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   OVG Niedersachsen, 28.02.2011 - 4 LC 280/09   

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OVG Niedersachsen, 28.02.2011 - 4 LC 280/09 (https://dejure.org/2011,7926)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 28.02.2011 - 4 LC 280/09 (https://dejure.org/2011,7926)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 28. Februar 2011 - 4 LC 280/09 (https://dejure.org/2011,7926)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Pflegegeld nach § 39 i.V.m. §§ 27 Abs. 1, 33 SGB VIII steht nicht dem Kind sondern dem Personensorgeberechtigtem zu; Anspruch eines Personensorgeberechtigten auf Pflegegeld nach § 39 i.V.m. §§ 27 Abs. 1, 33 SGB VIII

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DÖV 2011, 744
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerwG, 23.09.1999 - 5 C 26.98

    Hilfe für junge Volljährige; Junge Volljährige, Hilfe für -; Vor- und Nachrang

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.02.2011 - 4 LC 280/09
    Diese Regelung des Vor- bzw. Nachrangs zwischen Leistungen der Jugendhilfe und der Sozialhilfe setzt aber notwendig voraus, dass sowohl ein Anspruch auf Jugendhilfe als auch ein Anspruch auf Sozialhilfe besteht und beide Leistungen gleich, gleichartig, einander entsprechend, kongruent, einander überschneidend oder deckungsgleich sind (vgl. BVerwG, Urt. v. 23.9.1999 - 5 C 26.98 -, BVerwGE 109, 325; BVerwG, Urt. v. 2.3.2006 - 5 C 15.05 -, BVerwGE 125, 95; Senatsurt. vom 15.4.2010 - 4 LC 266/08 - Senatsurt. vom 25.7.2007 - 4 LB 91/07 -).

    Dabei stellt § 10 Abs. 4 SGB VIII - entgegen der Annahme sowohl des Verwaltungsgerichts als auch der Beklagten - nicht auf den Schwerpunkt in Bezug auf eine der beiden Hilfeleistungen, sondern allein auf die Art der miteinander konkurrierenden Leistungen ab (vgl. BVerwG, Urt. v. 23.9.1999, a.a.O.; BVerwG, Urt. v. 2.3.2006, a.a.O.; Senatsurt. v. 25.7.2007 - 4 LB 91/07 -).

    Denn ein Vorrang der Eingliederungshilfe bewirkt auf der Ebene der Verpflichtung zum Hilfesuchenden keine Freistellung eines nachrangig verpflichteten Jugendhilfeträgers und damit auch keine alleinige Zuständigkeit eines vorrangig verpflichteten Sozialhilfeträgers (BVerwG, Urt. v. 23.9.1999, a.a.O.; BVerwG, Beschl. v. 22.5.2008 - 5 B 203.07 - Senatsurt. v. 25.7.2007 - 4 LB 91/07 - Senatsurt. v. 15.4.2010 - 4 LC 266/08 -).

    Daher bedarf es in einem Fall wie dem Vorliegenden grundsätzlich keiner Klärung der Frage, ob Leistungen der Jugendhilfe oder solche der Sozialhilfe vorrangig sind; die Regelungen über den Vor- bzw. Nachrang zwischen Leistungen der Jugendhilfe und der Sozialhilfe sind vielmehr erst für die Frage, ob ein Kostenerstattungsanspruch zwischen den Leistungsträgern besteht, von Bedeutung (BVerwG, Urt. v. 23.9.1999, a.a.O.).

  • OVG Niedersachsen, 15.04.2010 - 4 LC 266/08

    Erstreckung des § 86 Abs. 3 Sozialgesetzbuch achtes Buch (SGB VIII) auf den

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.02.2011 - 4 LC 280/09
    Diese Regelung des Vor- bzw. Nachrangs zwischen Leistungen der Jugendhilfe und der Sozialhilfe setzt aber notwendig voraus, dass sowohl ein Anspruch auf Jugendhilfe als auch ein Anspruch auf Sozialhilfe besteht und beide Leistungen gleich, gleichartig, einander entsprechend, kongruent, einander überschneidend oder deckungsgleich sind (vgl. BVerwG, Urt. v. 23.9.1999 - 5 C 26.98 -, BVerwGE 109, 325; BVerwG, Urt. v. 2.3.2006 - 5 C 15.05 -, BVerwGE 125, 95; Senatsurt. vom 15.4.2010 - 4 LC 266/08 - Senatsurt. vom 25.7.2007 - 4 LB 91/07 -).

    Im vorliegenden Fall würde es angesichts des Umstandes, dass die Sicherung des Lebensunterhalts bei der Unterbringung eines Kindes oder Jugendlichen in einer Pflegefamilie zwar zu den Leistungen der Hilfe zur Erziehung (§§ 27, 33 i.V.m. § 39 Abs. 1 Satz 1 SGB VIII), nicht aber zu denen der Eingliederungshilfe nach den §§ 54 ff. SGB VIII gehört, bereits an einer Deckungsgleichheit von Jugendhilfe und Sozialhilfe fehlen (vgl. BVerwG, Urt. v. 2.3.2006, a.a.O.; Senatsurt. v. 15.4.2010 - 4 LC 266/08 -).

    Folglich wäre die Jugendhilfe gegenüber der Sozialhilfe nicht nachrangig (Senatsurt. v. 15.4.2010 - 4 LC 266/08 -).

    Denn ein Vorrang der Eingliederungshilfe bewirkt auf der Ebene der Verpflichtung zum Hilfesuchenden keine Freistellung eines nachrangig verpflichteten Jugendhilfeträgers und damit auch keine alleinige Zuständigkeit eines vorrangig verpflichteten Sozialhilfeträgers (BVerwG, Urt. v. 23.9.1999, a.a.O.; BVerwG, Beschl. v. 22.5.2008 - 5 B 203.07 - Senatsurt. v. 25.7.2007 - 4 LB 91/07 - Senatsurt. v. 15.4.2010 - 4 LC 266/08 -).

  • BVerwG, 02.03.2006 - 5 C 15.05

    A: Annexleistungen, Erstattungsanspruch des Jugendhilfeträgers gegen den Träger

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.02.2011 - 4 LC 280/09
    Diese Regelung des Vor- bzw. Nachrangs zwischen Leistungen der Jugendhilfe und der Sozialhilfe setzt aber notwendig voraus, dass sowohl ein Anspruch auf Jugendhilfe als auch ein Anspruch auf Sozialhilfe besteht und beide Leistungen gleich, gleichartig, einander entsprechend, kongruent, einander überschneidend oder deckungsgleich sind (vgl. BVerwG, Urt. v. 23.9.1999 - 5 C 26.98 -, BVerwGE 109, 325; BVerwG, Urt. v. 2.3.2006 - 5 C 15.05 -, BVerwGE 125, 95; Senatsurt. vom 15.4.2010 - 4 LC 266/08 - Senatsurt. vom 25.7.2007 - 4 LB 91/07 -).

    Dabei stellt § 10 Abs. 4 SGB VIII - entgegen der Annahme sowohl des Verwaltungsgerichts als auch der Beklagten - nicht auf den Schwerpunkt in Bezug auf eine der beiden Hilfeleistungen, sondern allein auf die Art der miteinander konkurrierenden Leistungen ab (vgl. BVerwG, Urt. v. 23.9.1999, a.a.O.; BVerwG, Urt. v. 2.3.2006, a.a.O.; Senatsurt. v. 25.7.2007 - 4 LB 91/07 -).

    Im vorliegenden Fall würde es angesichts des Umstandes, dass die Sicherung des Lebensunterhalts bei der Unterbringung eines Kindes oder Jugendlichen in einer Pflegefamilie zwar zu den Leistungen der Hilfe zur Erziehung (§§ 27, 33 i.V.m. § 39 Abs. 1 Satz 1 SGB VIII), nicht aber zu denen der Eingliederungshilfe nach den §§ 54 ff. SGB VIII gehört, bereits an einer Deckungsgleichheit von Jugendhilfe und Sozialhilfe fehlen (vgl. BVerwG, Urt. v. 2.3.2006, a.a.O.; Senatsurt. v. 15.4.2010 - 4 LC 266/08 -).

  • BVerwG, 22.05.2008 - 5 B 203.07

    Freistellung eines nachrangig verpflichteten Jugendhilfeträgers aufgrund eines

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.02.2011 - 4 LC 280/09
    Denn ein Vorrang der Eingliederungshilfe bewirkt auf der Ebene der Verpflichtung zum Hilfesuchenden keine Freistellung eines nachrangig verpflichteten Jugendhilfeträgers und damit auch keine alleinige Zuständigkeit eines vorrangig verpflichteten Sozialhilfeträgers (BVerwG, Urt. v. 23.9.1999, a.a.O.; BVerwG, Beschl. v. 22.5.2008 - 5 B 203.07 - Senatsurt. v. 25.7.2007 - 4 LB 91/07 - Senatsurt. v. 15.4.2010 - 4 LC 266/08 -).
  • BVerwG, 04.09.1997 - 5 C 11.96

    Großeltern als Vormund und Pflegepersonen ihrer Enkelkinder.

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.02.2011 - 4 LC 280/09
    Diese Rechtsauffassung, die das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil vom 4. September 1997 (- 5 C 11.96 -, FEVS 48, 289) noch einmal bekräftigt hat, vertritt auch der beschließende Senat (ebenso Sächsisches OVG, Urt. v. 2.7.2008 - 1 A 90/08 -, NJW 2008, 3729; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 15.4.2001 - 12 A 924/99 -, NVwZ-RR 2002, 123; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 12.9.2002 - 12 A 4352/01 -, ZfJ 2003, 152).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.09.2002 - 12 A 4352/01

    Kostenerstattung für Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe; Voraussetzung des

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.02.2011 - 4 LC 280/09
    Diese Rechtsauffassung, die das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil vom 4. September 1997 (- 5 C 11.96 -, FEVS 48, 289) noch einmal bekräftigt hat, vertritt auch der beschließende Senat (ebenso Sächsisches OVG, Urt. v. 2.7.2008 - 1 A 90/08 -, NJW 2008, 3729; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 15.4.2001 - 12 A 924/99 -, NVwZ-RR 2002, 123; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 12.9.2002 - 12 A 4352/01 -, ZfJ 2003, 152).
  • OVG Sachsen, 02.07.2008 - 1 A 90/08

    Hilfe zur Erziehung; Vollzeitpflege; Unterhalt; Aufenthaltsbestimmung; Sorgerecht

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.02.2011 - 4 LC 280/09
    Diese Rechtsauffassung, die das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil vom 4. September 1997 (- 5 C 11.96 -, FEVS 48, 289) noch einmal bekräftigt hat, vertritt auch der beschließende Senat (ebenso Sächsisches OVG, Urt. v. 2.7.2008 - 1 A 90/08 -, NJW 2008, 3729; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 15.4.2001 - 12 A 924/99 -, NVwZ-RR 2002, 123; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 12.9.2002 - 12 A 4352/01 -, ZfJ 2003, 152).
  • BVerwG, 12.09.1996 - 5 C 31.95

    Kinder- und Jugendhilferecht - Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.02.2011 - 4 LC 280/09
    Zu der Frage, wer Inhaber eines Anspruchs aus § 39 i.V.m. § 27 Abs. 1, § 33 SGB VIII ist, hat das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil vom 12. September 1996 (- 5 C 31.95 -, FEVS 47, 433) Folgendes ausgeführt:.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.04.2001 - 12 A 924/99

    Anspruch des Personensorgeberechtigten auf Gewährung von Hilfe zur Erziehung in

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.02.2011 - 4 LC 280/09
    Diese Rechtsauffassung, die das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil vom 4. September 1997 (- 5 C 11.96 -, FEVS 48, 289) noch einmal bekräftigt hat, vertritt auch der beschließende Senat (ebenso Sächsisches OVG, Urt. v. 2.7.2008 - 1 A 90/08 -, NJW 2008, 3729; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 15.4.2001 - 12 A 924/99 -, NVwZ-RR 2002, 123; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 12.9.2002 - 12 A 4352/01 -, ZfJ 2003, 152).
  • VG Stuttgart, 05.09.2012 - 7 K 5075/10

    Anspruch auf Gewährung eines Sonderpflegezuschlages nach § 39 Abs. 4 SGB 8;

    Nach der Rechtsprechung haben die nicht personensorgeberechtigten Pflegeeltern keinen eigenen Zahlungsanspruch auf wirtschaftliche Jugendhilfe aus § 39 SGB VIII, da es sich um einen Annexanspruch zu dem in § 27 Abs. 1 SGB VIII geregelten Anspruch der Personensorgeberechtigten auf Hilfe zur Erziehung handelt (vgl. BVerwG, U.v. 12.9.1996 - 5 C 31.95 -, NJW 1997, 2831; BayVGH, B.v. 12.9.2011 - 12 ZB 11.1517 -, JAmt 2012, 274, und B.v. 17.5.2011 - 12 ZB 00.1589 -, juris, sowie B.v. 17.5.2001 - 12 ZB 00.1589 -, juris; OVG Lüneburg, B.v. 28.2.2011 - 4 LC 280/09 -, juris; Sächsisches OVG, B.v. 19.9.2006 - 5 B 327/06 -, juris; OVG NRW, U.v. 13.9.2006 - 12 A 3888/05 -, juris).
  • LSG Hessen, 22.08.2013 - L 1 KR 390/12

    Krankenversicherung - Beitragsbemessung freiwillig versicherter Mitglieder -

    Streitig ist insoweit, ob der Anspruch auf Pflegegeld als Hilfe zur Erziehung dem Personensorgeberechtigten (OVG Münster, Beschluss vom 28. Februar 2011, 4 LC 280/09, zit. nach juris) oder dem Kind bzw. Jugendlichen selbst (VGH Mannheim, Urteil vom 18.2.1993, 7 S 2019/92, zit. nach juris) zusteht.
  • OVG Niedersachsen, 12.05.2014 - 4 LA 136/13

    Verletzung eines allein anspruchsberechtigten Personensorgeberechtigten in seinen

    Die insoweit ausreichende Möglichkeit einer Verletzung der Rechte der Klägerin ergibt sich nicht aus § 39 SGB VIII. Denn der Anspruch auf Leistungen zum Unterhalt des Kindes bzw. Jugendlichen in Vollzeitpflege (sogenanntes "Pflegegeld") nach § 39 i.V.m. §§ 27 Abs. 1, 33 SGB VIII steht als "Annex-Anspruch" zum Anspruch auf Hilfe zur Erziehung allein dem Personensorgeberechtigten und damit nicht der Pflegeperson zu (BVerwG, Urteile vom 4.9.1997 - 5 C 11.96 - und 12.9.1996 - 5 C 31.95 - Senatsbeschlüsse vom 5.5.2014 - 4 LA 115/14 - und 28.2.2011 - 4 LC 280/09 - m.w.N.).
  • OVG Niedersachsen, 12.05.2011 - 4 LC 28/09

    Die sachliche Zuständigkeit des überörtlichen Jugendhilfeträgers im Falle der

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 12.9.1996 - 5 C 31.95 -, FEVS 47, 433) und des Senats (Beschluss vom 28.2.2011 - 4 LC 280/09 -) ist der personensorgeberechtigte Elternteil und nicht dessen Kind Inhaber eines Anspruchs auf Leistungen zum Unterhalt seines bei den Großeltern in Vollzeitpflege lebenden Kindes nach §§ 27, 33, 39 SGB VIII. Denn der Anspruch auf Leistungen zum Unterhalt eines Kindes in Vollzeitpflege steht als "Annex-Anspruch" zu dem Anspruch auf Hilfe zur Erziehung, dessen Inhaber nach der ausdrücklichen gesetzlichen Regelung des § 27 Abs. 1 SGB VIII der Personensorgeberechtigte ist, ebenfalls dem Personensorgeberechtigten, nicht aber dem Kind bzw. dem Jugendlichen als dem auf Unterhalt Angewiesenen zu.
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