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   OVG Bremen, 18.07.2018 - 2 B 87/18   

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OVG Bremen, 18.07.2018 - 2 B 87/18 (https://dejure.org/2018,22801)
OVG Bremen, Entscheidung vom 18.07.2018 - 2 B 87/18 (https://dejure.org/2018,22801)
OVG Bremen, Entscheidung vom 18. Juli 2018 - 2 B 87/18 (https://dejure.org/2018,22801)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Rechtsstreit um den Abbruch eines Auswahlverfahrens zur Vergabe eines höherwertigen Dienstpostens; Anspruch auf Fortführung eines abgebrochenen Stellenbesetzungsverfahrens

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GG Art. 33 Abs. 2 ; VwGO § 123 ; VwGO § 44a
    Abbruch; Anlassbeurteilung; Dienstliche Beurteilung; Stellenbesetzungsverfahren; Recht der Landesbeamten Abbruch Stellenbesetzungsverfahren

  • rechtsportal.de

    GG Art. 33 Abs. 2 ; VwGO § 123 ; VwGO § 44a
    Rechtsstreit um den Abbruch eines Auswahlverfahrens zur Vergabe eines höherwertigen Dienstpostens; Anspruch auf Fortführung eines abgebrochenen Stellenbesetzungsverfahrens

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (21)

  • BVerwG, 03.12.2014 - 2 A 3.13

    Abbruch; Aufgabenbereich; Ausschreibung; Auswahlverfahren;

    Auszug aus OVG Bremen, 18.07.2018 - 2 B 87/18
    § 44a VwGO steht dem nicht entgegen (Anschluss an BVerwG, Urt. v. 3.12.2014 - 2 A 3/13 - BVerwGE 155, 14 ff.; Aufgabe der bisherigen Rspr. des Senats, zuletzt Beschl. v. 17.7.2013 - 2 B 342/11 - ).

    Der Anordnungsgrund für einen Antrag nach § 123 Abs. 1 VwGO ergibt sich aus dem Inhalt des Rechtsschutzbegehrens selbst, das auf eine sofortige Verpflichtung des Dienstherrn gerichtet ist und deshalb bereits aus strukturellen Gründen nur im Wege des Eilrechtsschutzes verwirklicht werden kann (BVerwG, Urteil vom 3.12.2014 - 2 A 3.13 - BVerwGE 151, 14 Rn. 22).

    Die Erwägung, der Bewerber müsse sich bei einem abgebrochenen Stellenbesetzungsverfahren darauf verweisen lassen, seinen Bewerbungsverfahrensanspruch im weiteren Verlauf des (zweiten) Stellenbesetzungsverfahrens oder im Fall eines isolierten Abbruchs durch eine Klage auf Fortführung des Auswahlverfahrens geltend zu machen, hält der Senat mit Blick auf die jüngere Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zum Primärrechtsschutz gegen den Abbruch eines Stellenbesetzungsverfahrens nicht länger aufrecht (BVerwG, Beschl. v. 10.5.2016 c 2 VR 2/15 - BVerwGE 155, 152 Rn. 12; Urt. v. 3.12.2014 - 2 A 3.13 - BVerwGE 151, 14 ff. Rn. 23; Urt. v. 29.11.2012 - 2 C 6.11 - BVerwGE 145, 185 Rn. 12).

    Entfällt der Bezugspunkt der Auswahlentscheidung, weil die Planstelle nicht mehr zur Verfügung steht oder weil sich der Dienstherr in Ausübung seiner Organisationsgewalt entschieden hat, das ausgeschriebene Amt so nicht zu vergeben, wird das hierauf bezogene Auswahlverfahren gegenstandslos und geht damit - ähnlich wie bei der rechtsbeständigen Ernennung eines Mitbewerbers - auch der Bewerbungsverfahrensanspruch unter (vgl. BVerwG, Urt. v. 3.12.2014 - 2 A 3.13 - BVerwGE 151, 14 ff. = juris Rn. 16).

    Die gerichtliche Kontrolle ist insoweit regelmäßig darauf beschränkt zu prüfen, ob die Abbruchentscheidung sich als willkürlich oder rechtsmissbräuchlich darstellt (vgl. BVerwG, Urt. v. 3.12.2014 - 2 A 3.13 - a.a.O., Rn. 26, 37, und v. 22.7.1999 - 2 C 14.98 -, ZBR 2000, 40 = juris Rn. 31; OVG NW, Beschl. v. 26.4.2018 - 6 B 355/18 - juris Rn. 11 ff.).

    Deswegen bedarf es in einem solchen Fall für die Abbruchentscheidung eines sachlichen Grundes, der den Vorgaben aus Art. 33 Abs. 2 GG genügt (BVerfG, Kammerbeschluss v. 28.2.2007 - 2 BvR 2494/06 - BVerfGK 10, 355, 358 f.; BVerwG, Beschl. v. 10.5.2016 - 2 VR 2.15 -, BVerwGE 155, 152 = juris Rn. 16 ff.; Urt. v. 3.12.2014 - 2 A 3.13 -, a.a.O. Rn. 17 ff., und v. 29.11.2012 - 2 C 6.11 -, a.a.O., Rn. 16 f., sowie Beschl. v. 27.2.2014 - 1 WB 7.13 -, BVerwGE 149, 153 = juris Rn. 28; OVG NW, Beschl. v. 5.2.2018 - 1 B 1146/17 -, juris Rn. 10).

    Eine Neuausschreibung darf nicht erfolgen (BVerfG, Kammerbeschluss v. 28.4.2005 - 1 BvR 2231/02 u.a. - BVerfGK 5, 205, 216 und v. 28.11.2011 - 2 BvR 1181/11 - NVwZ 2012, 366 Rn. 22; BVerwG, Urt. v. 3.12.2014 - 2 A 3.13 -, a.a.O., Rn. 19).

    In formeller Hinsicht setzt die Rechtmäßigkeit einer Abbruchentscheidung voraus, dass die Bewerber hiervon rechtzeitig und in geeigneter Form Kenntnis erlangen und der wesentliche Abbruchgrund schriftlich dokumentiert wird (BVerwG, Beschl. v. 10.5.2016 - 2 VR 2/15 - BVerwGE 155, 152 ff. = juris Rn. 19; Urt. v. 3.12.2014 2 A 3.13 - , a.a.O., Rn. 20 ff.; v. 26.1.2012 - 2 A 7.09 - BVerwGE 141, 361 Rn. 27 f. und v. 29.11.2012 - 2 C 6.11 - , a.a.O. Rn. 19 f.; OVG NW, Beschl. v. 20.7.2016 - 1 B 628/16 -, juris, Rn. 7).

    Dabei ist die Monatsfrist an dem für Beamte generell geltenden Rechtsmittelsystem orientiert (vgl. § 126 Abs. 2 BBG , § 54 Abs. 2 BeamtStG , § 74 Abs. 1 Satz 1 VwGO ) und ausreichend, um eine zeitnahe Klärung darüber herbeiführen zu können, ob der Bewerber eine einstweilige Anordnung nach § 123 VwGO gegen den Abbruch des Auswahlverfahrens beantragen will (BVerwG, Urt. v. 3.12.2014 - 2 A 3.13 - BVerwGE 151, 14 ff Rn. 24).

  • BVerwG, 29.11.2012 - 2 C 6.11

    Konkurrentenstreit; Richterstelle; Beförderung; Bewerbungsverfahrensanspruch;

    Auszug aus OVG Bremen, 18.07.2018 - 2 B 87/18
    Die Erwägung, der Bewerber müsse sich bei einem abgebrochenen Stellenbesetzungsverfahren darauf verweisen lassen, seinen Bewerbungsverfahrensanspruch im weiteren Verlauf des (zweiten) Stellenbesetzungsverfahrens oder im Fall eines isolierten Abbruchs durch eine Klage auf Fortführung des Auswahlverfahrens geltend zu machen, hält der Senat mit Blick auf die jüngere Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zum Primärrechtsschutz gegen den Abbruch eines Stellenbesetzungsverfahrens nicht länger aufrecht (BVerwG, Beschl. v. 10.5.2016 c 2 VR 2/15 - BVerwGE 155, 152 Rn. 12; Urt. v. 3.12.2014 - 2 A 3.13 - BVerwGE 151, 14 ff. Rn. 23; Urt. v. 29.11.2012 - 2 C 6.11 - BVerwGE 145, 185 Rn. 12).

    Der Abbruch eines Stellenbesetzungsverfahrens kann sowohl aus der Art. 33 Abs. 2 GG vorgelagerten Organisationsgewalt des Dienstherrn gerechtfertigt sein als auch aus Gründen, die aus Art. 33 Abs. 2 GG hergeleitet werden (vgl. BVerwG, Urt. v. 29.11.2012 - 2 C 6.11 - BVerwGE 145, 185 = juris Rn. 16 ff.).

    Deswegen bedarf es in einem solchen Fall für die Abbruchentscheidung eines sachlichen Grundes, der den Vorgaben aus Art. 33 Abs. 2 GG genügt (BVerfG, Kammerbeschluss v. 28.2.2007 - 2 BvR 2494/06 - BVerfGK 10, 355, 358 f.; BVerwG, Beschl. v. 10.5.2016 - 2 VR 2.15 -, BVerwGE 155, 152 = juris Rn. 16 ff.; Urt. v. 3.12.2014 - 2 A 3.13 -, a.a.O. Rn. 17 ff., und v. 29.11.2012 - 2 C 6.11 -, a.a.O., Rn. 16 f., sowie Beschl. v. 27.2.2014 - 1 WB 7.13 -, BVerwGE 149, 153 = juris Rn. 28; OVG NW, Beschl. v. 5.2.2018 - 1 B 1146/17 -, juris Rn. 10).

    Der Dienstherr kann das Auswahlverfahren abbrechen, wenn es fehlerhaft ist und nicht mehr zu einer ordnungsgemäßen Auswahlentscheidung führen kann oder wenn eine erneute Ausschreibung erforderlich wird, um eine hinreichende Anzahl leistungsstarker Bewerber zu erhalten (BVerwG, Urt. v. 29.11.2012 - 2 C 6.11 - BVerwGE 145, 185 Rn. 17).

    In formeller Hinsicht setzt die Rechtmäßigkeit einer Abbruchentscheidung voraus, dass die Bewerber hiervon rechtzeitig und in geeigneter Form Kenntnis erlangen und der wesentliche Abbruchgrund schriftlich dokumentiert wird (BVerwG, Beschl. v. 10.5.2016 - 2 VR 2/15 - BVerwGE 155, 152 ff. = juris Rn. 19; Urt. v. 3.12.2014 2 A 3.13 - , a.a.O., Rn. 20 ff.; v. 26.1.2012 - 2 A 7.09 - BVerwGE 141, 361 Rn. 27 f. und v. 29.11.2012 - 2 C 6.11 - , a.a.O. Rn. 19 f.; OVG NW, Beschl. v. 20.7.2016 - 1 B 628/16 -, juris, Rn. 7).

  • BVerwG, 10.05.2016 - 2 VR 2.15

    Beamter; Beförderungsdienstposten; Bewerbungsverfahrensanspruch;

    Auszug aus OVG Bremen, 18.07.2018 - 2 B 87/18
    Die Bewerber können bereits diese Maßnahme, obwohl sie nur vorbereitenden Charakter besitzt, einer gerichtlichen Kontrolle zuführen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 10.5.2016 - 2 VR 2/15 - juris Rn. 11).

    Die Erwägung, der Bewerber müsse sich bei einem abgebrochenen Stellenbesetzungsverfahren darauf verweisen lassen, seinen Bewerbungsverfahrensanspruch im weiteren Verlauf des (zweiten) Stellenbesetzungsverfahrens oder im Fall eines isolierten Abbruchs durch eine Klage auf Fortführung des Auswahlverfahrens geltend zu machen, hält der Senat mit Blick auf die jüngere Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zum Primärrechtsschutz gegen den Abbruch eines Stellenbesetzungsverfahrens nicht länger aufrecht (BVerwG, Beschl. v. 10.5.2016 c 2 VR 2/15 - BVerwGE 155, 152 Rn. 12; Urt. v. 3.12.2014 - 2 A 3.13 - BVerwGE 151, 14 ff. Rn. 23; Urt. v. 29.11.2012 - 2 C 6.11 - BVerwGE 145, 185 Rn. 12).

    Deswegen bedarf es in einem solchen Fall für die Abbruchentscheidung eines sachlichen Grundes, der den Vorgaben aus Art. 33 Abs. 2 GG genügt (BVerfG, Kammerbeschluss v. 28.2.2007 - 2 BvR 2494/06 - BVerfGK 10, 355, 358 f.; BVerwG, Beschl. v. 10.5.2016 - 2 VR 2.15 -, BVerwGE 155, 152 = juris Rn. 16 ff.; Urt. v. 3.12.2014 - 2 A 3.13 -, a.a.O. Rn. 17 ff., und v. 29.11.2012 - 2 C 6.11 -, a.a.O., Rn. 16 f., sowie Beschl. v. 27.2.2014 - 1 WB 7.13 -, BVerwGE 149, 153 = juris Rn. 28; OVG NW, Beschl. v. 5.2.2018 - 1 B 1146/17 -, juris Rn. 10).

    In formeller Hinsicht setzt die Rechtmäßigkeit einer Abbruchentscheidung voraus, dass die Bewerber hiervon rechtzeitig und in geeigneter Form Kenntnis erlangen und der wesentliche Abbruchgrund schriftlich dokumentiert wird (BVerwG, Beschl. v. 10.5.2016 - 2 VR 2/15 - BVerwGE 155, 152 ff. = juris Rn. 19; Urt. v. 3.12.2014 2 A 3.13 - , a.a.O., Rn. 20 ff.; v. 26.1.2012 - 2 A 7.09 - BVerwGE 141, 361 Rn. 27 f. und v. 29.11.2012 - 2 C 6.11 - , a.a.O. Rn. 19 f.; OVG NW, Beschl. v. 20.7.2016 - 1 B 628/16 -, juris, Rn. 7).

  • BVerwG, 27.02.2014 - 1 WB 7.13

    Auswahlverfahren; Abbruch des Verfahrens; Bewerbungsverfahrensanspruch;

    Auszug aus OVG Bremen, 18.07.2018 - 2 B 87/18
    Deswegen bedarf es in einem solchen Fall für die Abbruchentscheidung eines sachlichen Grundes, der den Vorgaben aus Art. 33 Abs. 2 GG genügt (BVerfG, Kammerbeschluss v. 28.2.2007 - 2 BvR 2494/06 - BVerfGK 10, 355, 358 f.; BVerwG, Beschl. v. 10.5.2016 - 2 VR 2.15 -, BVerwGE 155, 152 = juris Rn. 16 ff.; Urt. v. 3.12.2014 - 2 A 3.13 -, a.a.O. Rn. 17 ff., und v. 29.11.2012 - 2 C 6.11 -, a.a.O., Rn. 16 f., sowie Beschl. v. 27.2.2014 - 1 WB 7.13 -, BVerwGE 149, 153 = juris Rn. 28; OVG NW, Beschl. v. 5.2.2018 - 1 B 1146/17 -, juris Rn. 10).

    In der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist anerkannt, dass der Dienstherr berechtigt ist, aufgrund seines Beurteilungsspielraums bei der Bewerberauswahl das Besetzungsverfahren abzubrechen, wenn kein Bewerber seinen Erwartungen entspricht bzw. er sämtliche Bewerber nach sachgerechter Prüfung für unzureichend geeignet erachtet (BVerwG, Beschl. v. 27.2.2014 - 1 WB 7.13 -, a.a.O. Rn. 29; OVG NW, Beschlüsse vom 30.5.2017 - 6 B 403/17 -, RiA 2017, 267 = juris Rn. 15, vom 18.5.2016 - 1 A 1957/14 -, juris Rn. 15, und vom 31.5.2010 - 6 B 448/10 -, IÖD 2010, 149 = juris Rn. 3, 5).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.04.2018 - 6 B 355/18

    Beschwerde eines Stadtamtmanns i.R.e. Eilantrags auf Fortführung eines internen

    Auszug aus OVG Bremen, 18.07.2018 - 2 B 87/18
    Die gerichtliche Kontrolle ist insoweit regelmäßig darauf beschränkt zu prüfen, ob die Abbruchentscheidung sich als willkürlich oder rechtsmissbräuchlich darstellt (vgl. BVerwG, Urt. v. 3.12.2014 - 2 A 3.13 - a.a.O., Rn. 26, 37, und v. 22.7.1999 - 2 C 14.98 -, ZBR 2000, 40 = juris Rn. 31; OVG NW, Beschl. v. 26.4.2018 - 6 B 355/18 - juris Rn. 11 ff.).

    Zwar kann fehlende Eignung grundsätzlich ein tragfähiger Grund für den Verfahrensabbruch sein; die entsprechende Einschätzung des Bewerbers muss aber ihrerseits in einer gemessen an den Vorgaben der Bestenauswahl nach Art. 33 Abs. 2 GG plausiblen Weise begründet sein (vgl. OVG NW, Beschl. v. 26.4.2018 - 6 B 355/18 - juris Rn. 21).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.05.2010 - 6 B 448/10

    Einstweiliger Rechtschutz eines Lehrers auf Freihaltung einer ausgeschriebenen

    Auszug aus OVG Bremen, 18.07.2018 - 2 B 87/18
    In der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist anerkannt, dass der Dienstherr berechtigt ist, aufgrund seines Beurteilungsspielraums bei der Bewerberauswahl das Besetzungsverfahren abzubrechen, wenn kein Bewerber seinen Erwartungen entspricht bzw. er sämtliche Bewerber nach sachgerechter Prüfung für unzureichend geeignet erachtet (BVerwG, Beschl. v. 27.2.2014 - 1 WB 7.13 -, a.a.O. Rn. 29; OVG NW, Beschlüsse vom 30.5.2017 - 6 B 403/17 -, RiA 2017, 267 = juris Rn. 15, vom 18.5.2016 - 1 A 1957/14 -, juris Rn. 15, und vom 31.5.2010 - 6 B 448/10 -, IÖD 2010, 149 = juris Rn. 3, 5).
  • BVerwG, 22.11.2012 - 2 VR 5.12

    Bewerbungsverfahrensanspruch; Rechtsschutzverhinderung; Ämterstabilität;

    Auszug aus OVG Bremen, 18.07.2018 - 2 B 87/18
    Begründet der Dienstherr den Abbruch mit der mangelnden Eignung eines Bewerbers, muss er sich - allgemeinen Grundsätzen folgend - hierfür zunächst auf rechtmäßig erstellte, hinreichend aktuelle und auch sonst aussagekräftige dienstliche Beurteilungen stützen, wenn diese zur Verfügung stehen oder eingeholt werden können (vgl. BVerwG, Beschl. v. 22.11.2012 - 2 VR 5.12 -, BVerwGE 145, 112 = juris Rn. 24 mit weiteren Nachweisen).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.05.2016 - 1 A 1957/14

    Schadensersatzanspruch eines Beamten wegen unterbliebener Beförderung bei Abbruch

    Auszug aus OVG Bremen, 18.07.2018 - 2 B 87/18
    In der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist anerkannt, dass der Dienstherr berechtigt ist, aufgrund seines Beurteilungsspielraums bei der Bewerberauswahl das Besetzungsverfahren abzubrechen, wenn kein Bewerber seinen Erwartungen entspricht bzw. er sämtliche Bewerber nach sachgerechter Prüfung für unzureichend geeignet erachtet (BVerwG, Beschl. v. 27.2.2014 - 1 WB 7.13 -, a.a.O. Rn. 29; OVG NW, Beschlüsse vom 30.5.2017 - 6 B 403/17 -, RiA 2017, 267 = juris Rn. 15, vom 18.5.2016 - 1 A 1957/14 -, juris Rn. 15, und vom 31.5.2010 - 6 B 448/10 -, IÖD 2010, 149 = juris Rn. 3, 5).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.05.2017 - 6 B 403/17

    Darlegen der Gründe für den Abbruch eines Stellenbesetzungsverfahrens im

    Auszug aus OVG Bremen, 18.07.2018 - 2 B 87/18
    In der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist anerkannt, dass der Dienstherr berechtigt ist, aufgrund seines Beurteilungsspielraums bei der Bewerberauswahl das Besetzungsverfahren abzubrechen, wenn kein Bewerber seinen Erwartungen entspricht bzw. er sämtliche Bewerber nach sachgerechter Prüfung für unzureichend geeignet erachtet (BVerwG, Beschl. v. 27.2.2014 - 1 WB 7.13 -, a.a.O. Rn. 29; OVG NW, Beschlüsse vom 30.5.2017 - 6 B 403/17 -, RiA 2017, 267 = juris Rn. 15, vom 18.5.2016 - 1 A 1957/14 -, juris Rn. 15, und vom 31.5.2010 - 6 B 448/10 -, IÖD 2010, 149 = juris Rn. 3, 5).
  • BVerfG, 28.04.2005 - 1 BvR 2231/02

    Verletzung von GG Art 12 Abs 1 iVm Art 33 Abs 2 durch Bevorzugung eines Bewerbers

    Auszug aus OVG Bremen, 18.07.2018 - 2 B 87/18
    Eine Neuausschreibung darf nicht erfolgen (BVerfG, Kammerbeschluss v. 28.4.2005 - 1 BvR 2231/02 u.a. - BVerfGK 5, 205, 216 und v. 28.11.2011 - 2 BvR 1181/11 - NVwZ 2012, 366 Rn. 22; BVerwG, Urt. v. 3.12.2014 - 2 A 3.13 -, a.a.O., Rn. 19).
  • BVerfG, 28.02.2007 - 2 BvR 2494/06

    Beamtenrechtlicher Konkurrentenstreit - sachlicher Grund für die nachträgliche

  • BVerfG, 09.07.2007 - 2 BvR 206/07

    Schaffung "vollendeter Tatsachen" im beamtenrechtlichen Konkurrentenstreit durch

  • BVerwG, 22.07.1999 - 2 C 14.98

    Klageänderung durch Erweiterung des sachlichen Streitstoffs; -, Sachdienlichkeit

  • BVerfG, 02.10.2007 - 2 BvR 2457/04

    Verletzung des Bewerbungsverfahrensanspruchs gem Art 33 Abs 2 GG iVm Art 19 Abs 4

  • OVG Bremen, 20.08.2010 - 2 B 162/10

    Vereinbarkeit einer einstweiligen Anordnung zur Verhinderung einer

  • BVerfG, 28.11.2011 - 2 BvR 1181/11

    Verletzung des Bewerbungsverfahrensanspruchs (Art 33 Abs 2 GG iVm Art 19 Abs 4

  • BVerwG, 26.01.2012 - 2 A 7.09

    Konkurrentenstreit; Beförderung; Versetzungsbewerber; Beförderungsbewerber;

  • BVerwG, 06.06.2014 - 2 B 75.13

    Freigestelltes Personalratsmitglied; Nachzeichnung des beruflichen Werdegangs;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.07.2016 - 1 B 628/16

    Abbruch eines beamtenrechtlichen Auswahlverfahrens aufgrund Besetzung des

  • OVG Sachsen-Anhalt, 04.07.2017 - 1 M 70/17

    Anordnungsgrund und -anspruch bei auf Fortführung eines

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.02.2018 - 1 B 1146/17

    Beanspruchung der Fortführung eines beendeten Auswahl- und Besetzungsverfahrens

  • OVG Bremen, 05.12.2023 - 2 B 134/23
    Effektiver Rechtsschutz im Sinne von Art. 19 Abs. 4 GG gegen den unberechtigten Abbruch eines Auswahlverfahrens kann nur im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes erlangt werden, weil die Fortsetzung des Auswahlverfahrens selbst im Erfolgsfall durch eine Hauptsacheklage nicht erreicht werden kann (stRspr, vgl. etwa BVerwG, Urt. v. 03.12.2014 - 2 A 3.13, juris Rn. 22; Beschl. v. 10.05.2016 - 2 VR 2/15, juris Rn.11; OVG Bremen, Beschl. v. 18.07.2018 - 2 B 87/18, juris Rn. 15; Bay. VGH , Beschl. v. 15.2.2016 - 3 CE 15.2405, juris Rn. 63).

    Deswegen bedarf es in diesem Fall für die Abbruchentscheidung eines sachlichen Grundes, der den Vorgaben aus Art. 33 Abs. 2 GG genügt (BVerwG, Beschl. v. 10.05.2016 - 2 VR 2/15, juris Rn. 16; OVG Bremen, Beschl. v. 18.07.2018 - 2 B 87/18, juris Rn. 20, Beschl. v. 28.11.2022 - 2 B 176/22, juris Rn. 9).

    Die Dienstherrin kann aufgrund des ihm zukommenden Beurteilungsspielraums ein Stellenbesetzungsverfahren abbrechen, wenn keiner der Bewerberinnen und Bewerber seinen Erwartungen entspricht bzw. wenn eine erneute Ausschreibung erforderlich wird, um eine hinreichende Anzahl leistungsstarker Bewerberinnen und Bewerber zu erhalten (BVerwG, Urt. v. 26.01.2012 - 2 A 7/09, juris Rn. 27 f.; Beschl. v. 10.05.2016 - 2 VR 2/15, juris Rn. 18; OVG Bremen, Beschl. v. 18.07.2018 - 2 B 87/18, juris Rn. 20).

  • OVG Saarland, 26.11.2019 - 1 A 3/18

    Übernahme eines Hochschullehrers in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit

    Das Stellenbesetzungsverfahren ist ferner dann beendet, wenn die Planstelle nicht mehr zur Verfügung steht - hierfür sind fallbezogen keine Anhaltspunkte vorgetragen oder sonst ersichtlich - oder wenn der Dienstherr in Ausübung seiner Organisationsgewalt entschieden hat, das ausgeschriebene Amt (so) nicht zu vergeben, was zur Folge hat, dass das hierauf bezogene Auswahlverfahren gegenstandslos wird.(BVerwG, Urteil vom 3.12.2014 - 2 A 3.13 -, juris, 1. Leitsatz sowie Rdnr. 16) Die Wirksamkeit eines - wie dargelegt bis zur endgültigen Besetzung der Stelle möglichen - Abbruchs des Stellenbesetzungsverfahrens aus dem vorgenannten Grund setzt voraus, dass die Abbruchsentscheidung des Dienstherrn sich weder als willkürlich noch als rechtsmissbräuchlich darstellt.(OVG Bremen, Beschluss vom 18.7.2018 - 2 B 87/18 -, juris, Rdnr. 19 mit weiteren Nachweisen).

    Demgemäß bewirkte die angedachte Modifikation der Dienstaufgaben keinen Abbruch des Stellenbesetzungsverfahrens(Vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 3.12.2014 - 2 A 3.13 -, juris, 1. Leitsatz sowie Rdnr. 16; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschlüsse vom 30.4.2019 - 6 B 85/19 -, juris, Rdnr. 3, und vom 2.5.2019 - 6 B 52/19 -, juris, Rdnr. 3; OVG Bremen, Beschluss vom 18.7.2018 - 2 B 87/18 -, juris, Rdnrn. 19 f.; s. auch die Nachweise bei Fn. 29 und 30), vielmehr bewegte sie sich in dem durch die speziellen Regelungen des Musikhochschulgesetzes vorgegebenen Handlungsrahmen.

    Die Wirksamkeit eines Stellenbesetzungsverfahrensabbruchs setzt in formeller Hinsicht voraus, dass der betroffene Bewerber von der Abbruchentscheidung rechtzeitig und in geeigneter Form Kenntnis erlangt und der wesentliche Abbruchsgrund schriftlich dokumentiert wird.(BVerwG, Urteil vom 26.1.2012 - 2 A 7.09 -, juris, Rdnr. 29, unter Hinweis auf BVerfG, Kammerbeschluss vom 28.11.2011 - 2 BvR 1181/11 -, juris, Rdnr. 23; Beschluss vom 10.5.2016 - 2 VR 2.15 -, juris, Rdnr. 19; OVG Bremen, Beschluss vom 18.7.2018 - 2 B 87/18 -, juris, Rdnr. 21) Nur durch eine schriftliche Fixierung der wesentlichen Erwägungen, die dem Abbruch des Stellenbesetzungsverfahrens zugrunde liegen, werden die Bewerber in die Lage versetzt, sachgerecht darüber befinden zu können, ob die Entscheidung des Dienstherrn ihren Bewerbungsverfahrensanspruch berührt und ob Rechtsschutz in Anspruch genommen werden soll (Art. 19 Abs. 4 GG).(OVG Bremen a.a.O.).

  • OVG Bremen, 28.11.2022 - 2 B 176/22

    Rechtswidriger Abbruch des Auswahlverfahrens für einen Beförderungsdienstposten -

    Deswegen bedarf es in einem solchen Fall für die Abbruchentscheidung eines sachlichen Grundes, der den Vorgaben aus Art. 33 Abs. 2 GG genügt Der Dienstherr kann das Auswahlverfahren abbrechen, wenn es fehlerhaft ist und nicht mehr zu einer ordnungsgemäßen Auswahlentscheidung führen kann oder wenn eine erneute Ausschreibung erforderlich wird, um eine hinreichende Anzahl leistungsstarker Bewerber zu erhalten (BVerwG, Beschl. v. 10.05.2016 - 2 VR 2.15, juris Rn. 16 - 18 m.w.N.; OVG Bremen, Beschl. v. 18.07.2018 - 2 B 87/18, juris Rn. 20 [Hervorhebung nicht in den Originalen]).

    Eine Neuausschreibung darf nicht erfolgen (BVerfG, Beschl. v. 28.11.2011 - 2 BvR 1181/11, juris Rn. 22; OVG Bremen, Beschl. v. 18.07.2018 - 2 B 87/18, juris Rn. 20).

    Der Anordnungsgrund ergibt sich in Fällen, in denen der Antragsteller sich gegen den Abbruch eines Auswahlverfahrens wendet, aus dem Inhalt des Rechtsschutzbegehrens selbst (BVerwG, Urt. v. 03.12.2014 - 2 A 3.13, juris Rn. 22; OVG Bremen, Beschl. v. 18.07.2018 - 2 B 87/18, juris Rn. 15).

    Soweit der Senat in seiner früheren Rechtsprechung (vgl. Beschl. v. 18.07.2018 - 2 B 87/18, juris Rn. 32) den Streitwert von Eilanträgen gegen den Abbruch von Auswahlverfahren nach § 52 Abs. 6 GKG bestimmt hat, hält er daran nicht fest.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 03.03.2020 - 1 M 21/20

    Abbruch eines Stellenbesetzungsverfahrens mangels laufbahnrechtlicher

    Die Höhe des Streitwertes erfolgt in einstweiligen Rechtsschutzverfahren auf Fortführung des Stellenbesetzungsverfahrens auf der Grundlage von § 53 Abs. 2 Nr. 1 GKG (juris: GKG 2004) i. V. m. §§ 47, 52 Abs. 1 und 6 Satz 1 Nr. 1, Satz 2 bis 4 GKG (juris: GKG 2004) und nicht nach § 52 Abs. 2 GKG (juris: GKG 2004) (Aufrechterhaltung der Senatsrechtsprechung: Beschlüsse vom 4. Juli 2017 - 1 M 70/17 -, vom 3. Januar 2019 - 1 M 145/18 - und vom 16. Januar 2020 - 1 M 132/19 - wie OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 7. Mai 2018 - 5 ME 41/18 - und 2. Mai 2019 - 5 ME 68/19 -, juris 37; OVG Bremen, Beschluss vom 18. Juli 2018 - 2 B 87/18 -;entgegen BVerwG, Beschlüsse vom 10. Mai 2016 - 2 VR 2.15 - und vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 - BayVGH, Beschluss vom 5. April 2019 - 3 CE 19.314 -, OVG Münster, Beschlüsse vom 5. März 2019 - 1 E 22/19 - und vom 14. Juni 2019 - 1 B 346/19 - OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 6. Juni 2019 - 4 S 8.19 -).(Rn.23).

    - 1 M 145/18 -, juris Rn. 12, und vom 16. Januar 2020 - 1 M 132/19 -, juris Rn. 12; auf gleicher Linie: OVG Niedersachsen, Beschlüsse vom 7. Mai 2018 - 5 ME 41/18 -, juris Rn. 34, und vom 2. Mai 2019 - 5 ME 68/19 -, juris 37; OVG Bremen, Beschluss vom 18. Juli 2018 - 2 B 87/18 -, juris Rn. 32 ).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 04.03.2020 - 1 O 22/20

    Streitwert bei Abbruch eines Auswahlverfahrens

    Demgegenüber hat der Senat in ständiger Rechtsprechung den Streitwert bei Eilanträgen gegen den Abbruch eines Stellenbesetzungsverfahrens unter Bezugnahme auf § 52 Abs. 6 GKG nach der Hälfte der Summe der Jahresbezüge bemessen (vgl. OVG LSA, Beschlüsse vom 4. Juli 2017 - 1 M 70/17 -, juris Rn. 14, vom 3. Januar 2019 - 1 M 145/18 -, juris Rn. 12, und vom 16. Januar 2020 - 1 M 132/19 -, juris Rn. 12; auf gleicher Linie: NdsOVG, Beschlüsse vom 7. Mai 2018 - 5 ME 41/18 -, juris Rn. 34, und vom 2. Mai 2019 - 5 ME 68/19 -, juris 37; BremOVG, Beschluss vom 18. Juli 2018 - 2 B 87/18 -, juris Rn. 32).
  • OVG Sachsen, 23.03.2018 - 2 B 89/18

    Beamter; Auswahlverfahren; verkürzter Aufstieg; Beurteilungen

    Diese (neue) Auswahlentscheidung gelte ausschließlich für die drei Bewerber, die sich gegen ihre Nichtberücksichtigung gerichtlich gewandt haben (vgl. die Parallelverfahren 2 B 86/18 und 2 B 87/18) und auch nur für die Dauer des Hauptsacheverfahrens.
  • VG Bremen, 04.07.2022 - 6 V 380/22

    Abbruch Stellenbesetzungsverfahren rechtmäßig - Abbruch

    Der Anordnungsgrund für einen Antrag nach § 123 Abs. 1 VwGO ergibt sich aus dem Inhalt des Rechtsschutzbegehrens selbst, das auf eine sofortige Verpflichtung des Dienstherrn gerichtet ist und deshalb bereits aus strukturellen Gründen nur im Wege des Eilrechtsschutzes verwirklicht werden kann (BVerwG, Urt. v. 03.12.2014 - 2 A 3/13 - juris Rn. 22; OVG Bremen, Beschl. v. 18.07.2018 - 2 B 87/18 - Juris Rn.14, 15).
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