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   OVG Bremen, 26.10.2021 - 1 LA 301/20   

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OVG Bremen, 26.10.2021 - 1 LA 301/20 (https://dejure.org/2021,46075)
OVG Bremen, Entscheidung vom 26.10.2021 - 1 LA 301/20 (https://dejure.org/2021,46075)
OVG Bremen, Entscheidung vom 26. Oktober 2021 - 1 LA 301/20 (https://dejure.org/2021,46075)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Al-Shabaab; schlechte humanitäre Lage; Somalia; subsidiärer Schutz; Zivilbevölkerung; Kein subsidiärer Schutz wegen schlechter humanitärer Lage oder besonderer Gefahren für die Zivilbevölkerung in Somalia

  • rechtsportal.de

    Anforderungen an Gefahrenprognose bezüglich der Zustände im Heimatland (hier: Somalia) für Zuerkennung subsidiären Schutzes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (17)

  • BVerwG, 20.05.2020 - 1 C 11.19

    Abschiebungsschutz; Akteur; Aufklärung; Bürgerkrieg; EuGH-Vorlage;

    Auszug aus OVG Bremen, 26.10.2021 - 1 LA 301/20
    Das ist in der Regel die Herkunftsregion des Ausländers, in die er typischerweise zurückkehren wird (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.05.2020 - 1 C 11/19, juris Rn. 17).

    Es entspricht derzeit der einhelligen obergerichtlichen Rechtsprechung, dass das Ausmaß der allgemeinen Gefahr in Mogadischu nicht die erforderliche Gefahrendichte aufweist (vgl. BayVGH, Urt. v. 12.02.2020 - 23 B 18.30809; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 20.05.2020 1 C 11.19, Nds.OVG, Urt. v. 05.12.2017 - 4 LB 51/16; OVG RP, Urt. v. 16.12.2015 - 10 A 10689/15, alle juris).

    Auch vom Bundesverwaltungsgericht sind die im Wege einer Gesamtwürdigung gezogenen Schlussfolgerungen, dass in der Region Mogadischu nicht jede Zivilperson allein aufgrund ihrer Anwesenheit einer ernsthaften individuellen Bedrohung ausgewetzt wäre, nicht beanstandet worden (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.05.2020 - 1 C 11/19, juris Rn. 22 bis 23).

    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist geklärt, dass eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung wegen der schlechten humanitären Situation im Herkunftsland nur dann einen Anspruch auf subsidiären Schutz nach § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG begründet, wenn sie zielgerichtet von einem Akteur im Sinne des § 4 Abs. 3 i.V.m. § 3c AsylG ausgeht (vgl. BVerwG, Urt. v. 31.01.2013 - 10 C 15/12 - BVerwGE 146, 12 ; Beschl. v. 13.02.2019 - 1 B 2/19, juris Rn. 6, Beschl. v. 20.05.2020 - 1 C 11/19, juris Rn.12 m.w.N.).

    Bedarf es für die Gewährung subsidiären Schutzes nach § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG eines Akteurs, dem die unmenschliche Lebenssituation zuzurechnen sei, müsse diese jedenfalls maßgeblich und nicht nur in geringem Umfang auf das bewusste und zielgerichtete Handeln eines Akteurs zurückzuführen sein (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.05.2020 - 1 C 11/19, juris 15).

    Sie ist vielmehr nur als Kollateralschaden des intensiven Bürgerkriegs zu bewerten (vgl. VG Wiesbaden, Urt. v. 14.03.2019 - 7 K 1139/17.WI.A, juris Rn. 47; nachgehend BVerwG, Urt. v. 20.05.2020 - 1 C 11/19, juris 15).

  • VGH Bayern, 04.04.2019 - 13a ZB 18.30490

    Erfolgloser Antrag auf Zulassung der Berufung gegen asylrechtliches Urteil

    Auszug aus OVG Bremen, 26.10.2021 - 1 LA 301/20
    Dies erfordert regelmäßig eine Durchdringung der Materie und eine Auseinandersetzung mit den Erwägungen des Verwaltungsgerichts (vgl. BayVGH, Beschl. v. 04.04.2019 - 13a ZB 18.30490, juris Rn. 6 m.w.N.; Nds. OVG, Beschl. v. 10.07.2019 - 10 LA 35/19, juris Rn. 24 m.w.N.).

    Eine auf tatsächliche Verhältnisse gestützte Grundsatzrüge erfordert die Angabe konkreter Anhaltspunkte dafür, dass die für die Entscheidung erheblichen Tatsachen etwa im Hinblick auf hierzu vorliegende gegensätzliche Auskünfte oder abweichende Rechtsprechung einer unterschiedlichen Würdigung zugänglich sind (vgl. BayVGH, Beschl. v. 04.04.2019 - 13a ZB 18.30490, juris Rn. 6 m.w.N.; Nds. OVG, Beschl. v. 10.07.2019 - 10 LA 35/19, juris Rn. 24 m.w.N.).

    Insoweit ist es Aufgabe des Rechtsmittelführers, durch die Benennung von bestimmten begründeten Informationen, Auskünften, Presseberichten oder sonstigen Erkenntnisquellen zumindest eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür darzulegen, dass nicht die Feststellungen, Erkenntnisse und Einschätzungen des Verwaltungsgerichts, sondern die gegenteiligen Bewertungen in der Zulassungsschrift zutreffend sind, so dass es zur Klärung der sich insoweit stellenden Fragen der Durchführung eines Berufungsverfahrens bedarf (vgl. BayVGH, Beschl. v. 04.04.2019 - 13a ZB 18.30490, juris Rn. 6 m.w.N.; Nds. OVG, Beschl. v. 10.07.2019 - 10 LA 35/19, juris Rn. 24 m.w.N.).

    Hat das Verwaltungsgericht Feststellungen zu einer Tatsachenfrage mit von ihm benannten Erkenntnisquellen begründet, muss zur Darlegung der Klärungsbedürftigkeit eine fallbezogene Auseinandersetzung mit diesen Erkenntnisquellen erfolgen (vgl. BayVGH, Beschl. v. 04.04.2019 - 13a ZB 18.30490, juris Rn. 6 m.w.N.; Nds. OVG, Beschl. v. 10.07.2019 - 10 LA 35/19, juris Rn. 24 m.w.N.).

  • OVG Niedersachsen, 10.07.2019 - 10 LA 35/19

    Darlegung eines Verfahrensfehlers im Falle der nicht ordnungsgemäßen Einführung

    Auszug aus OVG Bremen, 26.10.2021 - 1 LA 301/20
    Dies erfordert regelmäßig eine Durchdringung der Materie und eine Auseinandersetzung mit den Erwägungen des Verwaltungsgerichts (vgl. BayVGH, Beschl. v. 04.04.2019 - 13a ZB 18.30490, juris Rn. 6 m.w.N.; Nds. OVG, Beschl. v. 10.07.2019 - 10 LA 35/19, juris Rn. 24 m.w.N.).

    Eine auf tatsächliche Verhältnisse gestützte Grundsatzrüge erfordert die Angabe konkreter Anhaltspunkte dafür, dass die für die Entscheidung erheblichen Tatsachen etwa im Hinblick auf hierzu vorliegende gegensätzliche Auskünfte oder abweichende Rechtsprechung einer unterschiedlichen Würdigung zugänglich sind (vgl. BayVGH, Beschl. v. 04.04.2019 - 13a ZB 18.30490, juris Rn. 6 m.w.N.; Nds. OVG, Beschl. v. 10.07.2019 - 10 LA 35/19, juris Rn. 24 m.w.N.).

    Insoweit ist es Aufgabe des Rechtsmittelführers, durch die Benennung von bestimmten begründeten Informationen, Auskünften, Presseberichten oder sonstigen Erkenntnisquellen zumindest eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür darzulegen, dass nicht die Feststellungen, Erkenntnisse und Einschätzungen des Verwaltungsgerichts, sondern die gegenteiligen Bewertungen in der Zulassungsschrift zutreffend sind, so dass es zur Klärung der sich insoweit stellenden Fragen der Durchführung eines Berufungsverfahrens bedarf (vgl. BayVGH, Beschl. v. 04.04.2019 - 13a ZB 18.30490, juris Rn. 6 m.w.N.; Nds. OVG, Beschl. v. 10.07.2019 - 10 LA 35/19, juris Rn. 24 m.w.N.).

    Hat das Verwaltungsgericht Feststellungen zu einer Tatsachenfrage mit von ihm benannten Erkenntnisquellen begründet, muss zur Darlegung der Klärungsbedürftigkeit eine fallbezogene Auseinandersetzung mit diesen Erkenntnisquellen erfolgen (vgl. BayVGH, Beschl. v. 04.04.2019 - 13a ZB 18.30490, juris Rn. 6 m.w.N.; Nds. OVG, Beschl. v. 10.07.2019 - 10 LA 35/19, juris Rn. 24 m.w.N.).

  • VGH Bayern, 12.02.2020 - 23 B 18.30809

    Unbegründete Berufung in Asylverfahren

    Auszug aus OVG Bremen, 26.10.2021 - 1 LA 301/20
    Es entspricht derzeit der einhelligen obergerichtlichen Rechtsprechung, dass das Ausmaß der allgemeinen Gefahr in Mogadischu nicht die erforderliche Gefahrendichte aufweist (vgl. BayVGH, Urt. v. 12.02.2020 - 23 B 18.30809; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 20.05.2020 1 C 11.19, Nds.OVG, Urt. v. 05.12.2017 - 4 LB 51/16; OVG RP, Urt. v. 16.12.2015 - 10 A 10689/15, alle juris).

    Diese Einschätzung entspricht auch der derzeitigen obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. BayVGH, Urt. v. 12.02.2020 - 23 B 18.30809; HessVGH, Urt. v. 14.10.2019 - 4 A 1575/19.A; Nds. OVG, Beschl. v. 25.02.2021 - 4 LA 212/19; alle juris).

  • VG Wiesbaden, 14.03.2019 - 7 K 1139/17

    Kein subsidiärer Schutz nach § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG bei humanitärer

    Auszug aus OVG Bremen, 26.10.2021 - 1 LA 301/20
    Sie wird auch von der ganz überwiegenden Anzahl der Verwaltungsgerichte geteilt (vgl. VG Cottbus, Urt. v. 08.12.2020 - 5 K 2093/15.A; VG Gießen, Urt. v. 29.06.2020 - 8 K 9875/17.GI.A; VG Würzburg, Urt. v. 18.05.2020 - W 9 K 19.31503; VG Wiesbaden, Urt. v. 14.03.2019 - 7 K 1139/17.WI.A; VG Karlsruhe, Urt. v. 25.02.2019 - A 14 K 102/18).

    Sie ist vielmehr nur als Kollateralschaden des intensiven Bürgerkriegs zu bewerten (vgl. VG Wiesbaden, Urt. v. 14.03.2019 - 7 K 1139/17.WI.A, juris Rn. 47; nachgehend BVerwG, Urt. v. 20.05.2020 - 1 C 11/19, juris 15).

  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

    Auszug aus OVG Bremen, 26.10.2021 - 1 LA 301/20
    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist geklärt, dass eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung wegen der schlechten humanitären Situation im Herkunftsland nur dann einen Anspruch auf subsidiären Schutz nach § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG begründet, wenn sie zielgerichtet von einem Akteur im Sinne des § 4 Abs. 3 i.V.m. § 3c AsylG ausgeht (vgl. BVerwG, Urt. v. 31.01.2013 - 10 C 15/12 - BVerwGE 146, 12 ; Beschl. v. 13.02.2019 - 1 B 2/19, juris Rn. 6, Beschl. v. 20.05.2020 - 1 C 11/19, juris Rn.12 m.w.N.).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.12.2015 - 10 A 10689/15

    Subsidiärer Schutz für Somalier - individuelle Bedrohungslage

    Auszug aus OVG Bremen, 26.10.2021 - 1 LA 301/20
    Es entspricht derzeit der einhelligen obergerichtlichen Rechtsprechung, dass das Ausmaß der allgemeinen Gefahr in Mogadischu nicht die erforderliche Gefahrendichte aufweist (vgl. BayVGH, Urt. v. 12.02.2020 - 23 B 18.30809; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 20.05.2020 1 C 11.19, Nds.OVG, Urt. v. 05.12.2017 - 4 LB 51/16; OVG RP, Urt. v. 16.12.2015 - 10 A 10689/15, alle juris).
  • VG Würzburg, 18.05.2020 - W 9 K 19.31503

    Unbegründeter Asylantrag - Einzelfall

    Auszug aus OVG Bremen, 26.10.2021 - 1 LA 301/20
    Sie wird auch von der ganz überwiegenden Anzahl der Verwaltungsgerichte geteilt (vgl. VG Cottbus, Urt. v. 08.12.2020 - 5 K 2093/15.A; VG Gießen, Urt. v. 29.06.2020 - 8 K 9875/17.GI.A; VG Würzburg, Urt. v. 18.05.2020 - W 9 K 19.31503; VG Wiesbaden, Urt. v. 14.03.2019 - 7 K 1139/17.WI.A; VG Karlsruhe, Urt. v. 25.02.2019 - A 14 K 102/18).
  • VG Cottbus, 08.12.2020 - 5 K 2093/15

    Asyl, Abschiebungsschutz nach § 60, Abs. 1 und Abs. 2-7 AufenthG,

    Auszug aus OVG Bremen, 26.10.2021 - 1 LA 301/20
    Sie wird auch von der ganz überwiegenden Anzahl der Verwaltungsgerichte geteilt (vgl. VG Cottbus, Urt. v. 08.12.2020 - 5 K 2093/15.A; VG Gießen, Urt. v. 29.06.2020 - 8 K 9875/17.GI.A; VG Würzburg, Urt. v. 18.05.2020 - W 9 K 19.31503; VG Wiesbaden, Urt. v. 14.03.2019 - 7 K 1139/17.WI.A; VG Karlsruhe, Urt. v. 25.02.2019 - A 14 K 102/18).
  • BVerwG, 13.02.2019 - 1 B 2.19

    Kriterien einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung i.S. des § 60 Abs.

    Auszug aus OVG Bremen, 26.10.2021 - 1 LA 301/20
    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist geklärt, dass eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung wegen der schlechten humanitären Situation im Herkunftsland nur dann einen Anspruch auf subsidiären Schutz nach § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG begründet, wenn sie zielgerichtet von einem Akteur im Sinne des § 4 Abs. 3 i.V.m. § 3c AsylG ausgeht (vgl. BVerwG, Urt. v. 31.01.2013 - 10 C 15/12 - BVerwGE 146, 12 ; Beschl. v. 13.02.2019 - 1 B 2/19, juris Rn. 6, Beschl. v. 20.05.2020 - 1 C 11/19, juris Rn.12 m.w.N.).
  • OVG Niedersachsen, 05.12.2017 - 4 LB 51/16

    Afgooye; Ashraf; Mogadischu; Shabellaha Hoose; Somalia; subsidiärer Schutz; Süd-

  • VG Karlsruhe, 25.02.2019 - A 14 K 102/18

    Lage in Mogadischu; Gefahrendichte für Zivilpersonen; kein generelles

  • BVerwG, 05.11.2018 - 1 B 77.18

    Darstellen des deutschen Namens auf dem deutschen Aufenthaltstitel in gleicher

  • VG Gießen, 29.06.2020 - 8 K 9875/17

    Asylrecht / Somalia: Rückkehr nach Mogadischu (Region Banaadir); Auswirkungen der

  • OVG Niedersachsen, 25.02.2021 - 4 LA 212/19

    Streit um die Gewährung subsidiären Schutzes wegen der schlechten humanitären

  • BVerwG, 20.09.2018 - 1 B 66.18

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe i.R.e. Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • VGH Hessen, 14.10.2019 - 4 A 1575/19
  • OVG Berlin-Brandenburg, 30.06.2022 - 4 N 48.22

    Somalia - subsidiärer Schutz - Antrag auf Zulassung der Berufung - Darlegung

    Dabei muss sich der Antragsteller mit den Erwägungen des angefochtenen Urteils, auf die sich die aufgeworfene Frage von angeblich grundsätzlicher Bedeutung bezieht, substantiiert auseinandersetzen (u.a. Oberverwaltungsgericht Bremen, Beschluss vom 26. Oktober 2021 - 1 LA 301/20 - juris Rn. 8).

    Zu einem Anspruch auf subsidiären Schutz nach § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG ist geklärt, das eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung wegen der schlechten humanitären Situation im Herkunftsland nur dann einen Anspruch auf subsidiären Schutz begründet, wenn sie zielgerichtet von einem Akteur im Sinne des § 4 Abs. 3 i.V.m. § 3c AsylG ausgeht (BVerwG, Urteil vom 20. Mai 2020 - 1 C 11.19 - juris Rn. 12 ff.; vgl. auch Oberverwaltungsgericht Bremen, Beschluss vom 26. Oktober 2021 - 1 LA 301/20 - Rn. 11 und 22 m.w.N.).

    Auch soweit die Beklagte im Zulassungsantrag mehrere Zitate aus erst- und zweitinstanzlichen Entscheidungen der Verwaltungsgerichte anführt (Verwaltungsgerichtshof Mannheim, Urteil vom 17. Juli 2019 - A 9 S 1566/18 - juris Rn. 25 ff. u. 45; Verwaltungsgerichtshof Kassel, Urteil vom 1. August 2019 - 4 A 2334/18.A - juris Rn 30 - 36, Urteil vom 14. Oktober 2019 - 4 A 1575/19.A - Rn. 32 u. 38; VG Wiesbaden, Urteil vom 14. März 2019 - 7 K 1139/17.WI.A - juris Rn. 45-50; VG Frankfurt (Oder), Urteil vom 19. September 2019 - 2 K 965/16.A - Rn. 22-28; Urteil vom 4. Oktober 2021- 2 K 1059/17.A - EA S. 8; Oberverwaltungsgericht Bremen, Beschluss vom 26. Oktober 2021 - 1 LA 301/20 - juris Rn. 22-26), beziehen sich auch diese Ausführungen auf einen Anspruch auf subsidiären Schutz nach § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG und nicht auf einen Anspruch auf subsidiären Schutz nach § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AsylG, der für die angefochtene Entscheidung des Verwaltungsgerichts von tragender Bedeutung war.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 30.11.2023 - 4 B 8.22

    Somalia; Lower Shabelle; Qoryooley; subsidiärer Schutz; Abschiebungsverbot;

    Diese Würdigung der tatsächlichen Verhältnisse in Somalia steht im Einklang mit der inzwischen einhelligen obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. OVG Bautzen, Urteil vom 12. Oktober 2022 - 5 A 78/19.A - juris Rn. 20 f.; OVG Bremen, Beschluss vom 26. Oktober 2021 - 1 LA 301/20 - juris Rn. 23 ff.; VGH Kassel, Urteile vom 1. August 2019 - 4 A 2334/18.A - juris Rn. 33, 36, vom 22. August 2019 - 4 A 2335/18.A - juris Rn. 39 und vom 14. Oktober 2019 - 4 A 1575/19.A - juris Rn. 38; OVG Lüneburg, Beschluss vom 25. Februar 2021 - 4 LA 212/19 - juris Rn. 9 f.; VGH München, Urteil vom 12. Februar 2020 - 23 B 18.30809 - juris Rn. 34).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.12.2021 - A 13 S 3196/19

    Begründung keines generell, allenfalls individuellen Abschiebungshindernisses

    Dies steht auch im Einklang mit der Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte, wonach das Niveau willkürlicher Gewalt in Mogadischu nicht so hoch ist, dass praktisch jede Zivilperson allein auf Grund ihrer Anwesenheit einer ernsthaften individuellen Bedrohung im Sinne des § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AsylG oder einer realen Gefahr im Sinne des Art. 3 EMRK ausgesetzt wäre (vgl. BVerwG, Urteil vom 20.05.2020 - 1 C 11.19 - juris Rn. 23; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.07.2019 a. a. O. Rn. 45; OVG Bremen, Beschluss vom 26.10.2021 - 1 LA 301/20 - juris Rn. 18 ff.; BayVGH, Urteile vom 12.02.2020 a. a. O. Rn. 50, 58 ff., vom 12.07.2018 - 20 B 17.31292 - juris Rn. 22 ff. und vom 27.03.2018 a. a. O. Rn. 25 ff.; VGH Hessen Urteil vom 01.08.2019 a. a. O. Rn. 40 ff.; VG Frankfurt/Oder, Urteil vom 14.07.2021 - VG 2 K 498/17.A - BeckRS 2021, 26494 Rn. 20 und Gerichtsbescheid vom 03.12.2020 - VG 2 K 1688/15.A - juris Rn. 32, 40; VG München, Urteile vom 04.05.2021 - M 11 K 18.33548 - juris Rn. 25 ff. und vom 04.08.2020 - M 11 K 17.41381 - juris Rn. 29 ff., 41; VG Cottbus, Urteile vom 08.12.2020 - 5 K 2093/15.A - juris Rn. 56 ff. und vom 25.08.2020 - 5 K 2339/16.A - juris Rn. 41 ff., 58 ff.; VG Gießen, Urteil vom 29.06.2020 - 8 K 9875/17.GI.A - juris Rn. 39 ff.).
  • OVG Sachsen, 12.10.2022 - 5 A 78/19

    Somalia/Mogadischu; subsidiärer Schutz; innerstaatlicher bewaffneter Konflikt;

    Die Verschlechterung der Lebensbedingungen für die somalische Zivilbevölkerung ist vor diesem Hintergrund "nur" als Kollateralschaden des intensiven Bürgerkrieges zu bewerten (vgl. NdsOVG, Beschl. v. 25. Februar 2021 - 4 LA 212/19 -, juris m. w. N. und OVG Bremen, Beschl. v. 26. Oktober 2021 - 1 LA 301/20 -, juris Rn. 22 ff.).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 12.09.2022 - 3 L 198/21

    Sachaufklärungspflichtverletzung als Verfahrensmangel im

    Die von der Klägerin in diesem Zusammenhang zitierte Rechtsprechung (VG Potsdam, Urteil vom 14. Juni 2021 - VG 12 K 2722/19.A - VG 12 K 41/20.A - VG Halle, Beschluss vom 3. Mai 2021 - 6 B 98/21 - VG Stuttgart - GB vom 18. September 2019 - A 13 K 8668718 - VG Arnsberg, Urteil vom 9. August 2019 - 5 K 1266/19.A - VG Lüneburg, Urteil vom 10. Juli 2019 - 8 A 110/19 -, letzteres bestätigt durch NdsOVG, Beschluss vom 15. August 2019 - 10 LA 173/19 - VG München, Beschluss vom 8. April 2020 - M 22 E 19.30443 - VG B-Stadt, Urteil vom 15. Juli 2020 - 12 A 1107/19 -) ist (soweit ersichtlich) bis auf die Entscheidung des VG München nicht veröffentlicht (vgl. hierzu Beschuss des Senats vom 31. August 2016 - 3 L 94/16 - juris Rn. 8; OVG Brem, Beschluss vom 26. Oktober 2021 - 1 LA 301/20 - juris Rn. 18; HambOVG, Beschluss vom 4. Mai 2021 - 6 Bf 313/20.AZ - juris Rn. 21), so dass nicht nachvollziehbar ist, ob die von der Klägerin aufgeworfene Frage tatsächlich abweichend von der Auffassung des Verwaltungsgerichts beantwortet wurde.
  • OVG Bremen, 20.11.2023 - 1 LA 210/22

    Antrag auf Zulassung der Berufung, Herkunftsland Somalia - Al Shabaab;

    Diese Einschätzung entspricht auch der derzeitigen obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. OVG Bremen, Beschl. v. 26.10.2021 - 1 LA 301/20, juris Rn. 18; BayVGH, Urt. v. 12.02.2020 - 23 B 18.30809; HessVGH, Urt. v. 14.10.2019 - 4 A 1575/19.A; NdsOVG, Beschl. v. 25.02.2021 - 4 LA 212/19; alle juris).
  • OVG Bremen, 31.01.2022 - 1 LA 99/21

    Klärungsbedürftigkeit der Zumutbarkeit der Rückkehr eines tschetschenischen

    Insoweit ist es Aufgabe des Rechtsmittelführers, durch die Benennung von bestimmten begründeten Informationen, Auskünften, Presseberichten oder sonstigen Erkenntnisquellen zumindest eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür darzulegen, dass nicht die Feststellungen, Erkenntnisse und Einschätzungen des Verwaltungsgerichts, sondern die gegenteiligen Bewertungen in der Zulassungsschrift zutreffend sind, so dass es zur Klärung der sich insoweit stellenden Fragen der Durchführung eines Berufungsverfahrens bedarf (vgl. OVG Bremen, Beschl. v. 26.10.2021 - 1 LA 301/20, juris Rn. 9; OVG NRW, Beschl. v. 26.07.2018 - 1 A 2636/18.A, juris m.w.N.).
  • OVG Bremen, 26.10.2021 - 2 LA 301/20

    Kein subsidiärer Schutz wegen schlechter humanitärer Lage oder besonderer

    Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen OVG: 1 LA 301/20 VG: 7 K 3088/18.
  • VG Cottbus, 25.05.2022 - 5 K 333/17

    Somalia: Heirat zwischen Angehörigen von Minder- und Mehrheitsclan; Unglaubhaftes

    Dies ist in Somalia nicht anzunehmen (VGH München, Urteil vom 12.2.2020 - 23 B 18.30809 - LS 3 und Rn. 34), da die Konfliktparteien die gegenwärtigen sozioökonomischen Verhältnisse nicht bewusst hervorrufen oder fördern (so auch OVG Bremen, Beschluss vom 21.10.2021 - 1 LA 301/20 - LS 2 und Rn. 22, 25).
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