davon ausgegangen, dass die grundsätzliche Prüfungsbefugnis des Rechnungshofs nur durch eine positive anderweitige Regelung oder durch ein Schweigen des Gesetzes ausgeschlossen werden kann, das im Sinne einer gewollten abweichenden Regelung zu interpretieren ist (Urteil vom 11. April 1995 - BVerwG 1 C 34.92 - BVerwGE 98, 163 = Buchholz 451.45 § 105 HwO Nr. 1).

    Angesichts der zunehmenden Aufgabenverlagerung auf Stellen außerhalb der unmittelbaren Staatsverwaltung wird die Prüfung auch auf die Haushalts- und Wirtschaftsführung der bundes- und landesunmittelbaren öffentlich-rechtlichen Körperschaften erstreckt, um eine wirksame parlamentarische Finanzkontrolle zu gewährleisten und prüfungsfreie Räume zu vermeiden (vgl. Urteil vom 11. April 1995 a.a.O. S. 170 und die Regierungsbegründung zu §§ 40, 44 des Entwurfs des Haushaltsgrundsätzegesetzes - jetzt: §§ 42, 48 HGrG - BT-Drucks 5/3040 S. 55 ff. zu Nr. 242 ff., S. 57 f. zu Nr. 262; Schulze-Fielitz, VVDStRL 55 (1996), 231 ).

    Sie muss vielmehr die Kontrolle der Haushalts- und Wirtschaftsführung in einer Weise regeln, die eine Prüfungsbefugnis des Rechnungshofs ausschließt (Urteil vom 11. April 1995 a.a.O. S. 174 f.).".

    (2) Es ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts geklärt, dass die Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung keine Maßnahme der Aufsicht, sondern einen eigenständigen Vorgang darstellt (BVerwG, Urteil vom 11. April 1995 - BVerwG 1 C 34.92 -, juris Rn. 64 zu § 115 HwO).

    Ein Eingriff in die allgemeine Handlungsfreiheit (Art. 2 Abs. 1 GG) scheidet ebenfalls aus, weil sie nur innerhalb der verfassungsmäßigen Ordnung gewährleistet ist, zu der das Haushaltsgrundsätzegesetz und die auf seiner Grundlage erlassenen Haushaltsordnungen des Bundes und der Länder gehören (BVerwG, Urteil vom 11. April 1995 - 1 C 34.92 -, Rn. 75).

  • BVerwG, 23.02.2011 - 8 C 53.09

    Bundesrechnungshof; bundesunmittelbare juristische Person des öffentlichen

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 07.04.2022 - 10 B 2.18
    Die aufsichtsrechtliche Kontrolle vermag eine Prüfung durch den Beklagten nicht zu ersetzen, weil beide jeweils einen eigenen Zweck verfolgen und dementsprechend in ihren Voraussetzungen und Befugnissen verschieden ausgestaltet sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 23. Februar 2011 - BVerwG 8 C 53.09 -, juris Rn. 62).

    Im Übrigen bleibt die interne Kontrolle inhaltlich hinter einer Prüfung durch den Rechnungshof zurück (BVerwG, Urteil vom 23. Februar 2011 - BVerwG 8 C 53.09 -, Rn. 62 m.w.N.).

    Danach schließt die Finanzkontrolle autonome Entscheidungen über die Beitragserhebung, die Verwaltung und die Verwendung eigener Mittel nicht aus, greift nicht in laufende finanzwirksame Entscheidungsprozesse ein, sondern bewertet nur die bereits getroffenen Entscheidungen und ihre Folgen aus haushaltsrechtlicher und wirtschaftlicher Sicht, und lässt auch im Übrigen unverhältnismäßige Belastungen nicht erkennen (vgl. BVerwG, Urteil vom 23. Februar 2011, a.a.O., juris Rn. 64 m.w.N.).

  • BVerwG, 12.05.2021 - 6 C 12.19

    Bundesrechnungshof darf Berufsgenossenschaften prüfen

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 07.04.2022 - 10 B 2.18
    Für die inhaltsgleiche bundesrechtliche Vorschrift des § 111 Abs. 1 Satz 1 BHO sieht das Bundesverwaltungsgericht die Frage, ob die Vorschriften in § 94 Abs. 1, § 95 BHO den Bundesrechnungshof zur Durchsetzung seiner Prüfungsrechte in der Form eines Verwaltungsakts ermächtigen, vor dem Hintergrund der im Jahr 2017 in die Bundeshaushaltsordnung (BHO) aufgenommenen Vorschrift des § 95a BHO nunmehr ebenso als geklärt an, wie die bislang nicht bundesgerichtlich geklärte Frage der grundsätzlichen Anwendbarkeit der Verwaltungsverfahrensgesetze des Bundes und der Länder auf von den Rechnungshöfen erlassene Prüfungsanordnungen (BVerwG, Urteil vom 12. Mai 2021 - BVerwG 6 C 12.19 -, juris Rn. 46, 48).

    Für die durch den Rechnungshof Geprüften gibt es kein subjektives "Recht auf den gesetzlichen Rechnungshofprüfer", das dem in Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG garantierten Recht auf den gesetzlichen Richter entspräche (BVerwG, Urteil vom 12. Mai 2021 - BVerwG 6 C 12/19 -, juris Rn. 57).

    Ausgehend hiervon gilt nach der jüngsten Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts für die Frage der Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung gesetzessystematisch der Grundsatz "in dubio pro inspectione", d.h. im Zweifel ist von einer Prüfungsbefugnis auszugehen (BVerwG, Urteil vom 12. Mai 2021 - BVerwG 6 C 12.19 -, juris Rn. 25).

  • BVerwG, 30.09.2009 - 8 C 5.09

    Haushalts- und Wirtschaftsführung; Haushaltsplan; Haushaltsrechnung; Industrie-

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 07.04.2022 - 10 B 2.18
    Das Bundesverwaltungsgericht hat den Maßstab zur Auslegung eines landesgesetzlichen Ausnahmevorbehalts von der Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung landesunmittelbarer Körperschaften des öffentlichen Rechts wie folgt beschrieben (BVerwG, Urteil vom 30. September 2009 - BVerwG 8 C 5.09 -, juris Rn. 15 ff.):.

    Soweit Freiheitsrechte wie die Vereinigungsfreiheit nach Art. 9 Abs. 1 GG oder die Berufsfreiheit nach Art. 12 Abs. 1 GG berührt sein könnten, wäre dieser Eingriff durch den jeweiligen Gesetzesvorbehalt gedeckt (BVerwG, Urteil vom 30. September 2009 - BVerwG 8 C 5.09 -, juris Rn. 38).

  • OVG Sachsen, 25.08.2015 - 4 A 46/14

    Prüfungsanordnung des Rechnungshofs; Industrie- und Handelskammer;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 07.04.2022 - 10 B 2.18
    Dieses Vorbringen blendet aus, dass es sich bei den durch Mitgliedsbeiträge aufgebrachten Mitteln um Einnahmen öffentlich-rechtlicher Körperschaften und damit um Gelder der öffentlichen Hand handelt (vgl. BVerwG, a.a.O., juris Rn. 53; ebenso Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 25. August 2015 - 4 A 46/14 -, juris Rn. 41).
  • OVG Thüringen, 29.03.1994 - 2 EO 18/93

    Abfallbeseitigungsrecht; Zu den Anforderungen des Abfallrechts an die Entsorgung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 07.04.2022 - 10 B 2.18
    Die angefochtene Prüfungsankündigung ist nicht nichtig, insbesondere nicht nach § 44 Abs. 2 Nr. 1 VwVfG, weil sie mit der Angabe des Beklagten im Briefkopf die erlassende Behörde erkennen lässt (vgl. Thüringer OVG, Beschluss vom 29. März 1994 - 2 EO 18/93 -, juris Rn. 32).
  • BVerwG, 05.06.1974 - VIII C 1.74

    Rechtswidrigkeit eines Einberufungsbescheids - Versagung der Zurückstellung -

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 07.04.2022 - 10 B 2.18
    Geht man dementgegen davon aus, dass die Urheberschaft des Kollegiums im Hinblick auf dessen richterliche Unabhängigkeit für den Empfänger erkennbar werden muss (vgl. BVerwG, Urteil vom 5. Juni 1974 - BVerwG VIII C 1.74 -, juris Rn. 25), so erweist sich eine daraus resultierende formelle Rechtswidrigkeit der Prüfungsanordnung nach § 46 VwVfG als unbeachtlich.
  • BVerwG, 27.11.2002 - 6 A 4.02

    Demokratie; "Kalifatsstaat"; Menschenwürde; Rechtsstaat; Religionsgemeinschaft;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 07.04.2022 - 10 B 2.18
    Bei § 37 Abs. 3 Satz 1 Halbs. 2 VwVfG handelt es sich um eine Formvorschrift, die keine Regelung der internen Zeichnungsbefugnis trifft (BVerwG, Urteil vom 27. November 2002 - BVerwG 6 A 4.02 -, juris Rn. 14).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 26.01.2023 - 10 N 75.22

    Prüfungsrecht des Landesrechnungshofs - Rechtsanwaltskammer - (intendiertes)

    Die gegen das klageabweisende Urteil des Verwaltungsgerichts durchgeführte Berufung hat der Senat mit Urteil vom 7. April 2022 (OVG 10 B 2.18) zurückgewiesen.

    Dass dies auch die Klägerin betrifft, hat der Senat schon in seinem Urteil vom 7. April 2022 (OVG 10 B 2.18 -, juris Rn. 42 ff.) ausführlich dargelegt und stellt auch die Klägerin nicht in Abrede.

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