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   OVG Berlin-Brandenburg, 28.10.2020 - 3 S 113.20, 3 L 171.20   

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OVG Berlin-Brandenburg, 28.10.2020 - 3 S 113.20, 3 L 171.20 (https://dejure.org/2020,32862)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 28.10.2020 - 3 S 113.20, 3 L 171.20 (https://dejure.org/2020,32862)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 28. Oktober 2020 - 3 S 113.20, 3 L 171.20 (https://dejure.org/2020,32862)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    Art 56 Abs 1 Verf BB, § 40 Abs 1 S 1 VwGO, § 52 Abs 1 GKG, Art 69 Abs 4 S 3 Verf BB
    Beschwerde; Regelung der Vollziehung; Verwaltungsrechtsweg; Streitigkeit nichtverfassungsrechtlicher Art; Landtag

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    Art 56 Abs 1 Verf BB, § 40 Abs 1 S 1 VwGO, § 52 Abs 1 GKG, Art 69 Abs 4 S 3 Verf BB
    Beschwerde; Regelung der Vollziehung; Verwaltungsrechtsweg; Streitigkeit nichtverfassungsrechtlicher Art; Landtag;Präsidentin; Hausrecht; Polizeigewalt; Abgeordnete; Maskenpflicht; Streitwert; Rechtsgemeinschaft

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • berlin.de (Pressemitteilung)

    Keine Zuständigkeit der Verwaltungsgerichte zur Prüfung von Corona-Maßnahmen gegenüber Abgeordneten des Landtags Brandenburg

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Corona-Maßnahmen gegenüber Landtags-Abgeordneten

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Keine Zuständigkeit der Verwaltungsgerichte zur Prüfung von Corona-Maßnahmen gegenüber ... - Corona-Virus

  • tp-presseagentur.de (Kurzinformation)

    Brandenburger AfD-Fraktion scheitert bei OVG Berlin-Brandenburg

  • dombert.de (Kurzinformation)

    Maskenpflicht im Potsdamer Landtag bleibt

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2021, 120

Corona: Rechtsprechungsübersichten

 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (29)

  • OVG Berlin-Brandenburg, 09.07.2019 - 3 B 122.18

    Die Wahl der ständigen richterlichen Mitglieder des Richterwahlausschusses sowie

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.10.2020 - 3 S 113.20
    Entscheidendes Kriterium für die Abgrenzung verfassungsrechtlicher von verwaltungsrechtlichen öffentlich-rechtlichen Streitigkeiten ist der materielle Gehalt der Streitigkeit, d.h. die Frage, ob der geltend gemachte Anspruch in einem Rechtsverhältnis wurzelt, das maßgeblich durch Verfassungsrecht geprägt ist, die Auslegung und Anwendung der Verfassung also den eigentlichen Kern des Rechtsstreits bildet (vgl. BVerwG, Urteil vom 15. Juli 2016 - 9 A 16.15 - juris Rn. 18; Urteil vom 24. Januar 2007 - 3 A 2.05 - juris Rn. 15; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Juli 2019 - OVG 3 B 122.18 - juris Rn. 26).

    Denn die Vorschriften der §§ 17 ff. GVG i.V.m. § 173 Satz 1 VwGO gelten nicht im Verhältnis zwischen der Verwaltungs- und Verfassungsgerichtsbarkeit, da es insoweit nicht um die Abgrenzung unterschiedlicher Rechtswege geht (vgl. BVerwG, Beschluss vom 27. August 2012 - 3 PKH 5.12 - juris Rn. 14; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Juli 2019 - OVG 3 B 122.18 - juris Rn. 24; Urteil vom 26. September 2011 - 3a B 5.11 - juris Rn. 23).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 26.09.2011 - 3a B 5.11

    Immunität; Aufhebung der Immunität; Dauer der Immunität; Privatklage;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.10.2020 - 3 S 113.20
    Das ist jedenfalls dann der Fall, wenn die Streitsubjekte Verfassungsorgane, Teile von ihnen oder andere unmittelbar am Verfassungsleben beteiligte Stellen respektive Personen sind und das Streitobjekt materielles Verfassungsrecht darstellt, da es deren Rechtsbeziehungen zueinander betrifft (vgl. BVerfG, Urteil vom 4. Juli 2007 - 2 BvE 1/06 u.a. - juris Rn. 191; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 3. Juni 2010 - OVG 2 S 32.10 - juris Rn. 4; Urteil vom 26. September 2011 - OVG 3a B 5.11 - juris Rn. 24; OVG Koblenz, Beschluss vom 28. Januar 2014 - 7 D 10029/14 - juris Rn. 3).

    Denn die Vorschriften der §§ 17 ff. GVG i.V.m. § 173 Satz 1 VwGO gelten nicht im Verhältnis zwischen der Verwaltungs- und Verfassungsgerichtsbarkeit, da es insoweit nicht um die Abgrenzung unterschiedlicher Rechtswege geht (vgl. BVerwG, Beschluss vom 27. August 2012 - 3 PKH 5.12 - juris Rn. 14; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Juli 2019 - OVG 3 B 122.18 - juris Rn. 24; Urteil vom 26. September 2011 - 3a B 5.11 - juris Rn. 23).

  • BVerfG, 30.07.2003 - 2 BvR 508/01

    Abgeordnetenbüro

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.10.2020 - 3 S 113.20
    Zwar handelt die Landtagspräsidentin bei der Ausübung ihrer Befugnisse aufgrund des Hausrechts wie auch der Polizeigewalt gemäß Art. 69 Abs. 4 Satz 3 VerfBbg, auf die die Antragsgegnerin die streitgegenständliche Allgemeinverfügung ausweislich der vorgelegten Begründung gestützt hat, grundsätzlich als Verwaltungsbehörde (vgl. BVerfG, Urteil vom 30. Juli 2003 - 2 BvR 508/01, 2 BvE 1/01 - juris Rn. 52 zu Art. 40 Abs. 2 Satz 1 GG), so dass für Klagen gegen hierauf gestützte Akte in der Regel der Verwaltungsrechtsweg gegeben sein dürfte.

    Denn es streiten Teile von Verfassungsorganen um die Abgrenzung ihrer Kompetenzen, nämlich die Antragsteller als Abgeordnete des Brandenburgischen Landtags mit ihren durch Art. 56 VerfBbg verliehenen Rechten auf der einen Seite und die Präsidentin des Landtags auf der anderen Seite, der durch Art. 69 Abs. 4 Satz 3 VerfBbg zum Schutz der Räume des Landtages gegen Eingriffe der Exekutive und Judikative eigenständige Kompetenzen übertragen sind, indem die Norm das dem Landtag zustehende Hausrecht und seine Polizeigewalt in die Hände der Landtagspräsidentin legt (vgl. BVerfG, Urteil vom 30. Juli 2003 - 2 BvR 508/01, 2 BvE 1/01 - juris Rn. 60, Beschluss vom 6. Mai 2005 - 1 BvQ 16/05 - juris Rn. 23 zu Art. 40 Abs. 2 Satz 1 GG).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 15.09.2016 - 10 S 19.16

    Zum Rechtsweg eines Rechtsschutzbegehrens eines Abgeordneten des Berliner

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.10.2020 - 3 S 113.20
    Maßgebend sind vielmehr objektive Kriterien (vgl. BVerfG, Beschluss vom 7. Oktober 2003 - 2 BvG 1/02, 2 BvG 2/02 - juris Rn. 15; Verfassungsgericht Brandenburg, Urteil vom 28. Juli 2007 - VfGBbg 53/06 - juris Rn. 58; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15. September 2016 - OVG 10 S 19.16 - juris Rn. 22).

    Weist eine Streitigkeit sowohl verfassungsrechtliche als auch verwaltungsrechtliche Seiten auf, ist bedeutsam, welche Seite das dem Streit zugrunde liegende Rechtsverhältnis prägt (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15. September 2016 - OVG 10 S 19.16 - juris Rn. 24; OVG Greifswald, Beschluss vom 27. Oktober 2011 - 2 M 191/11 - juris Rn. 4).

  • OVG Niedersachsen, 06.02.2006 - 9 OA 404/05

    Streitwert eines vorläufigen Rechtsschutzverfahrens von drittbetroffenen Nachbarn

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.10.2020 - 3 S 113.20
    Eine Rechtsgemeinschaft ist insbesondere gegeben, wenn sich aus dem materiellen Recht eine gemeinschaftliche Berechtigung an einer Sache oder einem Recht ergibt, wie im Fall von Miteigentum, einer Gesamthandsgemeinschaft oder einer Gütergemeinschaft (vgl. VGH München, Beschluss vom 3. Januar 2012 - 9 C 11.2583 - juris Rn. 7; Beschluss vom 30. Januar 2007 - 11 C 06.583 - juris Rn. 18; OVG Lüneburg, Beschluss vom 6. Februar 2006 - 9 OA 404/05 - juris Rn. 2; OVG Greifswald, Beschluss vom 3. Dezember 2009 - 3 O 67/09 - juris Rn. 5), oder bei Klagen eines ausreisepflichtigen Ausländers und seines aufenthaltsberechtigten Ehegatten gegen eine aufenthaltsrechtliche Maßnahme (vgl. BVerwG, Beschluss vom 28. Januar 1991 - 1 B 95/90 - juris Rn. 12; VGH Mannheim, Beschluss vom 14. Dezember 2005 - 11 S 2791/04 - juris Rn. 25).
  • BVerwG, 27.08.2012 - 3 PKH 5.12

    Berufliche Rehabilitierung; erzwungene Ausbildungsbeendigung; Beginn und Ende der

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.10.2020 - 3 S 113.20
    Denn die Vorschriften der §§ 17 ff. GVG i.V.m. § 173 Satz 1 VwGO gelten nicht im Verhältnis zwischen der Verwaltungs- und Verfassungsgerichtsbarkeit, da es insoweit nicht um die Abgrenzung unterschiedlicher Rechtswege geht (vgl. BVerwG, Beschluss vom 27. August 2012 - 3 PKH 5.12 - juris Rn. 14; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Juli 2019 - OVG 3 B 122.18 - juris Rn. 24; Urteil vom 26. September 2011 - 3a B 5.11 - juris Rn. 23).
  • VerfG Brandenburg, 20.10.2017 - VfGBbg 46/16

    Organstreitverfahren; parlamentarische Ordnungsmittel; Ordnungsruf; "Lügner";

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.10.2020 - 3 S 113.20
    Für dieses Verfahren ist anerkannt, dass die Präsidentin des Landtags, die in der Verfassung mit eigenen Rechten ausgestattet ist, auch beteiligungsfähig ist, soweit es um Maßnahmen in Ausübung dieser Rechte geht (vgl. Verfassungsgericht Brandenburg, Urteil vom 17. September 2009 - VfGBbg 45/08 - juris Rn. 28; Beschluss vom 20. Oktober 2017 - VfGBbg 46/16 - juris Rn. 43).
  • OVG Niedersachsen, 08.11.2019 - 1 OA 121/19

    Rechtsgemeinschaft; Streitgegenstand; Streitwert

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.10.2020 - 3 S 113.20
    Hierfür reicht es nicht, wenn für die Entscheidung ein im Wesentlichen einheitlicher tatsächlicher oder rechtlicher Grund vorliegt oder mehrere Kläger sich gegen ein- und dieselbe Regelung in einem Bescheid wenden, sofern sie jeweils eigenständige Interessen verfolgen (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 8. November 2019 - 1 OA 121/19 - juris Rn. 3; VGH München, Beschluss vom 10. August 2016 - 22 C 16.1334 - juris Rn. 7).
  • VGH Bayern, 10.08.2016 - 22 C 16.1334

    Streitwertfestsetzung nach dem Auffangwert bei Anfechtungsklage gegen

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.10.2020 - 3 S 113.20
    Hierfür reicht es nicht, wenn für die Entscheidung ein im Wesentlichen einheitlicher tatsächlicher oder rechtlicher Grund vorliegt oder mehrere Kläger sich gegen ein- und dieselbe Regelung in einem Bescheid wenden, sofern sie jeweils eigenständige Interessen verfolgen (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 8. November 2019 - 1 OA 121/19 - juris Rn. 3; VGH München, Beschluss vom 10. August 2016 - 22 C 16.1334 - juris Rn. 7).
  • VG Potsdam, 24.09.2020 - 1 L 885/20

    Erfolgloser Eilantrag gegen Maßnahmen der Landtagspräsidentin zur

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.10.2020 - 3 S 113.20
    Gegenstand des Eilrechtsschutzverfahrens VG 1 L 885/20 war das Begehren der Antragsteller, die aufschiebende Wirkung ihrer Klage VG 1 K 2360/20 gegen die Allgemeinverfügung der Antragsgegnerin vom 21. September 2020 wiederherzustellen.
  • VGH Baden-Württemberg, 14.12.2005 - 11 S 2791/04

    Ausweisung eines EU-Bürgers nach schwerer Straftat - Mord; Regelvermutung;

  • VGH Bayern, 30.01.2007 - 11 C 06.583
  • VerfG Brandenburg, 17.09.2009 - VfGBbg 45/08

    Organstreitverfahren

  • VGH Bayern, 03.01.2012 - 9 C 11.2583

    Keine Streitwerterhöhung bei in Rechtsgemeinschaft stehenden Klägern (hier:

  • BVerwG, 28.01.1991 - 1 B 95.90

    Wert des Streitgegenstandes - Befristung der Wirkung der Ausweisung - Eheführung

  • VGH Hessen, 21.01.2020 - 8 B 2370/19

    Streitwert eines Bürgerbegehrens

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 03.12.2009 - 3 O 67/09

    Streitwert bei Verfahrensverbindung wegen einheitlichem Lebenssachverhalt aber

  • BVerfG, 07.10.2003 - 2 BvG 1/02

    Bund-Länder-Streit zwischen Mecklenburg-Vorpommern und der Bundesrepublik

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 27.10.2011 - 2 M 191/11

    Kein Verwaltungsrechtsweg gegen Umzugsanordnung der Landtagspräsidentin gegenüber

  • StGH Baden-Württemberg, 28.01.1988 - GR 1/87

    Verfassungsrechtliche Streitigkeit über "Info-Telefon" zur Volkszählung 1987:

  • BVerfG, 06.05.2005 - 1 BvQ 16/05

    Ablehnung des Erlasses einer einstweiligen Anordnung mit dem Ziel, dem

  • VerfGH Baden-Württemberg, 18.11.2019 - 1 GR 58/19

    Erfolgloser Eilantrag im Organstreitverfahren bzgl der polizeilichen

  • OVG Rheinland-Pfalz, 28.01.2014 - 7 D 10029/14

    Prinzipale Kontrolle eines Gesetzes als verfassungsrechtliche Streitigkeit;

  • BVerfG, 04.07.2007 - 2 BvE 1/06

    Abgeordnetengesetz

  • BVerfG, 09.06.2020 - 2 BvE 2/19

    Verstoß gegen Art. 38 Abs. 1 Satz 2 GG durch polizeiliches Betreten von

  • VerfG Brandenburg, 16.10.2003 - VfGBbg 4/03

    Versagung der Auslagenerstattung bei Einstellung eines Organstreitverfahrens -

  • BVerwG, 15.07.2016 - 9 A 16.15

    Klageänderung; Klagebegehren; Auslegung; nichtverfassungsrechtliche Streitigkeit;

  • BVerwG, 24.01.2007 - 3 A 2.05

    Verwaltungshaftung; Haftung für ordnungsgemäße Verwaltung; Schadensersatz wegen

  • OVG Berlin-Brandenburg, 03.06.2010 - 2 S 32.10

    Beschwerde; einstweilige Anordnung; Sicherungsanordnung; Volksbegehren; Flughafen

  • VG Berlin, 04.05.2023 - 2 K 238.22

    Kein Büro für Kanzler Schröder a.D.

    Sie ist nichtverfassungsrechtlicher Art, da keine doppelte Verfassungsunmittelbarkeit vorliegt und der geltend gemachte Anspruch auch nicht in einem Rechtsverhältnis wurzelt, das maßgeblich durch Verfassungsrecht geprägt ist (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 28. Oktober 2020 - OVG 3 S 113/20 u.a. - NVwZ-RR 2021, 120 Rn. 7).
  • VG Berlin, 07.10.2021 - 2 K 79.20

    Beschluss des Deutschen Bundestags zur BDS-Bewegung rechtmäßig

    Weist eine Streitigkeit sowohl verfassungsrechtliche als auch verwaltungsrechtliche Seiten auf, ist bedeutsam, welche Seite das dem Streit zugrunde liegende Rechtsverhältnis prägt (OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 28. Oktober 2020 - OVG 3 S 113/20 u.a. - NVwZ-RR 2021, 120 Rn. 7, 12 m.w.N.).

    Für die Einordnung des Rechtsstreits kommt es nicht auf die von dem Hoheitsträger gewählte Handlungsform, sondern den objektiv zu bestimmenden Charakter des Rechtsverhältnisses an, aus dem die geltend gemachten Ansprüche hergeleitet werden (OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 28. Oktober 2020 - OVG 3 S 113/20 u.a. - NVwZ-RR 2021, 120 Rn. 11).

  • VG Berlin, 19.11.2020 - 2 L 179.20

    Maskenpflicht im Bundestag gilt auch für Mitarbeiter der AfD-Fraktion

    Der Streit betrifft vielmehr das Rechtsverhältnis zwischen dem Präsidenten des Deutschen Bundestags und den Antragstellern, die als Mitarbeiter einer Bundestagsfraktion kein Verfassungsorgan sind und auch nicht Teil eines solchen oder unmittelbar am Verfassungsleben beteiligte Personen (anders für Abgeordnete OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 28. Oktober 2020 - OVG 3 S 113/20 u.a. - juris Rn. 7 m.w.N.).

    Es bleibt bei der Grundregel in Nr. 1.1.3 des Streitwertkatalogs, wonach in den Fällen, in denen mehrere Kläger gemeinschaftlich klagen, die Werte der einzelnen Klagen zu addieren sind, weil die Antragsteller keine Maßnahme als Rechtsgemeinschaft bekämpfen (OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 28. Oktober 2020 - OVG 3 S 113/20 u.a. - juris Rn. 19).

  • VG Sigmaringen, 05.08.2021 - 5 K 3006/20

    Sanierungsanordnung

    Hierfür reicht es nicht, wenn für die Entscheidung ein im Wesentlichen einheitlicher tatsächlicher oder rechtlicher Grund vorliegt oder mehrere Antragsteller sich gegen ein- und dieselbe Regelung in einem Bescheid wenden, sofern sie - wie hier - jeweils eigenständige Interessen verfolgen (OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 28.10.2020 - OVG 3 S 113/20 -, juris; HessVGH, Beschluss vom 21.01.2020 - 8 B 2370/19 -, juris; vgl. OVG Niedersachsen, Beschluss vom 08.11.2019 - 1 OA 121/19 -, juris; BayVGH, Beschluss vom 10.08.2016 - 22 C 16.1334 -, juris).
  • StGH Niedersachsen, 27.09.2021 - StGH 6/20

    Freies Mandat; Landtagspräsidentin; Landtagsgebäude; Maskenpflicht;

    In einem solchen Zusammenhang hat die grundsätzlich verwaltungsrechtlich geprägte Ausübung der Ordnungsgewalt verfassungsrechtliche Bedeutung (vgl. BVerfG, Beschl. v. 9.6.2020 - 2 BvE 2/19 -, BVerfGE 154, 354, juris Rn. 29; VerfGH BW, Urt. v. 28.1.1988 - GR 1/87 -, ESVGH 38, 81, NJW 1988, 3199; OVG Berl.-Bbg., Beschl. v. 28.10.2020 - OVG 3 S 113/20, 3 L 171/20 -, NVwZ-RR 2021, 120, juris Rn. 8), weil sich die hier angegriffenen Anordnungen nicht nur an Besucherinnen und Besucher sowie Beschäftigte, sondern auch an die Abgeordneten richten.
  • VerfGH Bayern, 25.10.2023 - 70-IVa-20

    Maßnahmen der Landtagspräsidentin zur Pandemiebewältigung im Maximilianeum im

    Brechmann, Die Verfassung des Freistaates Bayern, Art. 21 Rn. 3; vgl. BVerfG vom 9.6.2020 BVerfGE 154, 354 Rn. 27 ff.; SächsVerfGH vom 14.1.2011 - Vf. 87-I-10 - juris Rn. 23; VerfGH BW NVwZ-RR 2022, 403, vgl. Rn. 81 f. bei juris - in NVwZ-RR insoweit nicht abgedruckt; OVG Berlin-Bbg vom 28.10.2020 NVwZ-RR 2021, 120 Rn. 6 ff.; Klein in Dürig/Herzog/Scholz, GG, Art. 40 Rn. 174; Drossel/Weber, NVwZ 2022, 365/371; Wöckel in Eyermann, VwGO, 16. Aufl. 2022, § 40 Rn. 24; a. A. Linke, NVwZ 2021, 1265/1266 ff.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 16.06.2023 - 3 B 44.21

    Keine Klagemöglichkeit gegen den BDS-Beschluss des Bundestages vor den

    Entscheidendes Kriterium für die Abgrenzung verfassungsrechtlicher von verwaltungsrechtlichen öffentlich-rechtlichen Streitigkeiten ist vielmehr der materielle Gehalt der Streitigkeit, d.h. die Frage, ob der geltend gemachte Anspruch in einem Rechtsverhältnis wurzelt, das maßgeblich durch Verfassungsrecht geprägt ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 15. Juli 2016 - 9 A 16.15 - juris Rn. 18; Urteil vom 24. Januar 2007 - 3 A 2.05 - juris Rn. 15; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Juli 2019 - OVG 3 B 122.18 - juris Rn. 26; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 28. Oktober 2020 - OVG 3 S 113/20 - juris Rn. 7).

    Das ist jedenfalls dann der Fall, wenn beide Streitsubjekte Verfassungsorgane, Teile von ihnen oder andere unmittelbar am Verfassungsleben Beteiligte sind und das Streitobjekt materielles Verfassungsrecht darstellt ("doppelte Verfassungsunmittelbarkeit", vgl. BVerfG, Urteil vom 4. Juli 2007 - 2 BvE 1/06 u.a. - juris Rn. 191; BVerfG, Kammerentscheidung vom 20. Mai 2019 - 2 BvR 649/19 - juris Rn. 5; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 28. Oktober 2020 - OVG 3 S 113/20 - juris Rn. 7; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15. September 2016 - OVG 10 S 19.16 - juris Rn. 22; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26. September 2011 - 3a B 5.11 - juris Rn. 24; VerfGH München, Entscheidung vom 17. November 2014 - Vf. 70-VI-14 - juris Rn. 39; Sodan, in: Sodan/Ziekow, VwGO, § 40 Rn. 189 f.; Ehlers/Schneider, in: Schoch/Schneider, VwGO § 40 Rn. 136 ff.; Wöckel, in: Eyermann, VwGO, § 40 Rn. 21).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 14.05.2021 - VGH O 23/21

    Untersagung der Überlassung eines Fraktionsraumes an den Landesverband der AfD

    Art. 85 Abs. 3 Satz 4 LV begründet eigenständige, nicht vom Landtag abgeleitete Kompetenzen des Landtagspräsidenten, indem er die Ausübung des Hausrechts und der Polizeigewalt im Landtagsgebäude, die als jeweils eigenständige Kompetenzen voneinander abzugrenzen sind, in seine Hände legt (vgl. entspr. BVerfG, Beschluss vom 30. Juli 2003 - 2 BvR 508/01 u.a. -, BVerfGE 108, 251 [273]; Kammerbeschluss vom 6. Mai 2005 - 1 BvQ 16/05 -, NJW 2005, 2843 f.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 28. Oktober 2020 - 3 S 113/20 u.a. -, NVwZ-RR 2021, 120; Brocker, in: Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Art. 40 Rn. 279 [Sept. 2019] m.w.N.).
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