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   OVG Hamburg, 30.11.2022 - 11 Bf 155/22.F   

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OVG Hamburg, 30.11.2022 - 11 Bf 155/22.F (https://dejure.org/2022,41284)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 30.11.2022 - 11 Bf 155/22.F (https://dejure.org/2022,41284)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 30. November 2022 - 11 Bf 155/22.F (https://dejure.org/2022,41284)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (61)

  • BVerwG, 10.12.2015 - 2 C 6.14

    Feuerwehrbeamter; Rettungsassistent; Diebstahl; Ausnutzung der schutzlosen Lage

    Auszug aus OVG Hamburg, 30.11.2022 - 11 Bf 155/22
    Weil diese Pflichtverletzung in ihr Amt und in ihre dienstlichen Pflichten eingebunden war, ist sie innerdienstlich (BVerwG, Beschl. v. 19.8.2019, 2 B 72.18, juris Rn. 9; Beschl. v. 5.7.2016, 2 B 24.16, juris Rn. 14; Urt. v. 10.12.2015, 2 C 6.14, juris, Rn. 11; OVG Hamburg, Urt. v. 9.6.2022, 12 Bf 369/18.F, n.v.; OVG Münster, Urt. v. 29.9.2021, 3d A 148/20.O, juris Rn. 75; Urt. v. 15.8.2018, 3d A 514/16.BDG, juris Rn. 65).

    Die Disziplinarmaßnahme muss unter Berücksichtigung aller be- und entlastenden Umstände des Einzelfalls in einem gerechten Verhältnis zur Schwere des Dienstvergehens und zum Verschulden des Beamten stehen (vgl. BVerwG, Urt. v. 10.12.2015, 2 C 6.14, BVerwGE 154, 10 Rn. 12; BVerwG, Urt. v. 29.10.2013, 1 D 1.12, BVerwGE 148, 192 Rn. 39; Urt. v. 25.7.2013, 2 C 63.11, BVerwGE 147, 229, juris Rn. 13).

    Ist die Weiterverwendung eines Beamten wegen eines von ihm begangenen schweren Dienstvergehens nicht mehr denkbar, muss er durch eine Disziplinarmaßnahme aus dem Beamtenverhältnis entfernt werden (BVerwG, Urt. v. 10.12.2015, 2 C 6.14, a.a.O., juris Rn. 13).

    Dies beruht auf dem Schuldprinzip und dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, die auch im Disziplinarverfahren Anwendung finden (BVerwG, Urt. v. 16.6.2020, 2 C 12.19, BVerwGE 168, 254, juris Rn. 19; Urt. v. 10.12.2015, 2 C 6.14, BVerwGE 154, 10, juris Rn. 12; Urt. v. 19.8.2010, NVwZ 2011, 303, juris Rn. 20; Beschl. v. 29.1.2009, Buchholz 235.1 § 13 BDG Nr. 8, juris Rn. 11 f.).

    Auch bei diesen Dienstvergehen gewährleistet die Orientierung des Umfangs des Vertrauensverlustes am gesetzlichen Strafrahmen eine nachvollziehbare und gleichmäßige disziplinarische Ahndung der Dienstvergehen (BVerwG, Urt. v. 19.4.2018, 2 C 59.16, BVerwGE 162, 1, juris Rn. 48; Urt. v. 10.12.2015, 2 C 6.14, BVerwGE 154, 10, juris Rn. 19; Köhler/Baunack, BDG, 7. Aufl. 2020, S. 270).

    Begeht ein Beamter innerdienstlich unter Ausnutzung seiner Dienststellung eine Straftat, für die das Strafgesetz als Strafrahmen eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren vorsieht, reicht der Orientierungsrahmen für die mögliche Disziplinarmaßnahme bis zur Entfernung aus dem Beamtenverhältnis (BVerwG, Urt. v. 10.12.2015, 2 C 6.14, BVerwGE 154, 10 Rn. 20; VGH München, Urt. v. 30.9.2020, 16a D 18.1764, juris Rn. 55).

  • BVerwG, 28.02.2013 - 2 C 3.12

    Uneigennützige Amtsführung; Verbot der Vorteilsannahme; Bestechlichkeit; Anschein

    Auszug aus OVG Hamburg, 30.11.2022 - 11 Bf 155/22
    Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Gewicht der mildernden Umstände angesichts der erheblichen Schwere des in Rede stehenden Pflichtenverstoß umso höher wiegen müsste (BVerwG, Urt. v. 28.2.2013, 2 C 3/12, BVerwGE 146, 98, juris Rn. 26 f.).

    Dies gilt schon deswegen, weil eine langjährige pflichtgemäße Dienstausübung selbst bei überdurchschnittlichen Leistungen für sich genommen regelmäßig nicht geeignet ist, gravierende Pflichtverstöße in einem milderen Licht erscheinen zu lassen (vgl. BVerwG, Urt. v. 28.2.2013, BVerwGE 146, 98, juris Rn. 43; OVG Hamburg, Urt. v. 9.6.2022, 12 Bf 369/18.F, n.v.).

    Denn das von dem Beamten zerstörte Vertrauen kann nicht durch Zeitablauf und damit auch nicht durch eine verzögerte disziplinarrechtliche Sanktionierung schwerwiegender Pflichtenverstöße wiederhergestellt werden (vgl. BVerwG, Beschl. v. 22.10.2018, 2 B 30/18, Buchholz 140 Art. 6 MRK Nr. 20, juris Rn. 8; Urt. v. 17.11.2017, 2 C 25.17, NJW 2018, 1185, juris Rn. 92; Urt. v. 28.2.2013, 2 C 3.12, BVerwGE 146, 98, juris Rn. 53; BVerfG, Beschl. v. 28.1.2013, 2 BvR 1912/12, NVwZ 2013, 788, juris Rn. 6 m.w.N.; OVG Hamburg, Urt. v. 9.6.2022, 12 Bf 369/18.F, n.v.; Weiß, in GKÖD Bd. II: DisR Lfg.

    Diese Vorschriften finden auch für gerichtliche Disziplinarverfahren Anwendung (BVerwG, Urt. v. 28.2.2013, 2 C 3.12, BVerwGE 146, 98 Rn. 51).

  • BVerwG, 11.01.2012 - 2 B 78.11

    Disziplinarklage; Aufklärung des entscheidungserheblichen Sachverhalts durch das

    Auszug aus OVG Hamburg, 30.11.2022 - 11 Bf 155/22
    Hat der Beamte zum Tatzeitpunkt an einer krankhaften seelischen Störung im Sinne von § 20 StGB gelitten und ist die Verminderung seiner Schuldfähigkeit i.S.d. § 21 StGB erheblich, so kann die Höchstmaßnahme regelmäßig nicht mehr ausgesprochen werden (vgl. BVerwG, Beschl. v. 11.1.2012, 2 B 78.11, juris Rn. 5).

    Vielmehr muss es die Frage einer Minderung der Schuldfähigkeit des Beamten aufklären (BVerwG, Beschl. v. 11.1.2012, 2 B 78.11, juris Rn. 5).

    Erst wenn die Erkrankung und ihr Umfang feststehen oder nach dem Grundsatz "in dubio pro reo" nicht ausgeschlossen werden können, kann beurteilt werden, ob die Voraussetzungen für eine erheblich geminderte Schuldfähigkeit vorliegen (BVerwG, Beschl. v. 17.10.2019, 2 B 79.18, NVwZ-RR 2020, 749, juris Rn. 10; Beschl. v. 11.1.2012, 2 B 78.11, juris Rn. 6).

    Dementsprechend hängt im Disziplinarrecht die Beurteilung der Erheblichkeit im Sinne von § 21 StGB von der Bedeutung und Einsehbarkeit der Dienstpflichten ab (BVerwG, Beschl. v. 19.2.2018, 2 B 51.17, Buchholz 235.2 LDisziplinarG Nr. 56, juris Rn. 8; Urt. v. 11.1.2012, 2 B 78.11, juris Rn. 6 m.w.N.; VGH München, Urt. v. 20.9.2021, 16b D 19.2270, juris Rn. 47 m.w.N.).

  • BVerwG, 25.07.2013 - 2 C 63.11

    Kollegendiebstahl; Geringwertigkeit; Vorbelastung; Verwertungsverbot;

    Auszug aus OVG Hamburg, 30.11.2022 - 11 Bf 155/22
    Die Disziplinarmaßnahme muss unter Berücksichtigung aller be- und entlastenden Umstände des Einzelfalls in einem gerechten Verhältnis zur Schwere des Dienstvergehens und zum Verschulden des Beamten stehen (vgl. BVerwG, Urt. v. 10.12.2015, 2 C 6.14, BVerwGE 154, 10 Rn. 12; BVerwG, Urt. v. 29.10.2013, 1 D 1.12, BVerwGE 148, 192 Rn. 39; Urt. v. 25.7.2013, 2 C 63.11, BVerwGE 147, 229, juris Rn. 13).

    Zum anderen erfassen sie ein tätiges Abrücken von der Tat, insbesondere durch die freiwillige Wiedergutmachung des Schadens oder die Offenbarung des Fehlverhaltens jeweils vor drohender Entdeckung (siehe hierzu beispielsweise: BVerwG, Urt. v. 25.7.2013, 2 C 63.11, juris Rn. 24; OVG Lüneburg, Urt. v. 22.3.2016, 3 LD 1/14, juris Rn. 92 m.w.N.).

    Generell gilt, dass deren Gewicht umso größer sein muss, je schwerer das Dienstvergehen aufgrund der Höhe des Schadens, der Anzahl und Häufigkeit des Fehlverhaltens, der Begehung von "Begleitdelikten" und anderer belastender Gesichtspunkte im Einzelfall wiegt (vgl. BVerwG, Beschl. v. 20.12.2013, 2 B 35.13, NVwZ-RR 2014, 314, juris Rn. 21 m.w.N.; Urt. v. 25.7.2013, 2 C 63.11, BVerwGE 147, 229, juris Rn. 25 m.w.N.; OVG Münster, Urt. v. 29.9.2021, 3d A 148/20.O, juris Rn. 117 f. m.w.N.).

  • VGH Bayern, 20.09.2021 - 16b D 19.2270

    Erfolglose Berufung gegen Entfernung aus dem Beamtenverhältnis wegen

    Auszug aus OVG Hamburg, 30.11.2022 - 11 Bf 155/22
    Besteht das Dienstvergehen in der Verletzung elementarer, selbstverständlicher, sofort einsehbarer und einfach zu befolgender Grundpflichten eines Beamten, sind besonders hohe Anforderungen hinsichtlich der Einhaltung der Dienstpflichten an die Beklagte zu stellen (VGH München, Urt. v. 20.9.2021, 16b D 19.2270, juris Rn. 49).

    Dementsprechend hängt im Disziplinarrecht die Beurteilung der Erheblichkeit im Sinne von § 21 StGB von der Bedeutung und Einsehbarkeit der Dienstpflichten ab (BVerwG, Beschl. v. 19.2.2018, 2 B 51.17, Buchholz 235.2 LDisziplinarG Nr. 56, juris Rn. 8; Urt. v. 11.1.2012, 2 B 78.11, juris Rn. 6 m.w.N.; VGH München, Urt. v. 20.9.2021, 16b D 19.2270, juris Rn. 47 m.w.N.).

    Wenn das Dienstvergehens in der Verletzung einer elementaren, selbstverständlichen, einfach zu befolgenden und sofort einsehbaren Dienstpflicht besteht, sind die beschriebenen und an den Beamten zu stellenden Anforderungen besonders hoch (vgl. VGH München, Urt. v. 20.9.2021, a.a.O., juris Rn. 48 m.w.N.; OVG Münster, Beschl. v. 21.11.2019, 3 d A 998/16.O., juris Rn. 140 f. m.w.N.).

  • BVerwG, 20.10.2005 - 2 C 12.04

    Postbeamter; Disziplinarklage; Mitwirkung des Personalrats (Betriebsrats);

    Auszug aus OVG Hamburg, 30.11.2022 - 11 Bf 155/22
    Durch den Zugriff auf das ihr dienstlich anvertraute Geld hat die Beklagte nicht nur beamtenrechtliche Nebenpflichten verletzt, sondern hat im Kernbereich der ihr obliegenden Dienstpflichten versagt (st. Rspr. des Disziplinarsenats des BVerwG, vgl. z.B. Urt. v. 20.10.2005, 2 C 12/04, BVerwGE 124, 252, juris Rn. 27 m.w.N.).

    Diese Anforderungen, die für jeden Beamten leicht einsichtig sind (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.10.2005, a.a.O., juris Rn. 27 m.w.N.), hat die Beklagte wiederholt missachtet und so das in sie gesetzte Vertrauen des Dienstherrn missbraucht.

    Als durchgreifende Entlastungsgründe kommen vor allem die Milderungsgründe in Betracht, die in der Rechtsprechung des Disziplinarsenats des Bundesverwaltungsgerichts zu den Zugriffsdelikten entwickelt worden sind und deren Vorliegen auch unter der Geltung des § 13 BDG geeignet ist, bei einem Beamten, der dienstlich im Kernbereich versagt hat, noch einen Rest an Vertrauen anzunehmen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 7.3.2017, 2 B 19/16, Rn. 11; Urt. v. 20.10.2005, 2 C 12/04, BVerwGE 124, 252, juris Rn. 29).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.09.2021 - 3d A 148/20

    Entfernung eines Beamten aus dem Dienstverhältnis wegen eines sehr

    Auszug aus OVG Hamburg, 30.11.2022 - 11 Bf 155/22
    Weil diese Pflichtverletzung in ihr Amt und in ihre dienstlichen Pflichten eingebunden war, ist sie innerdienstlich (BVerwG, Beschl. v. 19.8.2019, 2 B 72.18, juris Rn. 9; Beschl. v. 5.7.2016, 2 B 24.16, juris Rn. 14; Urt. v. 10.12.2015, 2 C 6.14, juris, Rn. 11; OVG Hamburg, Urt. v. 9.6.2022, 12 Bf 369/18.F, n.v.; OVG Münster, Urt. v. 29.9.2021, 3d A 148/20.O, juris Rn. 75; Urt. v. 15.8.2018, 3d A 514/16.BDG, juris Rn. 65).

    Generell gilt, dass deren Gewicht umso größer sein muss, je schwerer das Dienstvergehen aufgrund der Höhe des Schadens, der Anzahl und Häufigkeit des Fehlverhaltens, der Begehung von "Begleitdelikten" und anderer belastender Gesichtspunkte im Einzelfall wiegt (vgl. BVerwG, Beschl. v. 20.12.2013, 2 B 35.13, NVwZ-RR 2014, 314, juris Rn. 21 m.w.N.; Urt. v. 25.7.2013, 2 C 63.11, BVerwGE 147, 229, juris Rn. 25 m.w.N.; OVG Münster, Urt. v. 29.9.2021, 3d A 148/20.O, juris Rn. 117 f. m.w.N.).

    Die allein darin liegende Härte für die betroffene Person ist, wie auch das Verwaltungsgericht zutreffend angenommen hat, nicht unverhältnismäßig (vgl. OVG Münster, Urt. v. 29.9.2021, 3d A 148/20.O, juris Rn. 155; OVG Lüneburg, Urt. v. 22.3.2016, 3 LD 1/14, juris Rn. 108 m.w.N.).

  • VGH Bayern, 20.09.2021 - 16b D 19.1302

    Rechtmäßige Entfernung aus dem Dienst wegen veruntreuender Unterschlagung in 28

    Auszug aus OVG Hamburg, 30.11.2022 - 11 Bf 155/22
    Ist wie hier die Frage der Schuldunfähigkeit mit bindender Wirkung verneint, bleibt es lediglich noch Sache des Disziplinargerichts, für die Bemessung der Disziplinarmaßnahme festzustellen, ob bei Vorliegen der Eingangsvoraussetzung des § 20 StGB ein Fall verminderter Schuldfähigkeit im Sinne des § 21 StGB gegeben ist und welchen Grad die Minderung gegebenenfalls erreicht (BVerwG, Urt. v. 29.5.2008, 2 C 59.07, juris Rn. 29; VGH München, Urt. v. 20.9.2021, 16b D 19.1302, juris Rn. 23).

    Wer die für den geordneten Ablauf des Betriebs unabdingbare Vertrauensgrundlage zerstört, kann jedoch regelmäßig nicht Beamter bleiben (vgl. VGH München, Urt. v. 20.9.2021, 16b D 19.1302, juris Rn. 32; OVG Münster, Urt. v. 7.2.2018, 3d A 2284/14.BDG, juris Rn. 67 ff.; OVG Berlin, Urt. v. 24.9.2014, OVG 83 D 2.12, juris Rn. 57; OVG Lüneburg, Urt. v. 26.2.2013, 3 LD 2/12, Rn. 59; VGH Mannheim, Urt. v. 24.6.2010, DB 16 S 3391/08, juris Rn. 31; Weiß, in GKÖD Bd. II: DisR, Lfg.

    Zutreffend hat das Verwaltungsgericht auch die Tatsache, dass die Beklagte neun einzelne Taten in einem Zeitraum von über sieben Monaten verübte, zu ihren Lasten berücksichtigt und erschwerend darauf abgestellt, dass sie die wegen des zeitlichen Abstands zwischen den Taten gegebene Gelegenheit, sich der Unrechtmäßigkeit ihres Vorgehens bewusst zu werden und davon zumindest abzulassen, nicht genutzt hat (vgl. BVerwG, Urt. v. 9.9.1997, 1 D 1.97, juris Rn. 26; VGH München, Urt. v. 20.9.2021, 16b D 19.1302, juris Rn. 31; OVG Bautzen, Urt. v. 12.8.2011, D 6 A 207/11, juris Rn. 49; Weiß, in GKÖD Bd. II: DisR, Lfg. 4/20, § 13 Rn. 90).

  • BVerwG, 28.08.2018 - 2 B 5.18

    Bestimmung der Schwere eines Dienstvergehens eines Polizeibeamten im Falle einer

    Auszug aus OVG Hamburg, 30.11.2022 - 11 Bf 155/22
    Denn bei innerdienstlichen Dienstvergehen hat das in einem vorangegangenen Strafverfahren ausgeurteilte Strafmaß keine indizielle oder präjudizielle Bedeutung für die disziplinare Maßnahmebemessung (vgl. BVerwG, Beschl. v. 28.8.2018, 2 B 5.18, juris Rn. 18).

    Demgegenüber ist es ausschließlich Zweck des Disziplinarverfahrens, das Vertrauen in die Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit der Beamten und damit in die Funktionsfähigkeit des öffentlichen Dienstes sicherzustellen (Beschlüsse vom 27. Dezember 2017 - 2 B 18.17 - NVwZ-RR 2018, 439 Rn. 9 und vom 28. August 2018 - 2 B 5.18 - juris Rn. 18 jeweils unter Bezugnahme auf das Urteil vom 18. Juni 2015 - 2 C 9.14 - BVerwGE 152, 228 Rn. 37).".

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.2018 - 3d A 514/16
    Auszug aus OVG Hamburg, 30.11.2022 - 11 Bf 155/22
    Zu den "tatsächlichen Feststellungen" im Sinne des § 57 Abs. 1 Satz 1 BDG gehören nämlich nicht nur die äußeren Aspekte eines Tathergangs, sondern auch Elemente des inneren Tatbestandes (vgl. OVG Münster, Urt. v. 31.10.2018, 3 d A 514/16.BDG, juris Rn. 39 ff. m.w.N.; VGH München, Urt. v. 11.5.2016, 16a D 13.1540, juris Rn. 51 m.w.N.).

    Weil diese Pflichtverletzung in ihr Amt und in ihre dienstlichen Pflichten eingebunden war, ist sie innerdienstlich (BVerwG, Beschl. v. 19.8.2019, 2 B 72.18, juris Rn. 9; Beschl. v. 5.7.2016, 2 B 24.16, juris Rn. 14; Urt. v. 10.12.2015, 2 C 6.14, juris, Rn. 11; OVG Hamburg, Urt. v. 9.6.2022, 12 Bf 369/18.F, n.v.; OVG Münster, Urt. v. 29.9.2021, 3d A 148/20.O, juris Rn. 75; Urt. v. 15.8.2018, 3d A 514/16.BDG, juris Rn. 65).

  • BVerwG, 16.06.2020 - 2 C 12.19

    Entfernung eines Justizvollzugsbeamten aus dem Beamtenverhältnis wegen des

  • BVerwG, 07.03.2017 - 2 B 19.16

    Entfernung aus dem Dienst bei Gesamtschaden von über 5 000 EUR; Anforderungen an

  • BVerwG, 22.10.2018 - 2 B 30.18

    Entfernung eines Postobersekretärs aus dem Beamtenverhältnis aufgrund eines

  • OVG Niedersachsen, 22.03.2016 - 3 LD 1/14

    ADHS; ADS; Aufmerksamkeitdefizitsyndrom; Disziplinarmaßnahme; Milderungsgründe;

  • VGH Baden-Württemberg, 18.03.2014 - DB 13 S 2343/13

    Disziplinarmaßnahme bei Zugriffsdelikten und erheblich verminderter

  • BVerwG, 14.03.2007 - 2 WD 3.06

    Lösung von Strafurteil; Anforderungen an einen "Deal" (Verfahrensabsprache,

  • BVerwG, 29.05.2008 - 2 C 59.07

    Entfernung eines Beamten aus dem Beamtenverhältnis wegen einer rechtskräftigen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.02.2018 - 3d A 2284/14
  • BVerwG, 30.11.2006 - 1 D 6.05

    Zollamtsrat a. D.; Abordnung und Versetzung in die neuen Bundesländer; Betrug zum

  • BVerwG, 22.02.2005 - 1 D 30.03

    Techn. Fernmeldehauptsekretär; Schlussbericht des Untersuchungsführers; keine

  • BVerwG, 18.06.2015 - 2 C 9.14

    Amtsbezug; außerdienstliches Verhalten; berufserforderliches Vertrauen; Besitz

  • BVerwG, 13.11.2017 - 2 B 21.17

    Bindung des Berufungsgericht auf die tatsächlichen Feststellungen des

  • BVerwG, 29.03.2012 - 2 A 11.10

    Mangel des Disziplinarverfahrens; Wesentlichkeit des Mangels;

  • BVerwG, 01.03.2012 - 2 B 120.11

    Nichtzulassungsbeschwerde: Darlegungsanforderungen; Bindungswirkung im

  • VG Ansbach, 23.07.2015 - AN 13b D 14.00989

    Beihilfebetrug; Zurückstufung in das Eingangsamt

  • BVerwG, 09.09.1997 - 1 D 1.97

    Dienstvergehen eines Hauptamtsgehilfen

  • BVerfG, 28.01.2013 - 2 BvR 1912/12

    Keine verfassungsrechtlichen Bedenken gegen Rspr des BVerwG zur Berücksichtigung

  • BVerwG, 27.12.2017 - 2 B 18.17

    Aufklärungspflicht; Beamter; Bemessungsentscheidung; Bindungswirkung;

  • OVG Sachsen, 12.08.2011 - D 6 A 207/11

    Verstoß eines Beamten gegen die Pflicht zu uneigennütziger Amtsführung und

  • BVerwG, 25.03.2010 - 2 C 83.08

    Disziplinarbefugnis der Verwaltungsgerichte; außerdienstliches Fehlverhalten;

  • BVerwG, 25.09.2018 - 2 B 26.18

    Erfolgsaussichten einer Nichtzulassungsbeschwerde zur Klärung der Rechtsfrage

  • VGH Baden-Württemberg, 24.06.2010 - DB 16 S 3391/08

    Disziplinarecht: Aberkennung des Ruhegehalts wegen eines Zugriffsdelikts;

  • BVerwG, 28.12.2011 - 2 B 74.11

    Vorliegen einer Divergenz bei Bestehen eines Rechtssatzwiderspruchs der Gerichte

  • BVerwG, 26.09.2001 - 1 D 32.00

    Materielles Beamtendisziplinarrecht - Ruhestandsbeamter des höheren Dienstes;

  • BVerwG, 09.10.2014 - 2 B 60.14

    Beamtendisziplinarrecht; Entfernung aus dem Beamtenverhältnis;

  • BVerwG, 17.11.2017 - 2 C 25.17

    Entfernung eines Polizisten aus dem Beamtenverhältnis wegen mangelnder

  • BVerwG, 21.11.2013 - 2 B 86.13

    Bedeutung des Verwertungsverbots eines Strafurteils im beamtenrechtlichen

  • BVerwG, 30.08.2017 - 2 B 25.17

    Bemessung der Disziplinarmaßnahme; Bindung des Disziplinargerichts an

  • BVerwG, 20.12.2013 - 2 B 35.13

    Zugriffsdelikt; Diebstahl; Notebook; dienstlicher Gewahrsam; Disziplinarmaßnahme;

  • BVerwG, 26.06.1992 - 4 B 1.92

    Bundesfernstraße - Teilabschnitte - SachverständigengutachtenPlanfeststellung

  • BVerwG, 19.08.2019 - 2 B 72.18

    Einordnung eines Beihilfebetrugs als innerdienstliches Dienstvergehen;

  • BVerwG, 17.10.2019 - 2 B 79.18

    Entfernung eines Beamten aus dem Dienst durch Begehung eines außerdienstlichen

  • BVerwG, 05.07.2016 - 2 B 24.16

    Strafvollzugsbeamter; Geheimnisverrat; Amtsverschwiegenheit;

  • BVerwG, 19.02.2018 - 2 B 51.17

    Entfernung eines Studienrats aus dem Beamtenverhältnis wegen Begehung von

  • BVerwG, 29.10.2013 - 1 D 1.12

    Altfall nach der BDO; Polizeihauptkommissar; Bundesgrenzschutz; Bundespolizei;

  • BVerwG, 05.08.2004 - 6 B 31.04

    Aufklärungspflicht des Richters bezüglich der seiner materiell-rechtlichen

  • BVerwG, 19.08.2010 - 2 C 5.10

    Außerdienstliches Dienstvergehen; Disziplinarwürdigkeit; Besitz

  • OVG Niedersachsen, 26.02.2013 - 3 LD 2/12

    Entfernung aus dem Beamtenverhältnis wegen Unterschlagung dienstlich anvertrauter

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2019 - 3d A 998/16

    Streit um die Entfernung eines Beamten aus dem Beamtenverhältnis wegen

  • BVerwG, 02.05.2017 - 2 B 20.16

    Entfernung einer Polizeiobeamtin aus dem Beamtenverhältnis; Betrügerisches

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.10.2018 - 3d A 229/16
  • BVerwG, 25.02.2016 - 2 B 1.15

    Bindungswirkung strafgerichtlicher Urteile im Disziplinarverfahren

  • BVerwG, 19.04.2018 - 2 C 59.16

    Aberkennung der Beamtenpension nach ausländischem Strafurteil

  • BVerwG, 26.08.2010 - 2 B 43.10

    Gerichtliches Disziplinarverfahren: offenkundig unrichtige Feststellungen aus

  • BVerwG, 28.01.2020 - 2 B 34.19

    Anforderungen an den Milderungsgrund der Entgleisung in einer mittlerweile

  • VGH Bayern, 30.09.2020 - 16a D 18.1764

    Disziplinarmaßnahme - Aberkennung des Ruhegehalts wegen Untreue betreffend

  • OVG Berlin-Brandenburg, 24.09.2014 - 83 D 2.12

    Disziplinarklage; Postbeamter; Nachnahmebeträge und -entgelte; veruntreuende

  • VGH Bayern, 11.05.2016 - 16a D 13.1540

    Disziplinarmaßnahme - Entfernung aus dem Beamtenverhältnis nach Straftat

  • BVerwG, 28.07.2011 - 2 C 16.10

    Außerdienstliche Steuerhinterziehung; Hinterziehungsbetrag in siebenstelliger

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.07.2021 - 3d A 2195/19

    Ausstellen eines eigenen Behindertenausweises als Beamter unter Angabe eines

  • BVerwG, 28.02.2013 - 2 C 62.11

    Gleichstellungsbeauftragte; Beteiligung; aktive Teilnahme; Mitwirkung;

  • VG Freiburg, 10.02.2023 - DB 11 K 2236/22

    Dienstvergehen; elektronische Einreichung der Disziplinarklage

    Begeht ein Beamter eine Straftat, für die das Strafgesetz eine Strafe von bis zu drei Jahren vorsieht, so reicht der Orientierungsrahmen für die mögliche Disziplinarmaßnahme bis zur Entfernung aus dem Beamtenverhältnis (vgl. BVerwG, Urteil vom 10.12.2015 - 2 C 6.14 -, BVerwGE 154, 10 ; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12.09.2022 - DB 16 S 530/21 -, juris Rn. 92; OVG Hamburg, Urteil vom 30.11.2022 - 11 Bf 155/22.F -, juris Rn. 61; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 30.03.2022 - 31 A 1572/21.O -, juris Rn. 113).
  • VG Hamburg, 11.03.2024 - 32 D 2984/23
    Entscheidend für die rechtliche Einordnung eines Verhaltens als innerdienstliche Pflichtverletzung ist dessen kausale und logische Einbindung in ein Amt und die damit verbundene dienstliche Tätigkeit (BVerwG, Beschl. v. 19.8.2019, 2 B 72/18, juris, Rn. 8; BVerwG, Urt. v. 10.12.2015, 2 C 6/14, juris Rn. 11; OVG Hamburg, Urt. v. 30.11.2022, 11 Bf 155/22.F, BeckRS 2022, 41871, Rn. 40; Urt. v. 9.6.2022, 12 Bf 369/18.F, n.v.).
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