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   OVG Niedersachsen, 03.05.2019 - 13 PA 97/19   

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OVG Niedersachsen, 03.05.2019 - 13 PA 97/19 (https://dejure.org/2019,12530)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 03.05.2019 - 13 PA 97/19 (https://dejure.org/2019,12530)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 03. Mai 2019 - 13 PA 97/19 (https://dejure.org/2019,12530)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 5 Abs. 2 S. 1, 2 AufenthG; § 6 Abs. 3 S. 1 AufenthG; § 10 Abs. 3 S. 1, 3 1. Hs. AufenthG; § 30 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 lit. c) AufenthG; Art. 12 Abs. 1 FNZ-RL; Art. 23 Abs. 1 QRL
    Entgegenstehen der Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis zum Ehegattennachzug zu anerkannten Flüchtlingen durch Titelerteilungssperre bei erfolglosen Asylbewerbern hinsichtlich Vereinbarkeit mit Unionsrecht; Einhaltung des Visumverfahrens

  • Wolters Kluwer

    Entgegenstehen der Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis zum Ehegattennachzug zu anerkannten Flüchtlingen durch Titelerteilungssperre b...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Visumerfordernis für Ehegattennachzug zu anerkannten Flüchtlingen als Voraussetzung eines "Anspruchs" (§ 10 Abs. 3 Satz 3, 1. HS. AufenthG ) unionsrechtskonform; Absehen; Asylantrag; Asylverfahren; auf Null; Aufenthaltserlaubnis; Aufenthaltstitel; Ehegattennachzug; ...

  • rechtsportal.de

    Entgegenstehen der Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis zum Ehegattennachzug zu anerkannten Flüchtlingen durch Titelerteilungssperre bei erfolglosen Asylbewerbern hinsichtlich Vereinbarkeit mit Unionsrecht; Einhaltung des Visumverfahrens

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (24)

  • BVerwG, 16.12.2008 - 1 C 37.07

    Anspruch, Asylantrag, Aufenthaltserlaubnis, Aufenthaltstitel; gesetzlicher

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.05.2019 - 13 PA 97/19
    Anspruch in diesem Sinne ist nur ein "gesetzlicher Anspruch" im Sinne des § 10 Abs. 1 AufenthG (vgl. insoweit gegebenen Inhaltsidentität von § 10 Abs. 1 und § 10 Abs. 3 Satz 3, 1. HS. AufenthG: BVerwG, Urt. v. 16.12.2008 - BVerwG 1 C 37.07 -, BVerwGE 132, 382, 389, juris Rn. 23; Discher, in: Fritz/Vormeier (Hrsg.), GK-AufenthG, § 10 Rn. 60 und 172 ff. (Stand: 76. EL Juli 2014); Senatsbeschl. v. 2.2.2018 - 13 PA 12/18 -, juris Rn. 6).

    Ein derart strikter Rechtsanspruch setzt voraus, dass alle zwingenden und regelhaften Tatbestandsvoraussetzungen erfüllt sind, weil nur dann der Gesetzgeber selbst eine Entscheidung über das zu erteilende Aufenthaltsrecht getroffen hat (vgl. BVerwG, Urt. v. 12.7.2016 - BVerwG 1 C 23.15 -, NVwZ 2016, 1498, 1500, juris Rn. 21; Urt. v. 16.12.2008, a.a.O., S. 388, juris Rn. 21, jeweils m.w.N.; Senatsbeschl. v. 5.9.2017 - 13 LA 129/17 -, juris Rn. 14 ff.).

    AufenthG, und zwar auch dann nicht, wenn das Ermessen im Einzelfall "auf Null" reduziert ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.12.2008, a.a.O., S. 388 f., juris Rn. 22 f.; Senatsbeschl. v. 8.12.2008 - 13 PA 145/08 -, juris Rn. 4, jeweils m.w.N.).

    AufenthG aufgestellte Erfordernis eines sich bereits unmittelbar auf gesetzlicher Ebene ergebenden strikten Rechtsanspruchs unerheblich (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.12.2008, a.a.O., S. 387 f., juris Rn. 20 f.; Senatsbeschl. v. 5.9.2017, a.a.O., Rn. 15).

  • OVG Hamburg, 05.11.2012 - 2 Bs 28/12

    Aufenthaltstitel, Erteilung eines Aufenthaltstitels, Titelerteilungssperre,

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.05.2019 - 13 PA 97/19
    AufenthG zu berücksichtigen): OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 24.4.2017 - 2 O 31/17 -, juris Rn. 20; 2. Senat des Hamburgischen OVG, Beschl. v. 5.11.2012 - 2 Bs 28/12 -, juris Rn. 12; Discher, a.a.O., § 10 Rn. 176.7 (teleologische Reduktion des § 10 Abs. 3 Satz 3 AufenthG); differenzierend danach, ob der Ausländer von vornherein zum Zwecke der Asylantragstellung in das Bundesgebiet eingereist ist (dann ebenfalls Verzicht auf § 5 Abs. 2 Satz 1 AufenthG): Sächsisches OVG, Beschl. v. 16.10.2008 - 3 A 94/08 -, juris Rn. 22 f.).

    Schließlich kann aus Art. 4 Abs. 1 FNZ-RL, nach welchem die Mitgliedstaaten den Familienangehörigen "vorbehaltlich der in Kapitel IV [= Art. 6 bis 8 FNZ-RL] sowie in Art. 16 [FNZ-RL] genannten Bedingungen" die Einreise und den Aufenthalt gestatten, nicht geschlossen werden, dass die Bestimmungen des Kapitels III der Richtlinie, in dem Art. 5 Abs. 3 FNZ-RL verortet ist, in Fällen der Familienzusammenführung nach Art. 4 Abs. 1 UAbs. 1 lit. a) FNZ-RL (Ehegatte des Zusammenführenden) unbeachtlich wären (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 11.7.2007, a.a.O., Rn. 17; Discher, a.a.O., § 10 Rn. 40.13; a.A. 2. Senat des Hamburgischen OVG, Beschl. v. 5.11.2012, a.a.O., Rn. 6, der annimmt, Art. 5 Abs. 3 FNZ-RL sei eine "reine Verfahrensregelung" und stelle keine materiellen Voraussetzungen auf).

    AufenthG in § 10 Rn. 176.7 ; a.A. 2. Senat des Hamburgischen Oberverwaltungsgerichts, Beschl. v. 5.11.2012, a.a.O., Rn. 6).

  • OVG Niedersachsen, 11.07.2007 - 10 ME 130/07

    Antrag auf Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis; Berücksichtigung von familiären

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.05.2019 - 13 PA 97/19
    Hierauf deutet auch der allgemein geltende Art. 13 Abs. 1 FNZ-RL hin, demzufolge der Mitgliedstaat die Einreise des oder derjenigen Familienangehörigen genehmigt, sobald dem Antrag auf Familienzusammenführung stattgegeben wurde (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 11.7.2007 - 10 ME 130/07 -, juris Rn. 17).

    Schließlich kann aus Art. 4 Abs. 1 FNZ-RL, nach welchem die Mitgliedstaaten den Familienangehörigen "vorbehaltlich der in Kapitel IV [= Art. 6 bis 8 FNZ-RL] sowie in Art. 16 [FNZ-RL] genannten Bedingungen" die Einreise und den Aufenthalt gestatten, nicht geschlossen werden, dass die Bestimmungen des Kapitels III der Richtlinie, in dem Art. 5 Abs. 3 FNZ-RL verortet ist, in Fällen der Familienzusammenführung nach Art. 4 Abs. 1 UAbs. 1 lit. a) FNZ-RL (Ehegatte des Zusammenführenden) unbeachtlich wären (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 11.7.2007, a.a.O., Rn. 17; Discher, a.a.O., § 10 Rn. 40.13; a.A. 2. Senat des Hamburgischen OVG, Beschl. v. 5.11.2012, a.a.O., Rn. 6, der annimmt, Art. 5 Abs. 3 FNZ-RL sei eine "reine Verfahrensregelung" und stelle keine materiellen Voraussetzungen auf).

  • OVG Hamburg, 10.01.2013 - 3 Bs 38/13

    Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis bei illegalem Ehegattennachzug

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.05.2019 - 13 PA 97/19
    15/420, S. 73); die Ausreisepflicht soll in diesen Fällen deshalb grundsätzlich die zwingende Rechtsfolge der Ablehnung oder Zurücknahme des Asylantrags sein (vgl. 3. Senat des Hamburgischen OVG, Beschl. v. 10.1.2013 - 3 Bs 38/13, 3 So 3/13 -, juris Rn. 7; Bayerischer VGH, Beschl. v. 7.1.2013 - 10 CE 13.36 -, juris Rn. 14, 16; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 20.11.2017 - 18 B 1199/17 -, juris Rn. 6 ff., und v. 30.4.2010 - 18 B 180/10 -, juris Rn. 15 ff., insbes.

    Diese Gegenausnahme von der durch Art. 5 Abs. 3 UAbs. 2 FNZ-RL den Mitgliedstaaten ermöglichten Ausnahme von Art. 5 Abs. 3 UAbs. 1 FNZ-RL stellt für die Gruppe der unanfechtbar abgelehnten oder ihren Asylantrag zurücknehmenden Asylbewerber lediglich den in Art. 5 Abs. 3 und Art. 11 FNZ-RL angeordneten Grundsatz wieder her; die durch § 10 Abs. 3 Satz 3 AufenthG aufrechterhaltene Sperre aus § 10 Abs. 3 Satz 1 AufenthG ist damit unionsrechtlich legimitiert (vgl. Bayerischer VGH, Beschl. v. 21.7.2015 - 10 CS 15.859, 10 C 15.860, 10 C 15.981 -, juris Rn. 59, der § 10 Abs. 3 Satz 3 AufenthG als Ausübung der durch Art. 5 Abs. 3 UAbs. 2 FNZ-RL verliehenen Befugnis dem Umfang nach versteht; 3. Senat des Hamburgischen OVG, Beschl. v. 10.1.2013, a.a.O., Rn. 8; Discher, a.a.O., § 10 Rn. 40.9, beachte aber dessen bereits oben zitierte, im Ergebnis gegenläufige Auffassung zur Auslegung und Anwendung des § 10 Abs. 3 Satz 3, 1. HS.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.11.2017 - 18 B 1199/17

    Eintritt der Sperrwirkung hinsichtlich Erfüllung der Hinweispflicht durch das

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.05.2019 - 13 PA 97/19
    15/420, S. 73); die Ausreisepflicht soll in diesen Fällen deshalb grundsätzlich die zwingende Rechtsfolge der Ablehnung oder Zurücknahme des Asylantrags sein (vgl. 3. Senat des Hamburgischen OVG, Beschl. v. 10.1.2013 - 3 Bs 38/13, 3 So 3/13 -, juris Rn. 7; Bayerischer VGH, Beschl. v. 7.1.2013 - 10 CE 13.36 -, juris Rn. 14, 16; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 20.11.2017 - 18 B 1199/17 -, juris Rn. 6 ff., und v. 30.4.2010 - 18 B 180/10 -, juris Rn. 15 ff., insbes.

    Ein sachlicher Grund für die Differenzierung liegt in dem letztlich erfolglos gebliebenen Asylbegehren des Asylbewerbers, das nicht zu einem privilegierten asylbezogenen humanitären Aufenthalt im Bundesgebiet (vgl. § 25 Abs. 1 bis 3 AufenthG) geführt hat, weshalb an der allgemein für Ausländer geltenden Erteilungsvoraussetzung der Einhaltung des Visumverfahrens aus § 5 Abs. 2 Satz 1 AufenthG, dem das legitime mitgliedstaatliche Ziel einer kontrollierten Einreise zugrunde liegt und das ein wichtiges Instrument der Zuwanderungssteuerung darstellt (vgl. Senatsbeschl. v. 14.8.2014 - 13 ME 120/14 -, juris Rn. 7, und v. 12.11.2013 - 13 ME 190/13 -, juris Rn. 13; Begründung zum Zuwanderungsgesetz 2004, Gesetzentwurf der Bundesregierung v. 7.2.2003, a.a.O., BT-Drs. 15/420, S. 70), festgehalten wird (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 20.11.2017, a.a.O., Rn. 6 ff.) und dieser Voraussetzung nunmehr besonderes Gewicht verliehen wird.

  • OVG Niedersachsen, 08.12.2008 - 13 PA 145/08

    Anwendbarkeit des § 10 Abs. 3 S. 3 Hs. 1 Aufenthaltsgesetz (AufenthG) bei einem

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.05.2019 - 13 PA 97/19
    AufenthG, und zwar auch dann nicht, wenn das Ermessen im Einzelfall "auf Null" reduziert ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.12.2008, a.a.O., S. 388 f., juris Rn. 22 f.; Senatsbeschl. v. 8.12.2008 - 13 PA 145/08 -, juris Rn. 4, jeweils m.w.N.).

    AufenthG nicht (vgl. BVerwG, Urt. v. 12.7.2016, a.a.O., S. 1500, juris Rn. 21; Urt. v. 17.12.2015 - BVerwG 1 C 31.14 -, BVerwGE 153, 353, 358 f., juris Rn. 20 f.; Senatsbeschl. v. 8.12.2008, a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.04.2010 - 18 B 180/10

    Verpflichtung zur Ausreise zum Zweck der Nachholung eines Visumverfahrens

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.05.2019 - 13 PA 97/19
    15/420, S. 73); die Ausreisepflicht soll in diesen Fällen deshalb grundsätzlich die zwingende Rechtsfolge der Ablehnung oder Zurücknahme des Asylantrags sein (vgl. 3. Senat des Hamburgischen OVG, Beschl. v. 10.1.2013 - 3 Bs 38/13, 3 So 3/13 -, juris Rn. 7; Bayerischer VGH, Beschl. v. 7.1.2013 - 10 CE 13.36 -, juris Rn. 14, 16; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 20.11.2017 - 18 B 1199/17 -, juris Rn. 6 ff., und v. 30.4.2010 - 18 B 180/10 -, juris Rn. 15 ff., insbes.

    (a) Die Befreiung aus § 39 Satz 1 Nr. 4 AufenthV greift bereits deshalb nicht ein, weil die Klägerin seit dem unanfechtbaren Abschluss ihres Asylverfahrens aufgrund der vollziehbar gewordenen Abschiebungsandrohung nach § 34 Asyl(Vf)G (vgl. Ziffer 5. des Bundesamtsbescheides v. 29.4.2014, Bl. 35 der BA 001) gemäß § 67 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 4 und 6 Asyl(Vf)G eine von der Norm geforderte Aufenthaltsgestattung nach § 55 Abs. 1 Asyl(Vf)G nicht mehr besitzt (vgl. hierzu OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 30.4.2010, a.a.O., Rn. 20 ff.).

  • BVerwG, 12.07.2016 - 1 C 23.15

    Abschiebungsschutz nach nationalem Recht; bestandskräftiger Abschluss des

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.05.2019 - 13 PA 97/19
    Ein derart strikter Rechtsanspruch setzt voraus, dass alle zwingenden und regelhaften Tatbestandsvoraussetzungen erfüllt sind, weil nur dann der Gesetzgeber selbst eine Entscheidung über das zu erteilende Aufenthaltsrecht getroffen hat (vgl. BVerwG, Urt. v. 12.7.2016 - BVerwG 1 C 23.15 -, NVwZ 2016, 1498, 1500, juris Rn. 21; Urt. v. 16.12.2008, a.a.O., S. 388, juris Rn. 21, jeweils m.w.N.; Senatsbeschl. v. 5.9.2017 - 13 LA 129/17 -, juris Rn. 14 ff.).

    AufenthG nicht (vgl. BVerwG, Urt. v. 12.7.2016, a.a.O., S. 1500, juris Rn. 21; Urt. v. 17.12.2015 - BVerwG 1 C 31.14 -, BVerwGE 153, 353, 358 f., juris Rn. 20 f.; Senatsbeschl. v. 8.12.2008, a.a.O.).

  • OVG Niedersachsen, 05.09.2017 - 13 LA 129/17

    Gesetzlicher Anspruch auf Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis; Erteilung einer

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.05.2019 - 13 PA 97/19
    Ein derart strikter Rechtsanspruch setzt voraus, dass alle zwingenden und regelhaften Tatbestandsvoraussetzungen erfüllt sind, weil nur dann der Gesetzgeber selbst eine Entscheidung über das zu erteilende Aufenthaltsrecht getroffen hat (vgl. BVerwG, Urt. v. 12.7.2016 - BVerwG 1 C 23.15 -, NVwZ 2016, 1498, 1500, juris Rn. 21; Urt. v. 16.12.2008, a.a.O., S. 388, juris Rn. 21, jeweils m.w.N.; Senatsbeschl. v. 5.9.2017 - 13 LA 129/17 -, juris Rn. 14 ff.).

    AufenthG aufgestellte Erfordernis eines sich bereits unmittelbar auf gesetzlicher Ebene ergebenden strikten Rechtsanspruchs unerheblich (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.12.2008, a.a.O., S. 387 f., juris Rn. 20 f.; Senatsbeschl. v. 5.9.2017, a.a.O., Rn. 15).

  • OVG Niedersachsen, 02.02.2018 - 13 PA 12/18

    Aufenthaltserlaubnis aus familiären Gründen; Aufenthaltserlaubnis aus humanitären

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.05.2019 - 13 PA 97/19
    Anspruch in diesem Sinne ist nur ein "gesetzlicher Anspruch" im Sinne des § 10 Abs. 1 AufenthG (vgl. insoweit gegebenen Inhaltsidentität von § 10 Abs. 1 und § 10 Abs. 3 Satz 3, 1. HS. AufenthG: BVerwG, Urt. v. 16.12.2008 - BVerwG 1 C 37.07 -, BVerwGE 132, 382, 389, juris Rn. 23; Discher, in: Fritz/Vormeier (Hrsg.), GK-AufenthG, § 10 Rn. 60 und 172 ff. (Stand: 76. EL Juli 2014); Senatsbeschl. v. 2.2.2018 - 13 PA 12/18 -, juris Rn. 6).

    (b) Auf § 39 Satz 1 Nr. 5 AufenthV (Erwerb eines Anspruchs auf Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis durch nach § 60a AufenthG geduldete Ausländer aufgrund einer Eheschließung oder der Begründung einer Lebenspartnerschaft im Bundesgebiet oder aufgrund der Geburt eines Kindes während des Aufenthalts im Bundesgebiet, vgl. zu den Anforderungen dieser Norm im Einzelnen BVerwG, Urt. v. 10.12.2014, BVerwG 1 C 15.14, juris Rn. 15; Senatsbeschl. v. 2.2.2018, a.a.O., Rn. 11 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 17.1.2011 - OVG 11 S 51.10 -, juris Rn. 10) kann entgegen der Beschwerde bereits mangels Eintritts eines der tatbestandlich aufgezählten Ereignisse nicht rekurriert werden.

  • OVG Niedersachsen, 12.11.2013 - 13 ME 190/13

    Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes im Falle der Versagung des Aufenthaltstitels

  • OVG Niedersachsen, 14.08.2014 - 13 ME 120/14

    Erforderlichkeit der Darlegung eines Anordnungsgrundes nach § 146 Abs. 4 S. 3

  • VGH Bayern, 21.07.2015 - 10 CS 15.859

    Visumerfordernis, Unmöglichkeit der Abschiebung, Aussetzung des Visumverfahrens,

  • OVG Niedersachsen, 20.12.2017 - 13 KN 67/14

    Verbot der Errichtung und Erweiterung von Anlagen zur Erzeugung von Biogas in

  • BVerwG, 03.06.1997 - 1 C 18.96

    Keine Befreiung von Visumspflicht für erfolglose Asylbewerber

  • OVG Sachsen, 16.10.2008 - 3 A 94/08

    Aufenthaltserlaubnis; abgelehnter Asylbewerber; Einreise mit dem erforderlichen

  • BVerwG, 03.06.1997 - 1 C 1.97

    Ausländerrecht - Erforderlichkeit der Durchführung des Sichtvermerksverfahrens

  • BVerwG, 16.11.2010 - 1 C 17.09

    Aufenthaltserlaubnis; Ehegattennachzug zu Deutschen; Heirat in Dänemark;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 17.01.2011 - 11 S 51.10

    Türkische Staatsangehöriger; Asylantrag in Frankreich; unerlaubte Weiterreise

  • VGH Bayern, 07.01.2013 - 10 CE 13.36

    Titelerteilungssperre des § 10 Abs. 3 Satz 1 AufenthG; kein Rechtsanspruch auf

  • BVerwG, 10.12.2014 - 1 C 15.14

    Aufenthaltserlaubnis; Arbeitnehmer; Selbständiger; Ehegattennachzug zu Deutschen;

  • BVerwG, 17.12.2015 - 1 C 31.14

    Abschiebungsschutz nach nationalem Recht; Abschluss; bestandskräftiger; des

  • VGH Bayern, 23.09.2016 - 10 C 16.818

    Titelerteilungssperre nach Rücknahme eines Asylantrags

  • OVG Sachsen-Anhalt, 24.04.2017 - 2 O 31/17

    Aufenthaltserlaubnis bei Eltern-Kind-Beziehung nach Rücknahme des Asylantrags

  • VGH Bayern, 04.05.2020 - 10 ZB 20.666

    Kein Familiennachzug wegen Titelerteilungssperre

    Da auch Asylbewerber nach Abschluss ihres Asylverfahrens bei Beantragung eines Aufenthaltstitels zu einem anderen Aufenthaltszwecks der Visumpflicht unterliegen (BayVGH, B.v. 24.9.2019 - 10 C 19.1849 - juris Rn. 7 m.w.N.; NdsOVG, B.v. 3.5.2019 - 13 PA 97/19 - juris Rn. 16 m.w.N.) und eine Befreiung vom Erfordernis der Einreise mit dem entsprechenden Visum nur im Ermessenswege in Betracht kommt, greift auch in diesen Fällen die Titelerteilungssperre des § 10 Abs. 3 Satz 1 AufenthG, es sei denn der Betreffende kann seinen Aufenthaltstitel vom Inland aus beantragen (§ 39 AufenthV).
  • OVG Niedersachsen, 16.10.2019 - 13 ME 299/19

    Aufenthaltserlaubnis; Aufenthaltsgestattung; Derogation; Duldungsfiktion;

    Entgegen der Beschwerde erfüllt er nämlich nicht alle sonstigen Voraussetzungen eines bereits auf gesetzlicher Ebene vorgesehenen strikten Vollanspruchs auf Erteilung des ehegattennachzugsbezogenen Aufenthaltstitels nach § 28 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AufenthG (vgl. zum Begriff "Anspruch" in diesem Zusammenhang Senatsbeschl. v. 5.9.2017 - 13 LA 129/17 -, juris Rn. 13 ff.; v. 3.5.2019 - 13 PA 97/19 -, juris Rn. 8).

    bb) Denn jedenfalls steht einem derzeitigen (Voll-)Anspruch entgegen, dass der Antragsteller nicht - wie es § 5 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AufenthG aber entgegen der Ansicht der Beschwerde verlangt (vgl. hierzu Senatsbeschl. v. 3.5.2019, a.a.O., Rn. 13 ff.) - mit einem für eine spätere Aufenthaltserlaubnis nach § 28 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AufenthG erforderlichen nationalen Visum (§ 6 Abs. 3 Satz 1 AufenthG) zum Zwecke des Ehegattennachzugs in das Bundesgebiet eingereist ist.

    Denn ein Tatbestand aus § 39 AufenthV , nach welchem in bestimmten Fällen Aufenthaltstitel vom Inland aus eingeholt werden können, was einer materiell-gesetzlich vorgesehenen Derogation der allgemeinen Erteilungsvoraussetzung aus § 5 Abs. 2 Satz 1 AufenthG gleichkommt (vgl. Senatsbeschl. v. 3.5.2019, a.a.O., Rn. 17), greift nicht ein.

    Denn die Einreise ohne erforderliches nationales Visum für einen Ehegattennachzug steht in der hier gegebenen Konstellation nach der Rechtsfolge aus § 10 Abs. 3 Satz 1 AufenthG nur der Erteilung solcher Aufenthaltstitel entgegen, die (wie hier) auf einen nicht-humanitären Aufenthaltszweck bezogen sind, nicht jedoch der Erteilung humanitärer Titel wie etwa nach § 25 Abs. 5 Satz 1 AufenthG (vgl. zu diesem Zusammenhang, wenngleich auf einen anderen Personenkreis bezogen, Senatsbeschl. v. 3.5.2019, a.a.O., Rn. 33).

  • VG Stuttgart, 17.11.2021 - 4 K 4243/21

    Antrag auf Erteilung eines Aufenthaltstitels

    Hierfür ist jedoch erforderlich, dass der Ausländer im Zeitpunkt des Eintritts der letzten Anspruchsvoraussetzung für die Erteilung der von ihm begehrten Aufenthaltserlaubnis noch über die Berechtigung zum Aufenthalt (rechtmäßiger Aufenthalt im Bundesgebiet bzw. gültiges Schengen-Visum) im Bundesgebiet verfügt und der Antrag noch innerhalb des Zeitraums der Rechtmäßigkeit des Aufenthalts im Bundesgebiet gestellt wird (vgl. OVG Lüneburg, Beschl. v. 03.05.2019 - 13 PA 97/19 - juris Rn. 20; VGH München, Beschl. v. 28.05.2015 - 10 CE 14.2123 - juris Rn. 10; OVG Münster, Beschl. v. 01.03.2011 - 18 B 944/10 - juris Rn. 7).
  • VGH Bayern, 06.03.2020 - 10 ZB 19.2419

    Aufenthaltserlaubnis zum Ehegattennachzug - Ausweisungsinteresse wegen einer

    Der Senat hat bereits entschieden, dass sich Art. 3 Abs. 1 Richtlinie 2003/86/EG keine Aussage darüber entnehmen lässt, ob der Antrag auf Einreise und Aufenthalt vom Ausland ausgestellt werden muss oder ob er auch gestellt werden kann, wenn der Familienangehörige bereits eingereist ist, sondern diese Frage allein durch Art. 5 Abs. 3 Richtlinie 2003/86/EG geregelt wird (vgl. BayVGH, B.v. 21.7.2015 - 10 CS 15.859 u.a. - juris Rn. 59; in diesem Sinne auch OVG Lüneburg, B.v. 3.5.2019 - 13 PA 97/19 - juris Rn. 26 ff.).
  • OVG Sachsen, 19.07.2019 - 3 B 138/19

    Aufenthaltserlaubnis zum Ehegattennachzug; Rückwirkende Erteilung einer

    In Bezug auf das Visumerfordernis bewirkt daher § 10 Abs. 3 AufenthG nach der überwiegenden obergerichtlichen Rechtsprechung keine Vergünstigung für Asylbewerber (SächsOVG, Beschl. v. 14. Mai 2018 a. a. O. Rn. 11; NdsOVG, Beschl. v. 3. Mai 2019 - 13 PA 97/19 -, juris Rn. 14 ff.; OVG Hamburg, Beschl. v. 10. Januar 2013 - 3 Bs 38/13, 3 So 3/13 -, juris Rn. 7; BayVGH, Beschl. v. 7 Januar 2013 - 10 CE 13.36 -, juris Rn. 14 [16]; OVG NRW, Beschl. v. 20. November 2017 - 18 B 1199/17 -, juris Rn. 6 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 17. Januar 2011 - 11 S 51/10 -, juris Rn. 8; jeweils offen gelassen: BVerwG, Urt. v. 16. Dezember 2008 - 1 C 37.07 -, juris Rn. 20; Beschl. v. 16. Februar 2012 - 1 B 22.11 - juris Rn. 4; a. A. OVG LSA, Beschl. v. 24. April 2017 - 2 O 31/17 -, juris Rn. 20; Discher, in: GK-AufenthG, Stand Juli 2015, § 10 Rn. 27 ff. differenzierend danach, ob der Ausländer in der Absicht eingereist ist, Asyl zu beantragen, oder er diesen Entschluss erst später gefasst hat: SächsOVG, Beschl. v. 16. Oktober 2008 - 3 A 94/08 -, juris Rn. 22 f.).
  • VG Karlsruhe, 17.09.2020 - 3 K 7076/19

    Ausländerrechtliche Privilegierung nach § 39 Nr. 5 AufenthV für geduldeten

    2.3.1 Die sich aus § 5 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AufenthG ergebende Voraussetzung gilt ungeachtet des Umstandes, dass dem Kläger als ehemaligem Asylbewerber zunächst unter erleichterten Bedingungen die Einreise in das Bundesgebiet gestattet wurde und der Sachverhalt in § 10 Abs. 3 AufenthG zudem einer eigenen Regelung zugeführt wird (vgl. BVerwG, Urteil vom 03.06.1997 - 1 C 1.97 - juris Rn. 25 f. noch zu § 8 Abs. 1 Nr. 1 AuslG 1990 und Urteil vom 03.06.1997 - 1 C 18.96 - juris Rn. 48 noch zu § 11 Abs. 1 AuslG; ausdrücklich OVG Niedersachsen, Beschluss vom 03.05.2019 - 13 PA 97/19 - juris Rn. 14 f. m.w.N.; der Sache nach VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 26.07.2006 - 11 S 2523/05 - juris Rn. 18 f.; Bayerischer VGH, Beschluss vom 23.09.2016 - 10 C 16.818 - juris Rn. 10; Beschluss vom 21.07.2015 - 10 CS 15.859 - juris Rn. 44 ff.; Dienelt in Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 13. Auflage, § 10 Rn. 49; a. A. OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 24.04.2017 - 2 O 31/17 - juris Rn. 20).
  • VGH Bayern, 09.07.2021 - 10 ZB 21.1476

    Titelerteilungssperre bei einem abgelehnten Asylbewerber

    Da auch Asylbewerber nach Abschluss ihres Asylverfahrens bei Beantragung eines Aufenthaltstitels zu einem anderen Aufenthaltszweck der Visumpflicht unterliegen (BayVGH, B.v. 24.9.2019 - 10 C 19.1849 - juris Rn. 7 m.w.N.; NdsOVG, B.v. 3.5.2019 - 13 PA 97/19 - juris Rn. 16 m.w.N.) und eine Befreiung vom Erfordernis der Einreise mit dem entsprechenden Visum nur im Ermessenswege in Betracht kommt, greift auch im Falle eines gesetzlichen Anspruches die Titelerteilungssperre des § 10 Abs. 3 Satz 1 AufenthG, es sei denn der Betreffende kann seinen Aufenthaltstitel vom Inland aus beantragen (§ 39 AufenthV).
  • VG Regensburg, 25.01.2021 - RN 9 K 20.2982

    Erfolglose Klage auf Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis

    Auch Asylbewerber unterliegen nach Abschluss ihres Asylverfahrens bei Beantragung eines Aufenthaltstitels zu einem anderen Aufenthaltszweck der Visumpflicht (BayVGH, B.v. 24.9.2019 - 10 C 19.1849 - juris Rn. 7 m.w.N.; NdsOVG, B.v. 3.5.2019 - 13 PA 97/19 - juris Rn. 16 m.w.N.).
  • VG München, 15.02.2021 - M 24 K 19.1573

    Gesetzlicher Anspruch auf Erteilung eines Aufenthaltstitels (verneint)

    Da auch Asylbewerber nach Abschluss ihres Asylverfahrens bei Beantragung eines Aufenthaltstitels zu einem anderen Aufenthaltszweck der Visumpflicht unterliegen (BayVGH, B.v. 24.9.2019 - 10 C 19.1849 - juris Rn. 7 m.w.N.; NdsOVG, B.v. 3.5.2019 - 13 PA 97/19 - juris Rn. 16 m.w.N.) und eine Befreiung vom Erfordernis der Einreise mit dem entsprechenden Visum nur im Ermessenswege in Betracht kommt, greift auch in diesen Fällen die Titelerteilungssperre des § 10 Abs. 3 Satz 1 AufenthG, es sei denn der Betreffende kann seinen Aufenthaltstitel vom Inland aus beantragen (§ 39 AufenthV).
  • VG München, 11.10.2021 - M 25 E 21.4686

    Erfolgloser Eilantrag auf Erteilung einer Verfahrensduldung

    Da auch Asylbewerber nach Abschluss ihres Asylverfahrens bei Beantragung eines Aufenthaltstitels zu einem anderen Aufenthaltszweck der Visumpflicht unterliegen (BayVGH, B.v. 24.9.2019 - 10 C 19.1849 - juris Rn. 7 m.w.N.; NdsOVG, B.v. 3.5.2019 - 13 PA 97/19 - juris Rn. 16 m.w.N.) und eine Befreiung vom Erfordernis der Einreise mit dem entsprechenden Visum nur im Ermessenswege in Betracht kommt, greift auch in diesen Fällen die Titelerteilungssperre des § 10 Abs. 3 Satz 1 AufenthG.
  • VG Würzburg, 09.11.2021 - W 9 E 21.1420

    Nachholung des Visumverfahrens

  • VG Magdeburg, 30.07.2020 - 2 B 285/20

    Nachholung des Visumverfahrens bei deutschem Ehegatten; maßgeblicher Zeitpunkt

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