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   OVG Rheinland-Pfalz, 15.02.2017 - 8 A 10717/16.OVG   

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https://dejure.org/2017,4553
OVG Rheinland-Pfalz, 15.02.2017 - 8 A 10717/16.OVG (https://dejure.org/2017,4553)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 15.02.2017 - 8 A 10717/16.OVG (https://dejure.org/2017,4553)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 15. Februar 2017 - 8 A 10717/16.OVG (https://dejure.org/2017,4553)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 1 Abs 4 BauGB, § 10 Abs 6 S 1 LPlG RP, § 17 Abs 2 LPlG RP, § 4 Abs 1 ROG, § 7 Abs 2 ROG
    Private Dritte; Klagebefugnis für Anfechtung eines dem Vorhabenträger erteilten Bescheides, mit dem die Abweichung von Zielen der Raumordnung zugelassen wird

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • esovgrp.de

    BauGB § 1,BauGB § ... 1 Abs 4,LPlG § 10,LPlG § 10 Abs 6,LPlG § 10 Abs 6 S 1,LPlG § 17,LPlG § 17 Abs 2,ROG § 4,ROG § 4 Abs 1,ROG § 7,ROG § 7 Abs 2,ROG § 8,UmwRG § 1,UmwRG § 1 Abs 1,UmwRG § 1 Abs 1 S 1,UmwRG § 4,UmwRG § 4 Abs 1,UmwRG § 4 Abs 3,UVPG § 2,UVPG § 2 Abs 1,UVPG § 2 Abs 1 S 1,UVPG § 3,UVPG § 3 Abs 1a,VwGO § 42,VwGO § 42 Abs 2
    Abweichung, Abwägung, Aufstellung, Belang, Bescheid, Betriebsplan, Betroffenheit, Bohrung, Drittschutz, drittschützende Vorschrift, eigenes Recht, Entscheidung, Erkundung, Erkundungsbohrung, Exploration, Explorationsbohrung, Grünzäsur, Klage, Klagebefugnis, Klagerecht, ...

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Gegen einen Zielabweichungsbescheid können Dritte nicht vorgehen!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Klage gegen Zielabweichungsbescheid für Erkundungsbohrungen in Otterstadt unzulässig

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Klage gegen Zielabweichungsbescheid für Erkundungsbohrungen in Otterstadt unzulässig

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2017, 563
  • DVBl 2017, 773
  • DÖV 2017, 645
  • BauR 2017, 1193
  • BauR 2017, 1579
  • ZfBR 2017, 474
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (19)

  • VGH Baden-Württemberg, 11.04.2014 - 5 S 534/13

    Erfolglose Klage gegen die Planänderung für den Umbau des Bahnknotens Stuttgart

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 15.02.2017 - 8 A 10717/16
    Die Anfechtungsklage ist in diesem Fall unzulässig, wenn offensichtlich und eindeutig nach keiner Betrachtungsweise die vom Kläger behaupteten Rechte bestehen oder ihm zustehen können (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Dezember 2014 - 4 C 36.13 -, BVerwGE 151, 138 und juris, Rn. 14; VGH BW, Urteil vom 11. April 2014 - 5 S 534/13 -, NVwZ-RR 2014, 634 und juris, Rn. 33).

    Durch das UmwRG wird eine von der tatsächlichen Betroffenheit in eigenen Rechten unabhängige Rügebefugnis im Rahmen der Begründetheit geschaffen, auf die sich der Kläger nur berufen kann, wenn er nach Maßgabe des § 42 Abs. 2 VwGO klagebefugt ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 20. Dezember 2011 - 9 A 30.10 -, in DVBl. 2012, 501 und juris, Rn. 20 ff.; Urteil vom 17. Dezember 2013 - 4 A 1.13 -, BVerwGE 148, 353 und juris, Rn. 41; Urteil vom 18. Dezember 2014 - 4 C 36.13 -, BVerwGE 151, 138 und juris, Rn. 34; VGH BW, Urteil vom 11. April 2014 - 5 S 534/13 -, NVwZ-RR 2014, 634 und juris, Rn. 42).

  • BVerwG, 18.12.2014 - 4 C 36.13

    Änderung eines Flughafens; Nachbarklage; Klagebefugnis; drittschützende Norm;

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 15.02.2017 - 8 A 10717/16
    Die Anfechtungsklage ist in diesem Fall unzulässig, wenn offensichtlich und eindeutig nach keiner Betrachtungsweise die vom Kläger behaupteten Rechte bestehen oder ihm zustehen können (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Dezember 2014 - 4 C 36.13 -, BVerwGE 151, 138 und juris, Rn. 14; VGH BW, Urteil vom 11. April 2014 - 5 S 534/13 -, NVwZ-RR 2014, 634 und juris, Rn. 33).

    Durch das UmwRG wird eine von der tatsächlichen Betroffenheit in eigenen Rechten unabhängige Rügebefugnis im Rahmen der Begründetheit geschaffen, auf die sich der Kläger nur berufen kann, wenn er nach Maßgabe des § 42 Abs. 2 VwGO klagebefugt ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 20. Dezember 2011 - 9 A 30.10 -, in DVBl. 2012, 501 und juris, Rn. 20 ff.; Urteil vom 17. Dezember 2013 - 4 A 1.13 -, BVerwGE 148, 353 und juris, Rn. 41; Urteil vom 18. Dezember 2014 - 4 C 36.13 -, BVerwGE 151, 138 und juris, Rn. 34; VGH BW, Urteil vom 11. April 2014 - 5 S 534/13 -, NVwZ-RR 2014, 634 und juris, Rn. 42).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 02.04.2014 - 1 C 10676/13
    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 15.02.2017 - 8 A 10717/16
    Der private Eigentümer wird durch sie aber weder unmittelbar berechtigt noch verpflichtet (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Januar 2003 - 4 CN 8.01 -, BVerwGE 117, 313 und juris, Rn. 30; OVG RP, Beschluss vom 2. April 2014 - 1 C 10676/13.OVG -, juris, Rn. 13).

    Sie bleiben vielmehr der Feinsteuerung im Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplans bzw. der Genehmigung eines Einzelvorhabens vorbehalten (vgl. BVerwG, Beschluss vom 24. März 2016 - 4 BN 41.15 -, juris, Rn. 8; OVG RP, Beschluss vom 2. April 2014, a.a.O., juris, Rn. 16; VGH BW, Urteil vom 10. Februar 2016 - 8 S 1477/15 -, juris, Rn. 84; OVG Lüneburg, Urteil vom 30. Juli 2015 - 12 KN 220/14 -, NVwZ-RR 2016, 238 und juris, Rn. 16).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 15.02.2012 - 8 A 10965/11

    Ziel der Raumordnung; Abweichung; Rechte der Belegenheitsgemeinde

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 15.02.2017 - 8 A 10717/16
    Inhalt der Zielabweichungsentscheidung ist, dass ein an sich verbindliches Ziel der Raumordnung in einem konkreten Einzelfall und für ein bestimmtes Vorhaben suspendiert wird (vgl. Schmitz, in: Bielenberg/Runkel/Spannowsky, ROG, Stand: Oktober 2016, § 6, Rn. 184; OVG RP, Urteil vom 15. Februar 2012 - 8 A 10965/11.OVG -, DVBl. 2012, 511 und juris, Rn. 33 f.).

    Im Gegensatz zu einer Planungsentscheidung, die als zukunftsbezogene Gestaltung komplexer Sachverhalte final programmiert ist, ist die Zielabweichungsentscheidung konditional angelegt (vgl. OVG RP, Urteil vom 15. Februar 2012 - 8 A 10965/11.OVG -, DVBl. 2012, 511 und juris, Rn. 41; Schmitz, in: Bielenberg/Runkel/Spannowsky, ROG, Stand: Oktober 2016, § 6, Rn. 133).

  • BVerwG, 29.06.2006 - 7 C 11.05

    Klagebefugnis; Rechtsverletzung; Braunkohlentagebau; Braunkohlenplan;

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 15.02.2017 - 8 A 10717/16
    Erst mit der Zulassung des Betriebsplanes wird für den Bergbautreibenden verbindlich festgelegt, ob und in welchem Umfang ein Abbau zugelassen und damit verwirklicht werden kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. Juni 2006 - 7 C 11.05 -, BVerwGE 126, 205 und juris, Rn. 21; Sächsisches OVG, Urteil vom 9. April 2015 - 1 C 26/14 -, ZfBR 2015, 244 und juris, Rn. 70, 73).
  • OVG Sachsen, 09.04.2015 - 1 C 26/14

    Normenkontrollverfahren; Braunkohlenplan; Tagebau Nochten; Antragsbefugnis;

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 15.02.2017 - 8 A 10717/16
    Erst mit der Zulassung des Betriebsplanes wird für den Bergbautreibenden verbindlich festgelegt, ob und in welchem Umfang ein Abbau zugelassen und damit verwirklicht werden kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. Juni 2006 - 7 C 11.05 -, BVerwGE 126, 205 und juris, Rn. 21; Sächsisches OVG, Urteil vom 9. April 2015 - 1 C 26/14 -, ZfBR 2015, 244 und juris, Rn. 70, 73).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 13.05.2014 - 8 B 10342/14

    Kein Baustopp für US-Satellitenanlage in Landstuhl

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 15.02.2017 - 8 A 10717/16
    Darüber hinaus hat der Senat bereits - im Anschluss an die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts - entschieden, dass der in § 4 Abs. 1 und Abs. 3 UmwRG eingeräumte absolute Aufhebungsanspruch ausschließlich die Begründetheit eines Rechtsbehelfs betrifft und den Kreis der nach nationalem Recht Klagebefugten nicht erweitert (Beschluss vom 13. Mai 2014 - 8 B 10342/14.OVG -, DVBl. 2014, 1074 und juris, Rn. 21).
  • BVerwG, 05.11.2009 - 4 C 3.09

    Factory-Outlet-Center; benachbarte zentrale Orte; Klagebefugnis; Ziele der

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 15.02.2017 - 8 A 10717/16
    Eine mögliche Beeinträchtigung der Rechte der Kläger ergibt sich auch nicht aus dem Umstand, dass die Ziele der Raumordnung, von denen eine Abweichung zugelassen wird, bestimmt wären, ihre individuellen Belange zu schützen (vgl. hierzu OVG RP, Urteil vom 26. Oktober 2010 - 8 C 10150/10.OVG -, LKRZ 2011, 33 und juris, Rn. 83; Urteil vom 15. Oktober 2008 - 1 A 10388/08 -, DVBl. 2009, 386 und juris, Rn. 54; BVerwG, Urteil vom 5. November 2009 - 4 C 3.09 -, BVerwGE 135, 209 und juris, Rn. 14).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2015 - 8 A 959/10

    Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung zur wesentlichen Änderung

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 15.02.2017 - 8 A 10717/16
    Denn die im Urteil vom 25. Februar 2015 (- 8 A 959/10 -, UPR 2015, 518 und juris, Rn. 53) bejahte Klagebefugnis für Angehörige der betroffenen Öffentlichkeit auch ohne Geltendmachung einer Verletzung in materiellen Rechten bezieht sich auf die Klage gegen eine Vorhabenzulassung (Genehmigung von Windenergieanlagen) und wird mit einer europarechtlich gebotenen Ausdehnung des Klagerechts bei Fehlern der Umweltverträglichkeitsprüfung begründet.
  • OVG Niedersachsen, 30.07.2015 - 12 KN 220/14

    Antragsbefugnis; Ortsteil; Raumordnung; Regionales Raumordnungsprogramm;

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 15.02.2017 - 8 A 10717/16
    Sie bleiben vielmehr der Feinsteuerung im Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplans bzw. der Genehmigung eines Einzelvorhabens vorbehalten (vgl. BVerwG, Beschluss vom 24. März 2016 - 4 BN 41.15 -, juris, Rn. 8; OVG RP, Beschluss vom 2. April 2014, a.a.O., juris, Rn. 16; VGH BW, Urteil vom 10. Februar 2016 - 8 S 1477/15 -, juris, Rn. 84; OVG Lüneburg, Urteil vom 30. Juli 2015 - 12 KN 220/14 -, NVwZ-RR 2016, 238 und juris, Rn. 16).
  • BVerwG, 17.12.2013 - 4 A 1.13

    Gemeindliches Eigentum; Beurteilungsermächtigung; allgemeine Vorprüfung des

  • BVerwG, 12.09.2013 - 5 C 35.12

    Analogie; Analogieschluss; Anspruch auf Kindergartenplatz; Anspruch auf

  • OVG Rheinland-Pfalz, 15.10.2008 - 1 A 10388/08

    Zulassung einer Zielabweichung von Bestimmungen des Landesentwicklungsprogramms

  • BVerwG, 20.12.2011 - 9 A 30.10

    Klagebefugnis; Eigentumsgarantie; Grundeigentum; Grundwasser; Lagevorteil;

  • OVG Rheinland-Pfalz, 26.10.2010 - 8 C 10150/10

    Bebauungsplan für Mainzer Stadion "Coface-Arena" überwiegend rechtmäßig -

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.06.2015 - 8 B 315/15

    Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung bzgl. Erteilung

  • BVerwG, 16.01.2003 - 4 CN 8.01

    Normenkontrolle, verwaltungsgerichtliche; Rechtsverordnung; Verordnungsänderung

  • BVerwG, 24.03.2016 - 4 BN 41.15

    Raumordnungsplan; Antragsbefugnis nach § 47 Abs. 2 VwGO; mögliche

  • VGH Baden-Württemberg, 10.02.2016 - 8 S 1477/15

    Regionalplan Stuttgart - Geltendmachung von Mängeln im Abwägungsvorgang -

  • VGH Baden-Württemberg, 08.12.2022 - 14 S 1082/22

    Zulassung einer raumordnungsrechtlichen Zielabweichung für einen geplanten

    Eine Anfechtungsklage ist in diesem Rahmen (nur) dann nach § 42 Abs. 2 VwGO unzulässig, wenn offensichtlich und eindeutig nach keiner Betrachtungsweise die vom Kläger behaupteten Rechte bestehen oder ihm zustehen können (vgl. nur BVerwG, Urteil vom 18.12.2014 - 4 C 36.13 - BVerwGE 151, 138, juris Rn. 14; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 21.06.2022 - 1 S 1865/20 - juris Rn. 92, 95; OVG Rh.-Pf., Urteil vom 15.02.2017 - 8 A 10717/16 - DVBl 2017, 773; jeweils m. w. N.).

    Die Zielabweichungsentscheidung entfaltet ihre Suspensivwirkung darüber hinaus gegenüber allen anderen öffentliche Stellen, die gemäß § 4 Abs. 1 ROG die Ziele der Raumordnung bei ihren Planungen und Maßnahmen sowie ihren Entscheidungen über raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen an sich zu beachten haben (vgl. OVG B.-Bbg., Urteil vom 16.11.2017 - OVG 10 S 1.17 - ZfBR 2018, 268, juris Rn. 37; OVG Rh.-Pf., Urteil vom 15.02.2017 - 8 A 10717/16 - DVBl 2017, 773, juris Rn. 42 zu § 6 ROG und § 10 Abs. 6 Satz 1 LplG Rh.-Pf.; OVG Rh.-Pf., Zwischenurteil vom 15.10.2008 - 1 A10388/08 - DVBl 2009, 386, juris Rn. 47 ff.).

    Eine drittschützende Wirkung dergestalt, dass Nachbargemeinden oder Private, die von der Einhaltung eines Ziels der Raumordnung faktisch profitieren würden, gleichsam umgekehrt ein Recht auf Beibehaltung des Ziels, von dem suspendiert werden soll, geltend machen können, vermitteln § 6 Abs. 2 Satz 1 ROG und § 24 Satz 1 LplG selbst hingegen nicht (vgl. OVG Rh.-Pf., Urteil vom 15.02.2017 - 8 A 10717/16 - DVBl 2017, 773, juris Rn. 42 zu § 6 ROG und § 10 Abs. 6 Satz 1 LplG Rh.-Pf.).

    Auch die in einem konkreten Raumordnungsplan festgelegten Ziele der Raumordnung entfalten grundsätzlich keine drittschützende Rechtswirkung gegenüber Nachbargemeinden (und auch nicht gegenüber privaten Grundstückseigentümern; vgl. OVG Rh.-Pf., Urteil vom 15.02.2017 - 8 A 10717/16 - DVBl 2017, 773, juris Rn. 43 ff. zu Grundstückseigentümern in der Belegenheitsgemeinde; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 27.09.2016 - 9 K 4438/14 - juris Rn. 56 ff. zur Belegenheitsgemeinde selbst; im Ergebnis ebenso VG Darmstadt, Urteil vom 08.11.2006 - 2 E 705/05 u.a. - LKRZ 2007, 156, juris Rn. 21 ff. zu Nachbargemeinden).

    Deshalb kann jedenfalls im Regelfall nicht angenommen werden, dass die Ziele der Raumordnung dazu bestimmt sind, die Rechte eines individuell bestimmbaren Kreises Dritter zu schützen (OVG Rh.-Pf., Urteil vom 15.02.2017 - 8 A 10717/16 - DVBl 2017, 773, juris Rn. 45; vgl. zum Charakter des Raumordnungsplans als überörtliche rahmensetzende Planung und zu dem nur groben Raster der raumordnerischen Abwägung auch VGH Bad.-Württ., Urteil vom 10.02.2016 - 8 S 1477/15 - juris Rn. 84 m. w. N.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 31.03.2021 - 1 A 10858/20

    Klage gegen Windenergieanlagen bei Metzenhausen erfolglos: Anwohner kann sich

    Gleichwohl entfalten die Ziele der Raumordnung gegenüber privaten Grundstückseigentümern grundsätzlich keine unmittelbaren Rechtswirkungen (vgl. OVG RP, Urteil vom 15. Februar 2017 - 8 A 10717/16.OVG -, juris, Rn. 45 m. w. N.).
  • OVG Sachsen, 09.02.2023 - 1 C 27/22

    Zielabweichungsentscheidung; Drittanfechtungsklage; Klagebefugnis;

    Können dem jeweiligen Kläger die von ihm behaupteten Rechte offensichtlich und eindeutig nach keiner Betrachtungsweise zustehen, ist die (Dritt-)Anfechtungsklage mangels Klagebefugnis unzulässig (vgl. BVerwG, Urt. v. 18. Dezember 2014 - 4 C 36.13 -, juris Rn. 14; OVG Rh.-Pf., Urt. v. 15. Februar 2017 - 8 A 10717/16 -, juris Rn. 31).

    Einen von der Möglichkeit der Verletzung in eigenen subjektiven Rechte (§ 42 Abs. 2 VwGO) unabhängigen Aufhebungsanspruch vermittelt das Umweltrechtsbehelfsgesetz Privatpersonen nicht (vgl. BVerwG, Urt. v. 14. November 2018 - 4 B 12/18 -, juris Rn. 4; OVG Rh.-Pf., Urt. v. 15. Februar 2017 - 8 A 10717/16 -, juris Rn. 38; Schlacke, NVwZ 2019, 1392, 1400 jeweils m. w. N.).

    Die rechtliche Wirkung einer Zielabweichungsentscheidung besteht darin, dass ein an sich verbindliches Ziel der Raumordnung in einem konkreten Einzelfall für eine raumbedeutsame Planung oder für eine Zulassungsentscheidung von der Zielbindung "aus raumordnerischer Sicht freigegeben" (so BVerwG, Beschl. v. 25. Juni 2007 - 4 BN 17.07 -, juris 8) oder "suspendiert" (so OVG Rh.-Pf., Urt. v. 15. Februar 2017 a. a. O. Rn. 42; HessVGH, Beschl. v. 31. Mai 2021 a. a. O. Rn. 53) wird mit der Folge, dass kein inhaltlicher Widerspruch zwischen der Planung oder dem Vorhaben mehr besteht.

    Erst mit einer Zulassung des zwingend erforderlichen (Haupt-)Betriebsplans wird für den Bergbautreibenden verbindlich festgelegt, ob und in welchem - auch räumlichen - Umfang ein Abbau des Bodenschatzes zugelassen wird (vgl. SächsOVG, NK-Urt. v. 9. April 2015 a. a. O., Rn. 73; OVG Rh.-Pf., Urt. v. 15. Februar 2017 a. a. O., Rn. 59).

    Aus dem von den Klägern herangezogenen Abwägungsgebot des § 7 Abs. 2 ROG, das bei der Aufstellung der Raumordnungspläne eine Abwägung der öffentlichen und privaten Belange, soweit sie auf der jeweiligen Planungsebene erkennbar und von Bedeutung sind, fordert, kann eine mögliche Verletzung der Kläger in eigenen subjektiven Rechten nicht hergeleitet werden, weil der Regionalplan Westsachsen durch die Zielabweichungsentscheidung der Landesdirektion Sachsen nicht geändert wurde (vgl. Kümper a. a. O., S. 598) und der angefochtene Bescheid keine Planungsentscheidung enthält, sondern eine konditional angelegte Ermessensentscheidung, was einer analogen Anwendung des § 7 Abs. 2 ROG entgegensteht (vgl. OVG Rh.-Pf., Urt. v. 15. Februar 2017 a. a. O., Rn. 53).

    Individuelle Betroffenheiten sind danach im Regelfall nicht Gegenstand der zielförmigen raumplanerischen Abwägung, vielmehr bleiben sie der "Feinsteuerung" in einem nachfolgenden Planungs- oder Zulassungsverfahren vorbehalten (vgl. BVerwG, Beschl. v. 24. März 2016 - 4 BN 41.15 -, juris Rn. 8; OVG Rh.-Pf., Urt. v. 15. Februar 2017 a. a. O., Rn. 45).

  • VGH Hessen, 15.08.2019 - 4 B 1303/19

    Eilantrag eines Umweltverbandes gegen eine Zielabweichungsentscheidung vom

    Dies ist bei einer Zielabweichungsentscheidung gerade nicht der Fall (OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 15. Februar 2017 - 8 A 10717/16 -, juris Rdnr. 63).

    Die Standortfrage wird nur im Hinblick auf die betroffenen Ziele der Raumordnung geprüft (OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 15. Februar 2017 - 8 A 10717/16 -, juris Rdnr. 60).

    Im Gegensatz zu einer Planungsentscheidung, die als zukunftsbezogene Gestaltung komplexer Sachverhalte final programmiert ist, ist die Zielabweichungsentscheidung konditional angelegt (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteile vom 15. Februar 2012 - 8 A 10965/11.OVG -, DVBl. 2012, 511 und juris Rdnr. 41 m.w.N. und vom 15. Februar 2017 - 8 A 10717/16 -, juris Rdnr. 53).

  • VGH Hessen, 31.05.2021 - 4 A 610/19

    Unzulässigkeit der Klage eines Umweltverbandes gegen eine

    Dies ist bei einer Zielabweichungsentscheidung gerade nicht der Fall (OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 15. Februar 2017 - 8 A 10717/16 -, juris Rdnr. 63).

    Die Standortfrage wird nur im Hinblick auf die betroffenen Ziele der Raumordnung geprüft (OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 15. Februar 2017 - 8 A 10717/16 -, juris Rdnr. 60).

    Im Gegensatz zu einer Planungsentscheidung, die als zukunftsbezogene Gestaltung komplexer Sachverhalte final programmiert ist, ist die Zielabweichungsentscheidung konditional angelegt (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteile vom 15. Februar 2012 - 8 A 10965/11.OVG -, DVBl. 2012, 511 und juris Rdnr. 41 m.w.N. und vom 15. Februar 2017 - 8 A 10717/16 -, juris Rdnr. 53).

  • VG Koblenz, 03.07.2020 - 4 K 907/17

    Klage eines Einwohners gegen Errichtung und den Betrieb von Windenergieanlagen in

    Die Ziele der Raumordnung dienen grundsätzlich nicht dem Schutz einzelner Privater bzw. einem individuellen Personenkreis (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 30. August 1994 - 4 NB 31/94 - und vom 24. April 1992 - 4 NB 36/91 -, juris, Rn. 10; OVG RP, Urteil vom 15. Februar 2017 - 8 A 10717/16.OVG -, juris, Rn. 45; VG Mainz, Beschluss vom 20. Oktober 2014 - 3 L 801/14.MZ -, juris, Rn. 4).

    Dem liegt die Annahme zugrunde, dass Ziele der Raumordnung zwar zu Anpassungspflichten nach § 5 Abs. 4 des Raumordnungsgesetztes - ROG - und § 1 Abs. 4 BauGB der dort bezeichneten Stellen führen, im Übrigen jedoch grundsätzlich - nach Abwägung aller privater und öffentlicher Belange - allgemeine Aussagen zum Umgang raumbedeutsamer Vorhaben auf Ebene der Raumordnung treffen und dabei private Belange als Gruppenbelange nur in einer pauschalen, typisierenden Art und Weise berücksichtigen (vgl. OVG RP, Urteil vom 5. Februar 2017 - 8 A 10717/16 -, juris, Rn. 45; Beschluss vom 28. Juli 2017, a.a.O., Rn. 36; VG Mainz, a.a.O.).

  • VG Neustadt, 19.06.2020 - 4 K 981/19

    Zulassung einer Abweichung von einem Ziel des einheitlichen Regionalplans

    Sie bleiben vielmehr der Feinsteuerung im Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplans bzw. der Genehmigung eines Einzelvorhabens vorbehalten (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 15. Februar 2017 - 8 A 10717/16 - juris, m.w.N.).

    Dass den Vorschriften über die Zulassung dieser Abweichung weitergehender Drittschutz zukommt, kann nach obigen Ausführungen indessen nicht angenommen werden (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 15. Februar 2017, a.a.O.).

    Dies ist bei einer Zielabweichungsentscheidung aber gerade nicht der Fall (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 15. Februar 2017, a.a.O. und Hessischer VGH, Beschluss vom 15. August 2019 - 4 B 1303/19 - juris).

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 10.04.2018 - 3 LB 133/08

    Baugenehmigung von Windenergieanlagen; nachbarliches Klagerecht bei Rüge der

    Der private Eigentümer wird durch sie weder unmittelbar berechtigt noch verpflichtet (OVG Koblenz, Urt. v. 15.02.2017, - 8 A 10717/16 -, juris, Rn. 45).
  • VGH Bayern, 09.05.2017 - 9 CS 16.1241

    Kein baurechtlicher Nachbarschutz für Mieter

    Sie lässt aber insbesondere nicht den Rückschluss auf ein selbständig durchsetzbares Verfahrensrecht zu (vgl. z.B. BVerwG, U.v. 20.12.2011 - 9 A 30.10 - juris Rn. 20 f; B.v. 27.6.2013 - 4 B 37.12 - juris Rn. 10; U.v. 2.10.2013 - 9 A 23/12 - juris Rn. 21; VGH BW, U.v. 15.12.2016 - 5 S 987/15 - Rn. 35; HessVGH, B.v. 4.8.2016 - 9 B 2744/15 - juris Rn. 9; OVG Berlin-Bbg, U.v. 20.1.2016 - OVG 6 A 2.14 - juris Rn. 21; OVG RhPf, U.v. 15.2.2017 - 8 A 10717/16 - juris Rn. 33; BayVGH, B.v. 14.7.2015 - 15 ZB 14.1067 - Rn. 7).
  • VG Ansbach, 29.02.2024 - AN 3 K 23.540

    Baurecht, Nachbarklage eines Wettbewerbers, Fehlende Klagebefugnis,

    Der private Eigentümer wird durch sie weder unmittelbar berechtigt noch verpflichtet (HessVGH, U.v. 13.2.2014 - 3 C 833/13.N - juris Rn. 31; OVG RhPf, U.v. 15.2.2017 - 8 A 10717/16 - juris Rn. 45).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 11.10.2018 - 1 A 10581/16

    Bedeutung von § 4 Abs. 1, 1a und 3 UmwRG

  • OVG Rheinland-Pfalz, 03.03.2021 - 8 B 11636/20

    Unzulässiger Eilantrag eines entfernten Nachbarn gegen Gefahrstofflager der

  • VG Neustadt, 09.12.2020 - 4 L 988/20

    Antragsbefugnis zu verneinen, wenn der Abstand zwischen dem betroffenen

  • VG Gelsenkirchen, 04.11.2019 - 8 L 547/19
  • VG München, 17.05.2023 - M 28 K 21.6525

    Klageänderung, Rechtsschutzbedürfnis, Klagebefugnis, Antragserfordernis,

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.12.2021 - 7 B 1753/21

    Wirkungen eines immissionsschutzrechtlichen Vorbescheids

  • VG Schleswig, 13.01.2021 - 1 B 161/20

    Eilrechtsschutz eines Nachbarn gegen eine Erstaufforstungsgenehmigung; Anordnung

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