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   OVG Hamburg, 08.02.2023 - 6 Bf 299/22.Z   

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OVG Hamburg, 08.02.2023 - 6 Bf 299/22.Z (https://dejure.org/2023,5833)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 08.02.2023 - 6 Bf 299/22.Z (https://dejure.org/2023,5833)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 08. Februar 2023 - 6 Bf 299/22.Z (https://dejure.org/2023,5833)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Hamburg

    § 68 Abs 1 AufenthG 2004, § 24 Abs 1 VwVfG, § 26 Abs 2 S 1 VwVfG
    Inanspruchnahme aufgrund aufenthaltsrechtlicher Verpflichtungserklärungen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Inanspruchnahme der Verpflichteten aufgrund aufenthaltsrechtlicher Verpflichtungserklärungen; Ordnungsgemäße Überprüfung der finanziellen Leistungsfähigkeit der Verpflichteten von der Ausländerbehörde im Verwaltungsverfahren

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerwG, 18.04.2013 - 10 C 10.12

    Ausländer; Basistarif; Bedarf; Bonität; Einkommen; familiäre Lebenshilfe;

    Auszug aus OVG Hamburg, 08.02.2023 - 6 Bf 299/22
    Denn eine solche Zusage wäre bei einem - z. B. durch finanzielle Probleme infolge Arbeitslosigkeit oder auch persönliche Belastungen durch das Zusammenleben mit fremden Personen motivierten - Sinneswandel nicht gegen den Willen der Verpflichtungsgeber durchsetzbar (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.4.2013, 10 C 10.12, juris Rn. 24).

    Zu den relevanten Umständen, die die öffentliche Stelle, die einen Erstattungsanspruch nach § 68 Abs. 1 AufenthG geltend zu machen beabsichtigt, ihrer Entscheidung zu Grunde zu legen hat, gehört nach der vom Verwaltungsgericht herangezogenen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urt. v. 18.4.2013, 10 C 10.12, BVerwGE 146, 198, juris Rn. 31) auch, ob die Voraussetzungen des Aufenthaltstitels einschließlich der finanziellen Belastbarkeit des Verpflichteten im Verwaltungsverfahren geprüft worden sind.

    Das Verwaltungsgericht hat insoweit argumentiert, dass trotz der Zusage des Klägers zu 1., die Begünstigten kostenlos bei sich wohnen zu lassen, Kosten der Unterkunft in die Bedarfsberechnung bei einem langfristigen Aufenthalt einzubeziehen seien, da eine solche Zusage bei einem - z. B. durch finanzielle Probleme infolge Arbeitslosigkeit oder auch persönliche Belastungen durch das Zusammenleben mit fremden Personen motivierten - Sinneswandel nicht gegen den Willen der Verpflichtungsgeber durchsetzbar wäre (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.4.2013, 10 C 10.12, BVerwGE 146, 198, juris Rn. 24).

    Soweit der Beklagte weiter betont, dass die Verpflichtungsgeber angesichts der drohenden Folge, für weniger Verwandte Verpflichtungserklärungen abgeben zu können, auf Wohnkomfort zu verzichten bereit gewesen wären, kommt es darauf nicht an, da sie damit die Prüfung der Regelerteilungsvoraussetzung der Lebensunterhaltssicherung in § 5 Abs. 1 Nr. 1 AufenthG, als deren Ersatz die Verpflichtungserklärung dient (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.4.2013, 10 C 10.12, BVerwGE 146, 198, juris Rn. 29; Dollinger in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 14. Aufl. 2022, § 68 AufenthG Rn. 2 f.; Funke-Kaiser in: GK-AufenthG, Stand: Oktober 2021, § 68 Rn. 4), nicht beeinflussen könnten.

    Wann in diesem Sinne ein Ausnahmefall vorliegt, ist anhand einer wertenden Betrachtung aller Umstände des Einzelfalls zu entscheiden (BVerwG, Beschl. v. 18.4.2018, 1 B 6.18, juris Rn. 9; Urt. v. 13.2.2014, 1 C 4.13, BVerwGE 149, 65, juris Rn. 16; Urt. v. 18.4.2013, 10 C 10.12, BVerwGE 146, 198, juris Rn. 31; Urt. v. 24.11.1998, 1 C 33.97, BVerwGE 108, 1, juris Rn. 59 f.; OVG Hamburg, Beschl. v. 13.1.2023, 6 Bf 212/22.Z, n. v., S. 8 BA).

  • BVerwG, 24.11.1998 - 1 C 33.97

    Erstattung von Sozialhilfeleistungen an Bosnienflüchtlinge durch Dritte gemäß §

    Auszug aus OVG Hamburg, 08.02.2023 - 6 Bf 299/22
    Indem die Ausländerbehörde die Bonität der Kläger trotz unzureichender individueller Prüfung als "nachgewiesen" angesehen habe, habe sie bewusst eine Risikoentscheidung getroffen und damit eine Mitverantwortung übernommen, die hier ebenfalls die Annahme eines Ausnahmefalls rechtfertige (vgl. Dollinger in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 14. Aufl. 2022, § 68 Rn. 18) und es erforderlich mache, bei der Heranziehung zu Erstattungsleistungen im Ermessenswege zu prüfen, ob es unter Berücksichtigung aller Umstände gerechtfertigt sei, dass die finanziellen Folgen dieser Risikoentscheidung allein von den Verpflichteten getragen würden (vgl. BVerwG, Urt. v. 24.11.1998, 1 C 33.97, juris Rn. 61).

    Wann in diesem Sinne ein Ausnahmefall vorliegt, ist anhand einer wertenden Betrachtung aller Umstände des Einzelfalls zu entscheiden (BVerwG, Beschl. v. 18.4.2018, 1 B 6.18, juris Rn. 9; Urt. v. 13.2.2014, 1 C 4.13, BVerwGE 149, 65, juris Rn. 16; Urt. v. 18.4.2013, 10 C 10.12, BVerwGE 146, 198, juris Rn. 31; Urt. v. 24.11.1998, 1 C 33.97, BVerwGE 108, 1, juris Rn. 59 f.; OVG Hamburg, Beschl. v. 13.1.2023, 6 Bf 212/22.Z, n. v., S. 8 BA).

  • OVG Hamburg, 16.02.2015 - 1 Bf 63/14

    Verjährungsvorschriften im BinSchG; Verhältnis zu landesrechtlichen Regelungen

    Auszug aus OVG Hamburg, 08.02.2023 - 6 Bf 299/22
    Das Darlegungserfordernis des § 124a Abs. 4 Satz 4 VwGO erfordert es, dass der Rechtsschutzsuchende konkret bezeichnet, hinsichtlich welcher Fragen und aus welchen Gründen aus seiner Sicht die Rechtssache besondere tatsächliche oder rechtliche Schwierigkeiten aufweist (vgl. OVG Hamburg, Beschl. v. 16.2.2015, 1 Bf 63/14.Z, NordÖR 2015, 268, juris Rn. 20 m.w.N.).
  • BVerwG, 13.02.2014 - 1 C 4.13

    Asylbewerber; Asylverfahren; atypischer Fall; Auslegung; Bedürftigkeit;

    Auszug aus OVG Hamburg, 08.02.2023 - 6 Bf 299/22
    Wann in diesem Sinne ein Ausnahmefall vorliegt, ist anhand einer wertenden Betrachtung aller Umstände des Einzelfalls zu entscheiden (BVerwG, Beschl. v. 18.4.2018, 1 B 6.18, juris Rn. 9; Urt. v. 13.2.2014, 1 C 4.13, BVerwGE 149, 65, juris Rn. 16; Urt. v. 18.4.2013, 10 C 10.12, BVerwGE 146, 198, juris Rn. 31; Urt. v. 24.11.1998, 1 C 33.97, BVerwGE 108, 1, juris Rn. 59 f.; OVG Hamburg, Beschl. v. 13.1.2023, 6 Bf 212/22.Z, n. v., S. 8 BA).
  • BVerwG, 16.07.1997 - 1 B 138.97

    Verwaltungsverfahrensrecht - Sittenwidrigkeit von Verwaltungshandeln;

    Auszug aus OVG Hamburg, 08.02.2023 - 6 Bf 299/22
    Verpflichtungserklärungen könnten ihren Zweck nur erfüllen, wenn eine gewisse Gewähr dafür gegeben sei, dass ihnen gemäß auch tatsächlich Kosten getragen würden (BVerwG, Beschl. v. 16.7.1997, 1 B 138.97, juris Rn. 7).
  • BVerwG, 18.04.2018 - 1 B 6.18

    Bestimmung des Haftungsumfangs einer aufenthaltsrechtlichen

    Auszug aus OVG Hamburg, 08.02.2023 - 6 Bf 299/22
    Wann in diesem Sinne ein Ausnahmefall vorliegt, ist anhand einer wertenden Betrachtung aller Umstände des Einzelfalls zu entscheiden (BVerwG, Beschl. v. 18.4.2018, 1 B 6.18, juris Rn. 9; Urt. v. 13.2.2014, 1 C 4.13, BVerwGE 149, 65, juris Rn. 16; Urt. v. 18.4.2013, 10 C 10.12, BVerwGE 146, 198, juris Rn. 31; Urt. v. 24.11.1998, 1 C 33.97, BVerwGE 108, 1, juris Rn. 59 f.; OVG Hamburg, Beschl. v. 13.1.2023, 6 Bf 212/22.Z, n. v., S. 8 BA).
  • BVerfG, 21.12.2009 - 1 BvR 812/09

    Verletzung der Gewährleistung effektiven Rechtsschutzes (Art 19 Abs 4 GG) durch

    Auszug aus OVG Hamburg, 08.02.2023 - 6 Bf 299/22
    Ernstliche Zweifel an der Richtigkeit des Urteils sind begründet, wenn ein einzelner tragender Rechtssatz oder eine erhebliche Tatsachenfeststellung mit schlüssigen Gegenargumenten in Frage gestellt wird (BVerfG, Beschl. v. 21.12.2009, 1 BvR 812/09, BVerfGK 16, 465, juris Rn. 16; Beschl. v. 23.6.2000, 1 BvR 830/00, DVBl 2000, 1458, juris Rn. 15) und deshalb Zweifel an der Richtigkeit des Ergebnisses bestehen (BVerwG, Beschl. v. 10.3.2004, 7 AV 4.03, Buchholz 310 § 124 VwGO Nr. 33, juris Rn. 9 ff.; OVG Hamburg, Beschl. v. 4.2.2022, 5 Bf 152/19.Z, NordÖR 2022, 362, juris Rn. 23).
  • OVG Hamburg, 04.02.2022 - 5 Bf 152/19

    Anspruch auf Beförderung; Befugnis zur Änderung der Dienstpostenbewertung

    Auszug aus OVG Hamburg, 08.02.2023 - 6 Bf 299/22
    Ernstliche Zweifel an der Richtigkeit des Urteils sind begründet, wenn ein einzelner tragender Rechtssatz oder eine erhebliche Tatsachenfeststellung mit schlüssigen Gegenargumenten in Frage gestellt wird (BVerfG, Beschl. v. 21.12.2009, 1 BvR 812/09, BVerfGK 16, 465, juris Rn. 16; Beschl. v. 23.6.2000, 1 BvR 830/00, DVBl 2000, 1458, juris Rn. 15) und deshalb Zweifel an der Richtigkeit des Ergebnisses bestehen (BVerwG, Beschl. v. 10.3.2004, 7 AV 4.03, Buchholz 310 § 124 VwGO Nr. 33, juris Rn. 9 ff.; OVG Hamburg, Beschl. v. 4.2.2022, 5 Bf 152/19.Z, NordÖR 2022, 362, juris Rn. 23).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 07.11.2019 - 7 A 11069/18

    Die Heranziehung aufgrund einer ausländerrechtlichen Verpflichtungserklärung

    Auszug aus OVG Hamburg, 08.02.2023 - 6 Bf 299/22
    Dementsprechend sei sowohl in der Rechtsprechung des erkennenden Gerichts (vgl. VG Hamburg, Urt. v. 30.5.2022, 11 K 144/18, n. v.) als auch in der obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. OVG Koblenz, Urt. v. 7.11.2019, 7 A 11069/18.OVG, juris Rn. 39 ff.) in ähnlich gelagerten Fällen allein darauf abgestellt worden, ob die Ausländerbehörde die finanzielle Belastbarkeit des Verpflichtungsgebers hinreichend geprüft habe.
  • BVerwG, 10.03.2004 - 7 AV 4.03

    Berufungszulassung; Zulassungsgründe; ernstliche Zweifel; tragende

    Auszug aus OVG Hamburg, 08.02.2023 - 6 Bf 299/22
    Ernstliche Zweifel an der Richtigkeit des Urteils sind begründet, wenn ein einzelner tragender Rechtssatz oder eine erhebliche Tatsachenfeststellung mit schlüssigen Gegenargumenten in Frage gestellt wird (BVerfG, Beschl. v. 21.12.2009, 1 BvR 812/09, BVerfGK 16, 465, juris Rn. 16; Beschl. v. 23.6.2000, 1 BvR 830/00, DVBl 2000, 1458, juris Rn. 15) und deshalb Zweifel an der Richtigkeit des Ergebnisses bestehen (BVerwG, Beschl. v. 10.3.2004, 7 AV 4.03, Buchholz 310 § 124 VwGO Nr. 33, juris Rn. 9 ff.; OVG Hamburg, Beschl. v. 4.2.2022, 5 Bf 152/19.Z, NordÖR 2022, 362, juris Rn. 23).
  • BVerwG, 29.05.2013 - 6 C 10.11

    Postfachzugang; postrechtliche Entgeltgenehmigung; erforderliche Nachweise und

  • BVerfG, 23.06.2000 - 1 BvR 830/00

    Mangels Vorliegens der Annahmevoraussetzungen des BVerfGG § 93a Abs 2

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2014 - 10 A 1018/13

    Untersagung der Nutzung von Räumen zur Vermittlung von Wetten

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