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   OVG Niedersachsen, 07.04.2021 - 13 ME 166/21   

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OVG Niedersachsen, 07.04.2021 - 13 ME 166/21 (https://dejure.org/2021,7409)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 07.04.2021 - 13 ME 166/21 (https://dejure.org/2021,7409)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 07. April 2021 - 13 ME 166/21 (https://dejure.org/2021,7409)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • niedersachsen.de (Pressemitteilung)

    Ausgangsbeschränkung der Region Hannover voraussichtlich rechtswidrig

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Ausgangsbeschränkung der Region Hannover voraussichtlich rechtswidrig - Corona-Virus

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Ausgangssperren für rechtswidrig erklärt

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Nächtliche Ausgangssperre der Region Hannover gekippt - Entscheidung bestätigt

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (37)

  • OVG Niedersachsen, 24.03.2021 - 13 MN 145/21

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen eine infektionsschutzrechtliche Verordnung (MS, VO

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 07.04.2021 - 13 ME 166/21
    Eine Verfassungswidrigkeit dieser Rechtsgrundlage, insbesondere mit Blick auf die Bestimmtheit der getroffenen Regelungen und deren Vereinbarkeit mit dem Vorbehalt des Gesetzes, ist für den Senat - ebenso wie offenbar für das Bundesverfassungsgericht in seiner bisherigen Spruchpraxis betreffend die Corona-Pandemie (vgl. bspw. BVerfG, Beschl. v. 15.7.2020 - 1 BvR 1630/20 - v. 9.6.2020 - 1 BvR 1230/20 - v. 28.4.2020 - 1 BvR 899/20 -, alle veröffentlicht in juris) - jedenfalls nicht offensichtlich (vgl. hierzu im Einzelnen: Senatsbeschl. v. 24.3.2021 - 13 MN 145/21 -, juris Rn. 28 ff.; v. 23.12.2020 - 13 MN 506/20 -, juris Rn. 27 ff.; Bayerischer VerfGH, Entsch. v. 21.10.2020 - Vf. 26-VII-20 -, juris Rn. 17 ff.; OVG Bremen, Beschl. v. 9.4.2020 - 1 B 97/20 -, juris Rn. 24 ff.; Hessischer VGH, Beschl. v. 7.4.2020 - 8 B 892/20.N -, juris Rn. 34 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 26.10.2020 - 13 B 1581/20.NE -, juris Rn. 32 ff.; Beschl. v. 6.4.2020 - 13 B 398/20.NE -, juris Rn. 36 ff.; Bayerischer VGH, Beschl. v. 30.3.2020 - 20 NE 20.632 -, juris Rn. 39 ff.; Beschl. v. 30.3.2020 - 20 CS 20.611 -, juris 17 f.; offengelassen: VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 9.4.2020 - 1 S 925/20 -, juris Rn. 37 ff.).

    2020 - 13 MN 487/20 -, juris Rn. 20), zum anderen aber auch der durch § 32 IfSG beschränkte Regelungsinhalt der Niedersächsischen Corona-Verordnung (vgl. hierzu bspw. den Senatsbeschl. v. 24.3.2021 - 13 MN 145/21 -, juris Rn. 33).

    Der Senat hat in zahlreichen Normenkontrolleilverfahren während der Corona-Pandemie darauf hingewiesen, dass neben fortdauernden und vor weiteren Beschränkungen für alle Einwohner Niedersachsens zuvörderst auch Maßnahmen, die ein noch aktiveres Handeln staatlicher Stellen bei der Pandemiebekämpfung erfordern, in den Blick zu nehmen und zu forcieren sind (vgl. zuletzt Senatsbeschl. v. 24.3.2021 - 13 MN 145/21 -, juris Rn. 65 ff.).

  • OVG Niedersachsen, 23.12.2020 - 13 MN 506/20

    Auslegung, verfassungskonforme; Beschränkung; Corona-Virus; Feiern; Hausstand;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 07.04.2021 - 13 ME 166/21
    Eine Verfassungswidrigkeit dieser Rechtsgrundlage, insbesondere mit Blick auf die Bestimmtheit der getroffenen Regelungen und deren Vereinbarkeit mit dem Vorbehalt des Gesetzes, ist für den Senat - ebenso wie offenbar für das Bundesverfassungsgericht in seiner bisherigen Spruchpraxis betreffend die Corona-Pandemie (vgl. bspw. BVerfG, Beschl. v. 15.7.2020 - 1 BvR 1630/20 - v. 9.6.2020 - 1 BvR 1230/20 - v. 28.4.2020 - 1 BvR 899/20 -, alle veröffentlicht in juris) - jedenfalls nicht offensichtlich (vgl. hierzu im Einzelnen: Senatsbeschl. v. 24.3.2021 - 13 MN 145/21 -, juris Rn. 28 ff.; v. 23.12.2020 - 13 MN 506/20 -, juris Rn. 27 ff.; Bayerischer VerfGH, Entsch. v. 21.10.2020 - Vf. 26-VII-20 -, juris Rn. 17 ff.; OVG Bremen, Beschl. v. 9.4.2020 - 1 B 97/20 -, juris Rn. 24 ff.; Hessischer VGH, Beschl. v. 7.4.2020 - 8 B 892/20.N -, juris Rn. 34 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 26.10.2020 - 13 B 1581/20.NE -, juris Rn. 32 ff.; Beschl. v. 6.4.2020 - 13 B 398/20.NE -, juris Rn. 36 ff.; Bayerischer VGH, Beschl. v. 30.3.2020 - 20 NE 20.632 -, juris Rn. 39 ff.; Beschl. v. 30.3.2020 - 20 CS 20.611 -, juris 17 f.; offengelassen: VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 9.4.2020 - 1 S 925/20 -, juris Rn. 37 ff.).

    Diese Zielrichtung wahrt die besonderen Anforderungen des § 28a Abs. 3 Satz 1 IfSG (vgl. Senatsbeschl. v. 23.12.2020 - 13 MN 506/20 -, juris Rn. 61).

  • VGH Bayern, 12.01.2021 - 20 NE 20.2933

    Ausgangsbeschränkungen in Bayern wegen Corona

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 07.04.2021 - 13 ME 166/21
    Zur Beurteilung der Frage, ob ohne die streitgegenständliche Ausgangsbeschränkung eine wirksame Eindämmung der Verbreitung der Coronavirus-Krankheit im Sinne des § 28a Abs. 2 Satz 1 IfSG erheblich gefährdet wäre, ist von der diese Maßnahme anordnenden Behörde eine auf die jeweilige Pandemiesituation abstellende Gefährdungsprognose zu erstellen, der eine ex-ante Betrachtung zugrunde liegt (vgl. Bayerischer VGH, Beschl. v. 12.1.2021 - 20 NE 20.2933 -, juris Rn. 42 vgl. auch VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 5.2.2021 - 1 S 321/21 -, juris Rn. 32 ff.).
  • BVerfG, 05.05.2021 - 1 BvR 781/21

    Eilanträge gegen bundesrechtliche nächtliche Ausgangsbeschränkungen abgelehnt

    Den in der Rechtsprechung einiger Oberverwaltungsgerichte angelegten Maßstäben für verhältnismäßige Ausgangsbeschränkungen auf landesrechtlicher Grundlage (vgl. Bayerischer VGH, Beschluss vom 12. Januar 2021 - 20 NE 20.2933 -, juris, Rn. 42; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 6. April 2021 - 13 ME 166/21 -, juris, Rn. 28 m.w.N.) kommt hier schon wegen der in § 28b Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 IfSG einerseits und § 28a Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 IfSG andererseits unterschiedlichen Voraussetzungen von Ausgangsbeschränkungen keine unmittelbare Bedeutung zu.
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 23.04.2021 - 1 KM 221/21

    Corona-Schutzmaßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern; nächtliche

    OVG Lüneburg, Beschluss vom 6. April 2021 - 13 ME 166/21 -, juris.

    Bei der im Eilverfahren nur möglichen summarischen Prüfung erweist sich die angegriffene Norm des § 13 Abs. 2 Corona-LVO M-V bzw. die darin geregelte Schutzmaßnahme einer nächtlichen Ausgangsbeschränkung danach als voraussichtlich unverhältnismäßig und damit rechtswidrig (vgl. auch OVG Lüneburg, Beschluss vom 6. April 2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 22 zu einer entsprechenden Allgemeinverfügung).

    Bei jenen rechtlich zulässigen Aufenthalten handelt es sich auch nicht nur um eine abstrakte Möglichkeit, vielmehr ist ein Ausweichen der Bevölkerung auf frühere Besuchszeiten nicht fernliegend, so dass die Ausgangsbeschränkung ein Werkzeug darstellt, welches relativ schnell stumpf werden dürfte (vgl. Anlage AG 4, Müller et al., MODUS-COVID Bericht vom 19.03.2021, Bericht an das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), S. 4; vgl. zum Ganzen OVG Lüneburg, Beschluss vom 6. April 2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 21-23).

    Es handelt sich um eine besondere Betonung des Gebots der Erforderlichkeit der Maßnahme (OVG Lüneburg, Beschluss vom 6. April 2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 28 mit Hinw. auf OVG Bautzen, Beschluss vom 4. März 2021 - 3 B 26/21 -, juris Rn. 47).

    Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht hat daher zur Regelung des § 28a IfSG ausgeführt (Beschluss vom 6. April 2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 28), dass die in § 28a Abs. 2 Satz 1 IfSG genannten Maßnahmen - zu denen auch die Ausgangsbeschränkungen gehören (Nr. 2) - eine "ultima ratio" darstellten, so dass diese nur dann in Betracht zu ziehen seien, wenn Maßnahmen nach § 28a Abs. 1 IfSG voraussichtlich nicht mehr greifen.

    Die in § 13 Abs. 2 Satz 1 Corona-LVO M-V bestimmte nächtliche Ausgangsbeschränkung ist zunächst in qualitativer Hinsicht ein nicht nur "erheblicher" (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 6. April 2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 34), sondern vielmehr schwerwiegender Eingriff in die durch das Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 GG geschützte allgemeine Handlungsfreiheit.

    Insoweit weist das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht zutreffend darauf hin, es sei nicht angemessen, alle in einem bestimmten Gebiet lebenden Personen einer Ausgangsbeschränkung zu unterwerfen, nur weil einzelne Personen und Personengruppen die geltenden allgemeinen Kontaktbeschränkungen nicht freiwillig befolgen (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 6. April 2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 37).

  • VerfGH Thüringen, 14.12.2021 - VerfGH 117/20

    Abstrakte Normenkontrolle bezüglich Art. 1 §§ 3a, 3b und 6a der Thüringer

    Die Regelung diente damit einem grundsätzlich legitimen Zweck (vgl. zu § 28b IfSG BVerfG, Beschluss vom 5. Mai 2021 - 1 BvR 781/21 -, juris Rn. 34; Beschluss vom 19. November 2021 - 1 BvR 781/21 -, juris Rn. 275; vgl. ferner NdsOVG, Beschluss vom 6. April 2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 19).

    Insgesamt verschärften die Ausgangsbeschränkungen die bestehenden Kontaktbeschränkungen und reduzierten damit die Begegnung von Personen aus fremden Haushalten (vgl. NdsOVG, Beschluss vom 6. April 2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 22).

    (2) Bei der gesetzlichen Regelung handelt sich um eine besondere Betonung des - bereits grundrechtlich geforderten - Gebots der Erforderlichkeit der Maßnahme (vgl. BayVGH, Beschluss vom 12. Januar 2021 - 20 NE 20.2933 -, juris Rn. 40; SächsOVG, Beschluss vom 4. März 2021 - 3 B 26/21 -, juris Rn. 47; NdsOVG, Beschluss vom 6. April 2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 28; OVG M-V, Beschluss vom 23. April 2021 - 1 KM 221/21 OVG -, juris Rn. 36).

    Ausgangsbeschränkungen stellen mithin eine "ultima ratio" dar, so dass diese nur dann in Betracht zu ziehen sind, wenn andere Maßnahmen nach § 28a Abs. 1 IfSG voraussichtlich nicht mehr greifen (NdsOVG, Beschluss vom 6. April 2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 28; OVG M-V, Beschluss vom 23. April 2021 - 1 KM 221/21 OVG -, juris Rn. 36).

  • VG Bremen, 09.04.2021 - 5 V 652/21

    Corona-Maßnahmen - Ausgangssperre

    Die Regelung dürfte nur klarstellen, dass die Schutzmaßnahmen der Vierundzwanzigsten Coronaverordnung nicht abschließend sind (zu ähnlich lautenden niedersächsischen Regelungen vgl. NdsOVG, Beschl. v. 06.04.2021 - 13 ME 166/21 -, juris).

    So hat etwa das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht in seinem Beschluss vom 06.04.2021 (- 13 ME 166/21 -, juris) die Verhängung einer Ausgangssperre in der Region Hannover in Form einer Allgemeinverfügung nicht als Problem angesehen.

    Allgemeinverfügung zunächst vor (vgl. zum maßgeblichen Zeitpunkt: NdsOVG, Beschl. v. 06.04.2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 5).

    (1) Mit ihr wird allerdings ein legitimer Zweck verfolgt (vgl. NdsOVG, Beschl. v. 06.04.2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 19; BayVGH, Beschl. v. 11.01.2021 - 20 NE 20.3032 -, juris Rn. 23 ff.; VG Hamburg, Beschl. v. 02.04.2021 - 14 E 1579/21 -).

    (2) Sie ist nach Auffassung der Kammer auch geeignet, den beabsichtigten Zweck zu erreichen (so auch: NdsOVG, Beschl. v. 06.04.2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 20 ff.; BayVGH, Beschl. v. 11.01.2021 - 20 NE 20.3032 -, juris Rn. 31.; VG Hamburg, Beschl. v. 02.04.2021 - 14 E 1579/21).

    Die Ausgangsbeschränkung muss demnach auf einer auf den aktuellen Erkenntnissen beruhenden, nachvollziehbaren Prognose beruhen und es muss erkennbar sein, dass der Verzicht auf sie auch unter Berücksichtigung der übrigen Maßnahmen und ausgehend von dem konkreten und aktuellen Pandemiegeschehen voraussichtlich einen wesentlichen, im Umfang gewichtigen Anstieg der Infektionszahlen oder vergleichbarer schwerwiegender Folgen für die wirksame Eindämmung der Verbreitung von COVID-19 zur Folge hätte (vgl. VGH BW, Beschl. v. 05.02.2021 - 1 S 321/21 -, juris Rn. 38; NdsOVG, Beschl. v. 02.04.2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 28).

  • OVG Niedersachsen, 16.04.2021 - 13 MN 158/21

    Antragsbefugnis; Berufliche Fahrgemeinschaft; Corona; dringend geboten;

    Rechtsgrundlage hierfür sind vielmehr die §§ 28 Abs. 1 Satz 1, 28a Abs. 1 Nr. 3, Abs. 2 Satz 1 Nr. 2, Abs. 3 und 6 IfSG (vgl. Senatsbeschl. v. 6.4.2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 6 ff.).

    § 18 Abs. 4 der Niedersächsischen Corona-Verordnung suspendiert folglich nicht von den gesetzlichen Voraussetzungen des § 28a IfSG, so dass im Rahmen der rechtlichen Überprüfung einer Ausgangsbeschränkung ausschließlich das Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen zu prüfen wäre, nicht aber das Vorliegen der Voraussetzungen des § 18 Abs. 4 der Niedersächsischen Corona-Verordnung (vgl. Senatsbeschl. v. 6.4.2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 6 ff.).

    Zugleich stellt § 28a Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 IfSG jedoch hohe rechtliche Anforderungen an die Rechtmäßigkeit von Ausgangsbeschränkungen, da diese lediglich eine "ultima ratio" darstellen, so dass diese nur dann in Betracht zu ziehen sind, wenn andere Maßnahmen nach § 28a Abs. 1 IfSG voraussichtlich nicht mehr greifen (vgl. Senatsbeschl. v. 6.4.2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 28).

  • VG Mainz, 15.04.2021 - 1 L 291/21

    Eilantrag gegen Ausgangssperre in Mainz hat Erfolg

    Eine Verfassungswidrigkeit dieser Rechtsgrundlage, insbesondere mit Blick auf die Vereinbarkeit mit dem Vorbehalt des Gesetzes ist für die Kammer jedenfalls nicht offensichtlich (vgl. zur Ausgangsbeschränkung: OVG Nds, Beschluss vom 6. April 2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 7; vgl. ferner OVG RP, Beschluss vom 18. Januar 2021 - 6 B 11642/20.OVG -, juris Rn. 7; OVG Bremen, Beschluss vom 3. März 2021 - 1 B 102/21 -, juris Rn. 11; BayVGH, Beschluss vom 8. Dezember 2020 - 20 NE 20.2461 -, juris Rn. 22).

    Die in § 28a Abs. 2 IfSG genannten Maßnahmen stellen eine ultima ratio, also das letztmögliche Mittel dar, so dass sie nur dann in Betracht zu ziehen sind, wenn sonstige Maßnahmen - insbesondere solche nach § 28a Abs. 1 IfSG - voraussichtlich nicht mehr greifen (vgl. OVG Nds, Beschluss vom 6. April 2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 28; Gerhardt, Infektionsschutzgesetz, a.a.O.).

  • VG Frankfurt/Main, 09.04.2021 - 5 L 919/21

    Erfolgreicher Eilantrag gegen Ausgangsbeschränkung eines Landkreises

    Dabei ist zu beachten, dass die in § 28a Abs. 2 IfSG genannten Maßnahmen eine "ultima ratio" darstellen, so dass sie nur dann in Betracht zu ziehen sind, wenn Maßnahmen nach § 28a Abs. 1 IfSG voraussichtlich nicht mehr greifen (Nds. OVG, Beschluss vom 6. April 2021 - 13 ME 166/21 - juris, Rn. 28).

    Weiter hat das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht in dem Beschluss vom 6. April 2021 - 13 ME 166/21 - juris, Rn. 31, ausgeführt:.

  • VG Neustadt, 17.08.2021 - 5 K 125/21

    Landkreis verlangt zu Recht Einhaltung von Corona-Regeln in Arztpraxis

    Vielmehr ordnet er umfassend nicht befristete Maßnahmen an, sodass der Dauerverwaltungsakt seine Regelungswirkung ständig neu entfaltet und das zu Grunde liegende Verwaltungsrechtsverhältnis ständig neu konkretisiert wird (vgl. OVG Niedersachsen, Beschluss vom 06. April 2021 - 13 ME 166/21 - juris; VG Neustadt/Wstr. Beschluss vom 10. Dezember 2020 - 5 L 1066/20.NW -).
  • OVG Sachsen, 27.04.2023 - 3 C 8/21

    Fortsetzungsfeststellungsinteresse; Ausgangsbeschränkung; Begründungspflicht;

    Soweit das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht mit Beschluss vom 6. April 2021 (- 13 ME 166/21 -, juris Rn. 28 ff.) Ausgangsbeschränkungen für rechtswidrig erachtet habe, habe dem eine andere Sachverhaltskonstellation zugrunde gelegen.

    Dabei kann der Senat jedoch nur die in der Begründung der streitgegenständlichen Sächsischen Corona- Schutz-Verordnung enthaltenen Erwägungen des Verordnungsgebers zugrunde legen, soweit die in § 28a Abs. 5 Satz 1 IfSG normierte Begründungspflicht reicht (a. A. wohl NdsOVG, Beschl. v. 6. April 2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 31).

  • OVG Niedersachsen, 03.05.2021 - 13 ME 234/21

    Anordnung der aufschiebenden Wirkung; Corona; Maskenpflicht; Öffentlichkeit;

    (1) Die Verschärfung der in der Niedersächsischen Corona-Verordnung bestimmten Pflicht zum Tragen einer (einfachen) Mund-Nasen-Bedeckung durch die Landkreise und kreisfreien Städte dahin, dass eine medizinische Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen ist, ist nach den Kollisionsregeln in § 18 Abs. 2 Satz 1 und 2 Nr. 2 der Niedersächsischen Corona-Verordnung nur in Hochinzidenzkommunen (7-Tage-Inzidenz in einem Dreitageabschnitt von mehr als 100) gestattet (vgl. zur Systematik des § 18 der Niedersächsischen Corona-Verordnung: Senatsbeschl. v. 16.4.2021 - 13 MN 158/21 -, juris Rn. 15; v. 6.4.2021 - 13 ME 166/21 -, juris Rn. 8; v. 25.11.2020 - 13 MN 487/20 -, juris Rn. 20) und dem Antragsgegner daher von vorneherein verwehrt.
  • VG Stuttgart, 15.04.2021 - 5 K 1872/21

    Verbot einer Anti-Corona-Demonstration

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.04.2021 - 13 B 610/21

    Eilantrag gegen Ausgangsbeschränkung im Kreis Siegen-Wittgenstein erfolglos

  • VG Hamburg, 08.04.2021 - 21 E 1603/21

    Erfolgloser Eilantrag gegen die nächtliche Ausgangsbeschränkung

  • OLG Hamm, 02.09.2021 - 4 RBs 257/21

    Allgemeinverfügung; Nichtigkeit; nächtliche Ausgangssperre; Corona; Covid-19;

  • VG Oldenburg, 01.06.2021 - 7 B 1657/21

    Corona; COVID-19; Fleischproduktion; Infektionsschutz; Pandemie; SARS-CoV-2;

  • VG Köln, 29.11.2022 - 7 K 2143/21

    Ausgangsbeschränkung in Köln im Frühjahr 2021 war rechtens

  • VG Sigmaringen, 15.04.2021 - 3 K 1060/21

    Ausgangsbeschränkungen; nächtliche Ausgangsbeschränkungen; erhebliche Gefährdung;

  • VG Trier, 04.10.2021 - 6 K 1408/21

    Bitburg-Prüm: Nächtliche Ausgangsbeschränkung wegen Covid-19-Pandemie

  • OVG Rheinland-Pfalz, 23.04.2021 - 6 B 10567/21

    Corona-Pandemie: Ausgangs-und Aufenthaltsbeschränkung in Rheinland-Pfalz

  • VG Freiburg, 19.05.2022 - 4 K 689/21

    Bekanntgabe einer Allgemeinverfügung im Internet - Corona: Abstandsunabhängige

  • VG Köln, 21.12.2022 - 7 K 2159/21
  • VG Minden, 18.11.2022 - 7 K 1188/21
  • VG Köln, 24.08.2023 - 7 K 2129/21
  • VG Hamburg, 04.05.2021 - 13 E 1718/21

    Erfolgreicher Eilantrag gegen die (landesrechtliche) nächtliche

  • VG Köln, 21.12.2022 - 7 K 2647/21
  • VG Hamburg, 10.05.2021 - 3 E 1819/21

    Erfolgreicher Eilantrag gegen die (landesrechtliche) nächtliche

  • VG Ansbach, 26.04.2021 - AN 4 S 21.00728

    Interessenabwägung im Fall einer Allgemeinverfügung nach dem

  • VG Köln, 07.03.2023 - 7 K 2154/21
  • VG Hamburg, 09.04.2021 - 15 E 1747/21

    Zur Durchführung einer Versammlung während der nächtlichen Ausgangssperre

  • VG Braunschweig, 12.04.2021 - 4 B 105/21

    Verwaltungsgericht bestätigt Ausgangssperren - Corona-Virus

  • OLG Schleswig, 17.05.2021 - I OLG 86/21
  • VG Lüneburg, 15.04.2021 - 6 B 29/21

    Ausgangsbeschränkung; Corona; Erforderlichkeit; Hochinzidenzgebiet;

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