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   OVG Berlin-Brandenburg, 28.02.2019 - 90 H 2.18   

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OVG Berlin-Brandenburg, 28.02.2019 - 90 H 2.18 (https://dejure.org/2019,7003)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 28.02.2019 - 90 H 2.18 (https://dejure.org/2019,7003)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 28. Februar 2019 - 90 H 2.18 (https://dejure.org/2019,7003)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 4a Abs 1 S 2 Nr 1 ÄKammerG BE, § 52 Abs 1 S 2 BDG, § 2 Abs 2 ÄBerufsO BE vom 30.05.2005, § 17 Abs 1 Nr 3 ÄKammerG BE, § 17 Abs 1 Nr 4 ÄKammerG BE
    Verletzung des Distanzgebots durch einen Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 4a Abs 1 S 2 Nr 1 KammerG, § 52 Abs 1 S 2 BDG, § 2 Abs 2 BO... , § 17 Abs 1 Nr 3 KammerG, § 17 Abs 1 Nr 4 KammerG, § 17 Abs 2 KammerG, § 30 Abs 2 S 1 KammerG, § 33 Abs 2 KammerG, § 53 Abs 1 BDG, § 55 BDG, § 7 Abs 1 BO

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (12)

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.01.2019 - 90 H 3.18

    Irreführende Werbung eines Arztes

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.02.2019 - 90 H 2.18
    Als maßnahmemildernd ist die überlange Verfahrensdauer zu berücksichtigen (vgl. Senatsurteil vom 29. Januar 2019 - OVG 90 H 3.18 - juris Rn. 53).

    Soweit der Beschuldigte von einem Teil der gegen ihn erhobenen Vorwürfe freizustellen ist, kommt wegen des Grundsatzes der Einheit des Berufsvergehens weder ein Teilfreispruch noch eine Kostenteilung in Betracht (vgl. Urteil des Senats vom 29. Januar 2019 - OVG 90 H 3.18 - juris Rn. 54).

  • BVerwG, 09.10.2014 - 2 B 60.14

    Beamtendisziplinarrecht; Entfernung aus dem Beamtenverhältnis;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.02.2019 - 90 H 2.18
    Ort und Zeit der einzelnen Handlungen müssen möglichst genau angegeben, die Geschehensabläufe müssen nachvollziehbar beschrieben werden (vgl. zum Beamtendisziplinarrecht BVerwG, Beschluss vom 9. Oktober 2014 - 2 B 60.14 - juris Rn. 14; ähnlich zum nordrhein-westfälischen Kammerrecht Landesberufsgericht für Heilberufe Münster, Urteil vom 13. August 2014 - 6t A 1025/12.T - juris Rn. 92 m.w.N.), auch wenn eine tagesgenaue Fixierung nicht verlangt wird (s. zum Beamtendisziplinarrecht BVerwG, Beschluss vom 28. März 2011 - 2 B 59.10 - juris Rn. 6).

    Nur eine derartige Konkretisierung der berufsrechtlichen Vorwürfe ermöglicht dem Beklagten eine sachgerechte Verteidigung und wird der Umgrenzungsfunktion der Anschuldigungsschrift gerecht (vgl. aus beamtendisziplinarrechtlicher Sicht BVerwG, Beschluss vom 9. Oktober 2014, a.a.O.; im Anschluss an diese Rechtsprechung Urteil des Senats vom 25. Februar 2013 - OVG 90 H 1.10 - S. 20 EA).

  • VG Berlin, 14.06.2006 - 90 A 4.02
    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.02.2019 - 90 H 2.18
    Darüber hinaus bedarf es der Entziehung des aktiven und passiven Kammerwahlrechts, um dem Beschuldigten eindringlich zu verdeutlichen, wie nahe er sich mit dem von ihm begangenen Berufsvergehen an der Schwelle zur Feststellung der Berufsunwürdigkeit befindet (zum Zweck dieser Maßnahme s. Berufsgerichtshof für die Heilberufe Hamburg, Urteil vom 12. Januar 1986 - HeilBHof 1/85 - HeilBGE A 2.8, Nr. 1.22; Berufsgericht für Heilberufe bei dem VG Berlin, Urteil vom 14. Juni 2006 - 90 A 4.02 - juris Rn. 86).
  • BVerfG, 09.05.1972 - 1 BvR 518/62

    Facharzt

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.02.2019 - 90 H 2.18
    Deshalb können Berufspflichten in einer Generalklausel zusammengefasst werden, die die Berufsangehörigen zu gewissenhafter Berufsausübung anhält (vgl. BVerfG, Beschluss vom 9. Mai 1972 - 1 BvR 518/62, 308/64 - BVerfGE 33, 125, 164).
  • BVerfG, 14.07.1987 - 1 BvR 537/81

    Standesrichtlinien

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.02.2019 - 90 H 2.18
    Die Ärztekammer als eine mit Satzungsautonomie ausgestattete Körperschaft konnte zur Normierung dieser Berufspflicht ermächtigt werden, weil sie keinen statusbildenden Charakter hat und lediglich in die Freiheit der Berufsausübung von Verbandsmitgliedern eingreift (vgl. BVerfG, Beschluss vom 14. Juli 1987 - 1 BvR 537/81, 195/87 - BVerfGE 76, 171, 185).
  • OLG Düsseldorf, 12.10.1989 - 8 U 10/88

    Therapeuten: Mißbrauchte Gefühle

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.02.2019 - 90 H 2.18
    Fachlichkeit und Professionalität stehen im Mittelpunkt dieses Verhältnisses, das maßgeblich durch eine spezifische Rollenverteilung (Arzt als Helfender und Patient als Hilfesuchender), ein damit verbundenes erhebliches strukturelles Machtgefälle sowie eine (unerlässliche) besondere Vertrauensbeziehung bestimmt ist (s. zur Asymmetrie der Arzt-Patienten-Beziehung für den vergleichbaren Bereich psychotherapeutischer Behandlungen Landesberufsgericht für Heilberufe Münster, Beschluss vom 10. Februar 2014 - 13 E 494/12.T - juris Rn. 41; VGH Kassel, Urteil vom 14. September 2011 - 25 A 1451/11.B - juris Rn. 18; zu den Gefahrpotentialen in diesem Verhältnis s. auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 12. Oktober 1989 - 8 U 10/88 - NJW 1990, S. 1543).
  • BVerfG, 21.06.1977 - 2 BvL 2/76

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an das Bestimmtheitsgebot bei

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.02.2019 - 90 H 2.18
    Diese seit jeher bestehenden Besonderheiten des Standesrechts hat der Grundgesetzgeber durch Art. 103 Abs. 2 GG nicht ändern wollen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. Juni 1977 - 2 BvL 2/76 - BVerfGE 45, 346, 351 f.; im Anschluss an die zuvor dargestellte Rechtsprechung Urteil des Senats vom 10. Januar 2013 - OVG 90 H 1.11 - S. 11 f. EA; s. ferner Landesberufsgericht für Heilberufe Münster, Beschluss vom 25. November 2015 - 6t 441/13.T u.a. - juris Rn. 42 ff.).
  • BVerwG, 28.03.2011 - 2 B 59.10

    Disziplinarrecht; Anforderung an Klageschrift (hier: § 52 Abs. 2 Satz 1 DG NW

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.02.2019 - 90 H 2.18
    Ort und Zeit der einzelnen Handlungen müssen möglichst genau angegeben, die Geschehensabläufe müssen nachvollziehbar beschrieben werden (vgl. zum Beamtendisziplinarrecht BVerwG, Beschluss vom 9. Oktober 2014 - 2 B 60.14 - juris Rn. 14; ähnlich zum nordrhein-westfälischen Kammerrecht Landesberufsgericht für Heilberufe Münster, Urteil vom 13. August 2014 - 6t A 1025/12.T - juris Rn. 92 m.w.N.), auch wenn eine tagesgenaue Fixierung nicht verlangt wird (s. zum Beamtendisziplinarrecht BVerwG, Beschluss vom 28. März 2011 - 2 B 59.10 - juris Rn. 6).
  • VGH Hessen, 14.09.2011 - 25 A 1451/11

    Ausfertigung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.02.2019 - 90 H 2.18
    Fachlichkeit und Professionalität stehen im Mittelpunkt dieses Verhältnisses, das maßgeblich durch eine spezifische Rollenverteilung (Arzt als Helfender und Patient als Hilfesuchender), ein damit verbundenes erhebliches strukturelles Machtgefälle sowie eine (unerlässliche) besondere Vertrauensbeziehung bestimmt ist (s. zur Asymmetrie der Arzt-Patienten-Beziehung für den vergleichbaren Bereich psychotherapeutischer Behandlungen Landesberufsgericht für Heilberufe Münster, Beschluss vom 10. Februar 2014 - 13 E 494/12.T - juris Rn. 41; VGH Kassel, Urteil vom 14. September 2011 - 25 A 1451/11.B - juris Rn. 18; zu den Gefahrpotentialen in diesem Verhältnis s. auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 12. Oktober 1989 - 8 U 10/88 - NJW 1990, S. 1543).
  • BGH, 22.10.2013 - 5 StR 297/13

    Anforderungen an die Umgrenzungsfunktion der Anklageschrift bei einer Tatserie

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.02.2019 - 90 H 2.18
    Wenn nur ungefähre Zeit- und Ortsangaben gemacht werden können, ist dies ebenso unschädlich wie die Beschränkung auf eine Mindestanzahl bzw. Höchstzahl angenommener Pflichtverletzungen aus einem wiederkehrenden, eine ganze Zeit lang geübten Fehlverhalten (vgl. Willems, Das Verfahren vor den Heilberufsgerichten, Heidelberg u.a. 2009, Rn. 234; zum vergleichbaren Maßstab der Substanziierung nach Kammerrecht, dass sich an den strafprozessualen Maßstäben für die inhaltlichen Anforderungen an eine Anklageschrift orientiert, Landesberufsgericht für die Heilberufe München, Urteil vom 12. Mai 1997 - LBG-Ä-1/97 - HeilBGE B 4.1 Nr. 20; Landesberufsgericht für Ärzte Stuttgart, Urteil vom 13. Februar 1993 - Ber.Liste 6/92 - HeilBGE B 4.1 Nr. 18; s. aus strafprozessualer Perspektive BGH, Urteil vom 22. Oktober 2013 - 5 StR 297/13 - juris Rn. 3; Meyer-Goßner, in: Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, Kommentar, 61. Aufl. 2018, § 200 Rn. 7, 9).
  • BGH, 09.01.2018 - 1 StR 370/17

    Umgrenzungsfunktion der Anklageschrift (notwendiger Inhalt bei Anklage wegen

  • OVG Berlin-Brandenburg, 25.09.2018 - 90 H 2.13

    Apotheker; Werbung mit Einkaufsgutscheinen für die Einlösung von Rezepten für

  • BGH, 07.04.2020 - 3 StR 44/20

    Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen durch Handlungen im Rahmen einer

    Hinzu kommt als weiterer Kontext, dass der Angeklagte die Geschädigte am Vortag mehrfach gestreichelt sowie geküsst hatte und sich im Anschluss hypothetisch über eine Verabredung äußerte (vgl. hierzu OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18, GesR 2019, 375, 379 f.).
  • VG Berlin, 27.01.2023 - 90 K 5.21

    Berufspflichtverletzung durch einen Arzt: Aufnahme einer sexuellen Beziehung zu

    Nur eine derartige Konkretisierung der berufsrechtlichen Vorwürfe ermöglicht dem Betroffenen eine sachgerechte Verteidigung und wird der Umgrenzungsfunktion der Anschuldigungsschrift gerecht (Berufsobergericht für Heilberufe bei dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 53).

    Das ist generell nicht zu beanstanden (vgl. Berufsobergericht für Heilberufe bei dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 80 m.w.N.).

    Insoweit können die früher in der Berufsordnung der Ärztekammer Berlin ausdrücklich geregelten Grundsätze korrekter ärztlicher Berufsausübung zur Auslegung des § 2 Abs. 2 BO weiter herangezogen werden (Berufsobergericht für Heilberufe bei dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 81).

    Fachlichkeit und Professionalität stehen im Mittelpunkt dieses Verhältnisses, das maßgeblich durch eine spezifische Rollenverteilung (Arzt als Helfender und Patient als Hilfesuchender), ein damit verbundenes erhebliches strukturelles Machtgefälle sowie eine (unerlässliche) besondere Vertrauensbeziehung bestimmt ist (Berufsobergericht für Heilberufe bei dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 83).

    Ein Berufsvergehen ist einheitlich zu würdigen (vgl. Berufsobergericht für Heilberufe bei dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteile vom 20. September 2019 - OVG 90 H 1.18 - juris Rn. 34 und vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 78).

    Neben dem Gewicht des Berufsvergehens ist dabei die Prognose des künftigen Verhaltens des Beschuldigten und hierbei die Frage entscheidend, in welchem Umfang es einer pflichtenmahnenden Einwirkung bedarf, um ein berufsrechtliches Fehlverhalten zukünftig zu unterlassen (vgl. Berufsobergericht für Heilberufe bei dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 109).

    Unter diesen Umständen bedarf es einer Geldbuße und der Entziehung des aktiven und passiven Kammerwahlrechts, um der Beschuldigten eindringlich zu verdeutlichen, wie nahe sie sich mit dem von ihr begangenen Berufsvergehen an der Schwelle zur Feststellung der Berufsunwürdigkeit befindet (vgl. zu dieser Bedeutung der Sanktion: Berufsobergericht für Heilberufe bei dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 115).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 25.05.2022 - 90 H 2.19

    Berufspflichtverletzung durch Schönheitschirurgen; überhöhte Abrechnung /

    Er beruft sich auf das Senatsurteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - (juris Rn. 109).

    Er hat sie nach § 33 Abs. 2 KammerG rechtzeitig und ordnungsgemäß bei dem Berufsgericht für Heilberufe eingelegt und gegenüber dem Berufsobergericht für Heilberufe begründet (vgl. näher OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 48 unter Hinweis auf dessen Urteil vom 25. September 2018 - OVG 90 H 2.13 - juris Rn. 23).

    Das ist generell nicht zu beanstanden, wie das Berufsobergericht für Heilberufe in seinem Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 80 ausgeführt hat.

    Ein Berufsvergehen ist einheitlich zu würdigen (so der Senat zuletzt in den Urteilen vom 20. September 2019 - OVG 90 H 1.18 - juris Rn. 34 und vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 78).

    Neben dem Gewicht des Berufsvergehens ist dabei die Prognose des künftigen Verhaltens des Beschuldigten und hierbei die Frage entscheidend, in welchem Umfang es einer pflichtenmahnenden Einwirkung bedarf, um ein berufsrechtliches Fehlverhalten zukünftig zu unterlassen (Senatsurteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 109).

    Damit verstieß er fahrlässig gegen seine Berufspflichten aus § 2 Abs. 2 BO, § 2 Abs. 3 BO samt Nr. 2 der Grundsätze korrekter ärztlicher Berufsausübung in Kapitel C. Danach ist die gewissenhafte Ausführung der gebotenen medizinischen Maßnahmen nach den Regeln der ärztlichen Kunst erforderlich (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 81).

    Zum Kernbereich der ärztlichen Tätigkeit gehört der diagnostische und therapeutische Bereich im Verhältnis zwischen Arzt und Patienten (siehe zum Ganzen das Urteil des Senats vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 109 ff.).

  • VG Berlin, 04.06.2021 - 90 K 2.19

    Unterbliebene Erstellung gerichtlich erforderter Befundberichte über eigene

    Ähnlich verhält es sich mit dem Grundsatz, dass die materiell günstigere Regelung nach dem Rechtsgedanken des § 2 Abs. 3 StGB im berufsgerichtlichen Verfahren anzuwenden ist (Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 102).

    Neben dem Gewicht des Berufsvergehens ist dabei die Prognose des künftigen Verhaltens des Beschuldigten und hierbei die Frage entscheidend, in welchem Umfang es einer pflichtenmahnenden Einwirkung bedarf, um ein berufsrechtliches Fehlverhalten zukünftig zu unterlassen (vgl. Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 109).

  • BerG Heilberufe Berlin, 04.06.2021 - 90 K 4.19
    Die Ärztekammer als eine mit Satzungsautonomie ausgestattete Körperschaft konnte zur Normierung dieser Berufspflicht ermächtigt werden, weil sie keinen statusbildenden Charakter hat und lediglich in die Freiheit der Berufsausübung von Verbandsmitgliedern eingreift (Berufsobergericht für Heilberufe bei dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 80).

    Nichts wesentlich Abweichendes ergibt sich aus den gleichlautenden Regelungen in den § 2 Abs. 2 und 3, § 7 Abs. 1 BO, auch wenn die Berufsordnung vom 26. November 2014 keine konkretisierenden Bestimmungen wie in Kapitel C der Berufsordnung vom 30. Mai 2005 enthält (Berufsobergericht für Heilberufe bei dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 81).

    Fachlichkeit und Professionalität des Arztes als bedeutsame Maximen bei der Behandlung eines Patienten erfordern es darüber hinaus, dass der Arzt zu seinem Patienten die notwendige Distanz sowohl in körperlicher als auch in kommunikativer Hinsicht wahrt, wobei dies nicht nur während der Behandlung, sondern auch nach deren Abschluss gilt (Berufsobergericht für Heilberufe bei dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 84 - 86).

    Für eine Kommunikation des Arztes mit dem Patienten etwa über soziale Medien gilt das Prinzip des Konsenses; ein Kontakt zu therapeutischen Zwecken kann nur hergestellt werden, wenn der Patient ihn möchte (Berufsobergericht für Heilberufe bei dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 88 - 90).

    Es handelt sich danach um eine materiell günstigere Regelung, auf die sich der Beschuldigte nach dem Rechtsgedanken des § 2 Abs. 3 StGB im berufsgerichtlichen Verfahren berufen kann (vgl. Berufsobergericht für Heilberufe bei dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 102; vgl. zu der Neufassung des § 5 BtMVV: VG Regensburg, Urteil vom 4. Juli 2013 - RN 5 K 12.1156 - juris Rn. 80).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.07.2020 - 6t E 797/18

    Berufspflichtwidrigkeit Berufsrechtlicher Überhang

    vgl. BVerfG, Beschluss vom 9. Mai 1972 - 1 BvR 518/62, 308/64 -, BVerfGE 33, 125 = juris Rn. 116; Landesberufsgericht für Heilberufe beim OVG NRW, Beschluss vom 25. November 2015 - 6t E 441/13.T u.a. -, NJW 2016, 1400 = juris Rn. 42 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 -, GesR 2019, 375 = juris Rn. 90, letztere jeweils m. w. N.

    vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 -, a. a. O. Rn. 84; Landesberufsgericht für Heilberufe beim OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 24. Juli 2014 - LBG-H E 10372/14 -, GesR 2014, 635 = juris Rn. 2; auch VG Köln, Beschluss vom 4. Juni 2019 - 7 L 673/19 -, juris Rn. 35 m. w. N.

    vgl. Landesberufsgericht für Heilberufe beim OVG NRW, Urteil vom 13. August 2014 - 6t A 1025/12.T -, a. a. O. Rn. 94; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 -, a. a. O. Rn. 53, jeweils m. w. N.

  • Berufsgericht für Heilberufe Nordrhein-Westfalen, 29.07.2020 - 6t E 797/18

    Berufspflichtwidrigkeit Berufsrechtlicher Überhang

    vgl. BVerfG, Beschluss vom 9. Mai 1972 - 1 BvR 518/62, 308/64 -, BVerfGE 33, 125 = juris Rn. 116; Landesberufsgericht für Heilberufe beim OVG NRW, Beschluss vom 25. November 2015 - 6t E 441/13.T u.a. -, NJW 2016, 1400 = juris Rn. 42 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 -, GesR 2019, 375 = juris Rn. 90, letztere jeweils m. w. N.

    vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 -, a. a. O. Rn. 84; Landesberufsgericht für Heilberufe beim OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 24. Juli 2014 - LBG-H E 10372/14 -, GesR 2014, 635 = juris Rn. 2; auch VG Köln, Beschluss vom 4. Juni 2019 - 7 L 673/19 -, juris Rn. 35 m. w. N.

    vgl. Landesberufsgericht für Heilberufe beim OVG NRW, Urteil vom 13. August 2014 - 6t A 1025/12.T -, a. a. O. Rn. 94; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 -, a. a. O. Rn. 53, jeweils m. w. N.

  • LBerG Heilberufe Nordrhein-Westfalen, 29.07.2020 - 6t E 797/18

    HeilBerG; StGB; StPO

    BVerfG, Beschluss vom 9. Mai 1972 - 1 BvR 518/62, 308/64 -, BVerfGE 33, 125 = juris Rn. 116; Landesberufsgericht für Heilberufe beim OVG NRW, Beschluss vom 25. November 2015 - 6t E 441/13.T u.a. -, NJW 2016, 1400 = juris Rn. 42 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 -, GesR 2019, 375 = juris Rn. 90, letztere jeweils m. w. N.

    OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 -, a. a. O. Rn. 84; Landesberufsgericht für Heilberufe beim OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 24. Juli 2014 - LBG-H E 10372/14 -, GesR 2014, 635 = juris Rn. 2; auch VG Köln, Beschluss vom 4. Juni 2019 - 7 L 673/19 -, juris Rn. 35 m. w. N.

    Landesberufsgericht für Heilberufe beim OVG NRW, Urteil vom 13. August 2014 - 6t A 1025/12.T -, a. a. O. Rn. 94; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 -, a. a. O. Rn. 53, jeweils m. w. N.

  • BerGH Heilberufe Hamburg, 04.11.2020 - 15 Bf 63/20

    Atteste - eine leidige Pflicht mit vielen Stolperfallen für den Arzt

    Nichts anderes als die zitierten disziplinarrechtlichen Entscheidungen besagt für das Berufsrecht die von der Ärztekammer für ihre Ansicht herangezogene Entscheidung des OVG Berlin-Brandenburg (Urt. v. 28.2.2019, OVG 90 H 2.18, ZMGR 2019, 161, juris Rn. 109).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 20.09.2019 - 90 H 1.18

    Antrag auf Eröffnung eines berufsgerichtlichen Verfahrens; Notwendigkeit eines

    Nur eine derartige Konkretisierung der berufsrechtlichen Vorwürfe ermöglicht dem Beschuldigten eine sachgerechte Verteidigung und wird der Umgrenzungsfunktion der Anschuldigungsschrift gerecht (vgl. Senatsurteil vom 28. Februar 2019 - OVG 90 H 2.18 - juris Rn. 53; zu § 200 StPO: BGH, Beschlüsse vom 10. April 2019 - 2 StR 430/17 - BeckRS 2019, 8422 und vom 27. Februar 2018 - 2 StR 390/17 - juris Rn. 14 f.; zur vergleichbaren Rechtslage nach dem Heilberufsgesetz Nordrhein-Westfalen: Willems, a.a.O., Rn. 212 f.).

    Dies setzt voraus, dass bei verständiger Lektüre der Anschuldigungsschrift - auch unter Heranziehung der Darstellung des wesentlichen Ergebnisses der Ermittlungen - dieser eindeutig zu entnehmen ist, welche konkreten Handlungen dem Beschuldigten zur Last gelegt werden (vgl. Senatsurteil vom 28. Februar 2019, a.a.O.; Willems, a.a.O., Rn. 237; Landesberufsgericht für Heilberufe Münster, Urteil vom 18. Mai 1995 - 12 A 1068/91.T - UA S. 12).

  • VG Berlin, 26.11.2019 - 90 K 13.18

    Ein Apotheker ist nicht verpflichtet, die sogenannte "Pille danach" vorrätig zu

  • VG Berlin, 21.10.2019 - 90 K 8.18
  • OVG Berlin-Brandenburg, 30.11.2022 - 90 H 6.19

    Feststellung der Unwürdigkeit, als Zahnarzt tätig zu sein; wirksame Eröffnung des

  • VG Berlin, 19.06.2019 - 90 K 3.14
  • Landesberufsgericht für Heilberufe Nordrhein-Westfalen, 17.07.2023 - 36 E 986/21

    Sofortige Beschwerde Berufspflichtverletzung Außerberufliches Verhalten

  • OVG Hamburg, 04.11.2020 - 15 Bf 63/20
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