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   OVG Niedersachsen, 16.05.2012 - 7 LC 15/10   

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OVG Niedersachsen, 16.05.2012 - 7 LC 15/10 (https://dejure.org/2012,10871)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 16.05.2012 - 7 LC 15/10 (https://dejure.org/2012,10871)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 16. Mai 2012 - 7 LC 15/10 (https://dejure.org/2012,10871)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Gewerberechtliche Anmeldepflicht eines Softwareentwicklers

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 6 Abs. 1 GewO; § 1 Abs. 2 S. 1 PartGG; § 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG
    Tätigkeit als Softwareentwickler als sog. "Freier Beruf" im Zusammenhang mit der Zahlung von Gewerbesteuer

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Tätigkeit als Softwareentwickler als sog. "Freier Beruf" im Zusammenhang mit der Zahlung von Gewerbesteuer

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (14)

  • niedersachsen.de (Pressemitteilung)

    Selbständiger Softwareentwickler und Datenbankverwalter ist Gewerbetreibender

  • ferner-alsdorf.de (Kurzinformation)

    Selbständiger Softwareentwickler und Datenbankverwalter ist Gewerbetreibender

  • heise.de (Pressemeldung, 21.06.2012)

    Selbständiger Softwareentwickler ist kein Freiberufler

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Softwareentwickler als Gewerbetreibender oder Freiberufler einzuordnen

  • rechtsindex.de (Kurzinformation)

    Urteil zur Frage: Ist ein Softwareentwickler ein Gewerbetreibender oder Freiberufler?

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Tätigkeit als Softwareentwickler als sog. "Freier Beruf" im Zusammenhang mit der Zahlung von Gewerbesteuer

  • ra-dr-graf.de (Kurzmitteilung)

    Selbständiger Softwareentwickler unterliegt als Gewerbetreibender der Anzeigepflicht aus § 14 GewO

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Selbständiger Softwareentwickler und Datenbankverwalter ist Gewerbetreibender

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Ist ein selbständiger Softwareentwickler und Datenbankverwalter ein Gewerbetreibender?

  • anwalt24.de (Pressemitteilung)

    Selbstständiger Softwareentwickler und Datenbankverwalter ist Gewerbetreibender

  • anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)

    Gewerberechtliche Anzeigepflicht eines Softwareentwicklers

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Selbstständige Softwareentwickler müssen Gewerbe anmelden

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Selbständiger Softwareentwickler und Datenbankverwalter ist Gewerbetreibender - Besteuerung der Einkünfte als freiberufliche Tätigkeit für Einstufung als Gewerbebetrieb unerheblich

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Einkünfte aus Gewerbebetrieb
    Abgrenzung Gewerbebetrieb von selbstständiger Arbeit
    Einzelne Tätigkeiten

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DVBl 2012, 1119
  • K&R 2012, 837
  • DÖV 2012, 736
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (19)

  • OVG Niedersachsen, 29.08.2007 - 7 LC 125/06

    Verpflichtung von Berufsbetreuern zur gewerberechtlichen Anzeige ihrer Tätigkeit

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 16.05.2012 - 7 LC 15/10
    Entsprechend dem Sinn der Vorschrift, eine effektive Gefahrenüberwachung zu ermöglichen, wird aus dieser Bestimmung auch die Befugnis der zuständigen Behörde entnommen, durch Verwaltungsakt zur Nachholung einer bislang unterlassenen Anzeige anzuhalten (vgl. BVerwG, Urt. v. 10.10.1990 - 1 B 131.90 -, NVwZ 1991, 267 ; BVerwG, Urt. v. 26.01.1993 - 1 C 25.91 -, GewArch 1993, 196 ; OVG NRW, Urt. v. 28.12.1995 - 4 B 189/95 -, DÖV 1996, 520; Nds. OVG, Urt. v. 29.08.2007 - 7 LC 125/06 -, NdsVBl 2008, 71).

    In Übereinstimmung mit der Literatur geht die ständige Rechtsprechung vom Vorliegen eines Gewerbes aus, wenn es sich um eine erlaubte (bzw. "nicht sozial unwertige"), auf Gewinnerzielungsabsicht gerichtete und auf Dauer angelegte selbstständige Tätigkeit handelt, die nicht den Bereichen der Urproduktion, den Freien Berufen oder der bloßen Verwaltung eigenen Vermögens zuzurechnen ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 01.07.1987 - 1 C 25.85 -, BVerwGE 78, 6 ; BVerwG, Beschl. v. 16.02.1995 - 1 B 205.93 -, GewArch 1995, 152; BVerwG, Beschl. v. 11.03.2008 - 6 B 2.08 -, NJW 2008, 1974; Nds. OVG, Beschl. v. 08.04.2002 - 7 LA 39/02 -, GewArch 2002, 293; Nds. OVG, Urt. v. 29.08.2007- 7 LC 125/06 -, NdsVBl.

    Diese Qualifizierung im Steuerrecht hat für die gewerberechtliche Bewertung einer Tätigkeit als freiberuflich oder gewerblich wegen der fehlenden Übertragbarkeit der steuerrechtlichen Regelung auf die Gewerbeordnung allerdings keine Bindungs-, sondern allenfalls Indizwirkung (Nds. OVG, Urt. v. 29.08.2007 - 7 LC 125/06 -, NdsVBl. 2008, 71 ; so auch: Friauf , in: Fuhr/Friauf/Stahlhacke/Leinemann, GewO, Stand: Dezember 2011, § 1 Rn. 171; Ennuschat, a.a.O., § 1Rn. 5).

    aa) Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG, Urt. v. 24.06.1976 - 1 C 56.74 -, Buchholz 451.20 § 14 GewO Nr. 2; BVerwG, Urt. v. 01.07.1987 - 1 C 25.85 -, BVerwGE 78, 6 ; BVerwG, Beschl. v. 11.03.2008 - 6 B 2.08 -, NJW 2008, 1974 f.), an die auch der erkennende Senat in der Vergangenheit angeknüpft hat (vgl. Nds. OVG, Urt. v. 15.10.1997 - 7 L 4558/96 -, GewArch 1998, S. 239; Nds. OVG, Beschl. v. 08.04.2002 - 7 LA 39/02 -, GewArch 2002, 293 f.; Nds. OVG, Urt. v. 29.08.2007 - 7 LC 125/06 -, NdsVBl.

    Entscheidend in dieser Hinsicht ist vielmehr, ob eine Tätigkeit als solche den Besuch einer Hochschule, Fachhochschule oder Akademie auch objektiv voraussetzt (Nds. OVG, Urt. v. 29.08.2007 - 7 LC 125/06 -, NdsVBl. 2008, 71 ; OVG NRW, Urt. v. 29.03.2001 - 4 A 4077/00 -, DÖV 2001, 829 f.; Kahl , in: Landmann/Rohmer, GewO, Stand: September 2011, Einl. Rn. 68; Ziekow , a.a.O., § 10 Rn. 22; Ennuschat , a.a.O., § 1 Rn. 57).

    Er kann also das grobe "Was", nicht aber das "Wie" bestimmen, weil der Arzt oder Rechtsanwalt kraft überlegenem Fachwissens besser entscheiden kann, was für den Patienten oder Mandanten im Einzelfall die bessere Lösung ist (Nds. OVG, Urt. v. 29.08.2007 - 7 LC 125/06 -, NdsVBl. 2008, 71 ; OVG NRW, Urt. v. 20.12.2011 - 4 A 812/09; bei juris, Rz. 43).

  • BVerwG, 11.03.2008 - 6 B 2.08

    Berufsbetreuer, Freier Beruf, Gewerbe, Gewerbeanzeige.

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 16.05.2012 - 7 LC 15/10
    In Übereinstimmung mit der Literatur geht die ständige Rechtsprechung vom Vorliegen eines Gewerbes aus, wenn es sich um eine erlaubte (bzw. "nicht sozial unwertige"), auf Gewinnerzielungsabsicht gerichtete und auf Dauer angelegte selbstständige Tätigkeit handelt, die nicht den Bereichen der Urproduktion, den Freien Berufen oder der bloßen Verwaltung eigenen Vermögens zuzurechnen ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 01.07.1987 - 1 C 25.85 -, BVerwGE 78, 6 ; BVerwG, Beschl. v. 16.02.1995 - 1 B 205.93 -, GewArch 1995, 152; BVerwG, Beschl. v. 11.03.2008 - 6 B 2.08 -, NJW 2008, 1974; Nds. OVG, Beschl. v. 08.04.2002 - 7 LA 39/02 -, GewArch 2002, 293; Nds. OVG, Urt. v. 29.08.2007- 7 LC 125/06 -, NdsVBl.

    So ist Zweck der Gewerbeordnung, insbesondere des § 14 GewO, eine ordnungsrechtliche Überwachung der Gewerbeausübung sicherzustellen, Aufschluss über Zahl und Art der Betriebe im Bezirk zu gewinnen und sonstige statistische Werte zu ermitteln (BVerwG, Beschl. v. 11.03.2008 - 6 B 2.08 -, NJW 2008, 1974 ; Martinez , in: BeckOK-GewO, Stand: 01.04.2012, § 14 Rn 1 f.; Ennuschat, a.a.O., § 14 Rn. 2 f.).

    Rechtsmethodisch handelt es sich beim Freien Beruf vielmehr um einen Typusbegriff (vgl. BVerwG, Beschl. v. 11.03.2008 - 6 B 2.08 -, NJW 2008, 1974 ; Taupitz , Die Standesordnungen der Freien Berufe, 1991, S. 23 ff.; Sodan , Freie Berufe als Leistungserbringer im Recht der gesetzlichen Krankenversicherung, 1997, S. 63 f.; Mann , NJW 2008, 121 ).

    aa) Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG, Urt. v. 24.06.1976 - 1 C 56.74 -, Buchholz 451.20 § 14 GewO Nr. 2; BVerwG, Urt. v. 01.07.1987 - 1 C 25.85 -, BVerwGE 78, 6 ; BVerwG, Beschl. v. 11.03.2008 - 6 B 2.08 -, NJW 2008, 1974 f.), an die auch der erkennende Senat in der Vergangenheit angeknüpft hat (vgl. Nds. OVG, Urt. v. 15.10.1997 - 7 L 4558/96 -, GewArch 1998, S. 239; Nds. OVG, Beschl. v. 08.04.2002 - 7 LA 39/02 -, GewArch 2002, 293 f.; Nds. OVG, Urt. v. 29.08.2007 - 7 LC 125/06 -, NdsVBl.

  • BFH, 22.09.2009 - VIII R 63/06

    EDV-Consulting/Software Engineering als freier Beruf

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 16.05.2012 - 7 LC 15/10
    Hieran anknüpfend hat der Bundesfinanzhof in drei Entscheidungen vom 22. September 2009 (BFH, Urt. v. 22.09.2009 - VIII R 79/06 -, NJW 2010, 1166 ; BFH, Urt. v. 22.09.2009 - VIII R 63/06 -, BStBl II 2010, 466; BFH, Urt. v. 22.09.2009 - VIII R 31/07-, NJW 2010, 1167 ) entschieden, dass eine selbstständige Tätigkeit im Bereich der Informationstechnologie (IT-Projektleiter; EDV-Consulting/Software Engineering; systemadministrierender IT-Ingenieur) als ingenieurähnliche Betätigung und damit als freiberuflich i.S.d. § 18 Abs. 1 Nr. 1 S. 2 EStG angesehen werden kann.

    In einem Fall ging es dabei sogar um die Anerkennung eines Autodidakten, der sich das nötige Expertenwissen für die Einrichtung und Betreuung von Betriebs- und Datenübertragungssystemen unabhängig von einem entsprechenden Studium angeeignet hatte und gleichwohl beim BFH als "ingenieuerähnlich" Tätiger steuerrechtliche Anerkennung als Freiberufler gefunden hat (BFH, Urt. v. 22.09.2009 - VIII R 63/06 -, BStBl. II 2010, 466).

  • BFH, 22.09.2009 - VIII R 79/06

    IT-Projektleiter als freier Beruf

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 16.05.2012 - 7 LC 15/10
    Hieran anknüpfend hat der Bundesfinanzhof in drei Entscheidungen vom 22. September 2009 (BFH, Urt. v. 22.09.2009 - VIII R 79/06 -, NJW 2010, 1166 ; BFH, Urt. v. 22.09.2009 - VIII R 63/06 -, BStBl II 2010, 466; BFH, Urt. v. 22.09.2009 - VIII R 31/07-, NJW 2010, 1167 ) entschieden, dass eine selbstständige Tätigkeit im Bereich der Informationstechnologie (IT-Projektleiter; EDV-Consulting/Software Engineering; systemadministrierender IT-Ingenieur) als ingenieurähnliche Betätigung und damit als freiberuflich i.S.d. § 18 Abs. 1 Nr. 1 S. 2 EStG angesehen werden kann.

    Der BFH hat eine ingenieurmäßige Tätigkeit schon bei Anpassung von Betriebssystemen auf Kundenbedürfnisse sowie bei Betreuung und Verwaltung von Firmennetzwerken angenommen (BFH, Urt. v. 22.09.2009 - VIII R 79/06 -, NJW 2010, 1166 ; BFH, Urt. v. 22.09.2009 - VIII R 31/07 -, NJW 2010, 1167 ).

  • BFH, 22.09.2009 - VIII R 31/07

    Freiberufliche Tätigkeit eines IT-Ingenieurs

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 16.05.2012 - 7 LC 15/10
    Hieran anknüpfend hat der Bundesfinanzhof in drei Entscheidungen vom 22. September 2009 (BFH, Urt. v. 22.09.2009 - VIII R 79/06 -, NJW 2010, 1166 ; BFH, Urt. v. 22.09.2009 - VIII R 63/06 -, BStBl II 2010, 466; BFH, Urt. v. 22.09.2009 - VIII R 31/07-, NJW 2010, 1167 ) entschieden, dass eine selbstständige Tätigkeit im Bereich der Informationstechnologie (IT-Projektleiter; EDV-Consulting/Software Engineering; systemadministrierender IT-Ingenieur) als ingenieurähnliche Betätigung und damit als freiberuflich i.S.d. § 18 Abs. 1 Nr. 1 S. 2 EStG angesehen werden kann.

    Der BFH hat eine ingenieurmäßige Tätigkeit schon bei Anpassung von Betriebssystemen auf Kundenbedürfnisse sowie bei Betreuung und Verwaltung von Firmennetzwerken angenommen (BFH, Urt. v. 22.09.2009 - VIII R 79/06 -, NJW 2010, 1166 ; BFH, Urt. v. 22.09.2009 - VIII R 31/07 -, NJW 2010, 1167 ).

  • BVerwG, 01.07.1987 - 1 C 25.85

    Gewerberecht - Höhere Bildung - Unterrichtswesen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 16.05.2012 - 7 LC 15/10
    In Übereinstimmung mit der Literatur geht die ständige Rechtsprechung vom Vorliegen eines Gewerbes aus, wenn es sich um eine erlaubte (bzw. "nicht sozial unwertige"), auf Gewinnerzielungsabsicht gerichtete und auf Dauer angelegte selbstständige Tätigkeit handelt, die nicht den Bereichen der Urproduktion, den Freien Berufen oder der bloßen Verwaltung eigenen Vermögens zuzurechnen ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 01.07.1987 - 1 C 25.85 -, BVerwGE 78, 6 ; BVerwG, Beschl. v. 16.02.1995 - 1 B 205.93 -, GewArch 1995, 152; BVerwG, Beschl. v. 11.03.2008 - 6 B 2.08 -, NJW 2008, 1974; Nds. OVG, Beschl. v. 08.04.2002 - 7 LA 39/02 -, GewArch 2002, 293; Nds. OVG, Urt. v. 29.08.2007- 7 LC 125/06 -, NdsVBl.

    aa) Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG, Urt. v. 24.06.1976 - 1 C 56.74 -, Buchholz 451.20 § 14 GewO Nr. 2; BVerwG, Urt. v. 01.07.1987 - 1 C 25.85 -, BVerwGE 78, 6 ; BVerwG, Beschl. v. 11.03.2008 - 6 B 2.08 -, NJW 2008, 1974 f.), an die auch der erkennende Senat in der Vergangenheit angeknüpft hat (vgl. Nds. OVG, Urt. v. 15.10.1997 - 7 L 4558/96 -, GewArch 1998, S. 239; Nds. OVG, Beschl. v. 08.04.2002 - 7 LA 39/02 -, GewArch 2002, 293 f.; Nds. OVG, Urt. v. 29.08.2007 - 7 LC 125/06 -, NdsVBl.

  • OVG Niedersachsen, 08.04.2002 - 7 LA 39/02

    Dienstleistung; Dienstleistung höherer Art; Gewerbe; Gewinnerzielung;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 16.05.2012 - 7 LC 15/10
    In Übereinstimmung mit der Literatur geht die ständige Rechtsprechung vom Vorliegen eines Gewerbes aus, wenn es sich um eine erlaubte (bzw. "nicht sozial unwertige"), auf Gewinnerzielungsabsicht gerichtete und auf Dauer angelegte selbstständige Tätigkeit handelt, die nicht den Bereichen der Urproduktion, den Freien Berufen oder der bloßen Verwaltung eigenen Vermögens zuzurechnen ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 01.07.1987 - 1 C 25.85 -, BVerwGE 78, 6 ; BVerwG, Beschl. v. 16.02.1995 - 1 B 205.93 -, GewArch 1995, 152; BVerwG, Beschl. v. 11.03.2008 - 6 B 2.08 -, NJW 2008, 1974; Nds. OVG, Beschl. v. 08.04.2002 - 7 LA 39/02 -, GewArch 2002, 293; Nds. OVG, Urt. v. 29.08.2007- 7 LC 125/06 -, NdsVBl.

    aa) Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG, Urt. v. 24.06.1976 - 1 C 56.74 -, Buchholz 451.20 § 14 GewO Nr. 2; BVerwG, Urt. v. 01.07.1987 - 1 C 25.85 -, BVerwGE 78, 6 ; BVerwG, Beschl. v. 11.03.2008 - 6 B 2.08 -, NJW 2008, 1974 f.), an die auch der erkennende Senat in der Vergangenheit angeknüpft hat (vgl. Nds. OVG, Urt. v. 15.10.1997 - 7 L 4558/96 -, GewArch 1998, S. 239; Nds. OVG, Beschl. v. 08.04.2002 - 7 LA 39/02 -, GewArch 2002, 293 f.; Nds. OVG, Urt. v. 29.08.2007 - 7 LC 125/06 -, NdsVBl.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.12.2011 - 4 A 812/09

    Verpflichtung eines Rechtsanwalts zur Anzeige seiner Tätigkeit als Berufsbetreuer

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 16.05.2012 - 7 LC 15/10
    2008, 71; OVG NRW, Urt. v. 20.12.2011 - 4 A 812/09; bei juris Rz. 27).

    Er kann also das grobe "Was", nicht aber das "Wie" bestimmen, weil der Arzt oder Rechtsanwalt kraft überlegenem Fachwissens besser entscheiden kann, was für den Patienten oder Mandanten im Einzelfall die bessere Lösung ist (Nds. OVG, Urt. v. 29.08.2007 - 7 LC 125/06 -, NdsVBl. 2008, 71 ; OVG NRW, Urt. v. 20.12.2011 - 4 A 812/09; bei juris, Rz. 43).

  • BVerfG, 25.02.1960 - 1 BvR 239/52

    Bayerische Ärzteversorgung

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 16.05.2012 - 7 LC 15/10
    Bei dem weder in der Gewerbeordnung noch in anderen Gesetzen allgemeingültig definierten Begriff des Freien Berufs handelt es sich nicht um einen eindeutigen allgemeinen Rechtsbegriff, sondern um einen soziologischen Begriff, der zur Kennzeichnung eines aus der gesellschaftlichen Situation des frühen Liberalismus erwachsenen Sachverhalts entstanden ist und nachfolgend partiell von der Rechtsordnung aufgegriffen wurde (BVerfG, Beschl. v. 25.02.1960 - 1 BvR 239/52 -, BVerfGE 10, 354 ).
  • BVerfG, 25.10.1977 - 1 BvR 15/75

    Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit der Heranziehung der (selbständigen)

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 16.05.2012 - 7 LC 15/10
    Ausschlaggebend für eine Zuordnung unter den Typus "Freier Beruf" ist nur, dass in einer Gesamtbewertung eine deutlich überwiegende Vielzahl der ausschlaggebenden Aspekte im Einzelfall erfüllt ist (vgl. BVerfG, Beschl. v. 25.10.1977 - 1 BvR 15/75 -, BVerfGE 46, 224 = NJW 1987, 365 ; Ziekow , Öffentliches Wirtschaftsrecht, 2. Aufl. 2010, § 10 Rn. 20).
  • BVerwG, 10.10.1990 - 1 B 131.90

    Regelungszweck des § 34c GewO

  • BVerwG, 26.01.1993 - 1 C 25.91

    Gewerbe - Ferienwohnungsvermietung - Definition

  • BVerwG, 16.02.1995 - 1 B 205.93

    Sektenveranstaltungen - § 14 GewO, Art. 4 GG, Einbindung in den

  • OVG Niedersachsen, 15.10.1997 - 7 L 4558/96

    Unternehmensberatung; Gewerbe; Freier Beruf

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.12.1995 - 4 B 189/95

    Unselbständige Zweigstelle; Ausländisches Unternehmen; In Deutschland gemietetes

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.03.2001 - 4 A 4077/00

    "Höhere Bildung" und freie Berufe

  • VG Lüneburg, 11.06.1997 - 5 A 118/96
  • VGH Bayern, 08.02.2007 - 22 ZB 07.102

    Gewerbeabmeldung von Amts wegen; stehendes Gewerbe; gewerbliche Niederlassung;

  • BVerwG, 24.06.1976 - I C 56.74

    Begriff des Gewerbes - Anzeige des Beginns eines Gewerbebetriebes -

  • VGH Baden-Württemberg, 28.01.2016 - 2 S 1019/15

    Unwirksamkeit einer Satzung über die Erhebung der Vergnügungssteuer auf das

    Es können auch einige von ihnen im Einzelfall mehr oder weniger ausgeprägt sein oder gar fehlen, ohne dass deshalb die Zugehörigkeit zum Typus entfiele (vgl. NdsOVG, Urteil vom 16.05.2012 - 7 LC 15/10 - juris Rn. 29 mit weiteren Nachw.; FG Hamburg, Beschluss vom 16.09.2011 - 4 V 133/11 - juris Rn. 22).
  • OVG Niedersachsen, 17.04.2013 - 7 LC 10/12

    Einordnung der Tätigkeit des Epithetikers (Herstellung von alloplastischem Ersatz

    Insbesondere ist die Tätigkeit als Epithetikerin kein sog. "Freier Beruf" (zu den im Folgenden zugrunde gelegten Abgrenzungskriterien vgl. Nds.OVG, Urt. v. 16.05.2012 - 7 LC 15/10 -, DVBl. 2012, 1119 = NdsVBl.

    2012, 299 = GewArch 2012, 361).

    32 aa) Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG, Urt. v. 24.06.1976 - 1 C 56.74 -, Buchholz 451.20 § 14 GewO Nr. 2; BVerwG, Urt. v. 01.07.1987 - 1 C 25.85 -, BVerwGE 78, 6 ; BVerwG, Beschl. v. 11.03.2008 - 6 B 2.08 -, NJW 2008, 1974 f.), an die auch der erkennende Senat in der Vergangenheit angeknüpft hat (vgl. Nds.OVG, Urt. v. 15.10.1997 - 7 L 4558/96 -, GewArch 1998, S. 239; Nds.OVG, Beschl. v. 08.04.2002 - 7 LA 39/02 -, GewArch 2002, 293 f.; Nds. OVG, Urt. v. 29.08.2007, a.a.O., ; zuletzt auch Urt. v. 16.05.2012 - 7 LC 15/10 -, a.a.O.), stellt für die gewerberechtliche Beurteilung einer Betätigung als freiberuflich wesentlich darauf ab, ob es sich um eine wissenschaftliche, künstlerische oder schriftstellerische Tätigkeit höherer Art oder eine Dienstleistung höherer Art handelt, die eine höhere Bildung, d.h. grundsätzlich ein abgeschlossenes Hochschul- oder Fachhochschulstudium, erfordert.

  • VG Düsseldorf, 05.09.2012 - 20 K 1012/12

    Anerkennung einer natürlichen Person als geeignete Stelle i.S.v. § 305 Abs. 1 Nr.

    Die ständige Rechtsprechung geht vom Vorliegen eines Gewerbes aus, wenn es sich um eine erlaubte, auf Gewinnerzielungsabsicht gerichtete und auf Dauer angelegte Tätigkeit handelt, die nicht den Bereichen der Urproduktion, den Freien Berufen oder der bloßen Verwaltung eigenen Vermögens zuzurechnen ist, vgl. Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom 11. März 2008 - 6 B 2/08 -, Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 20. Dezember 2011 - 4 A 812/09 -, OVG Lüneburg, Urteil vom 16. Mai 2012 - 7 LC 15/10 -, zitiert nach juris.

    Es ist darauf abzustellen, ob es sich um eine wissenschaftliche, künstlerische oder schriftstellerische Tätigkeit höherer Art oder eine Dienstleistung höherer Art handelt, die eine höhere Bildung, d.h. grundsätzlich ein abgeschlossenes Hochschul- oder Fachhochschulstudium erfordert und die persönlich, eigenverantwortlich und fachlich unabhängig im Interesse des Auftraggebers und der Allgemeinheit erbracht wird, vgl. Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom 11. März 2008 - 6 B 2/08 -, Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 20. Dezember 2011 - 4 A 812/09 -, OVG Lüneburg, Urteil vom 16. Mai 2012 - 7 LC 15/10 -, zitiert nach juris.

  • VGH Baden-Württemberg, 28.01.2016 - 2 S 1231/15

    Vergnügungssteuer für Wettbüro.

    Es können auch einige von ihnen im Einzelfall mehr oder weniger ausgeprägt sein oder gar fehlen, ohne dass deshalb die Zugehörigkeit zum Typus entfiele (vgl. NdsOVG, Urteil vom 16.05.2012 - 7 LC 15/10 - juris Rn. 29 mit weiteren Nachw.; FG Hamburg, Beschluss vom 16.09.2011 - 4 V 133/11 - juris Rn. 22).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.01.2016 - 2 S 1233/15

    Vergnügungssteuer für Wettbüro

    Es können auch einige von ihnen im Einzelfall mehr oder weniger ausgeprägt sein oder gar fehlen, ohne dass deshalb die Zugehörigkeit zum Typus entfiele (vgl. NdsOVG, Urteil vom 16.05.2012 - 7 LC 15/10 - juris Rn. 29 mit weiteren Nachw.; FG Hamburg, Beschluss vom 16.09.2011 - 4 V 133/11 - juris Rn. 22).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.01.2016 - 2 S 2067/14

    Unzulässigkeit einer kommunalen Steuer auf Wettbüros, in denen Wettereignisse

    Es können auch einige von ihnen im Einzelfall mehr oder weniger ausgeprägt sein oder gar fehlen, ohne dass deshalb die Zugehörigkeit zum Typus entfiele (vgl. NdsOVG, Urteil vom 16.05.2012 - 7 LC 15/10 - juris Rn. 29 mit weiteren Nachw.; FG Hamburg, Beschluss vom 16.09.2011 - 4 V 133/11 - juris Rn. 22).
  • OVG Niedersachsen, 15.11.2012 - 8 LB 179/11

    Wahrnehmung der öffentlichen Wirtschaftsförderung durch die Kommunen in ihrem

    Die Berufstätigkeit des Steuerberaters ist - ausgehend von der tradierten Begriffsdefinition der Freien Berufe (vgl. hierzu eingehend: Niedersächsisches OVG, Urt. v. 16.5.2012 - 7 LC 15/10 -, GewArch 2012, 361, 362 f.) und unabhängig von der Nennung im Katalog des § 18 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG - als freiberufliche Tätigkeit anerkannt (vgl. BVerfG, Beschl. v. 9.6.2010 - 1 BvR 1198/10 -, NJW 2010, 3705, 3706).
  • VG München, 12.12.2016 - M 16 K 16.1298

    Abgrenzung einer gewerblichen von einer freiberuflichen Tätigkeit - Designer

    Dabei muss der Berufsträger nicht nur im Einzelfall, sondern grundsätzlich zur Erledigung der von ihm übernommenen Aufträge einer höheren Bildung bedürfen (vgl. NdsOVG, U. v. 16.5.2012 - 7 LC 15/10 - juris Rn. 33 m. w. N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.01.2016 - 2 S 1232/15

    Vergnügungssteuer für Wettbüro

    Es können auch einige von ihnen im Einzelfall mehr oder weniger ausgeprägt sein oder gar fehlen, ohne dass deshalb die Zugehörigkeit zum Typus entfiele (vgl. NdsOVG, Urteil vom 16.05.2012 - 7 LC 15/10 - juris Rn. 29 mit weiteren Nachw.; FG Hamburg, Beschluss vom 16.09.2011 - 4 V 133/11 - juris Rn. 22).
  • VG Karlsruhe, 21.05.2019 - 2 K 5986/18

    Wettvermittlungsstelle ohne Sitzmöglichkeit und ohne Verkauf von Speisen und

    Ausschlaggebend für eine Zuordnung ist nur, dass in einer Gesamtbewertung eine deutlich überwiegende Vielzahl der ausschlaggebenden Aspekte im Einzelfall erfüllt ist (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 28.01.2016 - 2 S 1019 15 -, VBlBW 2016, 377; OVG Lüneburg, Urt. v. 16.05.2012 - 7 LC 15/10 -, DVBl 2012, 1119 m.w.N.; Larenz/Canaris, Methodenlehre der Rechtswissenschaft, 3. Aufl.1995, S. 290 ff.; kritisch Rüthers/Fischer/Birk, Rechtstheorie, 8 Aufl. 2015, S. 554 ff.).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.01.2016 - 2 S 1026/14

    Vergnügungssteuererhebung auf das Vermitteln oder Veranstalten von Pferde- und

  • VGH Baden-Württemberg, 28.01.2016 - 2 S 1027/14

    Vergnügungssteuererhebung auf das Vermitteln oder Veranstalten von Pferde- und

  • VGH Baden-Württemberg, 28.01.2016 - 2 S 1025/14

    Unwirksamkeit einer Satzung über die Erhebung der Vergnügungssteuer auf das

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