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   OVG Hamburg, 26.10.2022 - 6 Bf 137/22   

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OVG Hamburg, 26.10.2022 - 6 Bf 137/22 (https://dejure.org/2022,44669)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 26.10.2022 - 6 Bf 137/22 (https://dejure.org/2022,44669)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 26. Oktober 2022 - 6 Bf 137/22 (https://dejure.org/2022,44669)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Justiz Hamburg

    § 60 Abs 1 VwGO, § 60 Abs 2 S 1 VwGO, § 85 Abs 2 ZPO
    Wiedereinsetzung in eine versäumte Frist; Beaufsichtigung des anwaltlichen Büropersonals

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    VwGO § 60
    1. Innerhalb der Frist des § 60 Abs. 2 Satz 1 VwGO ist eine substantiierte und schlüssige Darstellung der für die Wiedereinsetzung wesentlichen Tatsachen erforderlich; dabei müssen sämtliche Umstände, die für die Frage von Bedeutung sind, auf welche Weise und durch wessen ...

  • rechtsportal.de

    VwGO § 60
    Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis und Ausstellung eines Reiseausweises für Flüchtlinge; Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen der Versäumung der Berufungsbegründungsfrist

Verfahrensgang

  • VG Hamburg - 11 K 155/17
  • OVG Hamburg, 26.10.2022 - 6 Bf 137/22
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (16)

  • BVerwG, 06.12.2000 - 2 B 57.00

    Versagung der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand mit der Konsequenz der

    Auszug aus OVG Hamburg, 26.10.2022 - 6 Bf 137/22
    Innerhalb der Frist des § 60 Abs. 2 Satz 1 VwGO ist eine substantiierte und schlüssige Darstellung der für die Wiedereinsetzung wesentlichen Tatsachen erforderlich; dabei müssen sämtliche Umstände, die für die Frage von Bedeutung sind, auf welche Weise und durch wessen Verschulden es zur Fristversäumnis gekommen ist, innerhalb der Antragsfrist dargelegt werden (Anschluss an BVerwG, Beschl. v. 23.2.2021, 2 C 11.19; Beschl. v. 6.12.2000, 2 B 57.00).(Rn.17).

    Innerhalb der Frist des § 60 Abs. 2 Satz 1 VwGO ist eine substantiierte und schlüssige Darstellung der für die Wiedereinsetzung wesentlichen Tatsachen erforderlich (vgl. BVerwG, Beschl. v. 23.2.2021, 2 C 11.19, BayVBl. 2021, 417, juris Rn. 7; Beschl. v. 6.12.2000, 2 B 57.00, Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 236 S. 24, juris Rn. 3; Hoppe in: Eyermann, VwGO, 16. Aufl. 2022, § 60 Rn. 32 f.).

    Dabei müssen sämtliche Umstände, die für die Frage von Bedeutung sind, auf welche Weise und durch wessen Verschulden es zur Fristversäumnis gekommen ist, innerhalb der Antragsfrist dargelegt werden (vgl. BVerwG, Beschl. v. 6.12.2000, a.a.O., juris Rn. 3).

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand kann nicht gewährt werden, wenn die Möglichkeit einer verschuldeten Fristversäumnis besteht (vgl. BVerwG, Beschl. v. 6.12.2000, a.a.O., juris Rn. 7; vgl. auch BGH, Beschl. v. 18.10.1995, I ZB 1/95, NJW 1996, 319, juris Rn. 8; Beschl. v. 26.9.1991, I ZB 12/91, NJW 1992, 574, juris Rn. 6).

  • BVerwG, 23.02.2021 - 2 C 11.19

    Zurechnung von Anwaltsverschulden im beamtenrechtlichen Disziplinarverfahren

    Auszug aus OVG Hamburg, 26.10.2022 - 6 Bf 137/22
    Innerhalb der Frist des § 60 Abs. 2 Satz 1 VwGO ist eine substantiierte und schlüssige Darstellung der für die Wiedereinsetzung wesentlichen Tatsachen erforderlich; dabei müssen sämtliche Umstände, die für die Frage von Bedeutung sind, auf welche Weise und durch wessen Verschulden es zur Fristversäumnis gekommen ist, innerhalb der Antragsfrist dargelegt werden (Anschluss an BVerwG, Beschl. v. 23.2.2021, 2 C 11.19; Beschl. v. 6.12.2000, 2 B 57.00).(Rn.17).

    Innerhalb der Frist des § 60 Abs. 2 Satz 1 VwGO ist eine substantiierte und schlüssige Darstellung der für die Wiedereinsetzung wesentlichen Tatsachen erforderlich (vgl. BVerwG, Beschl. v. 23.2.2021, 2 C 11.19, BayVBl. 2021, 417, juris Rn. 7; Beschl. v. 6.12.2000, 2 B 57.00, Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 236 S. 24, juris Rn. 3; Hoppe in: Eyermann, VwGO, 16. Aufl. 2022, § 60 Rn. 32 f.).

    Weitere Wiedereinsetzungsgründe können nach Ablauf der Wiedereinsetzungsfrist - abgesehen von bloßen Ergänzungen und Erläuterungen - nicht mehr vorgetragen werden (vgl. BVerwG, Beschl. v. 23.2.2021, a.a.O., juris Rn. 7; OVG Hamburg, Beschl. v. 19.8.2022, 6 So 1/22, n.v.).

  • BVerwG, 23.06.2011 - 1 B 7.11

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; Sorgfaltsanforderungen an einen

    Auszug aus OVG Hamburg, 26.10.2022 - 6 Bf 137/22
    Erst dann darf der Prozessbevollmächtigte das Empfangsbekenntnis bzgl. der Zustellung des Beschlusses über die Zulassung der Berufung unterzeichnen und zurückgeben (Anschluss an BVerwG, Beschl. v. 23.6.2011, 1 B 7.11).(Rn.20).

    Vielmehr hat in jedem Einzelfall jedenfalls eine anwaltliche Gegenkontrolle anhand der (Hand-)Akte zu erfolgen, dass die Frist notiert wurde; erst dann darf der Prozessbevollmächtigte das Empfangsbekenntnis bzgl. der Zustellung des Beschlusses über die Zulassung der Berufung unterzeichnen und zurückgeben (vgl. BVerwG, Beschl. v. 23.6.2011, 1 B 7.11, juris Rn. 5 m.w.N.; OVG Münster, Beschl. v. 27.9.2021, 8 A 1144/21, juris Rn. 12).

  • BVerwG, 24.05.1993 - 8 C 5.93

    Verlängerung der Revisionsbegründungsfrist - Revisionsbegründung -

    Auszug aus OVG Hamburg, 26.10.2022 - 6 Bf 137/22
    Der Antrag auf Wiedereinsetzung kann vorliegend ersichtlich nicht dahingehend ausgelegt werden, dass damit zugleich die Begründung der Berufung nachgeholt wird; vielmehr hätte innerhalb der Antragsfrist die Begründung selbst eingereicht werden müssen (vgl. Hoppe in: Eyermann, VwGO, 16. Aufl. 2022, § 60 Rn. 37 m.w.N; vgl. zur Revisionsbegründungsfrist: BVerwG, Beschl. v. 24.5.1993, 8 C 5.93, Buchholz 310 § 139 VwGO Nr. 85, juris Rn. 4).
  • BGH, 10.04.1997 - I ZB 1/95

    "Autofelge"; Unterscheidungskraft einer Bildmarke

    Auszug aus OVG Hamburg, 26.10.2022 - 6 Bf 137/22
    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand kann nicht gewährt werden, wenn die Möglichkeit einer verschuldeten Fristversäumnis besteht (vgl. BVerwG, Beschl. v. 6.12.2000, a.a.O., juris Rn. 7; vgl. auch BGH, Beschl. v. 18.10.1995, I ZB 1/95, NJW 1996, 319, juris Rn. 8; Beschl. v. 26.9.1991, I ZB 12/91, NJW 1992, 574, juris Rn. 6).
  • OVG Saarland, 31.08.2011 - 2 A 272/11

    Versäumung der Berufungsbegründungsfrist - keine Überlassung der Erfassung und

    Auszug aus OVG Hamburg, 26.10.2022 - 6 Bf 137/22
    Die Berufungsbegründungsfrist ist dabei auch wegen ihrer Bedeutung keine Frist, deren Überwachung und Kontrolle ein Prozessbevollmächtigter vollständig seinem geschulten und zuverlässigen Büropersonal überlassen kann (vgl. OVG Münster, Beschl. v. 24.10.2003, 12 A 5511/00, NVwZ-RR 2004, 221, juris Rn. 12 ff.; VGH Mannheim, Beschl. v. 2.8.2006, 4 S 2288/05, NVwZ-RR 2007, 137, juris Rn. 5; OVG Saarlouis, Beschl. v. 31.8.2011, 2 A 272/11, NJW 2012, 100, juris Rn. 10; OVG Lüneburg, Beschl. v. 4.11.2008, 4 LC 234/07, NJW 2009, 615, juris Rn. 6; OVG Hamburg, Beschl. v. 10.10.2016, 1 Bf 158/16.AZ, n.v.; Bier/Steinbeiß-Winkelmann in: Schoch/Schneider, Verwaltungsrecht, 42. EL - Stand Februar 2022, § 60 VwGO Rn. 45).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.09.2021 - 8 A 1144/21

    Unzulässigkeit einer nicht fristgerecht eingelegten Berufung

    Auszug aus OVG Hamburg, 26.10.2022 - 6 Bf 137/22
    Vielmehr hat in jedem Einzelfall jedenfalls eine anwaltliche Gegenkontrolle anhand der (Hand-)Akte zu erfolgen, dass die Frist notiert wurde; erst dann darf der Prozessbevollmächtigte das Empfangsbekenntnis bzgl. der Zustellung des Beschlusses über die Zulassung der Berufung unterzeichnen und zurückgeben (vgl. BVerwG, Beschl. v. 23.6.2011, 1 B 7.11, juris Rn. 5 m.w.N.; OVG Münster, Beschl. v. 27.9.2021, 8 A 1144/21, juris Rn. 12).
  • BGH, 26.09.1991 - I ZB 12/91

    Keine Wiedereinsetzung bei offengebliebener Möglichkeit, daß Fristversäumung

    Auszug aus OVG Hamburg, 26.10.2022 - 6 Bf 137/22
    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand kann nicht gewährt werden, wenn die Möglichkeit einer verschuldeten Fristversäumnis besteht (vgl. BVerwG, Beschl. v. 6.12.2000, a.a.O., juris Rn. 7; vgl. auch BGH, Beschl. v. 18.10.1995, I ZB 1/95, NJW 1996, 319, juris Rn. 8; Beschl. v. 26.9.1991, I ZB 12/91, NJW 1992, 574, juris Rn. 6).
  • VGH Baden-Württemberg, 02.08.2006 - 4 S 2288/05

    Versäumung der Berufungsbegründungsfrist; Behördenprivileg; Verschulden;

    Auszug aus OVG Hamburg, 26.10.2022 - 6 Bf 137/22
    Die Berufungsbegründungsfrist ist dabei auch wegen ihrer Bedeutung keine Frist, deren Überwachung und Kontrolle ein Prozessbevollmächtigter vollständig seinem geschulten und zuverlässigen Büropersonal überlassen kann (vgl. OVG Münster, Beschl. v. 24.10.2003, 12 A 5511/00, NVwZ-RR 2004, 221, juris Rn. 12 ff.; VGH Mannheim, Beschl. v. 2.8.2006, 4 S 2288/05, NVwZ-RR 2007, 137, juris Rn. 5; OVG Saarlouis, Beschl. v. 31.8.2011, 2 A 272/11, NJW 2012, 100, juris Rn. 10; OVG Lüneburg, Beschl. v. 4.11.2008, 4 LC 234/07, NJW 2009, 615, juris Rn. 6; OVG Hamburg, Beschl. v. 10.10.2016, 1 Bf 158/16.AZ, n.v.; Bier/Steinbeiß-Winkelmann in: Schoch/Schneider, Verwaltungsrecht, 42. EL - Stand Februar 2022, § 60 VwGO Rn. 45).
  • OVG Hamburg, 20.05.2019 - 4 Bs 190/18

    Zurechnung eines Organisationsverschuldens des Prozessbevollmächtigten; Pflicht

    Auszug aus OVG Hamburg, 26.10.2022 - 6 Bf 137/22
    Ein Fristversäumnis ist dann schuldhaft, wenn ein Beteiligter bzw. sein Prozessbevollmächtigter hinsichtlich der Wahrung der Frist diejenige Sorgfalt außer Acht lässt, die für einen gewissenhaften und seine Rechte und Pflichten sachgemäß wahrnehmenden Prozessführenden im Hinblick auf die Fristwahrung geboten und ihm nach den gesamten Umständen des konkreten Falles zuzumuten ist (vgl. BVerwG, Beschl. v. 4.10.2002, 5 C 47.01, 5 B 33.01, FEVS 54, 390, juris Rn. 2; OVG Hamburg, Beschl. v. 20.5.2019, 4 Bs 190/18, NJW 2019, 3601, juris Rn. 9).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.10.2003 - 12 A 5511/00

    Anforderungen an die Berufungsbegründungsfrist; Überwachung und Kontrolle einer

  • BGH, 17.04.2012 - VI ZB 55/11

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Anwaltliche Organisationspflichten

  • OVG Niedersachsen, 04.11.2008 - 4 LC 234/07

    Anforderungen an die Büroorganisation eines Rechtsanwalts bei der

  • BGH, 27.02.1985 - IVb ZB 153/84

    Organisationsverschulden des Prozeßbevollmächtigten bei Fristversäumung - Zur

  • BVerwG, 04.10.2002 - 5 C 47.01
  • BGH, 18.10.1995 - I ZB 15/95

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Möglichkeit eines Verschuldens;

  • VGH Baden-Württemberg, 21.06.2023 - A 11 S 1695/22

    Gefahren für ehemalige Regierungsmitarbeiter und Sicherheitskräfte in Afghanistan

    Für die Berechnung und Notierung der üblichen Fristen sowie deren Kontrolle sind geeignete (ggf. allgemeine) Anweisungen zu geben (OVG Hamburg, Beschluss vom 26.10.2022 - 6 Bf 137/22 - juris Rn. 20; Kopp/Schenke, VwGO, 28. Aufl. 2022, § 60 Rn. 21).

    Auch die Berufungsbegründungsfrist kann im Einzelfall zu den Fristen zählen, deren Überwachung und Kontrolle ein Prozessbevollmächtigter vollständig seinem geschulten und zuverlässigen Büropersonal überlassen kann (von einem grundsätzlich strengen Maßstab ausgehend OVG Hamburg, Beschluss vom 26.10.2022 - 6 Bf 137/22 - juris Rn. 20; OVG des Saarlandes, Beschluss vom 31.08.2011 - 2 A 272/11 - juris Rn. 10; NdsOVG, Beschluss vom 04.11.2008 - 4 LC 234/07 - juris Rn. 6; VGH Bad.-Württ., Beschlüsse vom 02.08.2006 - 4 S 2288/05 - juris Rn. 5 und vom 07.08.2003 - 11 S 1201/03 - juris Rn. 7; OVG NRW, Beschluss vom 24.10.2003 - 12 A 5511/00 - juris Rn. 12; vgl. zur Revisionsbegründungsfrist BVerwG, Beschluss vom 07.03.1995 - 9 C 390/94 - juris Rn. 11).

    Freilich hat auch in diesen Fällen in jedem Einzelfall eine anwaltliche Gegenkontrolle anhand der (Hand-)Akte zu erfolgen, dass die Frist notiert wurde; erst dann darf der Prozessbevollmächtigte das Empfangsbekenntnis bzgl. der Zustellung des Beschlusses über die Zulassung der Berufung unterzeichnen und zurückgeben (vgl. OVG Hamburg, Beschluss vom 26.10.2022 - 6 Bf 137/22 - juris Rn. 20 m.w.N.).

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