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   OVG Hamburg, 18.12.2019 - 1 Bf 132/17.A   

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OVG Hamburg, 18.12.2019 - 1 Bf 132/17.A (https://dejure.org/2019,50051)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 18.12.2019 - 1 Bf 132/17.A (https://dejure.org/2019,50051)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 18. Dezember 2019 - 1 Bf 132/17.A (https://dejure.org/2019,50051)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 35 AsylVfG 1992, § 29 Abs 1 Nr 2 AsylVfG 1992, § 60 Abs 5 AufenthG 2004, Art 3 MRK, Art 4 EUGrdRCh
    Rückkehr eines gesunden, arbeitsfähigen, alleinstehenden Mannes nach Bulgarien, der dort Flüchtlingsschutz erhalten hat

  • Informationsverbund Asyl und Migration PDF

    Keine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung, alleinstehende Männer, Anerkannte

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Drohen einem gesunden, arbeitsfähigen, alleinstehenden Mann mit Flüchtlingsschutz in Bulgarien bei Rückkehr einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung wegen einer menschenunwürdigen Verelendung aufgrund der dortigen Lebensverhältnisse; Zuerkennung der ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (79)Neu Zitiert selbst (30)

  • VGH Baden-Württemberg, 22.10.2019 - A 4 S 2476/19

    Keine Verelendung von Flüchtlingen in Bulgarien

    Auszug aus OVG Hamburg, 18.12.2019 - 1 Bf 132/17
    Dem Kläger als einem gesunden, arbeitsfähigen, alleinstehenden Mann, der in Bulgarien Flüchtlingsschutz erhalten hat, droht bei Rückkehr nach Bulgarien nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung i.S.v. Art. 3 EMRK bzw. Art. 4, 52 Abs. 3 GRCh; dem Kläger droht insbesondere nicht beachtlich wahrscheinlich eine menschenunwürdige Verelendung aufgrund der dortigen Lebensverhältnisse (ein Abschiebungsverbot lehnen für nicht vulnerable Personen ebenfalls ab: OVG Magdeburg, Beschl. v. 22.8.2018, 3 L 50/17, juris Rn. 14 ff.; VGH Mannheim, Beschl. v. 22.10.2019, A 4 S 2476/19, juris und v. 27.5.2019, A 4 S 1329/19, juris Rn. 16 ff.; Beschl. v. 22.10.2019, A 4 S 2476/19; a.A.: VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, 3 A 1292/16.A, NVwZ 2017, 570; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, 10 LB 82/17, DVBl. 2018, 392; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, 2 A 737/17, juris; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, 4 LB 17/17, juris).

    Die Arbeitslosenquote beträgt landesweit lediglich 5, 2 %, in der Region Sofia sogar nur 2, 3 % (vgl. insgesamt: VGH Mannheim, Beschl. v. 22.10.2019, A 4 S 2476/19, juris Rn. 16).

    Hinzu kommen die geringe Arbeitslosenquote und die geringen Lebenshaltungskosten (vgl. VGH Mannheim, Beschl. v. 22.10.2019, A 4 S 2476/19, juris Rn. 16).

    Diese Einschätzung gilt auch dann, wenn der Arbeitnehmer deutlich weniger als den monatlichen Durchschnittslohn von 650 Euro (vgl. VGH Mannheim, Beschl. v. 22.10.2019, A 4 S 2476/19, juris Rn. 16) verdienen sollte.

    Insbesondere die Auskünfte des Auswärtigen Amtes vom 26. April 2018, 16. Januar 2019, die Länderinformation des Bundesamtes vom 1. Mai 2018, der Bericht des BMI/BAMF vom Mai 2019, aber auch die Informationen zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus den Beschlüssen des VGH Mannheim vom 22. Oktober 2019 (A 4 S 2476/19, juris Rn. 16) und 27. Mai 2019 (A 4 S 1329/19, juris Rn. 20 ff.) rechtfertigen aktuell eine andere Bewertung der Rückkehrsituation.

  • OVG Schleswig-Holstein, 24.05.2018 - 4 LB 17/17

    Abschiebungsschutz nach Gewährung subsidiären Schutzes in Bulgarien

    Auszug aus OVG Hamburg, 18.12.2019 - 1 Bf 132/17
    Dem Kläger als einem gesunden, arbeitsfähigen, alleinstehenden Mann, der in Bulgarien Flüchtlingsschutz erhalten hat, droht bei Rückkehr nach Bulgarien nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung i.S.v. Art. 3 EMRK bzw. Art. 4, 52 Abs. 3 GRCh; dem Kläger droht insbesondere nicht beachtlich wahrscheinlich eine menschenunwürdige Verelendung aufgrund der dortigen Lebensverhältnisse (ein Abschiebungsverbot lehnen für nicht vulnerable Personen ebenfalls ab: OVG Magdeburg, Beschl. v. 22.8.2018, 3 L 50/17, juris Rn. 14 ff.; VGH Mannheim, Beschl. v. 22.10.2019, A 4 S 2476/19, juris und v. 27.5.2019, A 4 S 1329/19, juris Rn. 16 ff.; Beschl. v. 22.10.2019, A 4 S 2476/19; a.A.: VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, 3 A 1292/16.A, NVwZ 2017, 570; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, 10 LB 82/17, DVBl. 2018, 392; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, 2 A 737/17, juris; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, 4 LB 17/17, juris).

    Zu der Frage einer gegen Art. 3 EMRK bzw. Art. 4 GRCh verstoßenden unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung bei Rückkehr von anerkannten Schutzberechtigten nach Bulgarien liegen abweichende obergerichtliche Entscheidungen vor (ein Abschiebungsverbot nehmen an: VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, 3 A 1292/16.A, NVwZ 2017, 570; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, 10 LB 82/17, DVBl. 2018, 392; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, 2 A 737/17, juris; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, 4 LB 17/17, juris).

    Die genannten Entscheidungen stellen maßgeblich darauf ab, dass anerkannte Schutzberechtigte beachtlich wahrscheinlich von Obdachlosigkeit bedroht seien (VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, a.a.O., juris Rn. 27; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, a.a.O., juris Rn. 36 ff.; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, a.a.O., juris Rn. 22 f.; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, a.a.O., juris Rn. 67 ff.) und keine reelle Chance hätten, eine Arbeitsstelle zu erlangen (VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, a.a.O., juris Rn. 27; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, a.a.O., juris Rn. 45 ff.; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, a.a.O., juris Rn. 24 f.; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, a.a.O., juris Rn. 93 ff.).

  • VGH Baden-Württemberg, 12.10.2018 - A 11 S 316/17

    Kein Abschiebungsverbot nach Kabul für alleinstehende gesunde Männer im

    Auszug aus OVG Hamburg, 18.12.2019 - 1 Bf 132/17
    Vom Tatbestand des § 60 Abs. 7 AufenthG werden dabei existentielle Gefahren aus individuellen Gründen umfasst, wie z.B. Tötung, Folter, eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung sowie Gefahren aufgrund von Krankheit (vgl. zum rechtlichen Maßstab insgesamt: VGH Mannheim, Urt. v. 12.10.2018, A 11 S 316/17, juris Rn. 443 ff.).

    So können die im Zielstaat herrschenden wirtschaftlichen Existenzbedingungen und die damit zusammenhängende Versorgungslage einen Abschiebungsschutz in verfassungskonformer Anwendung des § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG ausnahmsweise begründen, wenn bei einer Rückkehr aufgrund dieser Bedingungen mit hoher Wahrscheinlichkeit eine extreme Gefahrenlage (vgl. zu den Voraussetzungen im Einzelnen: VGH Mannheim, Urt. v. 12.10.2018, A 11 S 316/17, juris Rn. 450 - 453) vorläge.

    Liegen also - wie vorliegend - die Voraussetzungen eines nationalen Abschiebungsverbots nach § 60 Abs. 5 AufenthG i.V.m. Art. 3 EMRK wegen schlechter humanitärer Bedingungen nicht vor, so scheidet auch eine im Rahmen des § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG relevante, extreme Gefahrenlage aus (vgl. VGH Mannheim, Urt. v. 12.10.2018, A 11 S 316/17, juris Rn. 453).

  • VGH Hessen, 04.11.2016 - 3 A 1292/16

    Flüchtlingsschutz für bereits anerkannte Flüchtlinge in Bulgarien im Bundesgebiet

    Auszug aus OVG Hamburg, 18.12.2019 - 1 Bf 132/17
    Dem Kläger als einem gesunden, arbeitsfähigen, alleinstehenden Mann, der in Bulgarien Flüchtlingsschutz erhalten hat, droht bei Rückkehr nach Bulgarien nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung i.S.v. Art. 3 EMRK bzw. Art. 4, 52 Abs. 3 GRCh; dem Kläger droht insbesondere nicht beachtlich wahrscheinlich eine menschenunwürdige Verelendung aufgrund der dortigen Lebensverhältnisse (ein Abschiebungsverbot lehnen für nicht vulnerable Personen ebenfalls ab: OVG Magdeburg, Beschl. v. 22.8.2018, 3 L 50/17, juris Rn. 14 ff.; VGH Mannheim, Beschl. v. 22.10.2019, A 4 S 2476/19, juris und v. 27.5.2019, A 4 S 1329/19, juris Rn. 16 ff.; Beschl. v. 22.10.2019, A 4 S 2476/19; a.A.: VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, 3 A 1292/16.A, NVwZ 2017, 570; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, 10 LB 82/17, DVBl. 2018, 392; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, 2 A 737/17, juris; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, 4 LB 17/17, juris).

    Zu der Frage einer gegen Art. 3 EMRK bzw. Art. 4 GRCh verstoßenden unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung bei Rückkehr von anerkannten Schutzberechtigten nach Bulgarien liegen abweichende obergerichtliche Entscheidungen vor (ein Abschiebungsverbot nehmen an: VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, 3 A 1292/16.A, NVwZ 2017, 570; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, 10 LB 82/17, DVBl. 2018, 392; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, 2 A 737/17, juris; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, 4 LB 17/17, juris).

    Die genannten Entscheidungen stellen maßgeblich darauf ab, dass anerkannte Schutzberechtigte beachtlich wahrscheinlich von Obdachlosigkeit bedroht seien (VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, a.a.O., juris Rn. 27; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, a.a.O., juris Rn. 36 ff.; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, a.a.O., juris Rn. 22 f.; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, a.a.O., juris Rn. 67 ff.) und keine reelle Chance hätten, eine Arbeitsstelle zu erlangen (VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, a.a.O., juris Rn. 27; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, a.a.O., juris Rn. 45 ff.; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, a.a.O., juris Rn. 24 f.; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, a.a.O., juris Rn. 93 ff.).

  • OVG Niedersachsen, 29.01.2018 - 10 LB 82/17

    Rücküberstellung eines Asylbewerbers nach Bulgarien; Gravierende Mangel- oder

    Auszug aus OVG Hamburg, 18.12.2019 - 1 Bf 132/17
    Dem Kläger als einem gesunden, arbeitsfähigen, alleinstehenden Mann, der in Bulgarien Flüchtlingsschutz erhalten hat, droht bei Rückkehr nach Bulgarien nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung i.S.v. Art. 3 EMRK bzw. Art. 4, 52 Abs. 3 GRCh; dem Kläger droht insbesondere nicht beachtlich wahrscheinlich eine menschenunwürdige Verelendung aufgrund der dortigen Lebensverhältnisse (ein Abschiebungsverbot lehnen für nicht vulnerable Personen ebenfalls ab: OVG Magdeburg, Beschl. v. 22.8.2018, 3 L 50/17, juris Rn. 14 ff.; VGH Mannheim, Beschl. v. 22.10.2019, A 4 S 2476/19, juris und v. 27.5.2019, A 4 S 1329/19, juris Rn. 16 ff.; Beschl. v. 22.10.2019, A 4 S 2476/19; a.A.: VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, 3 A 1292/16.A, NVwZ 2017, 570; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, 10 LB 82/17, DVBl. 2018, 392; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, 2 A 737/17, juris; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, 4 LB 17/17, juris).

    Zu der Frage einer gegen Art. 3 EMRK bzw. Art. 4 GRCh verstoßenden unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung bei Rückkehr von anerkannten Schutzberechtigten nach Bulgarien liegen abweichende obergerichtliche Entscheidungen vor (ein Abschiebungsverbot nehmen an: VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, 3 A 1292/16.A, NVwZ 2017, 570; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, 10 LB 82/17, DVBl. 2018, 392; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, 2 A 737/17, juris; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, 4 LB 17/17, juris).

    Die genannten Entscheidungen stellen maßgeblich darauf ab, dass anerkannte Schutzberechtigte beachtlich wahrscheinlich von Obdachlosigkeit bedroht seien (VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, a.a.O., juris Rn. 27; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, a.a.O., juris Rn. 36 ff.; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, a.a.O., juris Rn. 22 f.; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, a.a.O., juris Rn. 67 ff.) und keine reelle Chance hätten, eine Arbeitsstelle zu erlangen (VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, a.a.O., juris Rn. 27; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, a.a.O., juris Rn. 45 ff.; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, a.a.O., juris Rn. 24 f.; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, a.a.O., juris Rn. 93 ff.).

  • OVG Saarland, 19.04.2018 - 2 A 737/17

    Anerkannter Schutzberechtigter; Abschiebungsverbot Bulgarien; Herbeiführung der

    Auszug aus OVG Hamburg, 18.12.2019 - 1 Bf 132/17
    Dem Kläger als einem gesunden, arbeitsfähigen, alleinstehenden Mann, der in Bulgarien Flüchtlingsschutz erhalten hat, droht bei Rückkehr nach Bulgarien nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung i.S.v. Art. 3 EMRK bzw. Art. 4, 52 Abs. 3 GRCh; dem Kläger droht insbesondere nicht beachtlich wahrscheinlich eine menschenunwürdige Verelendung aufgrund der dortigen Lebensverhältnisse (ein Abschiebungsverbot lehnen für nicht vulnerable Personen ebenfalls ab: OVG Magdeburg, Beschl. v. 22.8.2018, 3 L 50/17, juris Rn. 14 ff.; VGH Mannheim, Beschl. v. 22.10.2019, A 4 S 2476/19, juris und v. 27.5.2019, A 4 S 1329/19, juris Rn. 16 ff.; Beschl. v. 22.10.2019, A 4 S 2476/19; a.A.: VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, 3 A 1292/16.A, NVwZ 2017, 570; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, 10 LB 82/17, DVBl. 2018, 392; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, 2 A 737/17, juris; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, 4 LB 17/17, juris).

    Zu der Frage einer gegen Art. 3 EMRK bzw. Art. 4 GRCh verstoßenden unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung bei Rückkehr von anerkannten Schutzberechtigten nach Bulgarien liegen abweichende obergerichtliche Entscheidungen vor (ein Abschiebungsverbot nehmen an: VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, 3 A 1292/16.A, NVwZ 2017, 570; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, 10 LB 82/17, DVBl. 2018, 392; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, 2 A 737/17, juris; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, 4 LB 17/17, juris).

    Die genannten Entscheidungen stellen maßgeblich darauf ab, dass anerkannte Schutzberechtigte beachtlich wahrscheinlich von Obdachlosigkeit bedroht seien (VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, a.a.O., juris Rn. 27; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, a.a.O., juris Rn. 36 ff.; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, a.a.O., juris Rn. 22 f.; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, a.a.O., juris Rn. 67 ff.) und keine reelle Chance hätten, eine Arbeitsstelle zu erlangen (VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, a.a.O., juris Rn. 27; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, a.a.O., juris Rn. 45 ff.; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, a.a.O., juris Rn. 24 f.; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, a.a.O., juris Rn. 93 ff.).

  • VGH Baden-Württemberg, 03.11.2017 - A 11 S 1704/17

    Zuerkennung subsidiären Schutzes; Gefahrenlage für eine Bevölkerungsgruppe wegen

    Auszug aus OVG Hamburg, 18.12.2019 - 1 Bf 132/17
    Die tatsächliche Gefahr einer Art. 3 EMRK zuwiderlaufenden Behandlung muss insoweit aufgrund aller Umstände des Falles hinreichend sicher und darf nicht hypothetisch sein (vgl. VGH Mannheim, Urt. v. 3.11.2017, A 11 S 1704/17, juris Rn. 184 ff. m.w.N. zur Rechtsprechung des EGMR).

    Es gilt der Prognosemaßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit, d.h. die für eine Gefahr sprechenden Umstände müssen ein größeres Gewicht als die dagegen sprechenden Tatsachen haben (vgl. VGH Mannheim, Urt. v. 3.11.2017, a.a.O., juris Rn. 187 f. m.w.N.; Urt. v. 17.7.2019, A 9 S 1566/18, juris Rn. 31).

  • VGH Baden-Württemberg, 27.05.2019 - A 4 S 1329/19

    Maßstäbe für Rückführungen im Dublinraum, hier speziell nach Bulgarien

    Auszug aus OVG Hamburg, 18.12.2019 - 1 Bf 132/17
    Dem Kläger als einem gesunden, arbeitsfähigen, alleinstehenden Mann, der in Bulgarien Flüchtlingsschutz erhalten hat, droht bei Rückkehr nach Bulgarien nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung i.S.v. Art. 3 EMRK bzw. Art. 4, 52 Abs. 3 GRCh; dem Kläger droht insbesondere nicht beachtlich wahrscheinlich eine menschenunwürdige Verelendung aufgrund der dortigen Lebensverhältnisse (ein Abschiebungsverbot lehnen für nicht vulnerable Personen ebenfalls ab: OVG Magdeburg, Beschl. v. 22.8.2018, 3 L 50/17, juris Rn. 14 ff.; VGH Mannheim, Beschl. v. 22.10.2019, A 4 S 2476/19, juris und v. 27.5.2019, A 4 S 1329/19, juris Rn. 16 ff.; Beschl. v. 22.10.2019, A 4 S 2476/19; a.A.: VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, 3 A 1292/16.A, NVwZ 2017, 570; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, 10 LB 82/17, DVBl. 2018, 392; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, 2 A 737/17, juris; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, 4 LB 17/17, juris).

    Insbesondere die Auskünfte des Auswärtigen Amtes vom 26. April 2018, 16. Januar 2019, die Länderinformation des Bundesamtes vom 1. Mai 2018, der Bericht des BMI/BAMF vom Mai 2019, aber auch die Informationen zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus den Beschlüssen des VGH Mannheim vom 22. Oktober 2019 (A 4 S 2476/19, juris Rn. 16) und 27. Mai 2019 (A 4 S 1329/19, juris Rn. 20 ff.) rechtfertigen aktuell eine andere Bewertung der Rückkehrsituation.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 22.08.2018 - 3 L 50/17

    Zu anerkannten Flüchtlingen in Bulgarien

    Auszug aus OVG Hamburg, 18.12.2019 - 1 Bf 132/17
    Dem Kläger als einem gesunden, arbeitsfähigen, alleinstehenden Mann, der in Bulgarien Flüchtlingsschutz erhalten hat, droht bei Rückkehr nach Bulgarien nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung i.S.v. Art. 3 EMRK bzw. Art. 4, 52 Abs. 3 GRCh; dem Kläger droht insbesondere nicht beachtlich wahrscheinlich eine menschenunwürdige Verelendung aufgrund der dortigen Lebensverhältnisse (ein Abschiebungsverbot lehnen für nicht vulnerable Personen ebenfalls ab: OVG Magdeburg, Beschl. v. 22.8.2018, 3 L 50/17, juris Rn. 14 ff.; VGH Mannheim, Beschl. v. 22.10.2019, A 4 S 2476/19, juris und v. 27.5.2019, A 4 S 1329/19, juris Rn. 16 ff.; Beschl. v. 22.10.2019, A 4 S 2476/19; a.A.: VGH Kassel, Urt. v. 4.11.2016, 3 A 1292/16.A, NVwZ 2017, 570; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2018, 10 LB 82/17, DVBl. 2018, 392; OVG Saarlouis, Urt. v. 19.4.2018, 2 A 737/17, juris; OVG Schleswig, Urt. v. 24.5.2018, 4 LB 17/17, juris).

    In Art. 53 Nr. 4, 56 Abs. 1 BGAuFG ist geregelt, dass das BRK auch bei der Integration der anerkannten Schutzberechtigten mitwirkt und sowohl soziale, medizinische und psychologische Begleitung als auch Hilfe bei der Suche nach einer Beschäftigung anbietet (zum Vorstehenden: OVG Magdeburg, Beschl. v. 22.8.2018, 3 L 50/17, juris, Rn. 20).

  • BVerwG, 08.08.2018 - 1 B 25.18

    Abschiebungsverbot; Bulgarien; Extremgefahr; Flüchtlinge; Lebensverhältnisse;

    Auszug aus OVG Hamburg, 18.12.2019 - 1 Bf 132/17
    Dieses Mindestmaß kann erreicht sein, wenn der Ausländer seinen existentiellen Lebensunterhalt nicht sichern kann, kein Obdach findet oder keinen Zugang zu einer medizinischen Basisbehandlung erhält (s.a. BVerwG, Beschl. v. 8.8.2018, 1 B 25.18, NVwZ 2019, 61, juris Rn. 11).

    Ein Abschiebungsverbot nach § 60 Abs. 5 AufenthG i.V.m. Art. 3 EMRK wegen einer drohenden menschenunwürdigen Verelendung setzt dabei keine "Extremgefahr" voraus, die für die Durchbrechung der Sperrwirkung des § 60 Abs. 7 Satz 6 AufenthG notwendig ist (vgl. BVerwG, Beschl. v. 8.8.2018, 1 B 25.18, NVwZ 2018, 376, juris Rn. 13).

  • EuGH, 19.03.2019 - C-297/17

    Ibrahim - Vorlage zur Vorabentscheidung - Raum der Freiheit, der Sicherheit und

  • EuGH, 19.03.2019 - C-163/17

    Jawo - Vorlage zur Vorabentscheidung - Raum der Freiheit, der Sicherheit und des

  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

  • EGMR, 13.12.2016 - 41738/10

    Ausweisung, Krankheit, Sperrwirkung, Einreise- und Aufenthaltsverbot, Straftat,

  • VGH Baden-Württemberg, 29.07.2019 - A 4 S 749/19

    Rückführung nach Italien nach den Maßstäben des EuGH - Verkürzung und

  • EuGH, 16.02.2017 - C-578/16

    C. K. u.a.

  • VG Hamburg, 19.09.2019 - 16 A 6012/18

    Rückführung von Flüchtlingen nach Bulgarien

  • VGH Baden-Württemberg, 17.07.2019 - A 9 S 1566/18

    Wesen des nationalen Abschiebungsschutzes; Vorliegen eines nationalen

  • EGMR, 21.01.2011 - 30696/09

    Belgische Behörden hätten Asylbewerber nicht nach Griechenland abschieben dürfen

  • EGMR, 04.11.2014 - 29217/12

    Rückführung einer afghanischen Familie nach Italien konventionskonform?

  • BVerwG, 13.06.2013 - 10 C 13.12

    Afghanistan; Abschiebung; Abschiebungsschutz; Abschiebungsverbot; allgemeine

  • BVerwG, 25.07.2017 - 1 C 10.17

    Abschiebungsverbot; Asylantrag; Durchentscheiden; Unzulässigkeit Asylantrag

  • BVerwG, 08.06.2017 - 1 B 25.17

    Revisionszulassung; nachträgliche Divergenz; Rechtswidrigkeit einer

  • BVerwG, 23.03.2017 - 1 C 17.16

    EuGH soll Fragen zur Sekundärmigration von Asylsuchenden klären

  • BVerwG, 03.04.2017 - 1 C 9.16

    Asylantrag; Bundesamt; Dublin-Verfahren; Herkunftsstaat; Unzulässigkeit;

  • BVerwG, 25.04.2019 - 1 C 51.18

    Ausreisefrist; Fortführung; Lebensbedingungen; Rechtsverletzung; Sprungrevision;

  • BVerwG, 17.06.2014 - 10 C 7.13

    Abnahme von Fingerabdrücken; Abschiebungsandrohung; Abschiebungsverbot; Angaben

  • BVerwG, 30.09.2015 - 1 B 51.15

    Zuerkennung der Rechtsstellung eines Flüchtlings im Ausland hinsichtlich

  • BVerwG, 01.06.2017 - 1 C 9.17

    Abschiebungsanordnung; Aufstockung; Drittstaatenregelung; Folgeantrag;

  • BVerwG, 21.08.2018 - 1 C 21.17

    Fehlende Anordnung eines Einreiseverbots führt nicht zur Rechtswidrigkeit der

  • BVerwG, 20.05.2020 - 1 C 34.19

    Anfechtungsklage; Asylantrag; Bulgarien; Erheblichkeitsschwelle; EuGH-Vorlage;

    Dabei ist mit Blick auf die Lebensverhältnisse für anerkannte Flüchtlinge zu berücksichtigen, dass Bulgarien zu den Mitgliedstaaten gehört, in denen die Frage einer gegen Art. 4 GRC verstoßenden Situation extremer materieller Not in der instanzgerichtlichen Rechtsprechung regelmäßig zumindest näher problematisiert wird, wenngleich das Erreichen der erforderlichen hohen Erheblichkeitsschwelle seit dem Bekanntwerden der Urteile "Ibrahim" und "Jawo" des EuGH im Ergebnis regelmäßig verneint wird (vgl. zuletzt etwa OVG Schleswig, Urteil vom 25. Juli 2019 - 4 LB 12/17 - juris; OVG Bautzen, Urteil vom 13. November 2019 - 4 A 947/17.A - juris; OVG Münster, Beschluss vom 16. Dezember 2019 - 11 A 228/15.A - juris; s.a. OVG Hamburg, Urteil vom 18. Dezember 2019 - 1 Bf 132/17.A - juris).
  • BVerwG, 17.06.2020 - 1 C 35.19

    Asylantrag; Bulgarien; Drittstaat; Drittstaatenbescheid; Drittstaatenregelung;

    Dabei ist mit Blick auf die Lebensverhältnisse für anerkannte Flüchtlinge zu berücksichtigen, dass Bulgarien zu den Mitgliedstaaten gehört, in denen die Frage einer gegen Art. 4 GRC verstoßenden Situation extremer materieller Not in der instanzgerichtlichen Rechtsprechung in aller Regel zumindest näher problematisiert wird, wenngleich das Erreichen der erforderlichen hohen Erheblichkeitsschwelle seit dem Bekanntwerden der Urteile "Ibrahim" und "Jawo" des EuGH im Ergebnis regelmäßig verneint wird (vgl. zuletzt etwa OVG Schleswig, Urteil vom 25. Juli 2019 - 4 LB 12/17 - juris; OVG Bautzen, Urteil vom 13. November 2019 - 4 A 947/17.A - juris; OVG Münster, Beschluss vom 16. Dezember 2019 - 11 A 228/15.A - juris; s.a. OVG Hamburg, Urteil vom 18. Dezember 2019 - 1 Bf 132/17.A - juris).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 17.03.2020 - 7 A 10903/18

    Keine menschenrechtswidrige Behandlung in Bulgarien für dort anerkannte

    Insbesondere die Auskünfte des Auswärtigen Amtes vom 26. April 2018 und 16. Januar 2019, die Länderinformation des Bundesamtes vom 1. Mai 2018, der Bericht des Bundesamtes von Mai 2019, aber auch die Informationen zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus den Beschlüssen des Verwaltungsgerichthofs Baden-Württemberg vom 27. Mai 2019 - A 4 S 1329/19 - (juris, Rn. 20 ff.) und 22. Oktober 2019 - A 4 S 2476/19 - (juris, Rn. 16) - zeigen hinsichtlich der tatsächlichen Lage von anerkannt Schutzberechtigten hinsichtlich der Wohnraumsituation und des tatsächlichen Zugangs zum Arbeitsmarkt eine deutlich bessere Situation als bis Juli 2017 (vgl. hierzu: HambOVG - 1 Bf 132/17.A -, juris, Rn. 102 f.).

    Die nach der Erkenntnisquellenlage vorherrschenden Zugangsprobleme zum Arbeitsmarkt sind damit überwindbar (vgl. hierzu auch: VGH BW, Beschluss vom 27. Mai 2019 - A 4 S 1329/19 -, juris, Rn. 22 ff. und vom 22. Oktober 2019 - A 4 S 2476/19 -, juris, Rn. 16; SächsOVG, Urteil vom 13. November 2019 - 4 A 947/17.A -, juris, Rn. 48; OVG NRW, Beschluss vom 16. Dezember 2019 - 11 A 228/15.A -, juris, Rn. 70 ff., HambOVG, Urteil vom 18. Dezember 2019 - 1 Bf 132/17.A -, juris, Rn. 92-98).

    Die Adressen der in Bulgarien tätigen Nichtregierungsorganisationen sind im Internet zugänglich (vgl. Bulgarian Red Cross/UNHCR, Handbook S. 31, abrufbar unter: http://en.redcross.bg/files/1516-BRC_Narachnik_Integration_last_eng.pdf; zu dem gesamten Vorstehenden: HambOVG, Urteil vom 18. Dezember 2019 - 1 Bf 132/17.A -, juris, Rn. 79-85).

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