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   OVG Rheinland-Pfalz, 08.11.2016 - 7 A 11058/15.OVG   

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https://dejure.org/2016,44276
OVG Rheinland-Pfalz, 08.11.2016 - 7 A 11058/15.OVG (https://dejure.org/2016,44276)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 08.11.2016 - 7 A 11058/15.OVG (https://dejure.org/2016,44276)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 08. November 2016 - 7 A 11058/15.OVG (https://dejure.org/2016,44276)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 11 Abs 2 S 1 AufenthG 2004, § 11 Abs 3 S 1 AufenthG 2004, § 11 Abs 3 S 2 AufenthG 2004, § 11 Abs 9 S 1 AufenthG 2004, § 82 Abs 1 S 1 AufenthG 2004
    Entscheidung über die Frist für ein Einreise- und Aufenthaltsverbot

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Ermessensentscheidung über die Länge der Frist für ein Einreiseverbot und Aufenthaltsverbot; Frist für die Bemessung des Einreiseverbots und Aufenthaltsverbots als Höchstfrist

  • esovgrp.de

    AufenthG § 11,AufenthG § ... 11 Abs 2,AufenthG § 11 Abs 2 S 1,AufenthG § 11 Abs 3,AufenthG § 11 Abs 3 S 1,AufenthG § 11 Abs 3 S 2,AufenthG § 11 Abs 9,AufenthG § 11 Abs 9 S 1,AufenthG § 82,AufenthG § 82 Abs 1,AufenthG § 82 Abs 1 S 1,EGRL 2008/115,EGRL 2008/115 Art 11,EGRL 2008/115 Art 11 Abs 2,EGRL 2008/115 Art 12,EGRL 2008/115 Art 13,EMRK Art 6,EMRK Art 6 Abs 1,EMRK Art 13,EuGrdRCh Art 47,EuGrdRCh Art 47 Abs 1,EuGrdRCh Art 52,EuGrdRCh Art 52 Abs 3,EuGrdRCh Art 52 Abs 7,GG Art 19,GG Art 19 Abs 4,GG Art 20,GG Art 20 Abs 3,GG Art 97,GG Art 97 Abs 1,GG Art 100,GG Art 100 Abs 1,VwGO § 114,VwGO § 114 S 1
    Anwendung, Anwendungsvorrang, Aufenthalt, Aufenthaltsverbot, Auslegung, Ausländerrecht, Befristung, Beschwerde, Beweislast, effektiver Rechtsschutz, Einreise, Einreise- und Aufenthaltsverbot, Einreiseverbot, Entscheidung, Ermessen, Ermessensentscheidung, ...

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anwendungsvorrang; Aufenthaltsverbot; Befristung; Beweislast; effektiver Rechtsschutz; Einreiseverbot; Ermessen; Ermessensentscheidung; Ermessensermächtigung; Ermessensfehler; Frist; Fristablauf; Fristlänge; gebundene Entscheidung; Hemmung; Höchstfrist; Kontrolldichte; ...

  • rechtsportal.de

    Ermessensentscheidung über die Länge der Frist für ein Einreiseverbot und Aufenthaltsverbot; Frist für die Bemessung des Einreiseverbots und Aufenthaltsverbots als Höchstfrist

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Ermessen bei der Fristbestimmung für ein Einreise- und Aufenthaltsverbot

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (15)

  • VGH Bayern, 12.07.2016 - 10 BV 14.1818

    Befristung des Einreise- und Aufenthaltsverbots - statthafte Klageart

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.11.2016 - 7 A 11058/15
    Der Senat sieht keine übergeordneten Gründe, die angesichts der Bindung der Rechtsprechung an Recht und Gesetz (Art. 20 Abs. 3, Art. 97 Abs. 1 GG) eine Anwendung der gesetzlichen Regelung in § 11 Abs. 3 Satz 1 AufenthG entgegen ihrem eindeutigen Wortlaut tragen (vgl. OVG NRW, Urteil vom 10. Mai 2016 - 18 A 610/14 -, juris, Rn. 85 ff.; BayVGH, Urteil vom 12. Juli 2016 - 10 BV 14.1818 -, juris, Rn. 63 ff.; a.A. VGH BW, Urteil vom 9. Dezember 2015 - 11 S 1857/15 -, juris, Rn. 27).

    Die hier vorzunehmende Fristbestimmung in das Ermessen der zuständigen Behörde zu stellen, lässt sich sachlich jedenfalls dadurch begründen, dass sich die verfassungsrechtlich und unionsrechtlich geforderte Verhältnismäßigkeitsprüfung - die eben auch im Rahmen einer Ermessensentscheidung vorzunehmen und gewährleistet ist - regelmäßig nicht mathematisch exakt in einer taggenauen Frist abbilden lässt und insoweit der Verwaltung ein Spielraum auf der Rechtsfolgenseite einer gesetzlichen Aufgabe eingeräumt wird (vgl. OVG NRW, Urteil vom 10. Mai 2016 - 18 A 610/14 -, juris, Rn. 93; BayVGH, Urteil vom 12. Juli 2016 - 10 BV 14.1818 -, juris, Rn. 65).

    Insbesondere enthalten Art. 12 und Art. 13 der RL 2008/115/EG keine Regelungen zur gerichtlichen Kontrolldichte der Befristung eines Einreise- und Aufenthaltsverbots (vgl. BayVGH, Urteil vom 12. Juli 2016 - 10 BV 14.1818 -, juris, Rn. 65).

    Mithin begegnet es auch mit Blick auf einen wirksamen Rechtsbehelf keinen unionsrechtlichen Bedenken, dass der Gesetzgeber den zuständigen Behörden einen Ermessensspielraum bei der Festsetzung der Dauer der Sperrfrist einräumt, die sich an den verfassungs-, unions- und völkerrechtlichen Wertentscheidungen messen lassen muss (vgl. BayVGH, Urteil vom 12. Juli 2016 - 10 BV 14.1818 -, juris, Rn. 65).

    Soweit zur Begründung einer gebundenen Entscheidung anstelle des gesetzlich vorgegebenen Ermessens der ansonsten bestehende strukturelle Widerspruch zur gebundenen Ausweisungsentscheidung vorgebracht wird (vgl. VGH BW, Urteil vom 9. Dezember 2015 - 11 S 1857/15 -, juris, Rn. 27), kann es dahinstehen, ob ein entsprechender Widerspruch überhaupt besteht (mit guten Gründen ablehnend OVG NRW, Urteil vom 10. Mai 2016 - 18 A 610/14 -, juris, Rn. 93; BayVGH, Urteil vom 12. Juli 2016 - 10 BV 14.1818 -, juris, Rn. 66).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.05.2016 - 18 A 610/14

    Ausweisung eines Ausländers aufgrund des Nachweises falscher bzw. unvollständiger

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.11.2016 - 7 A 11058/15
    Der Senat sieht keine übergeordneten Gründe, die angesichts der Bindung der Rechtsprechung an Recht und Gesetz (Art. 20 Abs. 3, Art. 97 Abs. 1 GG) eine Anwendung der gesetzlichen Regelung in § 11 Abs. 3 Satz 1 AufenthG entgegen ihrem eindeutigen Wortlaut tragen (vgl. OVG NRW, Urteil vom 10. Mai 2016 - 18 A 610/14 -, juris, Rn. 85 ff.; BayVGH, Urteil vom 12. Juli 2016 - 10 BV 14.1818 -, juris, Rn. 63 ff.; a.A. VGH BW, Urteil vom 9. Dezember 2015 - 11 S 1857/15 -, juris, Rn. 27).

    Die hier vorzunehmende Fristbestimmung in das Ermessen der zuständigen Behörde zu stellen, lässt sich sachlich jedenfalls dadurch begründen, dass sich die verfassungsrechtlich und unionsrechtlich geforderte Verhältnismäßigkeitsprüfung - die eben auch im Rahmen einer Ermessensentscheidung vorzunehmen und gewährleistet ist - regelmäßig nicht mathematisch exakt in einer taggenauen Frist abbilden lässt und insoweit der Verwaltung ein Spielraum auf der Rechtsfolgenseite einer gesetzlichen Aufgabe eingeräumt wird (vgl. OVG NRW, Urteil vom 10. Mai 2016 - 18 A 610/14 -, juris, Rn. 93; BayVGH, Urteil vom 12. Juli 2016 - 10 BV 14.1818 -, juris, Rn. 65).

    Die danach unionsrechtlich vorgegebene Verhältnismäßigkeitsprüfung im Einzelfall, in der die prognostische Entscheidung, für welchen Zeitraum das Verhalten des Ausländers ein öffentliches Interesse an einem Einreise- und Aufenthaltsverbot begründet, und die Vorgaben höherrangigen Rechts zur Wahrung der schützenswerten privaten Interessen des Ausländers (bspw. Art. 2 Abs. 1 und Art. 6 GG sowie Art. 8 EMRK) in Ausgleich zu bringen sind, ist ohne Weiteres im Rahmen einer Ermessensentscheidung gewährleistet (vgl. OVG NRW, Urteil vom 10. Mai 2016 - 18 A 610/14 -, juris, Rn. 93; BayVGH, Urteil vom 12. Juli 2016 - 10 BV 14 . 1818 -, juris, Rn. 65).

    Soweit zur Begründung einer gebundenen Entscheidung anstelle des gesetzlich vorgegebenen Ermessens der ansonsten bestehende strukturelle Widerspruch zur gebundenen Ausweisungsentscheidung vorgebracht wird (vgl. VGH BW, Urteil vom 9. Dezember 2015 - 11 S 1857/15 -, juris, Rn. 27), kann es dahinstehen, ob ein entsprechender Widerspruch überhaupt besteht (mit guten Gründen ablehnend OVG NRW, Urteil vom 10. Mai 2016 - 18 A 610/14 -, juris, Rn. 93; BayVGH, Urteil vom 12. Juli 2016 - 10 BV 14.1818 -, juris, Rn. 66).

  • EuGH, 28.02.2013 - C-334/12

    Réexamen Arango Jaramillo u.a. / EIB - Überprüfung des Urteils T-234/11 P -

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.11.2016 - 7 A 11058/15
    Art. 47 GRCh seinerseits geht auf Art. 13 und Art. 6 Abs. 1 der Europäischen Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten - EMRK - zurück (vgl. EuGH, Urteil vom 28. Februar 2013 - Rs. C-334/12, Réexamen Arango Jaramillo u.a. / EIB -, juris, Rn. 42; Urteil vom 18. Dezember 2014 - Rs. C-562/13, Abdida -, juris, Rn. 51; Urteil vom 17. Dezember 2015 - Rs. C-239/14, Tall / CPAS -, juris, Rn. 52; Blanke, in: Calliess/Ruffert, EUV/AEUV, 5. Aufl. 2016, Art. 47 GRCh Rn. 2).

    Daraus folgt, dass gestützt auf Art. 52 Abs. 3 und Abs. 7 GRCh zur Auslegung des Begriffs des "wirksamen Rechtsbehelfs' auch die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zu den inhaltlichen Anforderungen an eine "wirksame Beschwerde' im Sinne des Art. 13 EMRK heranzuziehen ist (vgl. EuGH, Urteil vom 28. Februar 2013 - Rs. C-334/12, Réexamen Arango Jaramillo u.a. / EIB -, juris, Rn. 43 [zu Art. 47 Abs. 2 GRCh und Art. 6 Abs. 1 EMRK]; Urteil vom 17. Dezember 2015 - Rs. C-239/14, Tall / CPAS -, juris, Rn. 54 [auch zu Art. 47 Abs. 1 GRCh und Art. 13 EMRK]; vgl. auch Kingreen, in: Calliess/Ruffert, EUV/AEUV, 5. Aufl. 2016, Art. 52 GRCh Rn. 32).

  • EuGH, 17.12.2015 - C-239/14

    Tall - Vorlage zur Vorabentscheidung - Raum der Freiheit, der Sicherheit und des

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.11.2016 - 7 A 11058/15
    Art. 47 GRCh seinerseits geht auf Art. 13 und Art. 6 Abs. 1 der Europäischen Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten - EMRK - zurück (vgl. EuGH, Urteil vom 28. Februar 2013 - Rs. C-334/12, Réexamen Arango Jaramillo u.a. / EIB -, juris, Rn. 42; Urteil vom 18. Dezember 2014 - Rs. C-562/13, Abdida -, juris, Rn. 51; Urteil vom 17. Dezember 2015 - Rs. C-239/14, Tall / CPAS -, juris, Rn. 52; Blanke, in: Calliess/Ruffert, EUV/AEUV, 5. Aufl. 2016, Art. 47 GRCh Rn. 2).

    Daraus folgt, dass gestützt auf Art. 52 Abs. 3 und Abs. 7 GRCh zur Auslegung des Begriffs des "wirksamen Rechtsbehelfs' auch die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zu den inhaltlichen Anforderungen an eine "wirksame Beschwerde' im Sinne des Art. 13 EMRK heranzuziehen ist (vgl. EuGH, Urteil vom 28. Februar 2013 - Rs. C-334/12, Réexamen Arango Jaramillo u.a. / EIB -, juris, Rn. 43 [zu Art. 47 Abs. 2 GRCh und Art. 6 Abs. 1 EMRK]; Urteil vom 17. Dezember 2015 - Rs. C-239/14, Tall / CPAS -, juris, Rn. 54 [auch zu Art. 47 Abs. 1 GRCh und Art. 13 EMRK]; vgl. auch Kingreen, in: Calliess/Ruffert, EUV/AEUV, 5. Aufl. 2016, Art. 52 GRCh Rn. 32).

  • BVerwG, 14.02.2012 - 1 C 7.11

    Ausweisung; Ermessensausweisung; besonderer Ausweisungsschutz; schwerwiegende

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.11.2016 - 7 A 11058/15
    Nachdem das Bundesverwaltungsgericht ausgehend von dem offenen Wortlaut des § 11 Abs. 1 Satz 3 und Satz 4 AufenthG a.F. entschieden hatte, die Regelung sei in ihrem europäischen Gesamtzusammenhang betrachtet nunmehr so zu verstehen, dass dem Betroffenen ein Recht auf eine vollständige gerichtliche Kontrolle der Dauer der Befristung eingeräumt sei, um sein Recht auf eine verhältnismäßige Aufenthaltsbeendigung zu sichern (vgl. BVerwG, Urteil vom 14. Februar 2012 - 1 C 7/11 -, juris, Rn. 32 f. = BVerwGE 142, 29), hat der Gesetzgeber unter Bezugnahme auf diese Entscheidung ausdrücklich klargestellt, dass über die Dauer der Sperrfrist im pflichtgemäßen Ermessen der zuständigen Behörden zu entscheiden ist, und damit den bisher offenen Wortlaut konkretisiert (vgl. BT-Drucks. 18/4097, S. 36).

    Vielmehr wird dort - wie auch das Bundesverwaltungsgericht seinerzeit herausgestellt hat (vgl. BVerwG, Urteil vom 14. Februar 2012 - 1 C 7/11 -, juris, Rn. 32 a.E. = BVerwGE 142, 29) - allein ein "wirksamer Rechtsbehelf' vorgegeben.

  • VGH Baden-Württemberg, 09.12.2015 - 11 S 1857/15

    Befristung des Einreise-, Aufenthalts- und Erteilungsverbots bleibt gebundene

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.11.2016 - 7 A 11058/15
    Der Senat sieht keine übergeordneten Gründe, die angesichts der Bindung der Rechtsprechung an Recht und Gesetz (Art. 20 Abs. 3, Art. 97 Abs. 1 GG) eine Anwendung der gesetzlichen Regelung in § 11 Abs. 3 Satz 1 AufenthG entgegen ihrem eindeutigen Wortlaut tragen (vgl. OVG NRW, Urteil vom 10. Mai 2016 - 18 A 610/14 -, juris, Rn. 85 ff.; BayVGH, Urteil vom 12. Juli 2016 - 10 BV 14.1818 -, juris, Rn. 63 ff.; a.A. VGH BW, Urteil vom 9. Dezember 2015 - 11 S 1857/15 -, juris, Rn. 27).

    Soweit zur Begründung einer gebundenen Entscheidung anstelle des gesetzlich vorgegebenen Ermessens der ansonsten bestehende strukturelle Widerspruch zur gebundenen Ausweisungsentscheidung vorgebracht wird (vgl. VGH BW, Urteil vom 9. Dezember 2015 - 11 S 1857/15 -, juris, Rn. 27), kann es dahinstehen, ob ein entsprechender Widerspruch überhaupt besteht (mit guten Gründen ablehnend OVG NRW, Urteil vom 10. Mai 2016 - 18 A 610/14 -, juris, Rn. 93; BayVGH, Urteil vom 12. Juli 2016 - 10 BV 14.1818 -, juris, Rn. 66).

  • EGMR, 30.10.1991 - 13163/87

    VILVARAJAH ET AUTRES c. ROYAUME-UNI

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.11.2016 - 7 A 11058/15
    Ausgehend davon ist festzustellen, dass die geforderte Wirksamkeit des Rechtsbehelfs in Bezug auf die hier zu betrachtende Kontrolldichte zwar eine gewisse Prüfungsintensität verlangt, so dass ein bloßer Willkürmaßstab den Anforderungen regelmäßig nicht gerecht wird (vgl. EGMR, Urteil vom 27. September 1999 - Nr. 33985/96 u.a., Smith und Grady / Vereinigtes Königreich -, NVwZ 2000, 2089 [2097] Rn. 136 ff.; Urteil vom 8. Juli 2003 - Nr. 36022/97, Hatton u.a / Vereinigtes Königreich -, NVwZ 2004, 1465 [1470] Rn. 141; Breuer, in: Karpenstein/Mayer, EMRK, 2. Aufl. 2015, Art. 13 Rn. 47), gleichzeitig jedoch eine Beschränkung der gerichtlichen Kontrolle bei Ermessensentscheidungen nicht ausgeschlossen ist, solange eine effektive Kontrolle der Entscheidung der Verwaltung gewährleistet ist (vgl. dazu EGMR, Urteil vom 7. Juli 1989 - Nr. 1/1989/161/217, Soering / Vereinigtes Königreich -, NJW 1990, 2183 [2188 f.] Rn. 121 ff.; Urteil vom 30. Oktober 1991 - Nr. 45/1990/236/302-306, Vilvarajah u.a. / Vereinigtes Königreich -, NVwZ 1992, 869 [871] Rn. 123 ff., jeweils zur gerichtlichen Überprüfung des Verwaltungsermessens anhand der sog. "Wednesbury principles', die inhaltlich (wohl) hinter der Prüfungsdichte bei Ermessensentscheidungen nach deutschem Recht zurückbleibt).
  • EGMR, 08.07.2003 - 36022/97

    HATTON ET AUTRES c. ROYAUME-UNI

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.11.2016 - 7 A 11058/15
    Ausgehend davon ist festzustellen, dass die geforderte Wirksamkeit des Rechtsbehelfs in Bezug auf die hier zu betrachtende Kontrolldichte zwar eine gewisse Prüfungsintensität verlangt, so dass ein bloßer Willkürmaßstab den Anforderungen regelmäßig nicht gerecht wird (vgl. EGMR, Urteil vom 27. September 1999 - Nr. 33985/96 u.a., Smith und Grady / Vereinigtes Königreich -, NVwZ 2000, 2089 [2097] Rn. 136 ff.; Urteil vom 8. Juli 2003 - Nr. 36022/97, Hatton u.a / Vereinigtes Königreich -, NVwZ 2004, 1465 [1470] Rn. 141; Breuer, in: Karpenstein/Mayer, EMRK, 2. Aufl. 2015, Art. 13 Rn. 47), gleichzeitig jedoch eine Beschränkung der gerichtlichen Kontrolle bei Ermessensentscheidungen nicht ausgeschlossen ist, solange eine effektive Kontrolle der Entscheidung der Verwaltung gewährleistet ist (vgl. dazu EGMR, Urteil vom 7. Juli 1989 - Nr. 1/1989/161/217, Soering / Vereinigtes Königreich -, NJW 1990, 2183 [2188 f.] Rn. 121 ff.; Urteil vom 30. Oktober 1991 - Nr. 45/1990/236/302-306, Vilvarajah u.a. / Vereinigtes Königreich -, NVwZ 1992, 869 [871] Rn. 123 ff., jeweils zur gerichtlichen Überprüfung des Verwaltungsermessens anhand der sog. "Wednesbury principles', die inhaltlich (wohl) hinter der Prüfungsdichte bei Ermessensentscheidungen nach deutschem Recht zurückbleibt).
  • EuGH, 18.12.2014 - C-562/13

    Abdida - Vorlage zur Vorabentscheidung - Charta der Grundrechte der Europäischen

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.11.2016 - 7 A 11058/15
    Art. 47 GRCh seinerseits geht auf Art. 13 und Art. 6 Abs. 1 der Europäischen Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten - EMRK - zurück (vgl. EuGH, Urteil vom 28. Februar 2013 - Rs. C-334/12, Réexamen Arango Jaramillo u.a. / EIB -, juris, Rn. 42; Urteil vom 18. Dezember 2014 - Rs. C-562/13, Abdida -, juris, Rn. 51; Urteil vom 17. Dezember 2015 - Rs. C-239/14, Tall / CPAS -, juris, Rn. 52; Blanke, in: Calliess/Ruffert, EUV/AEUV, 5. Aufl. 2016, Art. 47 GRCh Rn. 2).
  • EGMR, 27.09.1999 - 33985/96

    SMITH AND GRADY v. THE UNITED KINGDOM

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.11.2016 - 7 A 11058/15
    Ausgehend davon ist festzustellen, dass die geforderte Wirksamkeit des Rechtsbehelfs in Bezug auf die hier zu betrachtende Kontrolldichte zwar eine gewisse Prüfungsintensität verlangt, so dass ein bloßer Willkürmaßstab den Anforderungen regelmäßig nicht gerecht wird (vgl. EGMR, Urteil vom 27. September 1999 - Nr. 33985/96 u.a., Smith und Grady / Vereinigtes Königreich -, NVwZ 2000, 2089 [2097] Rn. 136 ff.; Urteil vom 8. Juli 2003 - Nr. 36022/97, Hatton u.a / Vereinigtes Königreich -, NVwZ 2004, 1465 [1470] Rn. 141; Breuer, in: Karpenstein/Mayer, EMRK, 2. Aufl. 2015, Art. 13 Rn. 47), gleichzeitig jedoch eine Beschränkung der gerichtlichen Kontrolle bei Ermessensentscheidungen nicht ausgeschlossen ist, solange eine effektive Kontrolle der Entscheidung der Verwaltung gewährleistet ist (vgl. dazu EGMR, Urteil vom 7. Juli 1989 - Nr. 1/1989/161/217, Soering / Vereinigtes Königreich -, NJW 1990, 2183 [2188 f.] Rn. 121 ff.; Urteil vom 30. Oktober 1991 - Nr. 45/1990/236/302-306, Vilvarajah u.a. / Vereinigtes Königreich -, NVwZ 1992, 869 [871] Rn. 123 ff., jeweils zur gerichtlichen Überprüfung des Verwaltungsermessens anhand der sog. "Wednesbury principles', die inhaltlich (wohl) hinter der Prüfungsdichte bei Ermessensentscheidungen nach deutschem Recht zurückbleibt).
  • EGMR, 07.07.1989 - 14038/88

    Jens Söring

  • BVerwG, 10.07.2012 - 1 C 19.11

    Antrag; Äquivalenzgrundsatz; Assoziationsrecht; assoziationsrechtliches

  • BVerwG, 06.03.2014 - 1 C 2.13

    Aufenthaltserlaubnis für Flüchtlinge; Aufenthaltserlaubnis aus humanitären

  • BVerfG, 26.02.1985 - 2 BvR 1145/83

    Verfassungswirdige Verschleppung der Entscheidung über Urlaubsanträge von

  • VGH Bayern, 15.10.2008 - 19 ZB 08.1966

    Befristung der Wirkungen einer Ausweisung; Mitwirkungspflicht; Beweislast;

  • BVerwG, 22.02.2017 - 1 C 27.16

    Aufenthaltsbeendigung; Aufhebung; Ausweisung; Befristung; Bescheidungsurteil;

    Die - jedenfalls in Bezug auf die Rechtsfolgen einer Ausweisung - gegenteilige Auffassung des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim (Urteil vom 9. Dezember 2015 - 11 S 1857/15 - InfAuslR 2016, 138 = juris Rn. 25 ff.) überzeugt im Ergebnis nicht (so im Ergebnis auch VGH München, Urteil vom 28. Juni 2016 - 10 B 15.1854 - juris Rn. 49; OVG Koblenz, Urteil vom 8. November 2016 - 7 A 11058/15 - juris Rn. 26; Hailbronner, AuslR, Stand Februar 2017, § 11 AufenthG Rn. 72 ff.).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 05.04.2018 - 7 A 11529/17

    Ausweisung eines Palästinensers wegen Terrorismuspropaganda

    Das Bundesverwaltungsgericht hat, nachdem Zweifel an der Möglichkeit geäußert wurden, die Befristung in das Ermessen der Behörde zu stellen, zwischenzeitlich ausdrücklich entschieden, dass über die Frist - dem Wortlaut des Gesetzes entsprechend - nach Ermessen entschieden wird (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. Februar 2017 - 1 C 27.16 -, juris, Rn. 18; auch OVG RP, Urteil vom 8. November 2016 - 7 A 11058/15. OVG -, juris, Rn. 26 ff.).
  • OVG Hamburg, 06.07.2018 - 3 Bs 97/18

    Eilantrag gegen die Untersagung der Abschiebung; Umstellung des Antrages nach

    Dies bedeutet, dass (unerlaubte) Aufenthaltszeiten bis zum 31. Juli 2015 entsprechend der bis dahin geltenden Rechtslage für den Fristablauf weiterhin unerheblich sind, während Aufenthalte im Bundesgebiet, die entgegen einem Einreise- und Aufenthaltsverbot erfolgen, unabhängig vom Zeitpunkt der (unerlaubten) Wiedereinreise ab dem 1. August 2015 eine Hemmung des Fristablaufs begründen (vgl. OVG Koblenz, Urt. v. 8.11.2016, 7 A 11058/15, juris Rn. 21 m. w. N.).
  • VG Düsseldorf, 30.01.2017 - 22 L 4285/16

    Ersuchensfrist; Wiederaufnahme; Wiederaufnahmegesuch; förmlich; Formblatt;

    Die in § 11 Abs. 3 Satz 2 AufenthG genannte Frist von fünf Jahren, die nur in hier nicht vorliegenden Fällen überschritten werden darf, stellt jedenfalls eine Höchstfrist dar und scheidet damit als Anknüpfungspunkt für eine im Regelfall anzusetzende Frist aus, vgl. im Einzelnen: OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 8. November 2016 - 7 A 11058/15 -, juris, Rdn. 38 f.
  • VGH Bayern, 03.07.2019 - 10 ZB 19.863

    Abgelehnter Berufungszulassungsantrag - Ausweisung wegen Vergewaltigung

    Der Kläger legt nicht dar, inwiefern die gemäß § 114 Satz 1 VwGO eingeschränkte gerichtliche Überprüfung der nach pflichtgemäßem Ermessen zu treffenden Entscheidung über die Länge der Frist (vgl. OVG RhPf, U.v. 8.11.2016 - 7 A 11058/15.OVG - juris Rn. 26 f.; BT-Drs. 18/4097, S. 36) in seinem Fall wesentlich höhere Anforderungen an den Tatrichter stellt als bei anderen Fristbemessungen.
  • VG Trier, 23.02.2021 - 1 K 1829/20

    Rücknahme einer auf Grundlage einer EU-Fahrerlaubnis erteilten deutschen

    Danach prüft das Gericht, ob die Behörde bei der getroffenen Entscheidung ihr Ermessen gekannt, es ausgeübt, über- bzw. unterschritten oder fehlerhaft, d.h. insbesondere unter Zugrundelegung sachfremder Erwägungen, ausgeübt hat (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 8. November 2016 - 7 A 11058/15.OVG -, juris, Rn. 37).
  • VG Trier, 26.10.2021 - 1 K 2656/21

    Israel: Existenzsicherung in Gaza möglich

    Danach prüft das Gericht, ob die Behörde bei der getroffenen Entscheidung ihr Ermessen gekannt, es ausgeübt, über- bzw. unterschritten oder fehlerhaft, d.h. insbesondere unter Zugrundelegung sachfremder Erwägungen, ausgeübt hat (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 08.11.2016, - 7 A 11058/15.OVG -, juris, Rn. 37).
  • VG Trier, 28.04.2021 - 1 K 3323/20

    Israel: keine flüchtlingsrechtlich relevante Verfolgung glaubhaft gemacht

    08.11.2016, - 7 A 11058/15.OVG -, juris, Rn. 37).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 05.04.2018 - 7 A 11529.17

    Ausweisung eines Ausländers bei Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und

    Das Bundesverwaltungsgericht hat, nachdem Zweifel an der Möglichkeit geäußert wurden, die Befristung in das Ermessen der Behörde zu stellen, zwischenzeitlich ausdrücklich entschieden, dass über die Frist - dem Wortlaut des Gesetzes entsprechend - nach Ermessen entschieden wird (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. Februar 2017 - 1 C 27.16 -, juris, Rn. 18; auch OVG RP, Urteil vom 8. November 2016 - 7 A 11058/15. OVG -, juris, Rn. 26 ff.).
  • VG Trier, 03.03.2021 - 1 K 2199/20

    Sudan: Ablehnung wegen Unglaubwürdigkeit; keine politische Verfolgung bei

    OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 8. November 2016 - 7 A 11058/15.OVG - juris,.
  • VG Schwerin, 03.01.2019 - 5 A 1630/16

    Rechtmäßigkeit der Abschiebung in palästinensische Autonomiegebiete

  • VG Schwerin, 26.11.2018 - 5 A 2145/17

    Glaubhaftmachung einer flüchtlingerelevanten Verfolgung in der Ukraine

  • VG Trier, 26.03.2019 - 1 K 5054/18

    Flüchtlingsrecht (K)

  • VG Berlin, 02.02.2021 - 3 K 967.19

    Dublinverfahren, Familienzusammenführung, humanitäre Gründe, Ermessen,

  • VG Schwerin, 20.03.2019 - 5 A 1332/18

    Rechtmäßigkeit der Abschiebung in die Ukraine sowie eines Einreise- und

  • VG Berlin, 12.02.2021 - 3 L 466.19
  • VG Berlin, 12.02.2021 - 3 K 467.19

    Zuständigkeit für Asylverfahren von Familienangehörigen bei gleichzeitiger

  • VG Schwerin, 02.11.2018 - 5 A 2428/16
  • VG Schwerin, 22.08.2018 - 5 A 811/18
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