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   OVG Berlin-Brandenburg, 11.12.2019 - 2 A 6.16   

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OVG Berlin-Brandenburg, 11.12.2019 - 2 A 6.16 (https://dejure.org/2019,43037)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 11.12.2019 - 2 A 6.16 (https://dejure.org/2019,43037)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 11. Dezember 2019 - 2 A 6.16 (https://dejure.org/2019,43037)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    Art 14 Abs 1 S 2 GG, Art 14 Abs 2 GG, § 1 Abs 7 BauGB, § 1a Abs 3 S 4 BauGB, § 2 Abs 3 BauGB
    Berücksichtigung enteignungsgleicher Wirkungen bei der Bebauungsplanaufstellung

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 1 Abs 7 BauGB, § ... 1a Abs 3 S 4 BauGB, § 2 Abs 3 BauGB, § 3 Abs 2 S 2 BauGB, § 214 Abs 1 S 1 Nr 1 BauGB, § 214 Abs 3 S 2 BauGB, § 215 Abs 1 Nr 1 BauGB, § 215 Abs 1 Nr 3 BauGB, Art 14 GG, § 47 Abs 2 S 1 VwGO, § 47 Abs 2aaF VwGO
    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Uferweg; ergänzendes Verfahren; Verkehrsfläche; Abwägungsgebot; Eigentümerbelange; Ermittlung und Bewertung der abwägungserheblichen Belange; Bodenschutz; Neuversiegelung; Vermeidungsmaßnahme; Minimierungsmaßnahme; Selbstbindungsbeschluss; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • berlin.de (Pressemitteilung)

    Bebauungsplan zum Uferweg am Griebnitzsee unwirksam

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (31)

  • BVerwG, 09.04.2008 - 4 CN 1.07

    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Teilbarkeit; Teilunwirksamkeit;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 11.12.2019 - 2 A 6.16
    Soweit die Ermittlung und Bewertung der Belange, die für die Abwägung von Bedeutung sind, in § 2 Abs. 3 BauGB nunmehr auch als verfahrensbezogene Pflicht ausgestaltet worden ist, ergeben sich hieraus keine inhaltlichen Änderungen gegenüber den in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zum Abwägungsgebot entwickelten Anforderungen (vgl. BVerwG, Urteil vom 9. April 2008 - 4 CN 1.07 -, juris Rn. 18).

    Wie bereits erwähnt, entspricht § 2 Abs. 3 BauGB inhaltlich der früheren sich aus dem Abwägungsgebot ergebenden Rechtslage, nach der die Berücksichtigung aller bedeutsamen Belange in der Abwägung zunächst deren ordnungsgemäße Ermittlung und zutreffende Bewertung voraussetzt (vgl. BVerwG, Urteil vom 9. April 2008 - 4 CN 1.07 -, a.a.O.).

    Der Ermittlungs- und Bewertungsfehler betrifft in der konkreten Planungssituation abwägungserhebliche und damit im Sinne des § 214 Abs. 1 Nr. 1 BauGB wesentliche Punkte (vgl. BVerwG, Urteil vom 9. April 2008 - 4 CN 1.07 -, juris Rn. 21 f.), denn das von Art. 14 GG geschützte Interesse der Eigentümer an der möglichst unbeeinträchtigten privaten Nutzbarkeit ihrer Grundstücke war angesichts deren Überplanung mit einer öffentlichen Verkehrsfläche von zentraler Bedeutung für die Abwägung.

  • BVerwG, 18.07.2013 - 4 CN 3.12

    Bebauungsplan; öffentliche Auslegung; ortsübliche Bekanntmachung; Arten

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 11.12.2019 - 2 A 6.16
    Das Bundesverwaltungsgericht hat die Anforderungen an den Inhalt der Auslegungsbekanntmachung in seinem Urteil vom 18. Juli 2013 - 4 CN 3.12 - konkretisiert.

    Abstrakte Bezeichnungen reichen aber regelmäßig dann nicht aus, wenn sich darunter mehrere konkrete Umweltbelange subsumieren lassen; in diesem Fall bedarf es einer stichwortartigen Beschreibung der betroffenen Belange und unter Umständen sogar einer Kennzeichnung der Art ihrer Betroffenheit (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Juli 2013 - 4 CN 3.12 -, juris, Leitsatz sowie Rn. 15 ff.; Urteil des Senats vom 23. November 2017 - OVG 2 A 17.15 -, juris Rn. 43).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 21.03.2019 - 2 A 8.16

    Einordnung eines Bebauungsplans als solchen der Innenentwicklung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 11.12.2019 - 2 A 6.16
    Dies ergibt sich nach der vom Senat bereits in mehreren Verfahren vertretenen Auffassung (vgl. zuletzt Urteil vom 21. März 2019 - OVG 2 A 8.16 -, juris Rn. 21) schon daraus, dass die ohne Übergangsregelung erfolgte Aufhebung dieser Vorschrift nach den Grundsätzen des intertemporalen Prozessrechts auch das laufende Normenkontrollverfahren erfasst (ebenso u.a. OVG Nordrh.-Westf., Urteile vom 15. November 2017 - 7 D 55/16.NE, juris Rn. 28 und vom 25. September 2017 - 2 D 18/16.NE -, juris Rn. 41; OVG Schlesw.-Holst., Urteil vom 28. September 2018 - 1 KN 19/16 -, juris Rn. 25; a.A. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 18. Oktober 2017 - 3 S 642/16 -, juris Rn. 24 ff.; SaarlOVG, Beschluss vom 22. Mai 2018 - 2 C 427/17 -, juris Rn. 19 f.; offen lassend Nieders.

    Die Annahme einer Teilunwirksamkeit kommt in Betracht, wenn einzelne Festsetzungen eines Bebauungsplans oder nur die für einen bestimmten Planbereich getroffenen Festsetzungen unwirksam sind, die restlichen Festsetzungen auch ohne den unwirksamen Teil noch eine sinnvolle städtebauliche Ordnung im Sinne des § 1 Abs. 3 Satz 1 BauGB bewirken können und die Gemeinde nach ihrem im Planungsverfahren zum Ausdruck gekommenen Willen im Zweifel auch einen Bebauungsplan dieses eingeschränkten Inhalts beschlossen hätte (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 14. September 2017 - 4 CN 6.16 -, juris Rn. 29; Urteil des Senats vom 21. März 2019 - OVG 2 A 8.16 -, juris Rn. 43).

  • BVerwG, 21.08.1981 - 4 C 57.80

    Voraussetzung für die Annahme von Abwägungsmängeln im Bauplanungsrecht

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 11.12.2019 - 2 A 6.16
    Der Fehler ist zudem offensichtlich, da er sich aus der Planbegründung und damit aus zur "äußeren Seite" des Abwägungsvorgangs gehörenden, objektiv feststellbaren Umständen deutlich ergibt (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. August 1981 - 4 C 57.80 -, juris Rn. 24).

    Hierfür muss nach den Umständen des Falles die konkrete Möglichkeit bestehen, dass die Planung ohne den Verfahrensmangel anders ausgefallen wäre (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. August 1981, a.a.O. Rn. 27).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 30.01.2019 - 2 A 22.17

    Radweg; Erforderlichkeit; Träger der Straßenbaulast; Träger der öffentlichen

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 11.12.2019 - 2 A 6.16
    Für die Abwägung ist die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der Beschlussfassung über den Bebauungsplan maßgebend (§ 214 Abs. 3 Satz 1 BauGB; vgl. zum Ganzen zuletzt Urteil des Senats vom 30. Januar 2019 - OVG 2 A 22.17 -, juris Rn. 41).

    Das Gewicht des Eingriffs muss zudem zur Dringlichkeit der vom Normgeber beurteilten Interessen in einem angemessenen Verhältnis stehen (vgl. zum Ganzen etwa BVerwG, Beschluss vom 15. Mai 2013 - 4 BN 1.13 -, juris Rn. 17; Urteil des Senats vom 30. Januar 2019 - OVG 2 A 22.17 -, juris Rn. 53 f.).

  • BVerwG, 10.01.2017 - 4 BN 18.16

    Erneute Rügen nach ergänzendem Verfahren (§ 214 Abs. 4 BauGB)

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 11.12.2019 - 2 A 6.16
    Wird ein Bebauungsplan nach Durchführung eines ergänzenden Verfahrens erneut bekannt gemacht, so werden die Rügemöglichkeiten des § 215 Abs. 1 Satz 1 BauGB, jedenfalls hinsichtlich der im Rahmen des ergänzenden Verfahrens neu durchgeführten Verfahrensschritte wie hier der nach Wiederholung der Öffentlichkeitsbeteiligung erneut durchgeführten Abwägung neu eröffnet (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Januar 2017 - 4 BN 18.16 -, juris Rn. 7).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 23.11.2017 - 2 A 17.15

    Normenkontrollantrag; vorhabenbezogener Bebauungsplan; Biogasanlage;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 11.12.2019 - 2 A 6.16
    Abstrakte Bezeichnungen reichen aber regelmäßig dann nicht aus, wenn sich darunter mehrere konkrete Umweltbelange subsumieren lassen; in diesem Fall bedarf es einer stichwortartigen Beschreibung der betroffenen Belange und unter Umständen sogar einer Kennzeichnung der Art ihrer Betroffenheit (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Juli 2013 - 4 CN 3.12 -, juris, Leitsatz sowie Rn. 15 ff.; Urteil des Senats vom 23. November 2017 - OVG 2 A 17.15 -, juris Rn. 43).
  • BVerwG, 19.09.2002 - 4 CN 1.02

    Teilnichtigkeit; Abschnittsbildung; reformatio in peius; "bedingter"

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 11.12.2019 - 2 A 6.16
    Die Antragsgegnerin bezieht sich damit auf die Rechtsprechung, nach der unter bestimmten Voraussetzungen einseitige Erklärungen der Gemeinde als "sonstige geeignete Maßnahmen auf von der Gemeinde bereitgestellten Flächen" den Anforderungen des § 1a Abs. 3 Satz 4 BauGB an eine hinreichende Sicherung naturschutzrechtlicher Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen genügen können (vgl. BVerwG, Urteil vom 19. September 2002 - 4 CN 1.02 -, juris Rn. 49 ff. zum damaligen § 1a Abs. 3 Satz 3 BauGB; vgl. die in der Planbegründung zitierte Kommentierung von Krautzberger/Wagner in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB, 114. EL 2014, § 1a Rn. 101; jetzt: Wagner, ebd., Stand September 2019, § 1a Rn. 131).
  • BVerwG, 29.01.2009 - 4 C 16.07

    Bebauungsplan; Änderung eines ~; ergänzendes Verfahren; vereinfachtes Verfahren;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 11.12.2019 - 2 A 6.16
    Ansonsten gilt der ursprüngliche Satzungsbeschluss weiter, sofern er seinerseits wirksam zustande gekommen und durch ortsübliche Bekanntmachung in Kraft gesetzt worden ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. Januar 2009 - 4 C 16.07 -, juris Rn. 30 f.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.12.2019 - 2 A 13.18

    Normenkontrollverfahren zum Bebauungsplan Griebnitzsee

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 11.12.2019 - 2 A 6.16
    Die fehlerhafte Bewertung des Interesses der Eigentümer am Schutz vor Einbrüchen ist jedenfalls durch den der Antragsgegnerin am 27. März 2017 zugegangenen Schriftsatz der Antragsteller vom 6. März 2017 in dem parallelen Normenkontrollverfahren OVG 2 A 13.18 rechtzeitig und hinreichend substanziiert gerügt worden.
  • BVerwG, 14.09.2017 - 4 CN 6.16

    Unzulässige Festsetzung von CO2-Emissionsfaktoren zur Regelung der

  • BVerwG, 25.09.2019 - 4 BN 13.19

    (pauschale) Bezugnahme auf Einwendungsschreiben; Anforderungen an die Rüge;

  • VGH Bayern, 29.01.2019 - 1 N 15.1832

    Unwirksamkeit eines Bebauungsplans

  • BVerfG, 19.12.2002 - 1 BvR 1402/01

    Zur Verletzung von GG Art 14 Abs 1 durch Normenkontrollurteil zur Rechtmäßigkeit

  • BVerwG, 18.08.2015 - 4 CN 10.14

    Normenkontrolle; Antragsfrist; Bekanntmachung; Ausfertigungsmangel; ergänzendes

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.11.2017 - 7 D 55/16

    Festsetzung eines Verwaltungsgebäudes als Art der baulichen Nutzung; Erteilung

  • BVerwG, 31.08.2000 - 4 CN 6.99

    Eingriff, naturschutzrechtlicher; Innenbereich; Landesrecht; Maß der baulichen

  • VGH Baden-Württemberg, 18.10.2017 - 3 S 642/16

    Zulässigkeit des Normenkontrollantrags nach Wegfall des § 47 Abs 2a VwGO

  • OVG Niedersachsen, 26.07.2017 - 1 KN 171/16

    Ausgleichsmaßnahme; Flüchtling; Milieuschutz; Normenkontrolle; Antragsbefugnis;

  • BVerwG, 15.05.2013 - 4 BN 1.13

    Gemeindliche Planungshoheit bei Bahnanlagen; ordnungsgemäßer

  • BVerwG, 27.08.2009 - 4 CN 5.08

    Flächen für Aufschüttungen, Abgrabungen und Stützmauern; Herstellung des

  • BVerwG, 12.12.1969 - IV C 105.66

    Rechtsnatur der Genehmigung eines Bebauungsplans; Rechtsfolgen der

  • VGH Baden-Württemberg, 16.10.2018 - 8 S 2368/16

    Normenkontrolle gegen Bebauungsplan, der das Heranrücken von Wohnbebauung an

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.09.2017 - 2 D 18/16

    Erfolgsaussichten eines Normenkontrollantrags gegen die Einschränkung von

  • BVerfG, 22.02.1999 - 1 BvR 565/91

    Vorabprüfung der Enteignungsvoraussetzungen bei Aufstellung und rechtlicher

  • BVerfG, 08.07.2009 - 1 BvR 2187/07

    Keine Verletzung der Eigentumsgarantie durch Administrativenteignung gem § 85 Abs

  • OVG Saarland, 22.05.2018 - 2 C 427/17

    Normenkontrolle gegen Bebauungsplan: fehlende Antragsbefugnis eines

  • OVG Schleswig-Holstein, 28.09.2018 - 1 KN 19/16

    Anwendbarkeit der Aufhebung von VwGO a.F. § 47 Abs 2a auf "alte"

  • OVG Rheinland-Pfalz, 12.01.2012 - 1 C 10546/11

    Bebauungsplan darf Hotelnutzung nicht vorschreiben

  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.05.2009 - 2 A 26.07

    Normenkontrolle eines Bebauungsplans

  • BVerwG, 06.06.2002 - 4 CN 6.01

    Bauleitplanung; Festsetzung von Flächen für den Gemeinbedarf; Abwägungsgebot;

  • Richterdienstgericht Baden-Württemberg, 13.08.2018 - RDG 1/17

    AfD-Abgeordneter Thomas Seitz: Entfernung eines Staatsanwalts aus dem

    Die Meinungsäußerungsfreiheit ist allerdings nur insoweit gewährleistet als sie nicht unvereinbar mit dem in Art. 33 Abs. 5 GG verankerten und für die Erhaltung eines funktionsfähigen Berufsbeamtentums unerlässlichen Pflichtenkreises ist (BVerwG vom 31.8.2017 -2 A 6/16-, Rn. 41 zitiert nach Juris).
  • OLG Brandenburg, 11.05.2022 - 18 U 2/18

    Rechtmäßigkeit einer bebauungsplanakzessorischen Administrativenteignung; Keine

    Die Antragsteller berufen sich insoweit auf die neuere Rechtsprechung des Zweiten Senats des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg (Urteil vom 11. Dezember 2019 - OVG 2 A 6.16 -, juris) zur Uferzone Gr...see.

    Das schließt eine nur pauschale Rüge aus (BVerwG, Beschluss vom 11. September 2019 - 4 BN 17/19 -, juris Rn. 6 f. zu § 215 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 BauGB n.F.; vgl. Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 11. Dezember 2019 - OVG 2 A 6.16 -, juris Rn. 46; Ernst/Zinkahn/Bielenberg, BauGB 143. EL August 2021, BauGB , § 215 Rn. 34).

    Es handelt sich um eine präkludierte Rüge, denn diese Rüge ist von den Antragstellern - nach Ergehen des Urteils des 2. Senats des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vom 11. Dezember 2019 (- OVG 2 A 6.16 -) - erstmals im Berufungsverfahren mit Schriftsatz vom 16. April 2020, der der Beteiligten zu 6. mit gerichtlicher Verfügung vom 30. April 2020 übersandt wurde, und damit nach dem 15. September 2017 substantiiert und die Belange konkretisierend gerügt worden.

    Zwar wird in der von den Antragstellern angeführten Rechtsprechung des 2. Senats des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg (Urteil vom 11. Dezember 2019 - OVG 2 A 6.16 -, juris Rn. 47 ff., die nachgehende Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts [Beschluss vom 26. November 2020 - 4 BN 19/20 -, juris] verhält sich dazu nicht) für die Planungssituation des Bebauungsplanes Nr. 125 der "Uferzone Gr...see" für die dortigen, mit Villen bebauten "Hausgrundstücke" ausgeführt, dass mit dem dortigen U...weg ein weiterer Zugang zu den Hausgrundstücken geschaffen werde, der die Gefahr von Einbrüchen erhöhen könne.

    Für vorgenannte Bewertung spricht auch die Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichtes Berlin-Brandenburg (Urteil vom 11. Dezember 2019 - OVG 2 A 6.16 -, juris Rn. 33 f.), die zum U...weg am Gr...see im Stadtgebiet der Beteiligten zu 6. ergangen ist, in der hervorgehoben wird, dass das Eigentum der privaten Grundstückseigentümer nicht allein durch die Inanspruchnahme des Geländestreifens für den Weg betroffen ist, sondern daneben in Rechnung zu stellen ist, dass die Nutzung der zwischen U...weg und Wohnhaus gelegenen Flächen künftig stärker "unter den Augen der Öffentlichkeit" erfolge.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.11.2021 - 2 A 22.19

    Biotopverbundplanung als umweltbezogene Stellungnahme; Berücksichtigung des

    Die Gemeinde muss deshalb bereits im Rahmen der Abwägung über die Erforderlichkeit von Festsetzungen, die Eingriffe im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes zur Folge haben können, sowie über sonstige Maßnahmen zur Vermeidung von Eingriffen entscheiden und dabei die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege entsprechend dem ihnen in der konkreten Planungssituation zukommenden Gewicht berücksichtigen (vgl. Urteil des Senats vom 11. Dezember 2019 - OVG 2 A 6.16 -, juris Rn. 66).

    Ein hinreichender Grund, die gelockerten Anforderungen an die Absicherung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, die häufig nur an anderer Stelle erfolgen können und schon deshalb planextern geregelt werden müssen, auf Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen zu erstrecken, besteht jedenfalls dann nicht, wenn diese durch verbindliche Festsetzungen im Bebauungsplan geregelt werden können (vgl. Urteil des Senats vom 11. Dezember 2019 - OVG 2 A 6.16 -, juris Rn. 68).

    Damit liegen zugleich die Voraussetzungen für die Beachtlichkeit des Fehlers im Abwägungsvorgang nach § 214 Abs. 3 Satz 2, Halbsatz 2 BauGB vor (vgl. Urteil des Senats vom 11. Dezember 2019 - OVG 2 A 6.16 -, juris Rn. 44).

  • VGH Baden-Württemberg, 05.07.2022 - 5 S 2926/20

    Ermittlung- und Abwägungspflicht bei der Bebauungsplanaufstellung; Bekanntmachung

    Denn erst, wenn dies geschehen ist, kann das Ergebnis dieser Bewertung mit dem ihm zukommenden Gewicht in der Abwägung nach § 1 Abs. 7 BauGB berücksichtigt werden (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 11.12.2019 - 2 A 6.16 - juris Rn. 32; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12.1.2012 - 1 C 10546/11 - juris Rn. 38; BayVGH, Urteil vom 27.6.2019 - 9 N 12.2648 - juris Rn. 17 ff).

    Die alles lässt auf einen Ermittlungsfehler schließen (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 11.12.2019 - 2 A 6.16 - juris Rn. 34 ff und OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 27.8.2015 - 2 D 41/14.NE - juris Rn. 83), der in der Folge dazu geführt hat, dass die Antragsgegnerin die privaten Belange der Antragsteller nicht hinreichend i.S.v. § 2 Abs. 3 BauGB bewerten und demgemäß auch nicht mit dem ihnen zukommenden Gewicht in die Abwägungsentscheidung einstellen konnte.

  • BVerwG, 25.06.2020 - 4 CN 3.19

    Intertemporales Prozessrecht; Normenkontrollantrag; Präklusion; Schutzwürdige

    Daher hält die Mehrheit der Oberverwaltungsgerichte § 47 Abs. 2a VwGO nicht für anwendbar, wenn über einen Normenkontrollantrag nach dem Außerkrafttreten dieser Norm entschieden wird (OVG Münster, Urteile vom 25. September 2017 - 2 D 18/16.NE - juris Rn. 41 und vom 15. November 2017 - 7 D 55/16.NE - juris Rn. 28; OVG Schleswig, Urteil vom 28. September 2018 - 1 KN 19/16 - NVwZ-RR 2019, 351 Rn. 23 unter Abweichung von Urteil vom 29. August 2017 - 1 KN 10/16 - juris Rn. 46 ff.; OVG Bremen, Urteil vom 17. April 2018 - 1 D 280/16 - BauR 2018, 1372 ; OVG Hamburg, Urteil vom 11. April 2019 - 2 E 10/16.N - juris Rn. 44; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 11. Dezember 2019 - 2 A 6.16 - juris Rn. 24; OVG Bautzen, Urteil vom 28. Dezember 2018 - 1 C 16/17 - SächsVBl 2019, 221 Rn. 31; OVG Koblenz, Urteil vom 17. Oktober 2017 - 1 C 11131/16 - KommJur 2018, 78 ; OVG Greifswald, Urteil vom 27. September 2017 - 3 K 28/14 - juris Rn. 33; offen gelassen in VGH München, Urteil vom 29. Januar 2019 - 1 N 15.18 32 - juris Rn. 22; VGH Mannheim, Urteile vom 16. Oktober 2018 - 8 S 2368/16 - ZfBR 2019, 47 und vom 24. Juli 2019 - 5 S 2405/17 - ZfBR 2019, 806; VGH Kassel, Urteil vom 14. Dezember 2017 - 4 C 59/15.N - BauR 2018, 940).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 01.12.2022 - 2 A 3.21

    Normenkontrollantrag des Plannachbarn gegen einen Bebauungsplan: Ausfertigungs-

    Für die Abwägung ist die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der Beschlussfassung über den Bebauungsplan maßgebend (vgl. § 214 Abs. 3 Satz 1 BauGB und zum Ganzen: Urteil des Senats vom 11. Dezember 2019 - OVG 2 A 6.16 - juris Rn. 28).

    Die Bewertung zielt auf die Feststellung der objektiven Gewichtigkeit, die den betroffenen Belangen zukommt, und unterliegt in vollem Umfang der gerichtlichen Kontrolle (vgl. Urteil des Senats vom 11. Dezember 2019, a.a.O., Rn. 32).

    Die Annahme einer Teilunwirksamkeit kommt in Betracht, wenn einzelne Festsetzungen eines Bebauungsplans oder nur die für einen bestimmten Planbereich getroffenen Festsetzungen unwirksam sind, die restlichen Festsetzungen auch ohne den unwirksamen Teil noch eine sinnvolle städtebauliche Ordnung im Sinne des § 1 Abs. 3 Satz 1 BauGB bewirken können und die Gemeinde nach ihrem im Planungsverfahren zum Ausdruck gekommenen Willen im Zweifel auch einen Bebauungsplan dieses eingeschränkten Inhalts beschlossen hätte (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 14. September 2017 - 4 CN 6.16 - juris Rn. 29; vgl. zu allem auch: Urteil des Senats vom 11. Dezember 2019 - OVG 2 A 6.16 - juris Rn. 40 ff., 73 ff.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 04.11.2022 - 2 A 9.19

    Normenkontrolle - Bebauungsplan - Rechtsnachfolge - Kleingärten - Festsetzung von

    Wie diese schlagwortartige Charakterisierung im Einzelnen auszusehen hat, hängt wesentlich von den jeweiligen Umständen des Einzelfalls ab (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Juli 2013 - 4 CN 3.12 -, juris Rn. 15 ff.; BVerwG, Urteil vom 6. Juni 2019 - 4 CN 7/18 -, juris Rn. 13 f.; BVerwG, Urteil vom 20. Januar 2021 - 4 CN 7/19 -, juris Rn. 12 f.; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 11. Dezember 2019 - OVG 2 A 6.16 -, juris Rn. 80 und Urteil vom 23. November 2017 - OVG 2 A 17.15 -, juris Rn. 43).

    Die Bewertung zielt auf die Feststellung der objektiven Gewichtigkeit, die den betroffenen Belangen zukommt, und unterliegt in vollem Umfang der gerichtlichen Kontrolle (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 11. Dezember 2019 - OVG 2 A 6.16 -, juris Rn. 32 m. w. Nachw.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 12.05.2021 - 2 A 34.18

    Bebauungsplan; Denkmal; Denkmalbereich; Antragsbefugnis; Denkmaleigentümer;

    Dies schließt eine nur pauschale Rüge aus und verlangt bei der Rüge von Ermittlungs- und Bewertungsmängeln einen Bezug zur Abwägungsentscheidung der Gemeinde (vgl. Urteil des Senats vom 11. Dezember 2019 - OVG 2 A 6.16 -, juris Rn. 46).

    Die Annahme einer Teilunwirksamkeit kommt in Betracht, wenn einzelne Festsetzungen eines Bebauungsplans oder nur die für einen bestimmten Planbereich getroffenen Festsetzungen unwirksam sind, die restlichen Festsetzungen auch ohne den unwirksamen Teil noch eine sinnvolle städtebauliche Ordnung im Sinne des § 1 Abs. 3 Satz 1 BauGB bewirken können und die Gemeinde nach ihrem im Planungsverfahren zum Ausdruck gekommenen Willen im Zweifel auch einen Bebauungsplan dieses eingeschränkten Inhalts beschlossen hätte (vgl. Urteil des Senats vom 11. Dezember 2019, a.a.O. Rn. 74 m.w.N.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.02.2023 - 2 A 18.19
    Die Bewertung zielt auf die Feststellung der objektiven Gewichtigkeit, die den betroffenen Belangen zukommt, und unterliegt in vollem Umfang der gerichtlichen Kontrolle (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 4. November 2022 - OVG 2 A 9.19 -, juris Rn. 60 und Urteil vom 11. Dezember 2019 - OVG 2 A 6.16 -, juris Rn. 32).
  • OVG Bremen, 01.12.2022 - 1 D 187/22

    Normenkontrollverfahren gegen Bebauungsplan - Abwägungsmaterial; Ermittlungs- und

    Hierin liegt ein Ermittlungsfehler (vgl. zur Ermittlung des Umfangs von Eigentumsbeeinträchtigungen: OVG Bln.-Bbg., Urt. v. 11.12.2019 - 2 A 6.16, juris Rn. 34 ff. und OVG NRW, Urt. v. 27.08.2015 - 2 D 41/14.NE, juris Rn. 83).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 26.09.2023 - 3 K 751/17

    Voraussetzungen der planerischen Festsetzung einer öffentlichen Grünfläche auf

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