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   OVG Niedersachsen, 02.08.2017 - 8 ME 90/17   

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OVG Niedersachsen, 02.08.2017 - 8 ME 90/17 (https://dejure.org/2017,30275)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 02.08.2017 - 8 ME 90/17 (https://dejure.org/2017,30275)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 02. August 2017 - 8 ME 90/17 (https://dejure.org/2017,30275)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 12a Abs 1 AufenthG; § 12a Abs 5 AufenthG; § 12a Abs 7 AufenthG; Art 26 FlüAbk; Art 6 FlüAbk; Art 2 Abs 1 GG; Art 3 Abs 1 GG; Art 12 BürgPoRPakt; Art 33 EURL 95/2011
    Härte; Rückwirkung; Wohnsitzbeschränkung; Wohnsitzverpflichtung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (9)

  • VG Gelsenkirchen, 10.02.2017 - 8 L 2836/16

    Wohnsitzverpflichtung; Wohnsitzregelung; Wohnsitzauflage; Flüchtling;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.2017 - 8 ME 90/17
    Diese Grenzen sind erst überschritten, wenn die vom Gesetzgeber angeordnete unechte Rückwirkung zur Erreichung des Gesetzeszwecks nicht geeignet oder erforderlich ist oder wenn die Bestandsinteressen der Betroffenen die Veränderungsgründe des Gesetzgebers überwiegen (vgl. BVerfG, Beschl. v. 10.10.2012 - 1 BvL 6/07 -, BVerfGE 132, 302 Rn. 41 ff.) § 12a Abs. 1 Satz 1 i.V.m. Abs. 7 AufenthG hat keine echte (so VG Gelsenkirchen, Beschl. v. 10.2.2017 - 8 L 2836/16 -, juris Rn. 15; Funke-Kaiser, in: GK-AufenthG, § 12a Rn. 10 (April 2017); wohl auch Schlotheuber/Röder, Asylmagazin 2016, 364, 365 Fn. 10), sondern unechte Rückwirkung (Hailbronner, Ausländerrecht, § 12a AufenthG Rn. 26 (Aug. 2016); Thym, Deutscher Bundestag, Ausschuss-Drs.

    (2) Zur Vermeidung einer Grundrechtsverletzung ist der Begriff der Härte in Rückwirkungsfällen in dem oben bezeichneten Sinn zu verstehen (vgl. auch BT-Drs. 18/8615, S. 46; VG Gelsenkirchen, Beschl. v. 10.2.2017 - 8 L 2836/16 -, juris Rn. 27, 60; Funke-Kaiser, in: GK-AufenthG, § 12a Rn. 62 (April 2017); Schlotheuber/Röder, Asylmagazin 2016, 364, 372; Thym, Deutscher Bundestag, Ausschuss-Drs.

    Die sich aus der Rechtsprechung des EuGH ergebenden Voraussetzungen sind erfüllt (vgl. VG Gelsenkirchen, Beschl. v. 10.2.2017 - 8 L 2836/16 -, juris Rn. 27, 60; Hailbronner, Ausländerrecht, § 12a AufenthG Rn. 17 ff. (Aug. 2016); Maor, in: BeckOK AuslR, § 12a AufenthG Rn. 3 (Mai 2017); Thym, Deutscher Bundestag, Ausschuss-Drs.

    Insbesondere ist der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gewahrt (vgl. VG Gelsenkirchen, Beschl. v. 10.2.2017 - 8 L 2836/16 -, juris Rn. 37 ff.; Thym, Deutscher Bundestag, Ausschuss-Drs. 18(11)680, S. 123 f.; Zabel, NJW 2016, 1057, 1058; Wissenschaftliche Dienste des Bundestages, Ausarbeitung WD 3-3000-157/16, S. 8 ff.; vgl. auch BVerfG, Urt. v. 17.3.2004 - 1 BvR 1266/00 -, BVerfGE 110, 177, 196).

    Diese ergeben sich aus den besonderen Integrationsschwierigkeiten und dem daraus abzuleitenden besonderen Integrationsbedarf derjenigen, die in den persönlichen Anwendungsbereich der Vorschrift fallen (s.o. (1); vgl. VG Gelsenkirchen, Beschl. v. 10.2.2017 - 8 L 2836/16 -, juris Rn. 46; Hailbronner, Ausländerrecht, § 12a Rn. 7 (Aug. 2016); Zabel, NJW 2016, 1057, 1058; Wissenschaftliche Dienste des Bundestages, Ausarbeitung WD 3-3000-157/16, S. 13 f.; vgl. auch BVerfG, Urt. v. 17.3.2004 - 1 BvR 1266/00 -, BVerfGE 110, 177, 198 f.).

  • EuGH, 01.03.2016 - C-443/14

    Der Gerichtshof äußert sich zum Verhältnis zwischen der Freizügigkeit von

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.2017 - 8 ME 90/17
    Dies zu prüfen, war Sache des vorlegenden Gerichts (EuGH, Urt. v. 1.3.2016 - C-443/14 und C-444/14 -, juris Rn. 64).

    Zudem hat der EuGH festgestellt, dass in Bezug auf Art. 33 der Anerkennungsrichtlinie Flüchtlinge und Personen mit subsidiärem Schutzstatus derselben Regelung unterliegen (EuGH, Urt. v. 1.3.2016 - C-443/14 und C-444/14 -, juris Rn. 34).

    Wie sich auch daraus ergibt, dass der EuGH diesbezüglichen Ausführungen des Generalanwalts (GA Cruz Villalón, Schlussanträge v. 6.10.2015 - C-443/14 -, juris Rn. 98) nicht gefolgt ist, ist eine Individualprüfung, die auf die Umstände des Einzelfalls bezogen ist, nicht erforderlich (Hailbronner, Ausländerrecht, § 12a AufenthG Rn. 16 (Aug. 2016); Thym, Deutscher Bundestag, Ausschuss-Drs.

  • BVerwG, 15.01.2008 - 1 C 17.07

    Wohnsitzauflage; Bezug von Sozialhilfe; Aufenthaltsbeschränkungen; Flüchtling;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.2017 - 8 ME 90/17
    Damit werden insbesondere Differenzierungen nach dem Aufenthaltszweck ermöglicht (vgl. BVerwG,Urt. v. 15.1.2008 - 1 C 17/07 -, BVerwGE 130, 148 Rn. 23).

    Eine Differenzierung aufgrund der Verfolgung migrationspolitischer Ziele erscheint danach möglich, wenn sie durch Besonderheiten gerade der Personengruppe veranlasst ist, der die betroffenen Flüchtlinge angehören (vgl. BVerwG, Urt. v. 15.1.2008 - 1 C 17/07 -, BVerwGE 130, 148 Rn. 23; a.A. Wissenschaftliche Dienste des Bundestages, Ausarbeitung WD 2-3000-084/16, S. 9 f.).

  • BVerfG, 17.03.2004 - 1 BvR 1266/00

    Freizügigkeit von Spätaussiedlern

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.2017 - 8 ME 90/17
    Insbesondere ist der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gewahrt (vgl. VG Gelsenkirchen, Beschl. v. 10.2.2017 - 8 L 2836/16 -, juris Rn. 37 ff.; Thym, Deutscher Bundestag, Ausschuss-Drs. 18(11)680, S. 123 f.; Zabel, NJW 2016, 1057, 1058; Wissenschaftliche Dienste des Bundestages, Ausarbeitung WD 3-3000-157/16, S. 8 ff.; vgl. auch BVerfG, Urt. v. 17.3.2004 - 1 BvR 1266/00 -, BVerfGE 110, 177, 196).

    Diese ergeben sich aus den besonderen Integrationsschwierigkeiten und dem daraus abzuleitenden besonderen Integrationsbedarf derjenigen, die in den persönlichen Anwendungsbereich der Vorschrift fallen (s.o. (1); vgl. VG Gelsenkirchen, Beschl. v. 10.2.2017 - 8 L 2836/16 -, juris Rn. 46; Hailbronner, Ausländerrecht, § 12a Rn. 7 (Aug. 2016); Zabel, NJW 2016, 1057, 1058; Wissenschaftliche Dienste des Bundestages, Ausarbeitung WD 3-3000-157/16, S. 13 f.; vgl. auch BVerfG, Urt. v. 17.3.2004 - 1 BvR 1266/00 -, BVerfGE 110, 177, 198 f.).

  • BVerfG, 14.06.2016 - 2 BvR 290/10

    Verfassungsbeschwerden gegen die Nichtanerkennung von Altersvorsorgeaufwendungen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.2017 - 8 ME 90/17
    Die verfassungsrechtliche Beurteilung von Übergangs- und Stichtagsvorschriften ist allgemein auf die Prüfung beschränkt, ob der Gesetzgeber den ihm zukommenden Spielraum in sachgerechter Weise ausgeübt sowie die für die zeitliche Anknüpfung in Betracht kommenden Faktoren hinreichend gewürdigt hat und ob die gefundene Lösung sich im Hinblick auf den Sachverhalt und das System der Gesamtregelung durch sachgerechte Gründe rechtfertigen lässt und insbesondere nicht willkürlich erscheint (vgl. BVerfG, Beschl. v. 14.6.2016 - 2 BvR 290/10 -, juris Rn. 42 m.w.N.).
  • BVerfG, 10.10.2012 - 1 BvL 6/07

    Vertrauensschutz in den Fortbestand einer steuerrechtlichen Regelung

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.2017 - 8 ME 90/17
    Diese Grenzen sind erst überschritten, wenn die vom Gesetzgeber angeordnete unechte Rückwirkung zur Erreichung des Gesetzeszwecks nicht geeignet oder erforderlich ist oder wenn die Bestandsinteressen der Betroffenen die Veränderungsgründe des Gesetzgebers überwiegen (vgl. BVerfG, Beschl. v. 10.10.2012 - 1 BvL 6/07 -, BVerfGE 132, 302 Rn. 41 ff.) § 12a Abs. 1 Satz 1 i.V.m. Abs. 7 AufenthG hat keine echte (so VG Gelsenkirchen, Beschl. v. 10.2.2017 - 8 L 2836/16 -, juris Rn. 15; Funke-Kaiser, in: GK-AufenthG, § 12a Rn. 10 (April 2017); wohl auch Schlotheuber/Röder, Asylmagazin 2016, 364, 365 Fn. 10), sondern unechte Rückwirkung (Hailbronner, Ausländerrecht, § 12a AufenthG Rn. 26 (Aug. 2016); Thym, Deutscher Bundestag, Ausschuss-Drs.
  • OVG Niedersachsen, 04.07.2017 - 5 LA 194/15

    Altersabhängige Besoldung; Altersdiskriminierung; Besoldungsdienstalter;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.2017 - 8 ME 90/17
    Ein Verstoß gegen den Anspruch auf rechtliches Gehör liegt unter dem Aspekt der Überraschungsentscheidung nur vor, wenn ein Gericht ohne vorherigen Hinweis auf einen rechtlichen oder tatsächlichen Gesichtspunkt abstellt, mit dem auch ein gewissenhafter und kundiger Prozessbeteiligter nach dem bisherigen Prozessverlauf - selbst unter Berücksichtigung der Vielfalt vertretbarer Rechtsauffassungen - nicht zu rechnen brauchte, weil dies im Ergebnis der Verhinderung eines Vortrags zur Rechtslage gleichkommen kann (Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 4.7.2017 - 5 LA 194/15 -, juris Rn. 57 m.w.N.).
  • BVerfG, 27.10.2016 - 1 BvR 458/10

    Die Befreiungsfestigkeit des besonderen Stilleschutzes am Karfreitag ist mit den

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.2017 - 8 ME 90/17
    2 Abs. 1 GG schützt die freie Entfaltung der Persönlichkeit im Sinne einer allgemeinen Handlungsfreiheit (vgl. BVerfG, Beschl. v. 27.10.2016 - 1 BvR 458/10 -, NVwZ 2017, 461 Rn. 57).
  • BVerfG, 07.05.2013 - 2 BvR 909/06

    Ehegattensplitting

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.2017 - 8 ME 90/17
    Es bestehen aber Unterschiede zwischen den Personengruppen, zwischen denen differenziert wird, von solcher Art und von solchem Gewicht, dass sie die Ungleichbehandlung rechtfertigen können (vgl. zum Maßstab BVerfG, Beschl. v. 7.5.2013 - 2 BvR 909/06 -, juris Rn. 73 ff. m.w.N.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.09.2018 - 18 A 256/18

    Ausländer-Wohnsitzregelungsverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen teilweise

    Ebenso: BayVGH, Beschluss vom 19. März 2018 - 10 C 17.2591 -, juris Rn. 6 ; Nds.OVG, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 -, juris Rn. 33 ff.; Kluth, Die neue Wohnsitzregelung des Aufenthaltsgesetzes, ZG 2016, 289 ff. Zum Anwendungsvorrang des Unionsrechts vgl. BVerfG, Beschluss vom 6. Juli 2010 - 2 BvR 2661/06 -, juris Rn. 53 ff.
  • VG Aachen, 14.11.2017 - 8 L 989/17
    Die Regelung in § 12a Abs. 3 AufenthG begegnet keinen im Rahmen des vorliegenden Eilverfahrens durchgreifenden verfassungsrechtlichen Bedenken, vgl. VG Köln, Gerichtsbescheid vom 31. Juli 2017 - 5 K 1559/17 - juris, Rn. 26 ff.; zu § 12a Abs. 1 VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 10. Februar 2017 - 8 L 2836/16 - juris, Rn. 12 ff.; OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 - juris, Rn. 22 ff., 39 ff.

    - dafür OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 - juris, Rn. 22 ff.; Thym, ZAR 2016, 241-251 (249)) - handelt, kann die Regelung jedenfalls verfassungskonform ausgelegt werden.

    Dass alternative integrationsfördernde Maßnahmen gleichermaßen effektiv wären, ist nicht ersichtlich, vgl. VG Köln, Gerichtsbescheid vom 31. Juli 2017 - 5 K 1559/17 - juris, Rn. 25; zu § 12a Abs. 1 AufenthG ausführlich VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 10. Februar 2017 - 8 L 2836/16 - juris, Rn. 39; vgl. auch OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 - juris, Rn. 40.

    Sofern diesbezüglich lediglich gewisse Zweifel bestehen, in welchem Ausmaß Wohnverpflichtungen tatsächlich die Integration fördern oder ob sie (auch) integrationshemmende Wirkungen entfalten, ist dem Gesetzgeber ein Einschätzungs- und Prognosespielraum zuzubilligen, vgl. zu § 12a Abs. 1 AufenthG VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 10. Februar 2017 - 8 L 2836/16 - juris, Rn. 40; OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 - juris, Rn. 41 f.; vgl. auch VG Köln, Gerichtsbescheid vom 31. Juli 2017 - 5 K 1559/17 - juris, Rn. 27.

    Die Begrenzung der Anwendbarkeit des § 12a Abs. 3 AufenthG auf eine bestimmte und weiterhin noch von einem bestimmten Stichtag (1. Januar 2016) abhängige Ausländergruppe, darunter asylrechtlich Schutzberechtigte, verstößt ferner nicht gegen Art. 3 Abs. 1 GG, vgl. VG Köln, Gerichtsbescheid vom 31. Juli 2017 - 5 K 1559/17 - juris, Rn. 29 ff.; zu § 12a Abs. 1 AufenthG VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 10. Februar 2017 - 8 L 2836/16 - juris, Rn. 42 ff.; OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 - juris, Rn. 43 ff.

    vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 - juris, Rn. 45.

    Die sich aus der genannten Entscheidung des EuGH ergebenden Voraussetzungen sind erfüllt, vgl. zu § 12a Abs. 1 AufenthG OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 - juris, Rn. 36 ff. m. w. N.

    18/8615, S. 43 und dazu OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 - juris, Rn. 38.

  • VG München, 17.11.2017 - M 12 K 17.2797

    Wohnsitznahmeverpflichtung für international Schutzberechtigte

    Soweit der Klageantrag dahingehend ausgelegt werden kann, dass die Klägerin die Feststellung begehrt, dass die Verpflichtung zur Wohnsitznahme im Freistaat Bayern gem. § 12a Abs. 1 AufenthG nicht entstanden ist, ist die Klage nach summarischer Prüfung zwar zulässig (vgl. OVG Lüneburg, B.v. 2.8.2017 - 8 ME 90/17 - juris Rn. 19), aber unbegründet.

    Das Gericht schließt sich ausdrücklich der nachfolgend dargestellten Rechtsauffassung des OVG Lüneburg in seinem Beschluss vom 2. August 2017 (8 ME 90/17) an:.

    In Rückwirkungsfällen werden die Belange des von einer Wohnsitzbeschränkung gemäß § 12a Abs. 1 AufenthG Betroffenen zwar in unzumutbarer Weise beeinträchtigt, wenn dieser im Vertrauen auf die Freizügigkeit, die mit der Gewährung internationalen Schutzes oder mit der Erteilung einer der in dieser Vorschrift genannten Aufenthaltserlaubnisse verbunden war, seinen Wohnsitz vor Inkrafttreten des § 12a AufenthG außerhalb des Landes genommen hat, auf dessen Gebiet § 12a Abs. 1 AufenthG die Wohnsitznahme nunmehr beschränkt (vgl. OVG Lüneburg, B.v. 2.8.2017 - 8 ME 90/17 - juris Rn. 24 ff.).

  • VGH Bayern, 19.03.2018 - 10 C 17.2591

    Räumliche Beschränkung des Aufenthaltstitels eines anerkannt Schutzberechtigten

    Die geschaffene Regelung entspricht unter Berücksichtigung der verbleibenden Einschätzungs- und Typisierungsprärogative des Gesetzgebers den europarechtlichen Vorgaben (NdsOVG, B.v. 2.8.2017 - 8 ME 90/17 - juris Rn. 19).
  • VGH Bayern, 09.01.2018 - 19 CS 17.1838

    Wohnsitznahmeverpflichtung gegenüber anerkanntem Flüchtling

    Die Vorschrift dient der besseren Planbarkeit von Integrationsmaßnahmen und wirkt einer Konzentration von Gruppen gleicher Staatsangehörigkeit oder ethnischer Zugehörigkeit und damit einer integrationshemmenden Segregation entgegen, insbesondere da interethnische Kontakte geeignet sind, den Spracherwerb zu forcieren und die Aufnahmebereitschaft der aufnehmenden Gesellschaft zu erhöhen (vgl. NdsOVG, B.v. 2.8.2017 - 8 ME 90/17 - juris Rn. 37).

    Gleichwohl muss es sich bei dem gerichtlich voll überprüfbaren Rechtsbegriff der Härte nicht um eine besondere oder gar außergewöhnliche Härte oder einen atypischen Fall handeln (vgl. NdsOVG, B.v. 2.8.2017 - 8 ME 90/17 - juris Rn. 23).

  • VG Köln, 14.11.2017 - 5 K 2255/17
    vgl. zur Vereinbarkeit von Art. 12a AufenthG mit Verfassungs- und Europarecht auch: OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 -, juris, Rn. 33 ff.; VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 10. Februar 2017 - 8 L 2836/16 -, juris, Rn. 32 ff.

    vgl. dazu auch OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 -, juris, Rn. 47.

    vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 -, juris, Rn. 49.

  • VG Köln, 14.11.2017 - 5 K 2736/17
    vgl. zur Vereinbarkeit von Art. 12a AufenthG mit Verfassungs- und Europarecht auch: OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 -, juris, Rn. 33 ff.; VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 10. Februar 2017 - 8 L 2836/16 -, juris, Rn. 32 ff.

    vgl. dazu auch OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 -, juris, Rn. 47.

    vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 -, juris, Rn. 49.

  • VG Köln, 14.11.2017 - 5 K 2256/17
    vgl. zur Vereinbarkeit von Art. 12a AufenthG mit Verfassungs- und Europarecht auch: OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 -, juris, Rn. 33 ff.; VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 10. Februar 2017 - 8 L 2836/16 -, juris, Rn. 32 ff.

    vgl. dazu auch OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 -, juris, Rn. 47.

    vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17 -, juris, Rn. 49.

  • VG Arnsberg, 16.05.2018 - 10 K 1190/17
    vgl. zu § 12a AufenthG: Bayrischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 19. März 2018 - 10 C 17.2591 - Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht (NdsOVG), Beschluss vom 02. August 2017 - 8 ME 90/17 - Verwaltungsgericht (VG) Gelsenkirchen, Beschluss vom 10. Februar 2017 - 8 L 2836/16 - sowie auch konkret zu § 12a Abs. 3 AufenthG: VG Köln, Gerichtsbescheid vom 31. Juli 2017 - 5 K 1559/17 - VG Aachen, Beschluss vom 14. November 2017 - 8 L 989/17 - alle juris.

    vgl. NdsOVG, Beschluss vom 02. August 2017, a.a.O.; VG Aachen, Beschluss vom 14. November 2017, a.a.O.; VG Köln, Gerichtsbescheid vom 31. Juli 2017, a.a.O.; VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 10. Februar 2017, a.a.O..

  • VG Aachen, 17.03.2021 - 4 K 3426/18

    Wohnsitzzuweisung; maßgeblicher Zeitpunkt; höherrangiges Recht; Freizügigkeit;

    Die Kammer geht mit der ganz überwiegenden Rechtsprechung davon aus, dass § 12a Abs. 1, Abs. 3 AufenthG mit höherrangigem Recht vereinbar sind, vgl. OVG NRW, Urteil vom 4. September 2018 - 18 A 256/18 m.w.N. vor allem zur Freizügigkeit nach Art. 33 RL 2011/95/ EU, und zur allgemeinen Handlungsfreiheit nach Art. 2 Abs. 1 GG; OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. August 2017 - 8 ME 90/17, zitiert nach juris; OVG Sachsen, Beschluss vom 3. August 2020 - 3 A 458/20 -, zitiert nach juris; VG Köln, Gerichtsbescheid vom 31. Juli 2017 - 5 K 1559/17, zitiert nach juris.
  • VG Bayreuth, 15.08.2018 - B 6 K 17.987

    Aufhebung der gesetzlichen Wohnsitzbeschränkung eines anerkannten Flüchtlings zur

  • VG Aachen, 24.02.2022 - 4 K 3154/20

    Wohnsitzverpflichtung; Wohnsitzzuweisung; Aufhebung; unbillige Härte;

  • VG Kassel, 27.05.2022 - 4 L 875/22

    Wohnsitzauflage für Flächenlandkreis keine zulässige Auflage nach § 12a Abs. 2

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