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   OVG Niedersachsen, 29.11.2011 - 8 ME 120/11   

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OVG Niedersachsen, 29.11.2011 - 8 ME 120/11 (https://dejure.org/2011,3973)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 29.11.2011 - 8 ME 120/11 (https://dejure.org/2011,3973)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 29. November 2011 - 8 ME 120/11 (https://dejure.org/2011,3973)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 8 Abs. 1 AufenthG; § 28 Abs. 1 Nr. 1 AufenthG; § 31 Abs. 2 S. 2 Alt. 2 AufenthG
    Notwendigkeit des Fortbestehens der mit dem deutschen Ehepartner bestehenden Lebensgemeinschaft für eine Aufenthaltserlaubnis nach § 28 Abs. 1 Nr. 1 AufenthG i.V.m. § 8 Abs. 1 AufenthG; Beendigung der ehelichen Lebensgemienschaft aus eigener Initiative durch den ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Notwendigkeit des Fortbestehens der mit dem deutschen Ehepartner bestehenden Lebensgemeinschaft für eine Aufenthaltserlaubnis nach § 28 Abs. 1 Nr. 1 AufenthG i.V.m. § 8 Abs. 1 AufenthG; Beendigung der ehelichen Lebensgemienschaft aus eigener Initiative durch den ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Notwendigkeit des Fortbestehens der mit dem deutschen Ehepartner bestehenden Lebensgemeinschaft für eine Aufenthaltserlaubnis nach § 28 Abs. 1 Nr. 1 AufenthG i.V.m. § 8 Abs. 1 AufenthG; Beendigung der ehelichen Lebensgemienschaft aus eigener Initiative durch den ...

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2012, 1519
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (10)

  • OVG Berlin-Brandenburg, 02.10.2007 - 3 S 94.07

    Indizwirkung der Fortsetzung der ehelichen Gemeinschaft bei Übergriffen des

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 29.11.2011 - 8 ME 120/11
    Grundvoraussetzung für die Annahme des Härtegrundes nach § 31 Abs. 2 Satz 2 Alt. 2 AufenthG ist daher regelmäßig, dass der zugezogene ausländische Ehegatte die eheliche Lebensgemeinschaft aus eigener Initiative beendet hat (vgl. Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Ausländergesetzes, BT-Drs. 14/2368, S. 4; Bayerischer VGH, Beschl. v. 15.3.2007 - 19 ZB 06.3197 -, juris Rn. 5; Hessischer VGH, Beschl. v. 10.10.2005 - 9 TG 2403/05 -, DÖV 2006, 177; OVG Berlin-Brandenburg Beschl. v. 2.10.2007 - 3 S 94.07 -, juris Rn. 5; GK-AufenthG, Stand: Oktober 2011, § 31 Rn. 182 f.).
  • VGH Bayern, 15.03.2007 - 19 ZB 06.3197

    Aufenthaltserlaubnis - eheliche Lebensgemeinschaft - Auflösung - besondere Härte

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 29.11.2011 - 8 ME 120/11
    Grundvoraussetzung für die Annahme des Härtegrundes nach § 31 Abs. 2 Satz 2 Alt. 2 AufenthG ist daher regelmäßig, dass der zugezogene ausländische Ehegatte die eheliche Lebensgemeinschaft aus eigener Initiative beendet hat (vgl. Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Ausländergesetzes, BT-Drs. 14/2368, S. 4; Bayerischer VGH, Beschl. v. 15.3.2007 - 19 ZB 06.3197 -, juris Rn. 5; Hessischer VGH, Beschl. v. 10.10.2005 - 9 TG 2403/05 -, DÖV 2006, 177; OVG Berlin-Brandenburg Beschl. v. 2.10.2007 - 3 S 94.07 -, juris Rn. 5; GK-AufenthG, Stand: Oktober 2011, § 31 Rn. 182 f.).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.11.1991 - 9 S 2743/91

    Zum Widerruf einer Apothekenbetriebserlaubnis wegen Abrechnungsbetrugs und Abgabe

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 29.11.2011 - 8 ME 120/11
    Die Sach- und Rechtslage wird vielmehr nur summarisch geprüft; die Beweiswürdigung beschränkt sich grundsätzlich auf präsente Beweismittel (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 12.6.2007 - 9 S 73.06 - Bayerischer VGH, Beschl. v. 22.6.1999 - 8 ZS 99.1230 - VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 22.11.1991 - 9 S 2743/91 -, NVwZ-RR 1993, 19; Kopp/Schenke, VwGO, 16. Aufl., § 80 Rn. 125).
  • OVG Niedersachsen, 16.03.2004 - 8 ME 164/03

    Anordnung der sofortigen Vollziehung des Ruhens der ärztlichen Approbation;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 29.11.2011 - 8 ME 120/11
    Lässt sich die Rechtmäßigkeit der Maßnahme bei der im Aussetzungsverfahren nur möglichen summarischen Prüfung nicht hinreichend sicher beurteilen, kommt es auf eine Abwägung der widerstreitenden Interessen an (vgl. Senatsbeschl. v. 16.3.2004 - 8 ME 164/03 -, NJW 2004, 1750 m.w.N.).
  • VGH Hessen, 10.10.2005 - 9 TG 2403/05

    Eigenständiges Aufenthaltsrecht wegen besonderer Härte

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 29.11.2011 - 8 ME 120/11
    Grundvoraussetzung für die Annahme des Härtegrundes nach § 31 Abs. 2 Satz 2 Alt. 2 AufenthG ist daher regelmäßig, dass der zugezogene ausländische Ehegatte die eheliche Lebensgemeinschaft aus eigener Initiative beendet hat (vgl. Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Ausländergesetzes, BT-Drs. 14/2368, S. 4; Bayerischer VGH, Beschl. v. 15.3.2007 - 19 ZB 06.3197 -, juris Rn. 5; Hessischer VGH, Beschl. v. 10.10.2005 - 9 TG 2403/05 -, DÖV 2006, 177; OVG Berlin-Brandenburg Beschl. v. 2.10.2007 - 3 S 94.07 -, juris Rn. 5; GK-AufenthG, Stand: Oktober 2011, § 31 Rn. 182 f.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.01.2003 - 18 B 2157/02

    Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis; Scheitern der ehelichen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 29.11.2011 - 8 ME 120/11
    Lediglich gelegentliche Ehestreitigkeiten, Auseinandersetzungen, Meinungsverschiedenheiten, grundlose Kritik und Kränkungen, die in einer Vielzahl von Fällen trennungsbegründend wirken, können für sich genommen noch nicht dazu führen, dass das Festhalten an der ehelichen Lebensgemeinschaft unzumutbar ist (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 24.1.2003 - 18 B 2157/02 -, NvWZ-RR 2003, 527 (zu § 19 Abs. 1 AuslG); Bayerischer VGH, Beschl. v. 18.1.2001 - 10 ZS 00.3383 -, InfAuslR 2001, 277, 278 (zu § 19 Abs. 1 AuslG); GK-AufenthG, a.a.O., § 31 Rn. 176 ff.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 04.04.2006 - 11 S 34.05

    Eigenständiges Aufenthaltsrecht des Ehegatten vor Ablauf einer zweijährigen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 29.11.2011 - 8 ME 120/11
    Selbst wenn man hier davon ausginge, dem Antragsteller sei die Fortsetzung der ehelichen Lebensgemeinschaft mit seiner Ehefrau noch möglich, hätte er nicht nachgewiesen, dass die Fortsetzung der ehelichen Lebensgemeinschaft - im Hinblick auf das Erreichen der Zweijahresfrist des § 31 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AufenthG (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 4.4.2006 - 11 S 34.05 - juris Rn. 3) - wegen der Beeinträchtigung seiner schutzwürdigen Belange unzumutbar gewesen ist.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 12.06.2007 - 9 S 73.06

    Besteuerung gefährlicher Hunde bzw. Hunderassen; der satzungsrechtliche Begriff

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 29.11.2011 - 8 ME 120/11
    Die Sach- und Rechtslage wird vielmehr nur summarisch geprüft; die Beweiswürdigung beschränkt sich grundsätzlich auf präsente Beweismittel (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 12.6.2007 - 9 S 73.06 - Bayerischer VGH, Beschl. v. 22.6.1999 - 8 ZS 99.1230 - VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 22.11.1991 - 9 S 2743/91 -, NVwZ-RR 1993, 19; Kopp/Schenke, VwGO, 16. Aufl., § 80 Rn. 125).
  • VGH Bayern, 22.06.1999 - 8 ZS 99.1230
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 29.11.2011 - 8 ME 120/11
    Die Sach- und Rechtslage wird vielmehr nur summarisch geprüft; die Beweiswürdigung beschränkt sich grundsätzlich auf präsente Beweismittel (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 12.6.2007 - 9 S 73.06 - Bayerischer VGH, Beschl. v. 22.6.1999 - 8 ZS 99.1230 - VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 22.11.1991 - 9 S 2743/91 -, NVwZ-RR 1993, 19; Kopp/Schenke, VwGO, 16. Aufl., § 80 Rn. 125).
  • VGH Bayern, 18.01.2001 - 10 ZS 00.3383
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 29.11.2011 - 8 ME 120/11
    Lediglich gelegentliche Ehestreitigkeiten, Auseinandersetzungen, Meinungsverschiedenheiten, grundlose Kritik und Kränkungen, die in einer Vielzahl von Fällen trennungsbegründend wirken, können für sich genommen noch nicht dazu führen, dass das Festhalten an der ehelichen Lebensgemeinschaft unzumutbar ist (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 24.1.2003 - 18 B 2157/02 -, NvWZ-RR 2003, 527 (zu § 19 Abs. 1 AuslG); Bayerischer VGH, Beschl. v. 18.1.2001 - 10 ZS 00.3383 -, InfAuslR 2001, 277, 278 (zu § 19 Abs. 1 AuslG); GK-AufenthG, a.a.O., § 31 Rn. 176 ff.).
  • VG Berlin, 06.01.2015 - 19 L 322.14

    Aufenthaltsrecht als Ehegatte gemäß § 31 AufenthGjuris: AufenthG 2004

    14/2902 vom 14. März 2000, S. 5 f., zu § 19 AuslG, an dem sich § 31 Abs. 2 AufenthG orientiert; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 29. November 2011 - OVG 8 ME 120/11 -, Juris Rn 10; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschlüsse vom 2. Oktober 2007 - OVG 3 S 94.07 -, Juris Rn 4, und vom 4. April 2006 - OVG 11 S 34.05 -, Juris Rn 3; Dienelt, in: Renner/ Bergmann/ders., a.a.O., § 31 AufenthG Rn 59).

    Geht diese Beendigung hingegen vom stammberechtigten Ehegatten aus, ist dem zugezogenen Ehegatten die Fortführung der ehelichen Lebensgemeinschaft nicht unzumutbar, sondern unmöglich (Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 29. November 2011, a.a.O.; Dienelt, a.a.O., § 31 AufenthG Rn 56; jeweils m.w.Nachw.; a.A.: Hailbronner, Ausländerrecht, Loseblatt, Stand: 82. Akt. Sept. 2013, § 31 AufenthG Rn 28).

    Zu den Schutzgütern des § 31 Abs. 2 Satz 2, 1. Hs., 2. Alt. AufenthG zählen dabei vor allem die sexuelle und sonstige Selbstbestimmung, die persönliche Freiheit und Ehre sowie die körperliche Unversehrtheit (vgl. Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 29. November 2011, a.a.O., Rn 11; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 4. April 2006, a.a.O.; Dienelt, a.a.O., § 31 AufenthG Rn. 57).

    Diese Schutzgüter sind nach Auffassung des Gesetzgebers u.a. jedenfalls dann rechtserheblich verletzt, wenn der nachgezogene Ehegatte wegen physischer oder psychischer Misshandlungen durch den anderen Ehegatten die Lebensgemeinschaft aufgehoben hat (vgl. Begründung der Bundesregierung für die Änderung von § 19 AuslG, BT-Drs. 14/2368 vom 14. Dezember 1999, S. 4; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 29. November 2011, a.a.O.; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschlüsse vom 2. Oktober 2007, a.a.O., und vom 4. April 2006, a.a.O.); § 31 Abs. 2 Satz 2, 2. Hs. AufenthG benennt Opfer häuslicher Gewalt denn auch ausdrücklich als einen Anwendungsfall der Vorschrift.

    Ausweislich des weiter formulierten Wortlauts von § 31 Abs. 2 Satz 2, 1. Hs., 2. Alt. AufenthG schließen diese eindeutigen Beispiele das Vorliegen des Härtegrundes in anderen Fällen indes nicht aus (vgl. Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 29. November 2011, a.a.O.; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 4. April 2006, a.a.O.).

    Lediglich gelegentliche Ehestreitigkeiten, Auseinandersetzungen, Meinungsverschiedenheiten, grundlose Kritik und Kränkungen, die in einer Vielzahl von Fällen trennungsbegründend wirken, können für sich genommen jedoch noch nicht dazu führen, dass das Festhalten an der ehelichen Lebensgemeinschaft unzumutbar ist (vgl. Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 5. Juli 2012, a.a.O., Rn 30; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 29. November 2011, a.a.O.; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 4. April 2006, a.a.O.).

  • VG Berlin, 28.11.2014 - 19 L 277.14

    Nachträgliche Verkürzung der Geltungsdauer einer Aufenthaltserlaubnis zum

    14/2902 vom 14. März 2000, S. 5 f., zu § 19 AuslG, an dem sich § 31 Abs. 2 AufenthG orientiert; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 29. November 2011 - OVG 8 ME 120/11 -, Juris Rn 10; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschlüsse vom 2. Oktober 2007 - OVG 3 S 94.07 -, Juris Rn 4, und vom 4. April 2006 - OVG 11 S 34.05 -, Juris Rn 3; Dienelt, in: Renner/ Bergmann/ders., a.a.O., § 31 AufenthG Rn 59).

    Geht diese Beendigung hingegen vom stammberechtigten Ehegatten aus, ist dem zugezogenen Ehegatten die Fortführung der ehelichen Lebensgemeinschaft nicht unzumutbar, sondern unmöglich (Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 29. November 2011, a.a.O.; Dienelt, a.a.O., § 31 AufenthG Rn 56; jeweils m.w.Nachw.; a.A.: Hailbronner, Ausländerrecht, Loseblatt, Stand: 82. Akt. Sept. 2013, § 31 AufenthG Rn 28).

    Zu den Schutzgütern des § 31 Abs. 2 Satz 2, 1. Hs., 2. Alt. AufenthG zählen dabei vor allem die sexuelle und sonstige Selbstbestimmung, die persönliche Freiheit und Ehre sowie die körperliche Unversehrtheit (vgl. Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 29. November 2011, a.a.O., Rn 11; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 4. April 2006, a.a.O.; Dienelt, a.a.O., § 31 AufenthG Rn. 57).

    Diese Schutzgüter sind nach Auffassung des Gesetzgebers u.a. jedenfalls dann rechtserheblich verletzt, wenn der nachgezogene Ehegatte wegen physischer oder psychischer Misshandlungen durch den anderen Ehegatten die Lebensgemeinschaft aufgehoben hat (vgl. Begründung der Bundesregierung für die Änderung von § 19 AuslG, BT-Drs. 14/2368 vom 14. Dezember 1999, S. 4; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 29. November 2011, a.a.O.; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschlüsse vom 2. Oktober 2007, a.a.O., und vom 4. April 2006, a.a.O.); § 31 Abs. 2 Satz 2, 2. Hs. AufenthG benennt Opfer häuslicher Gewalt denn auch ausdrücklich als einen Anwendungsfall der Vorschrift.

    Ausweislich des weiter formulierten Wortlauts von § 31 Abs. 2 Satz 2, 1. Hs., 2. Alt. AufenthG schließen diese eindeutigen Beispiele das Vorliegen des Härtegrundes in anderen Fällen indes nicht aus (vgl. Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 29. November 2011, a.a.O.; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 4. April 2006, a.a.O.).

    Lediglich gelegentliche Ehestreitigkeiten, Auseinandersetzungen, Meinungsverschiedenheiten, grundlose Kritik und Kränkungen, die in einer Vielzahl von Fällen trennungsbegründend wirken, können für sich genommen jedoch noch nicht dazu führen, dass das Festhalten an der ehelichen Lebensgemeinschaft unzumutbar ist (vgl. Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 5. Juli 2012, a.a.O., Rn 30; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 29. November 2011, a.a.O.; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 4. April 2006, a.a.O.).

  • VG Würzburg, 17.09.2015 - W 7 K 15.226

    Nachträgliche Verkürzung der Geltungsdauer der Aufenthaltserlaubnis

    Der in § 31 Abs. 2 Satz 2 Alt. 2 AufenthG genannte, inlandsbezogene Härtegrund soll vermeiden, dass der ausländische Ehegatte nicht allein wegen der Gefahr der Beendigung seines akzessorischen Aufenthaltsrechts zur Fortsetzung einer nicht tragbaren Lebensgemeinschaft gezwungen wird (vgl. BT-Drs. 14/2902 vom 14.3.2000, S. 5 f., zu § 19 AuslG, an dem sich § 31 Abs. 2 AufenthG orientiert; NdsOVG, B.v. 29.11.2011 - OVG 8 ME 120/11 - juris Rn. 10; OVG Berlin-Bbg, B.v. 2.10.2007 - OVG 3 S 94.07 - juris Rn. 4 und 4.4.2006 - OVG 11 S 34.05 - juris Rn. 3; Dienelt in Renner/Bergmann/Dienelt, Ausländerecht, 10. Aufl. 2013, § 31 AufenthG Rn. 55 ff. m. w. N.; Tewocht in BeckOK AuslR, Stand: 1.5.2015, § 31 AufenthG Rn. 21 ff.).

    Geht diese Beendigung hingegen vom stammberechtigten Ehegatten aus, ist dem zugezogenen Ehegatten die Fortführung der ehelichen Lebensgemeinschaft nicht unzumutbar, sondern unmöglich (BayVGH, B.v. 15.3.2007 - 19 ZB 06.3197 - juris Rn. 5; NdsOVG, B.v. 29.11.2011 - OVG 8 ME 120/11 - juris; Dienelt in Renner/Bergmann/Dienelt, Ausländerecht, 10. Aufl. 2013, § 31 AufenthG Rn. 56; jeweils m. w. N.; a.A. Tewocht in BeckOK AuslR, Stand: 1.5.2015, § 31 AufenthG Rn. 23).

    Zu den Schutzgütern des § 31 Abs. 2 Satz 2 Alt. 2 AufenthG zählen dabei vor allem die sexuelle und sonstige Selbstbestimmung, die persönliche Freiheit und Ehre sowie die körperliche Unversehrtheit (vgl. NdsOVG, B.v. 29.11.2011 - OVG 8 ME 120/11 - juris Rn. 11; OVG Berlin-Bbg, B.v. 4.4.2006 - OVG 11 S 34.05 - juris Rn. 3; Dienelt in Renner/Bergmann/Dienelt, Ausländerecht, 10. Aufl. 2013, § 31 AufenthG Rn. 57).

    Ausweislich des weiter formulierten Wortlauts von § 31 Abs. 2 Satz 2 Alt. 2 AufenthG schließen diese eindeutigen Beispiele das Vorliegen des Härtegrundes in anderen Fällen indes nicht aus (vgl. NdsOVG, B.v. 29.11.2011 - OVG 8 ME 120/11 - juris Rn. 11; OVG Berlin-Bbg, B.v. 4.4.2006 - OVG 11 S 34.05 - juris).

    Lediglich gelegentliche Ehestreitigkeiten, Auseinandersetzungen, Meinungsverschiedenheiten, grundlose Kritik und Kränkungen, die in einer Vielzahl von Fällen trennungsbegründend wirken, können für sich genommen jedoch noch nicht dazu führen, dass das Festhalten an der ehelichen Lebensgemeinschaft unzumutbar ist (vgl. BayVGH, B.v. 4.3.2015 - 10 ZB 15.124 juris Rn. 6 mw.N.; OVG NW, U.v. 5.7.2012 - OVG 18 A 1936/11 - juris Rn. 30; NdsOVG, B.v. 29.11.2011 - OVG 8 ME 120/11 - juris; OVG Berlin-Bbg, B.v. 4.4.2006 - OVG 11 S 34.05 - juris).

  • VG Stuttgart, 10.07.2018 - 11 K 17477/17

    Verlängerung der familiären Aufenthaltserlaubnis; unterbrochene Ehebestandszeit;

    Will aber der stammberechtigte Ehegatte die Ehe nicht mehr fortsetzen, so liegt hierin ein Indiz, dass dem nachgezogenen Ehepartner das Festhalten an der ehelichen Lebensgemeinschaft nicht unzumutbar ist; von einer besonderen Härte im Sinne des § 31 Abs. 2 Satz 2 Alt. 3 AufenthG kann dann nicht ausgegangen werden (vgl. VGH Kassel, Beschl. v. 10.10.2005 - 9 TG 2403 - DÖV 2006, 177; OVG Lüneburg, Beschl. v. 29.11.2011 - 8 ME 120/11 - juris - OVG Münster, Beschl. v. 26.01.2007 - 19 A 3125/05 - juris - VGH München, Beschl. v. 12.12.2017 - 10 ZB 17.1993 - juris - Beschl. v. 13.08.2009 - 10 ZB 09.1020 - juris - und Beschl. v. 15.03.2007 - 19 ZB 06.3197 - juris - VGH Mannheim, Beschl. v. 05.03.2013 - 11 S 2255/12 - n.v. - und Beschl. v. 18.08.2008 - 13 S 1606/08 - n.v. -).
  • VGH Bayern, 17.01.2014 - 10 ZB 13.1783

    Zulassungsantrag; eigenständiges Aufenthaltsrecht des ausländischen Ehegatten;

    Die Beeinträchtigung der schutzwürdigen Belange muss also objektiv betrachtet eine gewisse Intensität (NdsOVG, B.v. 29.11.2011 - 8 ME 120/11 - juris Rn. 11) aufweisen und sich aus Sicht des betroffenen Ehegatten mit Blick auf das Erreichen der Drei-Jahres-Frist als unzumutbar darstellen.

    In der Rechtsprechung und Teilen der Kommentarliteratur wird die Auffassung vertreten, dass immer dann, wenn zwar eine Beeinträchtigung der schutzwürdigen Belange des Ehegatten vorliegt, der Ehegatte aufgrund dieser Beeinträchtigungen die Trennung aber nicht selbst herbeiführt, das Aufrechterhalten der ehelichen Lebensgemeinschaft für ihn nicht unzumutbar war (HessVGH, B.v. 10.10.2005 - 9 TG 2403/05 - juris Rn. 5; NdsOVG, B.v. 29.11.2011 - 8 ME 120/11 - juris Rn. 10; BayVGH, B.V. 13.8.2009 - 10 ZB 09.1020 - juris Rn. 3; Dienelt in Renner/Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, Komm. 10. Aufl. 2013, § 31 Rn. 56).

  • OVG Niedersachsen, 04.12.2018 - 13 ME 458/18

    Schutzwürdige Belange; Dreijahresfrist; Ehegatte; weiteres Festhalten;

    Voraussetzung für die Annahme des Härtegrundes nach § 31 Abs. 2 Satz 2 Alt. 3 AufenthG ist - entgegen der mit der Beschwerde geäußerten Rechtsauffassung - aber regelmäßig, dass der zugezogene ausländische Ehegatte die eheliche Lebensgemeinschaft aus eigener Initiative beendet hat (vgl. Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Ausländergesetzes, BT-Drs. 14/2368, S. 4; Bayerischer VGH, Beschl. v. 25.6.2018 - 10 ZB 17.2436 -, juris Rn. 12 f.; OVG Saarland, Beschl. v. 19.4.2018 - 2 B 52/18 -, juris Rn. 14 f.; Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 29.11.2011 - 8 ME 120/11 -, juris Rn. 10 f.; OVG Berlin-Brandenburg Beschl. v. 2.10.2007 - 3 S 94.07 -, juris Rn. 5; a.A. Hessischer VGH, Beschl. v. 22.9.2015 - 6 B 1311/15 -, juris Rn. 3; GK-AufenthG, § 31 Rn. 72 f. (Stand: Juni 2017)).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 18.10.2018 - 2 M 76/18

    Anordnung der sofortigen Vollziehung der nachträglichen Befristung eines

    Gelegentliche Ehestreitigkeiten, Auseinandersetzungen, Meinungsverschiedenheiten, grundlose Kritik und Kränkungen, die in einer Vielzahl von Fällen trennungsbegründend wirken, können hingegen für sich genommen noch nicht dazu führen, dass das Festhalten an der ehelichen Lebensgemeinschaft unzumutbar ist (NdsOVG, Beschl. v. 29.11.2011 - 8 ME 120/11 -, juris, RdNr. 11, m.w.N.).
  • OVG Niedersachsen, 28.06.2012 - 11 LB 301/11

    Verlängerung bzw. Neuerteilung einer Aufenthaltserlaubnis als eigenständiger,

    Schließlich fehlt es auch an konkreten und zur Überzeugung des Gerichts feststehenden Tatsachen zur Begründung der Unzumutbarkeit; das pauschale Geltendmachen ständiger Stimmungsschwankungen mit folgendem Ehestreit sowie übersteigerter Eifersucht der Ehefrau reichen dafür nicht aus (vgl. nochmals Hailbronner, a. a. O., § 31 AufenthG, Rn. 27, sowie Göbel-Zimmermann, a. a. O., § 31 AufenthG, Rn. 13; Nds. OVG, Beschl. v. 29.11.2011 - 8 ME 120/11 -, juris, jeweils m. w. N.).
  • OVG Niedersachsen, 19.03.2013 - 8 ME 44/13

    Zumutbarkeit der Nachholung eines Visumverfahrens bei drohender Blutrache im

    Nach den im Verfahren vorläufigen Rechtsschutzes allein zu berücksichtigenden präsenten Beweismitteln und glaubhaft gemachten Tatsachen (vgl. Senatsbeschl. v. 29.11.2011 - 8 ME 120/11 -, juris Rn. 12; Kopp/Schenke, VwGO, 17. Aufl., § 80 Rn. 125 jeweils m.w.N.) ist hier die Annahme, die Antragstellerin sei bei einer Ausreise nach Albanien erheblichen Gefahren für Leib oder Leben ausgesetzt, aber nicht gerechtfertigt.
  • VG München, 26.02.2019 - M 4 K 17.5983

    Eigenständiges Aufenthaltsrecht des Ehegatten nach Trennung

    Lediglich gelegentliche Ehestreitigkeiten, Auseinandersetzungen, Meinungsverschiedenheiten, grundlose Kritik und Kränkungen, die in einer Vielzahl von Fällen trennungsbegründend wirken, können für sich genommen noch nicht dazu führen, dass das Festhalten an der ehelichen Lebensgemeinschaft unzumutbar ist (vgl. NdsOVG, B.v. 29.11.2011 - 8 ME 120/11 - BeckRS 2011, 56275; BayVGH, B.v. 6.3.2006 - 24 C 06.371 - juris Rn. 15).
  • VG München, 09.11.2016 - M 12 S 16.3280

    Dauer der ehelichen Lebensgemeinschaft zur Begründung eines Aufenthaltstitels

  • VG Karlsruhe, 23.01.2012 - 6 K 6/12

    Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis eines ausländischen Ehegatten bei Aufhebung

  • VGH Bayern, 20.11.2013 - 10 ZB 13.827

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; Darlegungsanforderungen; Unzumutbarkeit

  • VG Schleswig, 26.11.2018 - 1 B 110/18

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Abschiebung

  • VG München, 18.05.2017 - M 12 K 16.1667

    Nachträgliche Befristung der Aufenthaltserlaubnis nach Auflösung der ehelichen

  • VG Regensburg, 12.12.2012 - RO 9 S 12.1679

    Eigenständiges Aufenthaltsrecht nach kurzer Ehe zur Vermeidung einer besonderen

  • VG Hannover, 02.09.2021 - 5 B 2640/21

    Besondere Härte; eheliche Lebensgemeinschaft

  • VG Hannover, 18.06.2021 - 5 B 2317/21

    Aufenthaltserlaubnis; eheliche Lebensgemeinschaft; Niederlassungserlaubnis;

  • VG Münster, 09.07.2012 - 8 L 293/12

    Absehen von der Voraussetzung des dreijährigen rechtmäßigen Bestandes der

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