Rechtsprechung
   OVG Bremen, 02.11.2021 - 1 LC 107/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,44127
OVG Bremen, 02.11.2021 - 1 LC 107/19 (https://dejure.org/2021,44127)
OVG Bremen, Entscheidung vom 02.11.2021 - 1 LC 107/19 (https://dejure.org/2021,44127)
OVG Bremen, Entscheidung vom 02. November 2021 - 1 LC 107/19 (https://dejure.org/2021,44127)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2021,44127) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Oberverwaltungsgericht Bremen

    BremWG § 55 ; VwVfG § 74 ; VwVfG § 75 Abs 4 ; WHG § 70 ;
    Wasserrechtlicher Planfeststellungsbeschluss vom 30.11.2015 betreffend den Neubau eines Offshore-Terminals in Bremerhaven - Funktionslosigkeit; Planfeststellungsbeschluss; Unwirksamkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Funktionslosigkeit; Planfeststellungsbeschluss; Unwirksamkeit; Wasserrechtlicher Planfeststellungsbeschluss vom 30.11.2015 betreffend den Neubau eines Offshore-Terminals in Bremerhaven

  • rechtsportal.de

    Wasserrechtlicher Planfeststellungsbeschluss für den Neubau eines Offshore-Terminals in Bremerhaven

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (22)

  • OVG Bremen, 03.04.2017 - 1 B 126/16

    Offshore-Terminal Bremerhaven - Abweichungsprüfung; FFH-Studie;

    Auszug aus OVG Bremen, 02.11.2021 - 1 LC 107/19
    Mit seinem im Februar 2016 daneben gestellten Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung der Klage hat der Kläger sowohl vor dem Verwaltungsgericht Bremen (Beschl. v. 18.05.2016 - 5 V 366/16, juris) als auch vor dem Oberverwaltungsgericht Bremen (Beschl. v. 03.04.2017 - 1 B 126/16, juris) Erfolg gehabt.

    An der ursprünglich angesetzten Errichtungsrate von 200 Windenergieanlagen allein in der deutschen Nordsee konnte damit nicht mehr festgehalten werden (vgl. bereits OVG Bremen, Beschl. v. 03.04.2017 - 1 B 126/16, juris Rn. 95).

    Hinzu kam noch eine erhebliche Steigerung der Leistungsfähigkeit der einzelnen Anlagen, die auch die Beigeladene zu 1. in der mündlichen Verhandlung dargelegt hat (vgl. bereits OVG Bremen, Beschl. v. 03.04.2017 - 1 B 126/16, juris Rn. 95).

    Dabei ist hinsichtlich des Offshore-Terminals Bremerhaven maßgeblich, dass dieser als Umschlag- und Montageeinrichtung für Offshore-Windenergieanlagen planfestgestellt worden ist (vgl. bereits OVG Bremen, Beschl. v. 03.04.2017 - 1 B 126/16, juris Rn. 113).

    In diesen gutachterlichen Stellungnahmen wurde insbesondere unterstellt, dass es den beiden in Bremerhaven produzierenden Herstellern von Windenergieanlagen Senvion und Adwen zukünftig gelingen würde, ihren bisherigen Marktanteil in signifikanter Weise zu steigern (vgl. bereits VG Bremen, Urt. v. 07.02.2019 - 5 K 2621/15, juris Rn. 89 ff.; OVG Bremen, Beschl. v. 03.04.2017 - 1 B 126/16, juris Rn. 97 f).

    Die Vormontage der Rotorsterne - mit einem seinerzeitigen Durchmesser von 120 m - ist bei Aufnahme der Planungen für den Offshore-Terminal Bremerhaven als "Stand der Technik" angesehen worden; für die Zukunft sei mit der weiteren Verlagerung der Prozesse an Land bis zu einer Komplettmontage zu rechnen (vgl. OVG Bremen, Beschl. v. 03.04.2017 - 1 B 126/16, juris Rn. 105).

    Es heißt, dass sich derzeit nicht absehen lasse, welche logistischen Transportkonzepte sich zukünftig durchsetzen würden; die Option für eine Verschiffung komplett vormontierter Anlagen müsse aber offengehalten werden (vgl. OVG Bremen, Beschl. v. 03.04.2017 - 1 B 126/16, juris Rn. 106).

    Erforderlich wären nicht nur neue Ermittlungen zu Bedarf und Alternativen, sondern vor allem eine Neubestimmung und Gewichtung der Abweichungsgründe nach § 34 Abs. 3 Nr. 1 BNatSchG (vgl. bereits VG Bremen, Urt. v. 07.02.2019 - 5 K 2621/15, juris Rn. 97; OVG Bremen, Beschl. v. 03.04.2017 - 1 B 126/16, juris Rn. 113).

  • VG Bremen, 07.02.2019 - 5 K 2621/15

    Wasserrechtliche Planfeststellung für den Offshore-Terminal Bremerhaven -

    Auszug aus OVG Bremen, 02.11.2021 - 1 LC 107/19
    das Urteil der 5. Kammer des Verwaltungsgerichts der Freien Hansestadt Bremen vom 07.02.2019 - 5 K 2621/15 - aufzuheben und die Klage abzuweisen,.

    hilfsweise, auf die Berufung der Beklagten das Urteil der 5. Kammer des Verwaltungsgerichts der Freien Hansestadt Bremen vom 07.02.2019 - 5 K 2621/15 - mit der Maßgabe aufrecht zu erhalten, dass einzelne der vom Verwaltungsgericht angenommenen Fehler im streitgegenständlichen Planfeststellungsbeschluss nach Maßgabe der Entscheidungsgründe eines Berufungsurteils nicht vorliegen.

    hilfsweise auf die Berufung der Beigeladenen das Urteil des Verwaltungsgerichts vom 07.02.2019 - 5 K 2621/15 - mit der in die Entscheidung aufzunehmende Maßgabe aufrecht zu erhalten, dass einzelne der vom Verwaltungsgericht angenommenen Fehler im streitgegenständlichen Planfeststellungsbeschluss nicht vorliegen.

    Der Kläger ist als ein nach § 3 Abs. 1 UmwRG anerkannter Umweltverband nach § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, § 1 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 lit. a UmwRG i.V.m. § 2 Abs. 6 Nr. 1 UVPG klagebefugt (vgl. im Einzelnen zur Klagebefugnis bereits VG Bremen, Urt. v. 07.02.2019 - 5 K 2621/15, juris Rn. 24).

    Bereits das Verwaltungsgericht hat in seiner Entscheidung vom 07.02.2019 auf mögliche negative Aspekte dieser Entscheidung wie etwa der Signalwirkung, die von einer Ansiedlung des Marktführers in Cuxhaven ausging, hingewiesen ( 5 K 2621/15, juris Rn. 95).

    In diesen gutachterlichen Stellungnahmen wurde insbesondere unterstellt, dass es den beiden in Bremerhaven produzierenden Herstellern von Windenergieanlagen Senvion und Adwen zukünftig gelingen würde, ihren bisherigen Marktanteil in signifikanter Weise zu steigern (vgl. bereits VG Bremen, Urt. v. 07.02.2019 - 5 K 2621/15, juris Rn. 89 ff.; OVG Bremen, Beschl. v. 03.04.2017 - 1 B 126/16, juris Rn. 97 f).

    Erforderlich wären nicht nur neue Ermittlungen zu Bedarf und Alternativen, sondern vor allem eine Neubestimmung und Gewichtung der Abweichungsgründe nach § 34 Abs. 3 Nr. 1 BNatSchG (vgl. bereits VG Bremen, Urt. v. 07.02.2019 - 5 K 2621/15, juris Rn. 97; OVG Bremen, Beschl. v. 03.04.2017 - 1 B 126/16, juris Rn. 113).

  • OVG Sachsen, 17.08.2018 - 1 A 320/17

    Hauptbetriebsplan; Rahmenbetriebsplan; Klagebefugnis; gemeindliche

    Auszug aus OVG Bremen, 02.11.2021 - 1 LC 107/19
    Er hat sich im Verständnis von § 43 Abs. 2 BremVwVfG auf andere Weise erledigt (Sächs. OVG, Urt. v. 17.08.2018 - 1 A 320/17, juris Rn. 78; BayVGH, Beschl. v. 08.07.2014 - 20 ZB 14.365; Neumann/Külpmann, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG , 9. Aufl. 2018, § 77 Rn. 7; Deutsch, in: Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG , 2. Aufl. 2019, § 75 Rn. 201, 203).

    Die Verhältnisse müssen vielmehr einen Zustand erreicht haben, der die Verwirklichung des Vorhabens realistischerweise nicht mehr erwarten lässt (OVG Hamburg, Urt. v. 12.05.2021 - 1 Bf 492/19, juris Rn. 231; Sächs. OVG, Urt. v. 17.08.2018 - 1 A 320/17, juris Rn. 78).

    Sowohl dieser Zustand als auch seine Auswirkungen auf die Verwirklichung des Vorhabens müssen erkennbar sein, so dass sich kein Vertrauen auf die Verwirklichung mehr bilden kann (BVerwG, Beschl. v. 22.07.2010 - 4 B 22.10, juris Rn. 10 m.w.N. (für Bebauungspläne); OVG Hamburg, Urt. v. 12.05.2021 - 1 Bf 492/19, juris Rn. 231; Sächs. OVG, Urt. v. 17.08.2018 - 1 A 320/17, juris Rn. 78; OVG NRW, Urt. v. 04.11.2010 - 12 A 1193/08, juris Rn. 68; Neumann/Külpmann, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG 9. Aufl. 2018, § 77 Rn. 7).

    Er hat sich im Verständnis von § 43 Abs. 2 BremVwVfG auf andere Weise erledigt (Sächs. OVG, Urt. v. 17.08.2018 - 1 A 320/17, juris Rn. 78; BayVGH, Beschl. v. 08.07.2014 - 20 ZB 14.365; Neumann/Külpmann, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG , 9. Aufl. 2018, § 77 Rn. 7; Deutsch, in: Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG , 2. Aufl. 2019, § 75 Rn. 201, 203).

  • OVG Hamburg, 12.05.2021 - 1 Bf 492/19

    Eurogate Westerweiterung: Klage gegen Planfeststellungsbeschluss auch in zweiter

    Auszug aus OVG Bremen, 02.11.2021 - 1 LC 107/19
    a) Ein Planfeststellungsbeschluss wird funktionslos und damit rechtlich obsolet, wenn seine Realisierbarkeit nachträglich entfällt (vgl. BVerwG, Urt. v. 28.11.2017 - 7 A 1.17, juris Rn. 39; BVerwG, Beschl. v. 26.02.1996 - 11 VR 33.95, juris Rn. 29 m.w.N.; BVerwG, Urt. v. 31.08.1995 - 7 A 1.94, juris Rn. 24 f. m.w.N.; OVG Hamburg, Urt. v. 12.05.2021 - 1 Bf 492/19, juris Rn. 231; OVG Hamburg, Urt. v. 04.06.2020 - 1 E 1/19.P, juris Rn. 63; Neumann/Külpmann, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG , 9. Aufl. 2018, § 74 Rn. 37).

    Bloße Zweifel an der Verwirklichungsfähigkeit reichen für die Annahme eines solchen unüberwindlichen Hindernisses allerdings nicht aus (BVerwG, Urt. v. 18.11.2004 - 4 CN 11.03, juris Rn. 34 (für Bebauungspläne); OVG Hamburg, Urt. v. 12.05.2021 - 1 Bf 492/19, juris Rn. 231; OVG NRW, Urt. v. 04.11.2010 - 12 A 1193/08, juris Rn. 68).

    Die Verhältnisse müssen vielmehr einen Zustand erreicht haben, der die Verwirklichung des Vorhabens realistischerweise nicht mehr erwarten lässt (OVG Hamburg, Urt. v. 12.05.2021 - 1 Bf 492/19, juris Rn. 231; Sächs. OVG, Urt. v. 17.08.2018 - 1 A 320/17, juris Rn. 78).

    Sowohl dieser Zustand als auch seine Auswirkungen auf die Verwirklichung des Vorhabens müssen erkennbar sein, so dass sich kein Vertrauen auf die Verwirklichung mehr bilden kann (BVerwG, Beschl. v. 22.07.2010 - 4 B 22.10, juris Rn. 10 m.w.N. (für Bebauungspläne); OVG Hamburg, Urt. v. 12.05.2021 - 1 Bf 492/19, juris Rn. 231; Sächs. OVG, Urt. v. 17.08.2018 - 1 A 320/17, juris Rn. 78; OVG NRW, Urt. v. 04.11.2010 - 12 A 1193/08, juris Rn. 68; Neumann/Külpmann, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG 9. Aufl. 2018, § 77 Rn. 7).

  • BVerwG, 20.05.1999 - 4 A 12.98

    Straßenplanung; Planfeststellung; Privatfinanzierung eines Straßenbauvorhabens;

    Auszug aus OVG Bremen, 02.11.2021 - 1 LC 107/19
    Das Bundesverwaltungsgericht wendet die entsprechende Vorschrift für die Planfeststellung von Bundesfernstraßen in dem Sinne an, dass er einem Straßenbauvorhaben die Planrechtfertigung abspricht, wenn die Verwirklichung innerhalb eines Zeitraums von zehn Jahren nach Inkrafttreten ausgeschlossen erscheint (BVerwG, Urt. v. 18.03.2004 - 4 CN 4.03, juris Rn. 10; BVerwG, Urt. v. 20.05.1999 - 4 A 12.98, juris Rn. 45).

    Zum anderen wachse die Unsicherheit der planbetroffenen Grundeigentümer, ob ihre Grundstücke für das Vorhaben benötigt würden (BVerwG, Urt. v. 20.05.1999 - 4 A 12.98, juris Rn. 45).

    Ein Vorhaben, das nicht (mehr) finanzierbar ist, ist bereits aus diesem Grund nicht realisierungsfähig (BVerwG, Beschl. v. 21.03.2006 - 9 B 18.05, juris Rn. 3; BVerwG, Urt. v. 15.01.2004 - 4 A 11.02, juris Rn. 24; BVerwG; Urt. v. 20.05.1999 - 4 A 12.98, juris Rn. 44; Neumann/Külpmann, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG , 9. Aufl. 2018, § 74 Rn. 37).

  • VGH Bayern, 08.07.2014 - 20 ZB 14.365

    Abfallrechtliche Planfeststellung

    Auszug aus OVG Bremen, 02.11.2021 - 1 LC 107/19
    Er hat sich im Verständnis von § 43 Abs. 2 BremVwVfG auf andere Weise erledigt (Sächs. OVG, Urt. v. 17.08.2018 - 1 A 320/17, juris Rn. 78; BayVGH, Beschl. v. 08.07.2014 - 20 ZB 14.365; Neumann/Külpmann, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG , 9. Aufl. 2018, § 77 Rn. 7; Deutsch, in: Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG , 2. Aufl. 2019, § 75 Rn. 201, 203).

    Die Funktionslosigkeit eines Planfeststellungsbeschlusses ist im Wege der Feststellungsklage nach § 43 Abs. 1 VwGO geltend zu machen (BayVGH, Beschl. v. 08.07.2014 - 20 ZB 14.365, juris Rn. 5; Deutsch, in: Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG , 2. Aufl. 2019, § 75 Rn. 201, 203).

    Er hat sich im Verständnis von § 43 Abs. 2 BremVwVfG auf andere Weise erledigt (Sächs. OVG, Urt. v. 17.08.2018 - 1 A 320/17, juris Rn. 78; BayVGH, Beschl. v. 08.07.2014 - 20 ZB 14.365; Neumann/Külpmann, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG , 9. Aufl. 2018, § 77 Rn. 7; Deutsch, in: Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG , 2. Aufl. 2019, § 75 Rn. 201, 203).

  • BVerwG, 23.07.2014 - 6 B 3.14

    Rundfunkaufsicht; Verstoß durch Erotikangebote im Teletext; Erledigung;

    Auszug aus OVG Bremen, 02.11.2021 - 1 LC 107/19
    Allenfalls kann bei ganz besonderer Sachlage eine Prüfung angezeigt sein, ob trotz Vorliegens der Beschwer eine unnötige, zweckwidrige oder missbräuchliche Beschreitung des vom Gesetz vorgesehenen Rechtsmittelweges anzunehmen ist (BVerwG, Beschl. v. 23.7.2014 - 6 B 3.14, juris Rn. 15; vgl. BGH, Urt. v. 3.11.1971 - IV ZR 26/70, juris Rn. 10; Rudisile, in: Schoch/Schneider, VwGO , Stand: 40. EL 2021, Vorb § 124 Rn. 39).

    (vgl. BVerwG, Beschl. v. 23.7.2014 - 6 B 3.14, juris Rn. 16).

  • BVerwG, 06.02.2020 - 4 B 3.17

    Anhörung; Musterverfahren; Nachverfahren

    Auszug aus OVG Bremen, 02.11.2021 - 1 LC 107/19
    In Fällen, in denen infolge unvorhersehbarer Ereignisse die tatsächliche Entwicklung von einer zutreffend aufgestellten Prognose in extremer Weise abweicht, ist zu erwägen, ob der Planfeststellungsbeschluss dadurch funktionslos geworden ist (BVerwG, Beschl. v. 06.02.2020 - 4 B 3.17, juris Rn. 44; BVerwG, Urt. v. 07.07.1978 - 4 C 79.76, juris Rn. 57 m.w.N.).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist in solchen Fällen eine Funktionslosigkeit des Planfeststellungsbeschlusses in Betracht zu ziehen (BVerwG, Beschl. v. 06.02.2020 - 4 B 3.17, juris Rn. 44; BVerwG, Urt. v. 07.07.1978 - 4 C 79.76, juris Rn. 57 m.w.N.).

  • BVerwG, 07.07.1978 - 4 C 79.76

    Startbahn West

    Auszug aus OVG Bremen, 02.11.2021 - 1 LC 107/19
    In Fällen, in denen infolge unvorhersehbarer Ereignisse die tatsächliche Entwicklung von einer zutreffend aufgestellten Prognose in extremer Weise abweicht, ist zu erwägen, ob der Planfeststellungsbeschluss dadurch funktionslos geworden ist (BVerwG, Beschl. v. 06.02.2020 - 4 B 3.17, juris Rn. 44; BVerwG, Urt. v. 07.07.1978 - 4 C 79.76, juris Rn. 57 m.w.N.).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist in solchen Fällen eine Funktionslosigkeit des Planfeststellungsbeschlusses in Betracht zu ziehen (BVerwG, Beschl. v. 06.02.2020 - 4 B 3.17, juris Rn. 44; BVerwG, Urt. v. 07.07.1978 - 4 C 79.76, juris Rn. 57 m.w.N.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.11.2010 - 12 A 1193/08

    Nachträgliches Entfallen der Wirksamkeit eines Planfeststellungsbeschlusses

    Auszug aus OVG Bremen, 02.11.2021 - 1 LC 107/19
    Bloße Zweifel an der Verwirklichungsfähigkeit reichen für die Annahme eines solchen unüberwindlichen Hindernisses allerdings nicht aus (BVerwG, Urt. v. 18.11.2004 - 4 CN 11.03, juris Rn. 34 (für Bebauungspläne); OVG Hamburg, Urt. v. 12.05.2021 - 1 Bf 492/19, juris Rn. 231; OVG NRW, Urt. v. 04.11.2010 - 12 A 1193/08, juris Rn. 68).

    Sowohl dieser Zustand als auch seine Auswirkungen auf die Verwirklichung des Vorhabens müssen erkennbar sein, so dass sich kein Vertrauen auf die Verwirklichung mehr bilden kann (BVerwG, Beschl. v. 22.07.2010 - 4 B 22.10, juris Rn. 10 m.w.N. (für Bebauungspläne); OVG Hamburg, Urt. v. 12.05.2021 - 1 Bf 492/19, juris Rn. 231; Sächs. OVG, Urt. v. 17.08.2018 - 1 A 320/17, juris Rn. 78; OVG NRW, Urt. v. 04.11.2010 - 12 A 1193/08, juris Rn. 68; Neumann/Külpmann, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG 9. Aufl. 2018, § 77 Rn. 7).

  • BVerwG, 18.11.2004 - 4 CN 11.03

    Planfeststellungsersetzender Bebauungsplan; UVP-Pflicht; unterlassene

  • BVerwG, 23.10.2002 - 9 A 22.01

    Planfeststellung für die Änderung eines Schienenweges; Planrechtfertigung;

  • BVerwG, 15.01.2004 - 4 A 11.02

    Straßenplanung; Planfeststellung; faktisches Vogelschutzgebiet; Eignungsmerkmale;

  • BVerwG, 21.03.2006 - 9 B 18.05

    Zulassung der Revision wegen Divergenz; Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache

  • BGH, 03.11.1971 - IV ZR 26/70

    Erledigung der Hauptsache und Berufung

  • BVerwG, 22.07.2010 - 4 B 22.10

    Zur nachträglichen Funktionslosigkeit von Bebauungsplänen; Zulassungsanspruch aus

  • OVG Hamburg, 04.06.2020 - 1 E 1/19

    Plangenehmigung für Änderungen im Zusammenhang mit der Erweiterung des Vorfeldes

  • VG Bremen, 18.05.2016 - 5 V 366/16

    Wasserrechtliche Planfeststellung für einen Schwerlasthafen - Hafenneubau; OTB

  • BVerwG, 25.02.1994 - 7 A 7.92

    Beiladung

  • BVerwG, 26.02.1996 - 11 VR 33.95

    Recht des Schienenverkehrs: Klagebefugnis von Gemeinden und Gemeindeverbänden

  • BVerwG, 18.03.2004 - 4 CN 4.03

    Bebauungsplan; Straßenplanung; planfeststellungsersetzenden Bebauungsplan;

  • BVerwG, 28.11.2017 - 7 A 1.17

    Elbvertiefung: Klagen der Städte Cuxhaven und Otterndorf und der Berufsfischer

  • VG Hamburg, 05.09.2022 - 15 K 1088/19

    Erfolglose Klage eines in Finkenwerder ansässigen Klägers gegen den

    Entsprechend ist auch Funktionslosigkeit nicht mithilfe der an dieser Stelle geprüften Anfechtungsklage geltend zu machen, sondern mit der auf die Feststellung gerichteten Feststellungsklage, dass der Planfeststellungsbeschluss unwirksam geworden ist (siehe dazu eingehend OVG Bremen, Urteil vom 2.11.2021, 1 LC 107/19, juris Rn. 23 ff.).

    Sie beschränkt sich damit auf jene Fälle, in denen das Vorhaben objektiv nicht mehr realisierbar ist (OVG Hamburg, Urteil vom 12.5.2021, 1 Bf 492/19, juris Rn. 231; OVG Bremen, Urteil vom 2.11.2021, 1 LC 107/19, juris Rn. 27).

    Insoweit sieht die Kammer keinen Anlass, den hierfür maßgeblichen Prognosezeitraum auf nur wenige Jahre ab Planerlass oder fiktiver Unanfechtbarkeit des Planfeststellungsbeschlusses zu begrenzen (so auf 10 Jahre aufgrund einer Analogie zur Straßenplanung für eine allerdings noch nicht hergestellte Hafenanlage OVG Bremen, Urteil vom 2.11.2021, 1 LC 107/19, juris Rn. 28; entsprechend für ein nicht begonnenes Straßenbauvorhaben BVerwG, Urteil vom 18.3.2004, 4 CN 4/03, BVerwGE 120, 239 ff., Rn. 10).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht