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   OVG Niedersachsen, 20.07.2021 - 4 KN 257/18   

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OVG Niedersachsen, 20.07.2021 - 4 KN 257/18 (https://dejure.org/2021,22154)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 20.07.2021 - 4 KN 257/18 (https://dejure.org/2021,22154)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 20. Juli 2021 - 4 KN 257/18 (https://dejure.org/2021,22154)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 2 Abs 3 BNatSchG; § 22 Abs 1 BNatSchG; § 26 BNatSchG; § 14 Abs 1 BNatSchGAG ND; § 14 Abs 4 S 1 BNatSchGAG ND; § 14 Abs 7 BNatSchGAG ND; § 47 Abs 5 S 2 VwGO
    Abwägungsgebot; Bestimmtheit; DGK 5; Gebietsabgrenzung; gebietsbetroffen; Gestaltungsermessen; Kartenmaterial; Mitgliedsgemeinde; nachhaltige Nutzungsfähigkeit; Normenkontrollverfahren; Samtgemeinde; Unwirksamerklärung; Veröffentlichung; zeichnerisch

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • niedersachsen.de (Pressemitteilung)

    Landschaftsschutzgebietsverordnung Waldgebiete auf dem Hümmling des Landkreises Emsland rechtmäßig

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Landschaftsschutzgebietsverordnung „Waldgebiete auf dem Hümmling“ des Landkreises Emsland rechtmäßig - Normenkontrollanträge gegen Landesschutzgebietsverordnung erfolglos

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2021, 1056
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (27)

  • OVG Niedersachsen, 19.07.2017 - 4 KN 29/15

    Anlaufstelle; Auslegung; Bekanntmachung; Beschlussfassung; Erholung;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 20.07.2021 - 4 KN 257/18
    Der Senat hat auf die Normenkontrollanträge die Landschaftsschutzgebietsverordnung des Antragsgegners vom 7. Juli 2014 mit zwei Urteilen vom 19. Juli 2017 (- 4 KN 29/15 -, in juris; - 4 KN 211/15 -, n.v.) für unwirksam erklärt.

    Hierzu werde zunächst auf den Vortrag im vorherigen Normenkontrollverfahren 4 KN 29/15 Bezug genommen.

    Der Senat habe sich bereits in der Vorgängerentscheidung im Verfahren 4 KN 29/15 umfassend mit den vom Antragsteller aufgeworfenen Fragen zum Schutzzweck und zur Schutzbedürftigkeit auseinandergesetzt.

    Dies begründet sich daraus, dass das Beteiligungserfordernis nach dieser Vorschrift wegen der Möglichkeit besteht, dass die Gemeinden durch die Schutzgebietsausweisung in ihren eigenen Rechten verletzt werden könnten, was eine Beteiligung auch der einzelnen Mitgliedgemeinden einer Samtgemeinde zwingend erforderlich macht (vgl. Senatsbeschl. v. 19.7.2017 - 4 KN 29/15 -, juris Rn. 41 m.w.N.).

    Im Gegensatz zu dem bei § 14 Abs. 1 NAGBNatschG bestehenden Beteiligungserfordernis auch der einzelnen gebietsbetroffenen Mitgliedsgemeinden von Samtgemeinden ist es im Rahmen des § 14 Abs. 2 NAGBNatschG ausreichend, dass die Auslegung und diesbezügliche Bekanntmachung am Sitz der Samtgemeinde erfolgt (vgl. hierzu im Einzelnen Senatsbeschl. v. 19.7.2017 - 4 KN 29/15 -, juris Rn. 38 ff.).

    Anders als im Ausweisungsverfahren hinsichtlich der Vorgängerverordnung des Antragsgegners vom 7. Juli 2014 (vgl. Senatsbeschl. v. 19.7.2017 - 4 KN 29/15 -, juris Rn. 44) haben dem Kreistag bei der Beschlussfassung über die Landschaftsschutzgebietsverordnung am 19. Februar 2018 neben dem Verordnungstext auch sämtliche zum Bestanteil der Verordnung erklärten Karten vorgelegen.

    b) Der materiellen Rechtmäßigkeit der im Streit stehenden Landschaftsschutzgebietsverordnung vom 19. Februar 2018 steht zunächst nicht entgegen, dass der Antragsgegner die Urteile des Senats vom 19. Juli 2017 (- 4 KN 29/15 -, in juris; - 4 KN 211/15 -, n. v.) nicht ebenso wie die mit diesen Urteilen für unwirksam erklärte Vorgängerverordnung vom 7. Juli 2014 in seinem Amtsblatt veröffentlicht hat.

    In Anbetracht dessen, dass sich die Verordnung des Antragsgegners vom 19. Februar 2018 nur in wenigen Einzelpunkten von der vorherigen Landschaftsschutzgebietsverordnung vom 7. Juli 2014 unterscheidet, verweist der Senat zur Begründung zunächst auf die Ausführungen in seinen diesbezüglichen Urteilen vom 19. Juli 2017 (- 4 KN 29/15 -, in juris; - 4 KN 211/15 -, n. v.).

    Dies gilt auch, soweit der Antragsteller zur Begründung des vorliegenden Normenkontrollantrages auf den antragstellerseitigen Vortrag im Vorgängerverfahren 4 KN 29/15 Bezug genommen hat.

    aa) Soweit der Antragsteller (erneut) vorträgt, dass ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft, der über die Regelungen des NWaldLG hinausgehe, in den 32 Teilgebieten nicht erforderlich sei und dass die Teilgebiete einen zusammenhanglos ausgewählten Flickenteppich darstellten, hat der Senat in seinem Urteil vom 19. Juli 2017 - 4 KN 29/15 - hierzu ausgeführt:.

    Insofern, als der Antragsteller weiterhin darauf abstellt, dass der Antragsgegner mit der Unterschutzstellung allein die Voraussetzungen für die Aufrechterhaltung des Naturparks Hümmling schaffen wolle, hat der Senat hierzu im Urteil vom 19. Juli 2017 - 4 KN 29/15 - ausgeführt:.

    dd) Soweit der Antragsteller abschließend vorträgt, aufgrund der in der Verordnung vorgesehenen Bewirtschaftungseinschränkungen sei abzusehen, dass eine ambitionierte Forstwirtschaft in dem unter Schutz gestellten Gebiet eingestellt werde, setzt er sich weder mit den einzelnen Bestimmungen über Verbote und Freistellungen in §§ 3, 4 VO auseinander, noch berücksichtigt er die diesbezüglichen Ausführungen des Senats in seinem Urteil vom 19. Juli 2017 - 4 KN 29/15 -.

  • OVG Niedersachsen, 01.04.2008 - 4 KN 57/07

    Normenkontrollantrag gegen die Verordnung über das Naturschutzgebiet "Cuxhavener

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 20.07.2021 - 4 KN 257/18
    Eine unzureichende Ermittlung und Zusammenstellung der bei der Abwägung zu berücksichtigenden Umstände hätte im Übrigen ohnehin nicht die Nichtigkeit der Schutzgebietsverordnung nach sich gezogen (vgl. Senatsurt. v. 2.9.2019 - 4 KN 298/15 -, v. 30.10.2017 - 4 KN 275/17 -, v. 29.11.2016 - 4 KN 93/14 - u. v. 1.4.2008 - 4 KN 57/07 - Senatsbeschl. v. 30.8.2016 - 4 LA 352/15 - Nds. OVG, Urt. v. 25.9.2003 - 8 KN 2072/01 -, v. 24.8.2001 - 8 KN 209/01 - u. v. 14.12.2000 - 3 K 4802/99 -).

    Das ist jedoch zu verneinen, weil die dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz verpflichtete Würdigung der sich gegenüberstehenden Interessen, die bei Vorliegen der Voraussetzungen für den Erlass einer Landschaftsschutzgebietsverordnung den Handlungsspielraum der Naturschutzbehörde prägt (BVerwG, Beschl. v. 16.6.1988 - 4 B 102.88 -), mit der Abwägung aller in Betracht kommenden Belange bei einer Planungsentscheidung nicht identisch ist (BVerwG, Beschl. v. 16.6.1988, a.a.O.; Senatsurt. v. 1.4.2008 - 4 KN 57/07 - Nds. OVG, Urt. v. 24.8.2001 - 8 KN 209/01 - u. Urt. v. 14.12.2000 - 3 K 4802/99 -).

    Daher kommt es lediglich darauf an, ob die aufgrund der Abwägung getroffene Entscheidung über die Unterschutzstellung des Gebiets im Ergebnis zu beanstanden ist (BVerwG, Beschl. v. 20.12.2017 - 4 BN 8.17 - Senatsurt. v. 2.9.2019 - 4 KN 298/15 -, v. 30.10.2017 - 4 KN 275/17 -, v. 29.11.2016 - 4 KN 93/14 - u. v. 1.4.2008 - 4 KN 57/07 -, Senatsbeschl. v. 30.8.2016 - 4 LA 352/15 - Nds. OVG, Urt. v. 24.8.2001 - 8 KN 209/01 - u. Urt. v. 14.12.2000 - 3 K 4802/99 -).

    Da der Verordnungsgeber aufgrund des ihm zustehenden Normsetzungsermessens nicht zwingend alles Schützenswerte schützen muss, kann eine unterschiedliche Behandlung von Grundstücken mit einem ähnlich hohen Schutzwert allenfalls dann rechtlich beanstandet werden, wenn sie willkürlich ist (vgl. Senatsbeschl. v. 1.4.2008 - 4 KN 57/07 -, juris Rn. 57; Agena, in Blum/Agena, Niedersächsisches Naturschutzrecht, Stand 18. EL April 2021, § 16 Rn. 63).

  • OVG Niedersachsen, 29.11.2016 - 4 KN 93/14

    Acker; Biotop; Biotopschutz; Gestaltungsermessen; Puffer; schutzbedürftig;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 20.07.2021 - 4 KN 257/18
    Vielmehr steht dem Verordnungsgeber bei der Abgrenzung von Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten ein weites Gestaltungsermessen zu (Senatsurt. v. 29.11.2016 - 4 KN 93/14 -, v. 21.9.2016 - 4 KN 307/14 -, v. 19.2.2014 - 4 KN 56/12 - u. v. 16.12.2009 - 4 KN 717/07 - Nds. OVG, Urt. v. 2.7.2003 - 8 KN 2523/01 -, NuR 2003, 703 m. w. N.; OVG Schleswig, Urt. v. 18.2.1992 - 1 L 2/91 -, NuR 1003, 344; Bay. VGH, Urt. v. 21.7.1988 - 9 N 87.02020 -, NuR 1989, 261; Blum/Agena, a.a.O., § 16 Rn. 40 und § 19 Rn. 9).

    Eine unzureichende Ermittlung und Zusammenstellung der bei der Abwägung zu berücksichtigenden Umstände hätte im Übrigen ohnehin nicht die Nichtigkeit der Schutzgebietsverordnung nach sich gezogen (vgl. Senatsurt. v. 2.9.2019 - 4 KN 298/15 -, v. 30.10.2017 - 4 KN 275/17 -, v. 29.11.2016 - 4 KN 93/14 - u. v. 1.4.2008 - 4 KN 57/07 - Senatsbeschl. v. 30.8.2016 - 4 LA 352/15 - Nds. OVG, Urt. v. 25.9.2003 - 8 KN 2072/01 -, v. 24.8.2001 - 8 KN 209/01 - u. v. 14.12.2000 - 3 K 4802/99 -).

    Daher kommt es lediglich darauf an, ob die aufgrund der Abwägung getroffene Entscheidung über die Unterschutzstellung des Gebiets im Ergebnis zu beanstanden ist (BVerwG, Beschl. v. 20.12.2017 - 4 BN 8.17 - Senatsurt. v. 2.9.2019 - 4 KN 298/15 -, v. 30.10.2017 - 4 KN 275/17 -, v. 29.11.2016 - 4 KN 93/14 - u. v. 1.4.2008 - 4 KN 57/07 -, Senatsbeschl. v. 30.8.2016 - 4 LA 352/15 - Nds. OVG, Urt. v. 24.8.2001 - 8 KN 209/01 - u. Urt. v. 14.12.2000 - 3 K 4802/99 -).

  • OVG Niedersachsen, 30.10.2017 - 4 KN 275/17

    Ackernutzung; Antragsbefugnis; Antragsteller; Eigenart; FFH-Gebiet;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 20.07.2021 - 4 KN 257/18
    Dieser Handlungsspielraum ist in erster Linie durch eine nach Maßgabe des naturschutzrechtlichen Abwägungsgebots im Sinne des § 2 Abs. 3 BNatSchG erfolgende, dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz verpflichtete Würdigung der sich gegenüberstehenden Interessen des Naturschutzes auf der einen und der Nutzungsinteressen der Grundeigentümer auf der anderen Seite geprägt ist (Senatsurt. v. 2.9.2019 - 4 KN 298/15 - u. v. 30.10.2017 - 4 KN 275/17 -, m.w.N., ferner BVerwG, Beschl. v. 20.12.2017 - 4 BN 8.17 -).

    Eine unzureichende Ermittlung und Zusammenstellung der bei der Abwägung zu berücksichtigenden Umstände hätte im Übrigen ohnehin nicht die Nichtigkeit der Schutzgebietsverordnung nach sich gezogen (vgl. Senatsurt. v. 2.9.2019 - 4 KN 298/15 -, v. 30.10.2017 - 4 KN 275/17 -, v. 29.11.2016 - 4 KN 93/14 - u. v. 1.4.2008 - 4 KN 57/07 - Senatsbeschl. v. 30.8.2016 - 4 LA 352/15 - Nds. OVG, Urt. v. 25.9.2003 - 8 KN 2072/01 -, v. 24.8.2001 - 8 KN 209/01 - u. v. 14.12.2000 - 3 K 4802/99 -).

    Daher kommt es lediglich darauf an, ob die aufgrund der Abwägung getroffene Entscheidung über die Unterschutzstellung des Gebiets im Ergebnis zu beanstanden ist (BVerwG, Beschl. v. 20.12.2017 - 4 BN 8.17 - Senatsurt. v. 2.9.2019 - 4 KN 298/15 -, v. 30.10.2017 - 4 KN 275/17 -, v. 29.11.2016 - 4 KN 93/14 - u. v. 1.4.2008 - 4 KN 57/07 -, Senatsbeschl. v. 30.8.2016 - 4 LA 352/15 - Nds. OVG, Urt. v. 24.8.2001 - 8 KN 209/01 - u. Urt. v. 14.12.2000 - 3 K 4802/99 -).

  • OVG Niedersachsen, 02.07.2019 - 4 KN 298/15

    Brutzeit; Einschränkung; fischereiliche Nutzung; Fließgewässer; Jagd;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 20.07.2021 - 4 KN 257/18
    Dieser Handlungsspielraum ist in erster Linie durch eine nach Maßgabe des naturschutzrechtlichen Abwägungsgebots im Sinne des § 2 Abs. 3 BNatSchG erfolgende, dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz verpflichtete Würdigung der sich gegenüberstehenden Interessen des Naturschutzes auf der einen und der Nutzungsinteressen der Grundeigentümer auf der anderen Seite geprägt ist (Senatsurt. v. 2.9.2019 - 4 KN 298/15 - u. v. 30.10.2017 - 4 KN 275/17 -, m.w.N., ferner BVerwG, Beschl. v. 20.12.2017 - 4 BN 8.17 -).

    Eine unzureichende Ermittlung und Zusammenstellung der bei der Abwägung zu berücksichtigenden Umstände hätte im Übrigen ohnehin nicht die Nichtigkeit der Schutzgebietsverordnung nach sich gezogen (vgl. Senatsurt. v. 2.9.2019 - 4 KN 298/15 -, v. 30.10.2017 - 4 KN 275/17 -, v. 29.11.2016 - 4 KN 93/14 - u. v. 1.4.2008 - 4 KN 57/07 - Senatsbeschl. v. 30.8.2016 - 4 LA 352/15 - Nds. OVG, Urt. v. 25.9.2003 - 8 KN 2072/01 -, v. 24.8.2001 - 8 KN 209/01 - u. v. 14.12.2000 - 3 K 4802/99 -).

    Daher kommt es lediglich darauf an, ob die aufgrund der Abwägung getroffene Entscheidung über die Unterschutzstellung des Gebiets im Ergebnis zu beanstanden ist (BVerwG, Beschl. v. 20.12.2017 - 4 BN 8.17 - Senatsurt. v. 2.9.2019 - 4 KN 298/15 -, v. 30.10.2017 - 4 KN 275/17 -, v. 29.11.2016 - 4 KN 93/14 - u. v. 1.4.2008 - 4 KN 57/07 -, Senatsbeschl. v. 30.8.2016 - 4 LA 352/15 - Nds. OVG, Urt. v. 24.8.2001 - 8 KN 209/01 - u. Urt. v. 14.12.2000 - 3 K 4802/99 -).

  • OVG Niedersachsen, 24.08.2001 - 8 KN 209/01

    Abwägung; Naturschutzgebiet; Naturschutzgebietsverordnung; Normenkontrollantrag;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 20.07.2021 - 4 KN 257/18
    Eine unzureichende Ermittlung und Zusammenstellung der bei der Abwägung zu berücksichtigenden Umstände hätte im Übrigen ohnehin nicht die Nichtigkeit der Schutzgebietsverordnung nach sich gezogen (vgl. Senatsurt. v. 2.9.2019 - 4 KN 298/15 -, v. 30.10.2017 - 4 KN 275/17 -, v. 29.11.2016 - 4 KN 93/14 - u. v. 1.4.2008 - 4 KN 57/07 - Senatsbeschl. v. 30.8.2016 - 4 LA 352/15 - Nds. OVG, Urt. v. 25.9.2003 - 8 KN 2072/01 -, v. 24.8.2001 - 8 KN 209/01 - u. v. 14.12.2000 - 3 K 4802/99 -).

    Das ist jedoch zu verneinen, weil die dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz verpflichtete Würdigung der sich gegenüberstehenden Interessen, die bei Vorliegen der Voraussetzungen für den Erlass einer Landschaftsschutzgebietsverordnung den Handlungsspielraum der Naturschutzbehörde prägt (BVerwG, Beschl. v. 16.6.1988 - 4 B 102.88 -), mit der Abwägung aller in Betracht kommenden Belange bei einer Planungsentscheidung nicht identisch ist (BVerwG, Beschl. v. 16.6.1988, a.a.O.; Senatsurt. v. 1.4.2008 - 4 KN 57/07 - Nds. OVG, Urt. v. 24.8.2001 - 8 KN 209/01 - u. Urt. v. 14.12.2000 - 3 K 4802/99 -).

    Daher kommt es lediglich darauf an, ob die aufgrund der Abwägung getroffene Entscheidung über die Unterschutzstellung des Gebiets im Ergebnis zu beanstanden ist (BVerwG, Beschl. v. 20.12.2017 - 4 BN 8.17 - Senatsurt. v. 2.9.2019 - 4 KN 298/15 -, v. 30.10.2017 - 4 KN 275/17 -, v. 29.11.2016 - 4 KN 93/14 - u. v. 1.4.2008 - 4 KN 57/07 -, Senatsbeschl. v. 30.8.2016 - 4 LA 352/15 - Nds. OVG, Urt. v. 24.8.2001 - 8 KN 209/01 - u. Urt. v. 14.12.2000 - 3 K 4802/99 -).

  • OVG Niedersachsen, 19.07.2017 - 4 KN 211/15
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 20.07.2021 - 4 KN 257/18
    Der Senat hat auf die Normenkontrollanträge die Landschaftsschutzgebietsverordnung des Antragsgegners vom 7. Juli 2014 mit zwei Urteilen vom 19. Juli 2017 (- 4 KN 29/15 -, in juris; - 4 KN 211/15 -, n.v.) für unwirksam erklärt.

    b) Der materiellen Rechtmäßigkeit der im Streit stehenden Landschaftsschutzgebietsverordnung vom 19. Februar 2018 steht zunächst nicht entgegen, dass der Antragsgegner die Urteile des Senats vom 19. Juli 2017 (- 4 KN 29/15 -, in juris; - 4 KN 211/15 -, n. v.) nicht ebenso wie die mit diesen Urteilen für unwirksam erklärte Vorgängerverordnung vom 7. Juli 2014 in seinem Amtsblatt veröffentlicht hat.

    In Anbetracht dessen, dass sich die Verordnung des Antragsgegners vom 19. Februar 2018 nur in wenigen Einzelpunkten von der vorherigen Landschaftsschutzgebietsverordnung vom 7. Juli 2014 unterscheidet, verweist der Senat zur Begründung zunächst auf die Ausführungen in seinen diesbezüglichen Urteilen vom 19. Juli 2017 (- 4 KN 29/15 -, in juris; - 4 KN 211/15 -, n. v.).

  • BVerwG, 16.06.1988 - 4 B 102.88

    Voraussetzungen für die Planung und Festsetzung von Landschaftsschutzgebieten

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 20.07.2021 - 4 KN 257/18
    Ausreichend hierfür ist, dass Anhaltspunkte dafür bestehen, dass diejenigen Schutzgüter, die eine Ausweisung als Landschaftsschutzgebiet rechtfertigen, ohne Unterschutzstellung abstrakt gefährdet wären (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.6.1988 - 4 B 102.88 - VGH Bad.-Württ., Urt. v. 8.7.1991 - 5 S 271/90 -).

    Das ist jedoch zu verneinen, weil die dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz verpflichtete Würdigung der sich gegenüberstehenden Interessen, die bei Vorliegen der Voraussetzungen für den Erlass einer Landschaftsschutzgebietsverordnung den Handlungsspielraum der Naturschutzbehörde prägt (BVerwG, Beschl. v. 16.6.1988 - 4 B 102.88 -), mit der Abwägung aller in Betracht kommenden Belange bei einer Planungsentscheidung nicht identisch ist (BVerwG, Beschl. v. 16.6.1988, a.a.O.; Senatsurt. v. 1.4.2008 - 4 KN 57/07 - Nds. OVG, Urt. v. 24.8.2001 - 8 KN 209/01 - u. Urt. v. 14.12.2000 - 3 K 4802/99 -).

  • BVerwG, 20.12.2017 - 4 BN 8.17

    Maßstab für die gerichtliche Überprüfung einer Schutzgebietsausweisung

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 20.07.2021 - 4 KN 257/18
    Dieser Handlungsspielraum ist in erster Linie durch eine nach Maßgabe des naturschutzrechtlichen Abwägungsgebots im Sinne des § 2 Abs. 3 BNatSchG erfolgende, dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz verpflichtete Würdigung der sich gegenüberstehenden Interessen des Naturschutzes auf der einen und der Nutzungsinteressen der Grundeigentümer auf der anderen Seite geprägt ist (Senatsurt. v. 2.9.2019 - 4 KN 298/15 - u. v. 30.10.2017 - 4 KN 275/17 -, m.w.N., ferner BVerwG, Beschl. v. 20.12.2017 - 4 BN 8.17 -).

    Daher kommt es lediglich darauf an, ob die aufgrund der Abwägung getroffene Entscheidung über die Unterschutzstellung des Gebiets im Ergebnis zu beanstanden ist (BVerwG, Beschl. v. 20.12.2017 - 4 BN 8.17 - Senatsurt. v. 2.9.2019 - 4 KN 298/15 -, v. 30.10.2017 - 4 KN 275/17 -, v. 29.11.2016 - 4 KN 93/14 - u. v. 1.4.2008 - 4 KN 57/07 -, Senatsbeschl. v. 30.8.2016 - 4 LA 352/15 - Nds. OVG, Urt. v. 24.8.2001 - 8 KN 209/01 - u. Urt. v. 14.12.2000 - 3 K 4802/99 -).

  • OVG Thüringen, 06.06.1997 - 1 KO 570/94

    Bauplanungs-, Bauordnungs- und Städtebauförderungsrecht; Windkraftanlage;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 20.07.2021 - 4 KN 257/18
    Demgemäß erfordert der Schutzzweck des § 26 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG auch keine hohe ökologische Wertigkeit des geschützten Bereiches, sondern ermöglicht vielmehr auch den Schutz von Kulturlandschaften, die landschaftstypisch bewirtschaftet werden (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 8.12.1997 - 5 S 3310/96 - Thür. OVG, Urt. v. 6.6.1997 - 1 KO 570/94 - Blum/Agena, a.a.O., § 19 Rn. 21, 31).
  • VGH Baden-Württemberg, 08.12.1997 - 5 S 3310/96

    Fortbestehende Gültigkeit einer Landschaftsschutzverordnung nach dem

  • OVG Niedersachsen, 25.05.2021 - 4 KN 407/17

    Amtsblatt; Basiserfassung; Bestimmtheit, hinreichende; Bestimmtheitsgebot;

  • OVG Niedersachsen, 25.09.2003 - 8 KN 2072/01

    Verordnung zum Schutz der Hunte; Einschränkungen des Befahrens der Hunte mit

  • VGH Bayern, 21.07.1988 - 9 N 87.02020
  • BVerwG, 07.07.1978 - 4 C 79.76

    Startbahn West

  • OVG Niedersachsen, 21.09.2016 - 4 KN 307/14

    Verordnung des Landkreises Verden über das Landschaftsschutzgebiet

  • BVerwG, 29.07.1986 - 4 B 73.86

    Landschaftsschutz - Luftverkehr - Modellflugsport

  • OVG Niedersachsen, 02.07.2003 - 8 KN 2523/01

    Gestaltungsermessen des Verordnungsgebers; Verordnung über

  • VGH Baden-Württemberg, 08.07.1991 - 5 S 271/90

    Darstellungen im Flächennutzungsplan - Einbeziehung in den Geltungsbereich einer

  • VGH Bayern, 13.12.2016 - 14 N 14.2400

    Wirksamkeit einer Landschaftsschutzgebietsverordnung

  • BVerwG, 29.01.2007 - 7 B 68.06

    Erklärung zum Schutzgebiet; Bestimmung des Schutzzwecks; Verhältnismäßigkeit von

  • OVG Schleswig-Holstein, 18.02.1992 - 1 L 2/91

    Genehmigung zur Sandgewinnung gem. § 13 Abs. 3 des Landespflegegesetz für das

  • OVG Niedersachsen, 14.08.1990 - 3 L 103/89

    Bestimmtheit des Geltungsbereichs einer Landschaftsschutzverordnung;

  • OVG Niedersachsen, 15.10.2019 - 4 KN 185/17

    Bestimmtheit; FFH-Gebiet; Landschaftsschutzgebiet;

  • OVG Niedersachsen, 16.12.2009 - 4 KN 717/07

    Abstellen auf den Gesamtcharakter des schützenswerten Landschaftsraums i.R.e.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2000 - 7a B 1225/00

    Errichtung eines plankonformen Bauvorhabens im Freistellungsverfahren;

  • VGH Baden-Württemberg, 20.09.2001 - 5 S 1217/00

    Nichtigerklärung einer Naturschutzverordnung - Veröffentlichung der

  • OVG Niedersachsen, 19.10.2021 - 4 KN 292/16

    ABA; Anflugverfahren; Ausnahme; Brutvogel; Bundeswehr; Darstellung,

    Die zeichnerische Darstellung muss es ermöglichen, die Grenzen des Schutzgebietes sowie den Geltungsbereich spezieller Vorschriften grundstücksgenau zu ermitteln (vgl. Agena, in: Blum/Agena, a. a. O., § 14 Rn. 37; zum Ganzen: Senatsurt. v. 20.7.2021 - 4 KN 257/18 -, juris Rn. 66).
  • OVG Niedersachsen, 19.10.2021 - 4 KN 174/17

    ABA; Abwägung; Abwägungsfehler; Anflugverfahren; Auslegung, erneute; Auslegung,

    Die zeichnerische Darstellung muss es ermöglichen, die Grenzen des Schutzgebietes sowie den Geltungsbereich spezieller Vorschriften grundstücksgenau zu ermitteln (vgl. Agena, in: Blum/Agena, a. a. O., § 14 Rn. 37; zum Ganzen: Senatsurt. v. 20.7.2021 - 4 KN 257/18 -, juris Rn. 66).
  • OVG Niedersachsen, 02.05.2022 - 4 KN 300/19

    Düngemittel; Düngung; Entwässerung; Gewässerrandstreifen; Gewässerunterhaltung;

    Die zeichnerische Darstellung muss es ermöglichen, die Grenzen des Schutzgebiets sowie den Geltungsbereich spezieller Vorschriften grundstücksgenau zu ermitteln (vgl. Agena, in: Blum/Agena/Brüggeshemke, a. a. O., § 14 Rn. 37; zum Ganzen: Senatsurt. v. 20.7.2021 - 4 KN 257/18 -, juris Rn. 66 und zuletzt v. 23.3.2022 - 4 KN 252/19 -, juris Rn. 98) .

    Das durch diese Bestimmung dem Wortlaut nach eingeräumte Ermessen verdichtet sich zu einem Anspruch auf Erteilung der Erlaubnis, wenn die Schutzgüter der Verordnung nicht beeinträchtigt werden (vgl. Senatsurt. v. 20.7.2021 - 4 KN 257/18 -, juris Rn. 78; v. 25.5.2021 - 4 KN 407/17 -, juris Rn. 51; v. 20.1.2016 - 4 KN 15/14 - m.w.N.; Agena, in: in: Blum/Agena/Brüggeshemke, a. a. O., § 19 Rn. 56; Appel, in: Frenz/Müggenborg, BNatSchG, 3. Aufl. 2021, § 26 Rn. 24).

  • OVG Niedersachsen, 23.03.2022 - 4 KN 252/19

    Aarhus-Konvention; Anstoßfunktion; Ausfertigung; Auslegung; Bekanntmachung;

    Die zeichnerische Darstellung muss es ermöglichen, die Grenzen des Schutzgebietes sowie den Geltungsbereich spezieller Vorschriften grundstücksgenau zu ermitteln (vgl. Blum/Agena/Brüggeshemke, a. a. O., § 14 Rn. 37; zum Ganzen: Senatsurt. v. 19.10.2021 - 4 KN 174/17 -, juris Rn. 44 und v. 20.7.2021 - 4 KN 257/18 -, juris Rn. 66).
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