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   OVG Berlin-Brandenburg, 25.09.2017 - 12 N 46.17   

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OVG Berlin-Brandenburg, 25.09.2017 - 12 N 46.17 (https://dejure.org/2017,38804)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 25.09.2017 - 12 N 46.17 (https://dejure.org/2017,38804)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 25. September 2017 - 12 N 46.17 (https://dejure.org/2017,38804)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 28 Abs 1 S 1 Nr 3 AufenthG 2004, § 28 Abs 3 AufenthG 2004, § 31 Abs 4 S 2 AufenthG 2004, § 36 Abs 1 AufenthG 2004, § 36 Abs 2 AufenthG 2004
    Ausländischer Elternteil eines minderjährigen Deutschen; eigenständiges Aufenthaltsrecht nach dreijähriger Ausübung der Personensorge

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 28 Abs 1 S 1 Nr 3 AufenthG, § 28 Abs 3 AufenthG, § 31 AufenthG, § 36 Abs 1 AufenthG, § 36 Abs 2 AufenthG, Art 15 Abs 3 S 2 EGRL 86/2003
    Ausländischer Elternteil eines minderjährigen Deutschen; (kein) eigenständiges Aufenthaltsrecht nach dreijähriger Ausübung der Personensorg

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (2)

  • VGH Bayern, 26.09.2016 - 10 B 13.1318

    Zurückgewiesene Berufung in ausländerrechtlicher Streitigkeit

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 25.09.2017 - 12 N 46.17
    Die Kläger meinen, der Verweis des § 28 Abs. 3 AufenthG auf die Regelung des § 31 AufenthG habe zur Folge, dass auch der personensorgeberechtigte Elternteil eines minderjährigen Deutschen (§ 28 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 AufenthG) nach dreijähriger ununterbrochener Ausübung der Personensorge im Bundesgebiet ein von der weiteren Ausübung derselben losgelöstes eigenständiges Aufenthaltsrecht erwerbe (jeweils in Eilrechtsschutzverfahren dahin tendierend VG Darmstadt, Beschluss vom 4. April 2014 - VG 5 L 1905.13.DA - juris Rn. 31 ff; Hessischer VGH, Beschluss vom 10. Juli 2014 - VGH 3 B 730.14 - juris Rn. 5 f.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 2. Dezember 2015 - VGH 11 S 2155.15 - juris Rn. 5; so auch Marx, in: GK AufenthG, Stand 6/2017, § 28 Rn. 211; Dienelt, in: Bergmann/Dienelt, AuslR, 11. Aufl., § 28 Rn. 56 ff.; a. A. Bayerischer VGH, Urteil vom 26. September 2016 - VGH 10 B 13.1318 - juris Rn. 30; Hailbronner, Asyl- und Ausländerrecht, 4. Aufl. 2017, Rn. 873 mit Verweis auf Ziff. 28.3.3 der AVwV-AufenthG; BeckOK AuslR/Tewocht, AufenthG § 28 Rn. 38; Göbel-Zimmermann/Eichhorn, in: Huber, AufenthG, 2. Aufl., § 28 Rn. 13).
  • BVerwG, 18.04.2013 - 10 C 9.12

    Elternnachzug; einstweilige Anordnung; Familienzusammenführung; Flüchtling;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 25.09.2017 - 12 N 46.17
    Soweit ein (vermeintlicher) Wertungswiderspruch zu den Fällen des § 36 Abs. 2 AufenthG geltend gemacht wird (VG Darmstadt, a.a.O. Rn. 36; VGH Baden-Württemberg, a.a.O. Rn. 5), ist zu bemerken, dass der Gesetzgeber auch für die Fälle des Elternnachzugs zu Schutzberechtigten i. S. d. § 36 Abs. 1 AufenthG auf eine Aufenthaltsverfestigung in Gestalt eines eigenständigen Aufenthaltsrechts aus § 31 AufenthG verzichtet hat und dies unionsrechtlich auch durfte (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. April 2013 - BVerwG 10 C 9.12 - BVerwGE 146, 189, hier zit. n. juris Rn. 19, 20).
  • BVerfG, 07.10.2020 - 2 BvR 2426/17

    Verletzung des Rechts auf effektiven Rechtsschutz durch Verneinung des

    Der Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vom 25. September 2017 - OVG 12 N 46.17 - verletzt den Beschwerdeführer zu 1. in seinem Grundrecht aus Artikel 19 Absatz 4 Satz 1 des Grundgesetzes.
  • OVG Hamburg, 02.04.2019 - 1 Bs 58/19

    Familiennachzug: Aufenthaltsrecht von ausländischen Eltern(-teilen) deutscher

    Ein ausländischer Elternteil eines deutschen Kindes kann im Anschluss an eine Aufenthaltserlaubnis nach § 28 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 AufenthG deshalb kein eigenständiges Aufenthaltsrecht gemäß § 28 Abs. 3 Satz 1 AufenthG i.V.m. § 31 AufenthG erwerben (wie OVG Münster, Beschl. v. 19.11.2018, 18 B 1520/18 u.a., AuAS 2019, 2, juris; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 25.9.2017, OVG 12 N 46.17, juris; entgegen VGH Kassel, Beschl. v. 10.7.2014, 3 B 730/14, juris; VGH Mannheim, Beschl. v. 2.12.2015, 11 S 2155/15, NVwZ-RR 2016, 238, juris).

    Das spricht für eine Rechtsgrund- und nicht für eine bloße Rechtsfolgenverweisung (vgl. OVG Münster, Beschl. v. 19.11.2018, 18 B 1520/18 u.a., AuAS 2019, 2, juris Rn. 6 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 25.9.2017, OVG 12 N 46.17, juris Rn. 5).

    Eine historische Auslegung bestätigt den hier vertretenen Ansatz (vgl. OVG Münster, Beschl. v. 19.11.2018, 18 B 1520/18 u.a., AuAS 2019, 2, juris Rn. 10 f.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 25.9.2017, OVG 12 N 46.17, juris Rn. 5).

    Die von dem Verwaltungsgericht vertretene Auslegung des § 28 Abs. 3 Satz 1 AufenthG ist schließlich auch nicht zur Vermeidung eines Wertungswiderspruchs geboten, weil andernfalls die Eltern ausländischer Kinder wegen § 36 Abs. 2 Satz 2 AufenthG, der ohne weitere Einschränkung den § 31 AufenthG für entsprechend anwendbar erklärt, im Vergleich zu den Eltern deutscher Kinder, für die nur § 28 Abs. 3 Satz 2 AufenthG gilt, unter erleichterten Voraussetzungen die Möglichkeit zum Erwerb eines eigenständigen Aufenthaltsrechts hätten (so aber insbesondere VGH Mannheim, Beschl. v. 2.12.2015, 11 S 2155/15, NVwZ-RR 2016, 238, juris Rn. 5; VG Darmstadt, Beschl. v. 4.4.2014, 5 L 1905/13.DA, AuAS 2014, 242, juris Rn. 36; Dienelt, in: Bergmann/Dienelt, AuslR, 12. Aufl. 2018, § 28 Rn. 59; Oberhäuser, in: Hofmann, AuslR, 2. Aufl. 2016, § 28 Rn. 54; dagegen OVG Münster, Beschl. v. 19.11.2018, 18 B 1520/18 u.a., AuAS 2019, 2, juris Rn. 12 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 25.9.2017, OVG 12 N 46.17, juris Rn. 5).

  • VGH Hessen, 19.10.2021 - 6 A 1527/19

    Aufenthaltsrecht ausländischer Elternteile minderjähriger lediger Deutscher

    Es werde insoweit auch auf die Beschlüsse des OVG Berlin-Brandenburg vom 25. November 2017 - OVG 12 N 46.17 - OVG Nordrhein-Westfalen vom 19. November 2018 - 18 B 1520/18, 18 E 935/18 - und des OVG Hamburg vom 2. April 2019 - 1 Bs 58/19 - verwiesen.

    Denn die mangelnde Spezifizierung auf den deutschen Ehegatten ist dem Umstand geschuldet, dass sich der Verweis in § 28 Abs. 3 Satz 1 AufenthG sowohl auf die Fälle des § 31 AufenthG als auch des § 34 AufenthG bezieht, mithin nicht nur auf den gewöhnlichen Aufenthalt des deutschen Ehegatten i.S.v. § 28 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AufenthG, sondern auch des deutschen Elternteils i.S.v. § 28 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AufenthG (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 25. November 2017 - OVG 12 N 46.17 -, juris Rn. 5 [aufgehoben und zurückverwiesen durch BVerfG, Beschluss vom 7. Oktober 2020 - 2 BvR 2426/17 -, juris, wegen Verletzung des Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG]; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 19. November 2018 - 18 B 1520/18, 18 E 935/18 -, juris Rn. 8; OVG Hamburg, Beschluss vom 2. April 2019 - 1 Bs 58/19 -, juris Rn. 16).

  • BVerwG, 11.10.2022 - 1 C 49.21

    Kein eigenständiges befristetes Aufenthaltsrecht des Elternteils eines

    Der Tatbestand des § 31 AufenthG liefert keinen Anhaltspunkt dafür, dass die Norm darüber hinaus auch Elternteilen minderjähriger lediger Deutscher ein Aufenthaltsrecht vermittelt (in diesem Sinne auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 25. September 2017 - 12 N 46.17 - juris Rn. 5; OVG Münster, Beschluss vom 19. November 2018 - 18 B 1520/18 u. a. - juris Rn. 6 ff.; OVG Hamburg, Beschluss vom 2. April 2019 - 1 Bs 58/19 - juris Rn. 16).

    Da § 28 Abs. 3 AufenthG in der bis zum 31. Mai 2013 geltenden Fassung bereits auf § 31 und § 34 AufenthG und damit auf eigenständige befristete Aufenthaltsrechte ausländischer Ehegatten eines Deutschen und minderjähriger lediger ausländischer Kinder eines Deutschen nach Erreichen der Volljährigkeit verwies - die in der bis zum 31. Mai 2013 geltenden Fassung des § 28 Abs. 3 AufenthG enthaltene redaktionell fehlerhafte Verweisung auf § 35 AufenthG hat der Gesetzgeber zeitgleich mit der Einfügung des § 28 Abs. 3 Satz 2 AufenthG berichtigt (BT-Drs. 17/13536 S. 5) -, ist mit der Einfügung des § 28 Abs. 3 Satz 2 AufenthG nur eine sehr begrenzte Lückenschließung erfolgt: Der Gesetzgeber hat damit nicht ein von der Wahrung der familiären Lebensgemeinschaft unabhängiges und damit eigenständiges befristetes Aufenthaltsrecht begründet, sondern nur einen an das Erreichen der Volljährigkeit des vormals minderjährigen ledigen deutschen Kindes anknüpfenden und von diesem abgeleiteten Rechtsanspruch auf Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis für die Dauer des Fortbestehens der familiären Lebensgemeinschaft und einer schulischen oder beruflichen Ausbildung des jungen Erwachsenen (vgl. auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 25. September 2017 - 12 N 46.17 - und OVG Münster, Beschluss vom 19. November 2018 - 18 B 1520/18 u. a. - juris Rn. 10).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.11.2018 - 18 B 1520/18

    Eigenständiges Aufenthaltsrecht; Elternnachzug zu Deutschen; sonstige

    So zutreffend OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 25. September 2017 - OVG 12 N 46.17 -, juris Rn. 5.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 01.04.2019 - 11 M 6.19

    Gewährung von Prozesskostenhilfe in einem Verfahren auf Erteilung einer

    Denn der Verweis des § 28 Abs. 3 Satz 1 AufenthG auf die Regelung des § 31 AufenthG gilt allein für Ehegatten eines Deutschen, nicht jedoch für ausländische Elternteile eines minderjährigen Deutschen nach Beendigung der Personensorge (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 25. September 2017 - OVG 12 N 46.17 - juris Rn. 5; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 19. November 2018 - 18 B 1520/18 u.a. - juris Rn. 8).
  • VG Hamburg, 20.01.2023 - 3 K 2768/21

    Erfolglose Klage auf die rückwirkende Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis, wenn

    OVG Hamburg, Beschl. v. 2.4.2019, 1 Bs 58/19, BeckRS 2019, 7073, LS; OVG Münster, Beschl. v. 19.11.2018, 18 B 1520/18, BeckRS 2018, 30449, LS; vgl. auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 25.9.2017, OVG 12 N 46.17, BeckRS 2017, 162818, LS; Nr. 28.3.3 AufenthGAVwV; Tewocht, in: Kluth/Heusch, Ausländerrecht, 35. Ed., Stand: 10/2021, § 28 AufenthG, Rn. 37).
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