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   OVG Berlin-Brandenburg, 28.06.2013 - 12 B 41.11   

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OVG Berlin-Brandenburg, 28.06.2013 - 12 B 41.11 (https://dejure.org/2013,21097)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 28.06.2013 - 12 B 41.11 (https://dejure.org/2013,21097)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 28. Juni 2013 - 12 B 41.11 (https://dejure.org/2013,21097)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    Art 14 Abs 1 GG, Art 20 Abs 3 GG, ZÄVersorgSa BE, Art 14 Abs 1 GG, Art 20 Abs 3 GG
    Kürzung von Rentenanwartschaften aus einem berufsständischen Versorgungswerk

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 2 AGG, Satzung des Versorgungswerks der Zahnärztekammer Berlin, Art 20 GG, Art 14 GG, Art 3 Abs 1 GG
    Zahnärztekammer Berlin; Versorgungswerk; Anwartschaften auf Altersrente; Kürzung; Eingriff in Rentenanwartschaften; Rentenrekursionsformel; Vertrauensschutz; Hinterbliebenenrente

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (16)

  • BVerwG, 21.09.2005 - 6 C 3.05

    Berufsständische Versorgung; Berufsunfähigkeit; Eigentumsschutz; Rente;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.06.2013 - 12 B 41.11
    Die Anwartschaft auf eine Altersrente aus einem berufsständischen Versorgungswerk ist dem einzelnen Versicherten als vermögenswerte Rechtsposition privatnützig zugeordnet; sie beruht im Wesentlichen auf Eigenleistungen und dient der Sicherung einer von der Höhe der Beiträge abhängigen angemessenen Versorgung im Altersfall (BVerwG, Urteil vom 21. September 2005 - 6 C 3/05 - NJW 2006, 711).

    In diesem Zusammenhang ist vor allem auf die Nähe des Versicherten zum Zeitpunkt des Bezugs einer Regelaltersrente Rücksicht zu nehmen (vgl. zum Vorstehenden: BVerfG, Beschluss vom 11. Januar 2011 - 1 BvR 3588/08 - BVerfGE 128, 138 ff. Rn. 34; Beschluss vom 11. November 2008 - 1 BvL 3/05 u. a. - BVerfGE 122, 151; Beschluss vom 27. Februar 2007 - 1 BvL 10/00 - BVerfGE 117, 272; BVerwG, Beschluss vom 13. April 2012 - 8 B 86/11 - juris Rn. 7; Beschluss vom 16. April 2010 - 8 B 118/09 - juris; Urteil vom 21. September 2005, a.a.O., Rn. 32).

    Zwar macht der Kläger zu Recht geltend, dass die Notwendigkeit einer finanziellen Konsolidierung des Versorgungssystems grundsätzlich geeignet ist, auch Eingriffe in bestehende Versorgungsansprüche bis hin zu dauerhaften Rentenkürzungen zu begründen (BVerwG, Urteil vom 21. September 2005, a.a.O., Rn. 38).

    Dessen Mitglied kann mit dem Eintritt des Versorgungsfalls grundsätzlich auf den Fortbestand der ihm satzungsrechtlich zustehenden Versorgung vertrauen (BVerwG, Urteil vom 21. September 2005, a.a.O., Rn. 36).

  • BVerfG, 27.02.2007 - 1 BvL 10/00

    Rentenrechtliche Neubewertung der ersten Berufsjahre durch das Wachstums- und

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.06.2013 - 12 B 41.11
    In diesem Zusammenhang ist vor allem auf die Nähe des Versicherten zum Zeitpunkt des Bezugs einer Regelaltersrente Rücksicht zu nehmen (vgl. zum Vorstehenden: BVerfG, Beschluss vom 11. Januar 2011 - 1 BvR 3588/08 - BVerfGE 128, 138 ff. Rn. 34; Beschluss vom 11. November 2008 - 1 BvL 3/05 u. a. - BVerfGE 122, 151; Beschluss vom 27. Februar 2007 - 1 BvL 10/00 - BVerfGE 117, 272; BVerwG, Beschluss vom 13. April 2012 - 8 B 86/11 - juris Rn. 7; Beschluss vom 16. April 2010 - 8 B 118/09 - juris; Urteil vom 21. September 2005, a.a.O., Rn. 32).

    Es ist daher von Verfassungs wegen nicht zu beanstanden, wenn der Rentengesetzgeber nach den Grundsätzen des rechtsstaatlichen Vertrauensschutzes bei Eingriffen in die Anwartschaft auf die Nähe des Versicherten zum Zeitpunkt des Bezugs der Altersrente Rücksicht nimmt und von einem Eingriff in ein bereits erworbenes Vollrecht absieht (BVerfG, Beschluss vom 27. Februar 2007, a.a.O., S. 296, S. 301 f.).

    In der bereits vom Verwaltungsgericht angeführten Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist geklärt, dass die Umgestaltung von Rentenanwartschaften auch nach dem 55. Lebensjahr des Versicherten eigentumsrechtlich nicht ausgeschlossen ist, solange den Grundsätzen des rechtsstaatlichen Vertrauensschutzes noch hinreichend Rechnung getragen ist (BVerfG, Beschluss vom 27. Februar 2007, a.a.O., S. 296).

  • BVerfG, 11.01.2011 - 1 BvR 3588/08

    Kürzung der Erwerbsminderungsrenten auch bei Rentenbeginn vor dem 60. Lebensjahr

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.06.2013 - 12 B 41.11
    In diesem Zusammenhang ist vor allem auf die Nähe des Versicherten zum Zeitpunkt des Bezugs einer Regelaltersrente Rücksicht zu nehmen (vgl. zum Vorstehenden: BVerfG, Beschluss vom 11. Januar 2011 - 1 BvR 3588/08 - BVerfGE 128, 138 ff. Rn. 34; Beschluss vom 11. November 2008 - 1 BvL 3/05 u. a. - BVerfGE 122, 151; Beschluss vom 27. Februar 2007 - 1 BvL 10/00 - BVerfGE 117, 272; BVerwG, Beschluss vom 13. April 2012 - 8 B 86/11 - juris Rn. 7; Beschluss vom 16. April 2010 - 8 B 118/09 - juris; Urteil vom 21. September 2005, a.a.O., Rn. 32).

    In der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur gesetzlichen Rentenversicherung ist geklärt, dass Eingriffe in bestehende Anwartschaften zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit und Finanzierung des Versorgungssystems grundsätzlich dann verfassungsrechtlich zulässig sind, wenn sie an einen für die finanzielle Situation kausalen Umstand anknüpfen (BVerfG, Beschluss vom 11. Januar 2011, a.a.O., Rn. 41).

    Der aufgrund neuer Sterblichkeitsuntersuchungen prognostizierten Verlängerung der Rentenbezugszeit durch eine Kürzung der monatlichen Anwartschaften zu begegnen, stellt auch eine unter dem Gesichtspunkt der Erforderlichkeit nachvollziehbare und sachlich gerechtfertigte Maßnahme dar (vgl. BVerfG, Beschluss vom 11. Januar 2011, a.a.O., Rn. 41 m.w.N.).

  • BVerfG, 18.02.1998 - 1 BvR 1318/86

    Hinterbliebenenrenten

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.06.2013 - 12 B 41.11
    Bei Ansprüchen und Anwartschaften auf Leistungen der Hinterbliebenenversorgung nach der bis zum 31. Dezember 2007 geltenden Satzungslage handelt es sich mithin - anders als in der gesetzlichen Rentenversicherung (vgl. BVerfG, Beschluss vom 18. Februar 1998 - 1 BvR 1318/86 u.a. - BVerfGE 97, 271, 284 f.) - ebenfalls um vermögenswerte Rechtspositionen, die nach Art eines Ausschließlichkeitsrechts dem Rechtsträger privatnützig zugeordnet sind, die auf nicht unerheblichen Eigenleistungen des Versicherten beruhen und zwar nicht der eigenen Existenzsicherung, wohl aber der Existenzsicherung der Hinterbliebenen dienen und damit Eigentumsschutz genießen (offen gelassen im Urteil des Senats vom 7. August 2012 - OVG 12 B 39.11 - UA S. 18).
  • BVerwG, 25.07.2007 - 6 C 27.06

    Ärzteversorgung; Hinterbliebenenversorgung; Witwe; Witwer; Lebenspartner;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.06.2013 - 12 B 41.11
    Dabei kann dahinstehen, ob das Gesetz auf Leistungen berufsständischer Versorgungswerke anwendbar ist (vgl. zur Frage der Gesetzgebungskompetenz des Bundes: BVerwG, Urteil vom 25. Juli 2007 - 6 C 27.06 - BVerwGE 129, 129 Rn. 35).
  • BVerwG, 16.04.2010 - 8 B 118.09

    Grundrechtsschutz bei Versorgungswerk mit offener

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.06.2013 - 12 B 41.11
    In diesem Zusammenhang ist vor allem auf die Nähe des Versicherten zum Zeitpunkt des Bezugs einer Regelaltersrente Rücksicht zu nehmen (vgl. zum Vorstehenden: BVerfG, Beschluss vom 11. Januar 2011 - 1 BvR 3588/08 - BVerfGE 128, 138 ff. Rn. 34; Beschluss vom 11. November 2008 - 1 BvL 3/05 u. a. - BVerfGE 122, 151; Beschluss vom 27. Februar 2007 - 1 BvL 10/00 - BVerfGE 117, 272; BVerwG, Beschluss vom 13. April 2012 - 8 B 86/11 - juris Rn. 7; Beschluss vom 16. April 2010 - 8 B 118/09 - juris; Urteil vom 21. September 2005, a.a.O., Rn. 32).
  • OVG Saarland, 19.01.2011 - 3 A 417/09

    Verfassungsrechtliche Zulässigkeit eines Eingriffs in Bestandsrenten von Waisen;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.06.2013 - 12 B 41.11
    Im Übrigen unterfallen Eingriffe in die Hinterbliebenenversorgung aus den im vorgenannten Urteil des Senats dargelegten Gründen zumindest dem Schutz des Art. 2 Abs. 1 GG und sind damit gleichfalls nur unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit und des Vertrauensschutzes zulässig (vgl. BVerfG, a.a.O., S. 286; OVG des Saarlandes, Urteil vom 19. Januar 2011 - 3 A 417/09 - juris).
  • BSG, 16.07.2008 - B 6 KA 38/07 R

    Regelungen über erweiterte Honorarverteilung in Hessen - Vorlage an das

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.06.2013 - 12 B 41.11
    Die vom Kläger zitierte Entscheidung des Hessischen Landessozialgerichts vom 1. November 2006 (L6/7 KA 66/04), die vom Bundessozialgericht aufgehoben worden ist (Urteil vom 16. Juli 2008 - BSG B 6 KA 38/07 R - BSGE 101, 106), rechtfertigt keine andere Beurteilung.
  • BVerwG, 13.04.2012 - 8 B 86.11

    Anforderungen für Grundrechtseingriffe bei Zusatzleistungen zur Altersrente

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.06.2013 - 12 B 41.11
    In diesem Zusammenhang ist vor allem auf die Nähe des Versicherten zum Zeitpunkt des Bezugs einer Regelaltersrente Rücksicht zu nehmen (vgl. zum Vorstehenden: BVerfG, Beschluss vom 11. Januar 2011 - 1 BvR 3588/08 - BVerfGE 128, 138 ff. Rn. 34; Beschluss vom 11. November 2008 - 1 BvL 3/05 u. a. - BVerfGE 122, 151; Beschluss vom 27. Februar 2007 - 1 BvL 10/00 - BVerfGE 117, 272; BVerwG, Beschluss vom 13. April 2012 - 8 B 86/11 - juris Rn. 7; Beschluss vom 16. April 2010 - 8 B 118/09 - juris; Urteil vom 21. September 2005, a.a.O., Rn. 32).
  • BVerfG, 11.11.2008 - 1 BvL 3/05

    Begünstigung von Versicherten mit 45 Pflichtbeitragsjahren und Kürzungen von

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 28.06.2013 - 12 B 41.11
    In diesem Zusammenhang ist vor allem auf die Nähe des Versicherten zum Zeitpunkt des Bezugs einer Regelaltersrente Rücksicht zu nehmen (vgl. zum Vorstehenden: BVerfG, Beschluss vom 11. Januar 2011 - 1 BvR 3588/08 - BVerfGE 128, 138 ff. Rn. 34; Beschluss vom 11. November 2008 - 1 BvL 3/05 u. a. - BVerfGE 122, 151; Beschluss vom 27. Februar 2007 - 1 BvL 10/00 - BVerfGE 117, 272; BVerwG, Beschluss vom 13. April 2012 - 8 B 86/11 - juris Rn. 7; Beschluss vom 16. April 2010 - 8 B 118/09 - juris; Urteil vom 21. September 2005, a.a.O., Rn. 32).
  • BVerwG, 18.07.2002 - 3 C 54.01

    Maßgeblicher Zeitpunkt für Klage auf Subventionsgewährung; verfassungswidrige

  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.08.2012 - 12 B 15.11

    Zahnärztekammer Berlin; Versorgungswerk; Anwartschaften auf Altersrente; Höhe;

  • BVerfG, 13.07.2004 - 1 BvR 1298/94

    Notarkassen

  • BVerwG, 01.12.1989 - 8 C 17.87

    Vertragsauslegung - Gerichtlicher Vergleich - Wohnungsbauförderungsantrag -

  • OVG Saarland, 19.01.2011 - 3 A 414/09

    Zur verfassungsrechtlichen Zulässigkeit eines Eingriffs in den Zahlbetrag von

  • BVerwG, 22.05.1987 - 4 C 77.84

    Zulässigkeit eines erst in der Berufungsinstanz gestellten hilfsweisen

  • OVG Saarland, 16.11.2022 - 1 C 297/20

    Neufassung der Rentenformel in der Satzung des Versorgungswerks der

    [BVerfG, Beschluss vom 11.1.2011 - 1 BvR 3588/08 - juris Rn. 41, dort zur gesetzlichen Rentenversicherung; ebenso etwa OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28.6.2013 - 12 B 41/11 - juris Rn. 65].

    [OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28.6.2013 - 12 B 41/11 - juris Rn. 52 f. m.w.N., dort zu einem gestaffelten "Bemessungsfaktor" (konkret: 0,84); nachgehend: BVerwG, Beschluss vom 3.3.2014 - 8 B 68/13 - juris] Denn in dem Maße, in dem die statistisch steigende Lebenserwartung gerade jüngerer und künftiger Rechtsanwälte ein Anwachsen der Ausgabenlast des Versorgungswerks bewirkt, erscheint es jedenfalls im Grundsatz nicht unbillig, diese Personengruppe an der Sanierungslast stärker zu beteiligen.

    [BVerfG, Beschluss vom 11.1.2011 - 1 BvR 3588/08 - juris Rn. 41, dort zur gesetzlichen Rentenversicherung; ebenso etwa OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28.6.2013 - 12 B 41/11 - juris Rn. 65] Das gewählte Instrument zur Verbesserung der Finanzsituation muss, anders ausgedrückt, an der Wurzel des offenbar gewordenen zusätzlichen Finanzbedarfs ansetzen und darf nur solche Umstände als Grundlage für eine Verkürzung eigentumsrechtlich geschützter Rechtspositionen wählen, die für die Sanierungsbedürftigkeit ursächlich sind.

    Das Bundesverwaltungsgericht [Beschluss vom 3.3.2014 - 8 B 68/13 - juris Rn. 6, dort allerdings zur Frage, ob eine Kürzung von Rentenanwartschaften per Satzung erfolgen kann, oder ob es eines gesonderten, hierauf gerichteten Parlamentsgesetzes bedarf; siehe auch: OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28.6.2013 - 12 B 41/11 - juris Rn. 49] hat entschieden, dass die Einrichtung funktionaler Selbstverwaltung nicht dazu führen darf, dass der Gesetzgeber sich seiner Regelungsverantwortung entäußert.

  • OVG Niedersachsen, 12.06.2014 - 8 LC 130/12

    Absenken einer bestehenden Rentenanwartschaft eines ledigen Mitglieds auf das

    Die Eigentumsgarantie lässt insbesondere eine Anpassung an veränderte Bedingungen und im Zuge einer solchen Umgestaltung auch eine wertmäßige Verminderung von Anwartschaften grundsätzlich zu (vgl. BVerfG, Beschl. v. 27.2.2007, a.a.O., Rn. 151 und Urt. v. 28.4.1999 - 1 BvL 32/95 u.a. -, BVerfGE 100, 1, 37 f. = juris Rn. 135; BVerwG, Beschl. v. 16.4.2010, a.a.O., Rn. 6 f.; Beschl. v. 21.9.2005, a.a.O., Rn. 32; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 28.6.2013 - OVG 12 B 41.11 -, juris Rn. 53 und Urt. v. 7.8.2012 - OVG 12 B 28.11 -, juris Rn. 26).

    Ein solcher legitimer (Gemeinwohl-)Zweck vermag auch Eingriffe in bestehende Anwartschaften unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit und des Vertrauensschutzes zu rechtfertigen (vgl. BVerfG, Beschl. v. 11.1.2011, a.a.O., Rn. 40; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 28.6.2013, a.a.O., Rn. 53 und v. 7.8.2012, a.a.O., Rn. 26).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 24.06.2014 - 12 B 10.13

    Altersrente; Gleichbehandlung; Ungleichbehandlung; Versorgungswerk der

    Die Anwartschaft auf eine Altersrente aus einem berufsständischen Versorgungswerk ist dem einzelnen Versicherten als vermögenswerte Rechtsposition privatnützig zugeordnet; sie beruht im Wesentlichen auf Eigenleistungen und dient der Sicherung einer von der Höhe der Beiträge abhängigen angemessenen Versorgung im Altersfall und unterliegt daher dem eigentumsrechtlichen Schutz des Art. 14 Abs. 1 GG (BVerwG, Urteil vom 21. September 2005 - 6 C 3/05 - NJW 2006, 711; Urteil des Senats vom 28. Juni 2013 - OVG 12 B 41.11 - juris Rn. 52).

    In diesem Zusammenhang ist vor allem auf die Nähe des Versicherten zum Zeitpunkt des Bezugs einer Regelaltersrente Rücksicht zu nehmen (vgl. zum Vorstehenden: BVerfG, Beschluss vom 11. Januar 2011 - 1 BvR 3588/08 - BVerfGE 128, 138 ff. Rn. 34; Beschluss vom 11. November 2008 - 1 BvL 3/05 u. a. - BVerfGE 122, 151; Beschluss vom 27. Februar 2007 - 1 BvL 10/00 - BVerfGE 117, 272; BVerwG, Beschluss vom 13. April 2012 - 8 B 86/11 - juris Rn. 7; Beschluss vom 16. April 2010 - 8 B 118/09 - juris; Urteil vom 21. September 2005, a.a.O., Rn. 32; Urteil des Senats vom 28. Juni 2013, a.a.O. Rn. 53).

  • VG Düsseldorf, 02.05.2019 - 20 K 6460/17

    Rentenanwartschaften in berufsständischem Versorgungswerk

    vgl. hierzu OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 7. August 2012 - OVG 12 B 15.11 -, juris Rn. 53; Urteil vom 28. Juni 2013 -, OVG 12 B 41.11 - juris Rn. 76.

    vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Juni 2013 - OVG 12 B 41.11 -, juris Rn. 76 m.w.N.

  • VG Hannover, 10.12.2019 - 5 A 5662/18

    Altersrente; Anwartschaft; Eigentumsschutz; gerechtfertigt;

    Die Eigentumsgarantie lässt insbesondere eine Anpassung an veränderte Bedingungen und im Zuge einer solchen Umgestaltung auch eine wertmäßige Verminderung von Anwartschaften grundsätzlich zu (vgl. BVerfG, Beschluss vom 27. Februar 2007, a. a. O., Rn. 151; BVerfG, Urteil vom 28. April 1999, a. a. O., 1, 37 f. = juris Rn. 135; BVerwG, Beschluss vom 16. April 2010 - 8 B 118/09 -, juris, Rn. 6 f.; BVerwG, Urteil vom 21. September 2005 - 6 C 3/05 -, juris, Rn. 32; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Juni 2013 - OVG 12 B 41.11 -, juris, Rn. 53; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 7. August 2012 - OVG 12 B 28.11 -, juris, Rn. 26).
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