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   OVG Berlin-Brandenburg, 24.06.2020 - 3 K 135.19   

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https://dejure.org/2020,16741
OVG Berlin-Brandenburg, 24.06.2020 - 3 K 135.19 (https://dejure.org/2020,16741)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 24.06.2020 - 3 K 135.19 (https://dejure.org/2020,16741)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 24. Juni 2020 - 3 K 135.19 (https://dejure.org/2020,16741)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 84 VwGO, Nr 3104 Abs 1 Nr 2 RVG-VV, § 162 Abs 1 S 1 VwGO, § 125 Abs 2 VwGO
    Entstehen einer fiktiven Terminsgebühr bei Erlass eines Gerichtsbescheides und möglichem Antrag auf Durchführung einer mündlichen Verhandlung; fehlendes Rechtsschutzbedürfnis bei Klageerfolg

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 84 VwGO, Nr 3104 Abs 1 Nr 2 RVG-VV, § 162 Abs 1 S 1 VwGO, § 125 Abs 2 VwGO
    Fiktive Terminsgebühr; Ausnahmeregelung; einschränkende Auslegung; Gerichtsbescheid; Antrag auf mündliche Verhandlung;Rechtsschutzbedürfnis; Ungleichbehandlung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (4)

  • VGH Bayern, 27.02.2020 - 8 C 18.1889

    Beschwerde gegen die Ablehnung einer Erinnerung gegen einen

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 24.06.2020 - 3 K 135.19
    Auf die - vor allem bei Versäumung der Antragsfrist - umstrittene Frage, ob das Verwaltungsgericht einen unzulässigen Antrag auf mündliche Verhandlung in entsprechender Anwendung von § 125 Abs. 2 VwGO durch Beschluss ablehnen darf, kommt es gebührenrechtlich nicht an (vgl. dazu VGH München, Beschluss vom 27. Februar 2020 - 8 C 18.1889 - juris Rn. 17).

    Gemessen daran löst Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 2 VV RVG keine fiktive Terminsgebühr für eine anwaltliche Tätigkeit im Gerichtsbescheidverfahren aus, wenn der Vertretene - wie hier - vollständig obsiegt (so auch VGH München, Beschluss vom 24. Oktober 2018 - 5 C 18.1932 - juris Rn. 10 ff.; OVG Lüneburg, Beschluss vom 16. August 2018 - 2 OA 1541/17 - Rn.15; a. A. VGH München, Beschluss vom 27. Februar 2020 - 8 C 18.1889 - juris Rn. 13).

    Ebenso wenig widerspricht sie der von dem Gesetzgeber beabsichtigten Vereinfachung des Kostenfestsetzungsverfahrens (nicht überzeugend insoweit VGH München, Beschluss vom 27. Februar 2020 - 8 C 18.1889 - juris Rn. 18 f.).

  • VGH Bayern, 24.10.2018 - 5 C 18.1932

    Fiktive Terminsgebühr

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 24.06.2020 - 3 K 135.19
    Er soll die Frage nach einem Verzicht auf die mündliche Verhandlung ohne Rücksicht auf finanzielle Erwägungen allein nach verfahrensbezogenen Gesichtspunkten treffen (dazu VGH München, Beschluss vom 24. Oktober 2018 - 5 C 18.1932 - juris Rn. 12; vgl. auch BT-Drs. 17/11471, S. 275).

    Gemessen daran löst Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 2 VV RVG keine fiktive Terminsgebühr für eine anwaltliche Tätigkeit im Gerichtsbescheidverfahren aus, wenn der Vertretene - wie hier - vollständig obsiegt (so auch VGH München, Beschluss vom 24. Oktober 2018 - 5 C 18.1932 - juris Rn. 10 ff.; OVG Lüneburg, Beschluss vom 16. August 2018 - 2 OA 1541/17 - Rn.15; a. A. VGH München, Beschluss vom 27. Februar 2020 - 8 C 18.1889 - juris Rn. 13).

  • OVG Niedersachsen, 16.08.2018 - 2 OA 1541/17

    Voraussetzungen für das Entstehen einer Terminsgebühr bei Entscheidung durch

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 24.06.2020 - 3 K 135.19
    Gemessen daran löst Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 2 VV RVG keine fiktive Terminsgebühr für eine anwaltliche Tätigkeit im Gerichtsbescheidverfahren aus, wenn der Vertretene - wie hier - vollständig obsiegt (so auch VGH München, Beschluss vom 24. Oktober 2018 - 5 C 18.1932 - juris Rn. 10 ff.; OVG Lüneburg, Beschluss vom 16. August 2018 - 2 OA 1541/17 - Rn.15; a. A. VGH München, Beschluss vom 27. Februar 2020 - 8 C 18.1889 - juris Rn. 13).
  • BFH, 16.12.2015 - IV R 15/14

    Kein Recht des BMF zur Stellung eines Antrags auf mündliche Verhandlung gegen

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 24.06.2020 - 3 K 135.19
    Da er von dem Gerichtsbescheid nicht beschwert ist, fehlt ihm das Rechtsschutzbedürfnis für einen Antrag auf mündliche Verhandlung oder ein Rechtsmittel gegen den Gerichtsbescheid (vgl. BFH, Beschluss vom 16. Dezember 2015 - IV R 15/14 - juris Rn. 12; Clausing, in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, § 84 Rn. 41).
  • VG Regensburg, 11.12.2020 - RO 2 M 20.1471

    Erstattungsfähigkeit einer fiktiven Terminsgebühr bei Entscheidung durch

    Mit der fiktiven Terminsgebühr nach Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 2 VV RVG soll verhindert werden, dass ein anwaltlich vertretener Beteiligter allein aus einem gebührenrechtlichen Interesse heraus die an sich legitime Durchführung einer mündlichen Verhandlung "erzwingt" (OVG Berlin-Bbg, B.v. 24.06.2020 - OVG 3 K 135.19 -, juris Rn. 3).

    Jedenfalls aber wäre es rechtsmissbräuchlich, für eine so veranlasste mündliche Verhandlung Gebühren auf der Grundlage einer privilegierenden Ausnahmevorschrift zu beanspruchen (vgl. OVG Berlin-Bbg, B.v. 24.06.2020 - OVG 3 K 135.19 -, juris Rn. 4).

    Die Voraussetzungen für das Entstehen einer fiktiven Terminsgebühr nach Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 2 VV RVG sind demnach vorliegend nicht erfüllt (so auch OVG Berlin-Bbg, B.v. 24.06.2020 - OVG 3 K 135.19 -, juris; NdsOVG, B.v. 16.08.2018 - 2 OA 1541/17 -, juris; VG Regensburg, B.v. 08.10.2020 - RO 11 M 20.2241 - B.v. 01.08.2018 - RN 5 M 18.1069 -, juris).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 17.11.2023 - 3 K 53.23

    Fiktive Terminsgebühr nur bei Erledigung der Rechtssache in Verfahren mit

    Hierdurch soll m.a.W. verhindert werden, dass eine Rechtsanwältin oder ein Rechtsanwalt allein aus einem gebührenrechtlichen Interesse heraus sich der Mitwirkung an einer Verfahrensbeendigung ohne mündliche Verhandlung verschließt und stattdessen eine mündliche Verhandlung "erzwingt" (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 24. Juni 2020 - OVG 3 K 135.19 - juris Rn. 3).

    Auch nach Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 2 VV kann eine fiktive Terminsgebühr nicht beansprucht werden, wenn gegen den Gerichtsbescheid ein Antrag auf mündliche Verhandlung - wie für den obsiegenden Beteiligten - von vornherein nicht statthaft ist (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 24. Juni 2020 - OVG 3 K 135.19 - juris Rn. 3).

  • VG Meiningen, 26.01.2023 - 8 S 334/22

    Fiktive Terminsgebühr auch bei obsiegendem Kläger bei Gerichtsbescheid

    Es kann auch nicht als rechtsmissbräuchlich angesehen werden, wenn sich ein Prozessbevollmächtigter auf einen Gebührentatbestand, der zu seinen Gunsten eingreift, beruft, auch wenn es sich hierbei um eine privilegierende Ausnahmevorschrift handelt (vgl. aber OVG Berlin-Brandenburg, B. v. 24.06.2020 - OVG 3 K 135.19 -, juris Rn. 4).
  • OVG Schleswig-Holstein, 11.10.2022 - 5 KS 8/21

    Fiktive Terminsgebühr gemäß RVG-VV Nr 3104 Abs 1 Nr 2

    Der Anspruch auf die Terminsgebühr entsteht nur für denjenigen Rechtsanwalt, der zulässigerweise eine mündliche Verhandlung hätte beantragen können (streitig, wie hier: OVG Lüneburg, Beschluss vom 16. August 2018 - 2 OA 1541/17 -, juris Rn. 10 ff.; VGH München, Beschluss vom 24. Oktober 2018 - 5 C 18.1932 -, juris Rn. 10 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 24. Juni 2020 - OVG 3 K 135.19 -, juris Rn. 3 ff.; VG Schleswig, Beschluss vom 21. September 2015 - 12 A 3/15 -, juris Rn. 7 ff.; VG Potsdam, Beschluss vom 31. Januar 2017 - 11 KE 3/17 -, juris Rn. 7 f.; VG Wiesbaden, Beschluss vom 28. August 2017 - 3 O 359/17.WI.A -, juris Rn. 5 f.; VG Berlin, Beschluss vom 7. September 2017 - 14 KE 29.17 -, juris Rn. 5 ff.; VG Greifswald, Beschluss vom 23. Oktober 2017 - 3 E 2190/17 HGW -, juris Rn. 7 f.; VG Karlsruhe, Beschluss vom 7. Dezember 2017 - A 8 K 12574/17 -, juris Rn. 8 f.; VG München, Beschluss vom 5. Oktober 2020 - M 1 M 19.50003 -, juris Rn. 12 ff.; VG Regensburg, Beschluss vom 11. Dezember 2020 - RO 2 M 20.1471 -, juris Rn. 15 ff.; Mayer, in: Gerold/Schmidt, RVG, 25. Auflage 2021, Teil D Anhang IV Rn. 20; ders., in: Mayer/Kroiß, RVG, 8. Auflage 2021, VV 3104 Rn. 38; zur Gegenansicht vgl. VGH München, Beschluss vom 27. Februar 2020 - 8 C 18.1889 -, juris Rn. 14 ff.; VG Würzburg, Beschluss vom 12. Juli 2016 - W 2 M 16.30916 -, juris Rn. 6; VG Düsseldorf, Beschluss vom 6. März 2017 - 13 I 6/17 -, juris Rn. 5 ff.; VG Oldenburg, Beschluss vom 27. Juli 2017 - 1 E 5687/17 -, juris Rn. 4; VG Hamburg, Beschluss vom 9. November 2017 - 1 KO 8346/17 -, juris Rn. 24 ff.; VG Magdeburg, Beschluss vom 15. November 2017 - 5 E 485/17 -, juris Rn. 10 f.; VG Minden, Beschluss vom 17. August 2018 - 12 K 6379/16.A -, juris Rn. 10 ff.; VG Freiburg, Beschluss vom 19. Februar 2019 - A 4 K 276/19 -, juris Rn. 4 ff.; VG Saarlouis, Urteil vom 28. August 2019 - 3 O 1092/19 -, juris Rn. 16 ff.; VG München, Beschluss vom 27. August 2020 - M 19 M 20.30771 -, juris Rn. 13; VG Stuttgart, Beschluss vom 28. Oktober 2021 - A 5 K 2984/21 -, juris Rn. 6 ff.; VG E-Stadt, Beschluss vom 30. Juni 2022 - 3 E 807/22 -, juris Rn. 4; Clausing, in: Schoch/Schneider, VwGO, Stand 2022, § 84 Rn. 46).
  • VG Bremen, 27.02.2023 - 1 E 1083/22

    Asylrecht/Iran - fiktive Terminsgebühr; Gerichtsbescheid; Terminsgebühr

    Die Erinnerungsführerin macht weiter geltend, dass der Gebührentatbestand nach Ziffer 3104 Abs. 1 Nr. 2 VV RVG nicht erfüllt sei, weil der Kläger vollständig obsiegt habe und daher mangels Beschwer keinen zulässigen Antrag auf mündliche Verhandlung hätte stellen können (in diesem Sinne auch OVG Lüneburg, Beschluss vom 16. August 2018 - 2 OA 1541/17 -, Rn. 12 ff.; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 24. Oktober 2018 - 5 C 18.1932 -, Rn. 10 ff.; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 24. Juni 2020 - OVG 3 K 135.19 -, Rn. 3 f., jeweils juris) Dem ist nicht zu folgen (vgl. Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 27. Februar 2020 - 8 C 18.1889 -, Rn. 18, juris).
  • VG Cottbus, 16.05.2022 - 1 KE 4/22
    Das Gericht hält nach Überprüfung an seiner bisherigen Rechtsprechung (u. a. Beschl. v. 13. Dezember 2018 - VG 1 KE 44/18 -, n. v.) auch in Ansehung der von Seiten der Erinnerungsführerin zum Beleg ihrer Auffassung ausführlich zitierten abweichenden (ober-)verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung (u. a. OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 24. Juni 2020 - OVG 3 K 135.19 -, juris Rn. 3) fest.
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