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   OVG Nordrhein-Westfalen, 29.07.2015 - 16 B 584/15   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 29.07.2015 - 16 B 584/15 (https://dejure.org/2015,19788)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 29.07.2015 - 16 B 584/15 (https://dejure.org/2015,19788)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 29. Juli 2015 - 16 B 584/15 (https://dejure.org/2015,19788)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • blutalkohol PDF, S. 363
  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    FeV § 11 Abs. 8 S. 1; StVG § 3 Abs. 1 S. 1
    Entzug der Fahrerlaubnis aufgrund der Annahme einer Alkoholabhängigkeit und der Nichtbeibringung eines medizinisch-psychiologischen Gutachtens

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Annahme von Alkoholmissbrauch

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (16)

  • VGH Bayern, 17.11.2015 - 11 BV 14.2738

    Anordnung der Beibringung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens nach

    Aus einem bloßen medizinischen Alkoholmissbrauch kann daher nicht ohne weiteres auf fehlendes Trennungsvermögen geschlossen werden (vgl. auch OVG NW, B.v. 29.7.2015 - 16 B 584/15 - juris Rn. 9 ff.).
  • OVG Saarland, 04.07.2018 - 1 A 405/17

    Erfordernis eines medizinisch-psychologischen Gutachtens für die Wiedererteilung

    Auch das OVG Nordrhein-Westfalen habe in seinem Beschluss vom 29.7.2015 - 16 B 584/15 - die Auffassung vertreten, dass unter Alkoholmissbrauch i.S.v. § 13 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a FeV nicht - wie sonst umgangssprachlich - der übermäßige, die gesellschaftlich anerkannte Norm übersteigende oder aus medizinischen Gründen bedenkliche Gebrauch von Alkohol zu verstehen sei.
  • VGH Bayern, 23.11.2022 - 11 CS 22.1529

    Entziehung der Fahrerlaubnis wegen nicht fristgerechter Beibringung eines

    Erst recht keine Voraussetzung hierfür ist eine wiederholte Trunkenheitsfahrt oder eine solche mit einer Blutalkoholkonzentration von wenigstens 1, 6 Promille bzw. einer Atemalkoholkonzentration von wenigstens 0, 8 mg/l. Dagegen sprechen der Regelungszweck des § 13 Satz 1 Nr. 2 FeV, alkoholbedingte Risiken für die Verkehrssicherheit so weit wie möglich auszuschließen (vgl. BVerwG, U.v. 17.3.2021, a.a.O. Rn. 36), sowie die präventive Ausrichtung der Fahrerlaubnisentziehung, die auf die Abwehr zukünftiger Gefahren zielt (vgl. BVerwG, U.v. 17.3.2021, a.a.O. Rn. 21; U.v. 21.5.2008 - 3 C32.07 - BVerwGE 131, 163 Rn. 14; Siegmund in Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, Stand Juni 2022, § 13 FeV Rn. 42.) Rückschlüsse auf die Wahrscheinlichkeit einer Fahrt unter Alkoholeinfluss können sich auch aus Tatsachen ergeben, die nicht unmittelbar in Zusammenhang mit der Teilnahme am Straßenverkehr stehen (vgl. OVG NW, B.v. 29.7.2015 - 16 B 584/15 - Blutalkohol 52, 350 = juris Rn. 9; VGH BW, B.v. 19.8.2013 - 10 S 1266/13 - NJW 2014, 484 = juris Rn. 7; NdsOVG, B.v. 2.12.2016 - 12 ME 142/16 - DAR 2017, 159 = juris Rn. 37; OVG Bremen, U.v. 13.8.2020 - 2 B143/20 - Blutalkohol 57, 298 = juris Rn. 10; BayVGH, B.v. 10.3.2021 - 11 CS 20.2474 - juris Rn. 23).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.01.2018 - 16 B 1465/17

    Darlegen des Angewiesenseins auf die ständige Benutzbarkeit eines Kfz für die

    vgl. dazu etwa OVG NRW, Beschlüsse vom 14. November 2013 - 16 B 1146/13 -, = Blutalkohol 51 (2014), 35 = NZV 2014, 236 = juris, Rn. 5 bis 8, sowie vom 29. Juli 2015 - 16 B 584/15 -, Blutalkohol 52 (2015), 350 = SVR 2016, 112 = juris, Rn. 7.

    vgl. zum Ganzen OVG NRW, Beschluss vom 29. Juli 2015 - 16 B 584/15 -, a.a.O., Rn. 9, 15 und 25.

  • VGH Bayern, 10.03.2021 - 11 CS 20.2474

    Entziehung der Fahrerlaubnis wegen Nichtbeibringung eines Fahreignungsgutachtens

    Als solche Zusatztatsachen kommen auch nicht unmittelbar mit der Teilnahme am Straßenverkehr in Zusammenhang stehende Alkoholauffälligkeiten in Betracht, insbesondere unkontrolliert aggressives Verhalten gegenüber Dritten (BayVGH a.a.O. Rn. 24) oder sonstige irrationale, auf einen alkoholbedingten Kontrollverlust hindeutende Handlungen (OVG NW, B.v. 29.7.2015 - 16 B 584/15 - Blutalkohol 52, 350 = juris Rn. 25).

    Ferner kann eine relevante Zusatztatsache in einer hohen Alkoholgewöhnung bzw. Giftfestigkeit liegen (BayVGH, B.v. 8.10.2018 - 11 CE 18.1531 - juris Rn. 20 ff.; OVG NW, B.v. 29.7.2015 - 16 B 584/15 - Blutalkohol 52, 350 = juris Rn. 9 ff., 20; VGH BW, U.v. 7.7.2015 - 10 S 116/15 - DAR 2015, 592 = juris Rn. 43 ff.; OVG RhPf, B.v. 11.9.2006 - 10 B 10734/06 - ZfSch 2006, 713 = juris Rn. 9).

    Auch wenn eine direkte Konvertierbarkeit von Atemalkoholkonzentration in Blutalkoholkonzentration ausgeschlossen ist und die gängige Umrechnungsformel, nach der für die Bestimmung des Blutalkoholwertes in Promille rechnerisch der doppelte Betrag des Atemalkohols in mg/l anzunehmen wäre, nur einen Hinweis auf die Blutalkoholkonzentration liefert (vgl. BGH, B.v. 3.4.2001 - 4 StR 507/00 - BGHSt 46, 358 = juris Rn. 17 ff., OVG NW, B.v. 29.7.2015 - 16 B 584/15 - Blutalkohol 52, 350 = juris Rn. 11), kann doch mit großer Wahrscheinlichkeit bei beiden Vorfällen von einer Alkoholisierung des Antragstellers ausgegangen werden, die nach den vorgenannten Erkenntnissen auf eine hohe Alkoholgewöhnung schließen lässt.

  • VG Schwerin, 28.02.2020 - 4 A 340/19

    Alkoholmissbrauch im fahrerlaubnisrechtlichen Sinne; Aufforderung zur Beibringung

    Aus der Nichtbeibringung eines von der Fahrerlaubnisbehörde verlangten Gutachtens darf aber nur dann auf die Fahrungeeignetheit des Betroffenen geschlossen werden, wenn die Anordnung, ein solches Gutachten beizubringen, in formeller und materieller Hinsicht rechtmäßig, namentlich anlassbezogen und verhältnismäßig, war und die nicht fristgemäße Vorlage des Gutachtens ohne ausreichenden Grund erfolgte (OVG Münster, Beschl. v. 29. Juli 2015 - 16 B 584/15 -, juris Rn. 3 f. m. w. N.; VG Düsseldorf, Beschl. v. 29. Sept. 2015 - 6 L 2768/15 -, juris Rn. 23 m. w. N.).

    Unter Alkoholmissbrauch ist dabei nicht - wie umgangssprachlich - der übermäßige, die gesellschaftlich anerkannte Norm übersteigende oder aus medizinischen Gründen bedenkliche Gebrauch von Alkohol - im Folgenden: Alkoholabusus - zu verstehen (OVG Münster, Beschl. v. 29. Juli 2015, a. a. O., Rn. 7).

    Vielmehr müssen weitere tatsächliche Umstände hinzukommen, die in der Gesamtschau mit der vermuteten Alkoholproblematik bei realistischer Betrachtung die Annahme rechtfertigen, dass das Führen von Fahrzeugen und ein die Fahrsicherheit beeinträchtigender Alkoholkonsum nicht hinreichend sicher getrennt werden können (OVG Münster, Beschl. v. 29. Juli 2015 - 16 B 584/15 -, juris Rn. 9 m. w. N.; VG Düsseldorf, Beschl. v. 29. Sept. 2015, a. a. O., Rn. 36 m. w. N.).

  • VG Köln, 17.08.2022 - 23 L 1136/22
    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 29. Juli 2015 - 16 B 584/15 -, Rn. 11-13, juris, m.w.N; BVerwG, Urteil vom 21. Mai 2008 - 3 C 32.07 -, BVerwGE 131, 163-171, Rn. 15.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 29. Juli 2015 - 16 B 584/15 -, Rn. 15 - 16, juris.

    Außerdem können aus sonstigen Verhaltensweisen wie der Begehung alkoholtypischer Straftaten außerhalb des Straßenverkehrs, aggressivem Auftreten unter Alkoholeinfluss oder sonstigen irrationalen, auf einen alkoholbedingten Kontrollverlust hindeutenden Handlungen Rückschlüsse auf die Wahrscheinlichkeit von Trunkenheitsfahrten gezogen werden, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 29. Juli 2015 - 16 B 584/15 -, Rn. 25, juris, m.w.N.

  • OVG Schleswig-Holstein, 26.03.2018 - 4 LA 126/17

    Entziehung der Fahrerlaubnis wegen Nichtbeibringung eines rechtmäßig angeordneten

    Dies gilt jedenfalls dann, wenn der Betroffene in der Vergangenheit schon einmal alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen hat und umso eher, je größer der Stellenwert ist, den die Benutzung eines Kraftfahrzeuges in dessen Leben spielt (vgl. OVG Münster, Beschl. v. 29.07.2015 - 16 B 584/15 -, Juris Rn. 9, 15 ff., 25 m.w.N.; BayVGH, Beschl. v. 06.12.2012 - 11 CS 12.2173 -, Juris Rn. 22 und Beschl. v. 17.11.2015 - 11 BV 14.2738 -, Juris Rn. 24; VGH Mannheim, Beschl. v. 19.08.2013 - 10 S 1266/13 -, Juris Rn. 8).
  • VG Düsseldorf, 29.09.2015 - 6 L 2768/15

    Trunkenheitsfahrt mit 1,1 Promille und Anzeichen starker Alkoholgewöhnung

    vgl. OVG NRW, Beschlüsse vom 29. Juli 2015 - 16 B 584/15 -, juris Rn. 9 f. und vom 14. November 2013 - 16 B 1146/13 -, juris Rn. 7 f. jeweils mit weiteren Nachweisen.

    vgl. OVG NRW, Beschlüsse vom 29. Juli 2015 - 16 B 584/15 -, juris Rn. 11 ff. und vom 8. November 2011 - 16 A 1533/11 -, juris Rn. 8; Schubert/Schneider/Eisenmenger/Stephan, Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahrereignung, Kommentar, 2. Aufl. 2005, S. 132.

  • VG Saarlouis, 09.11.2016 - 5 K 872/16

    Wiedererteilung der Fahrerlaubnis ohne MPU nach strafrechtlicher Entziehung der

    Auch das OVG Nordrhein-Westfalen führt insoweit im Beschluss vom 29.07.2015 - 16 B 584/15 - - aus: "Unter Alkoholmissbrauch i.S.v. § 13 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a. FeV ist nicht - wie sonst umgangssprachlich - der übermäßige, die gesellschaftliche anerkannte Norm übersteigende oder aus medizinischen Gründen bedenkliche Gebrauch von Alkohol zu verstehen.
  • VG Köln, 11.07.2018 - 23 L 1385/18
  • VG Düsseldorf, 18.11.2015 - 14 K 4226/15
  • VG Köln, 01.03.2016 - 23 K 4388/15

    Entziehung der Fahrerlaubnis aufgrund fortgesetzten Alkoholmissbrauchs

  • VG Bayreuth, 28.10.2020 - B 1 E 20.991

    Medizinisch-psychologisches Gutachten, Trunkenheitsfahrt, Einstweilige Anordnung,

  • VG Gelsenkirchen, 04.01.2017 - 7 L 2908/16

    Fahrerlaubnis; Entziehung

  • VG Gelsenkirchen, 07.04.2016 - 7 L 563/16

    Fahrerlaubnis; Entziehung; Gutachtenaufforderung

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