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   OVG Sachsen, 02.03.2011 - D 6 A 253/10   

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OVG Sachsen, 02.03.2011 - D 6 A 253/10 (https://dejure.org/2011,13995)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 02.03.2011 - D 6 A 253/10 (https://dejure.org/2011,13995)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 02. März 2011 - D 6 A 253/10 (https://dejure.org/2011,13995)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Justiz Sachsen

    SächsDO § 15 Abs. 1, § 67 Abs. 1; StPO § 410

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Tatsächliche Feststellungen entfalten im Disziplinarverfahren keine Bindungswirkung i.S.v. § 15 Abs. 1 S. 1 Sächsische Bauordnung (SächsBO); Pflichtverletzung von besonderem disziplinarrechtlichen Gewicht bei schuldhafter Weigerung eines alkoholkranken Beamten zur ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bindungswirkung i.S.v. § 15 Abs. 1 S. 1 SächsBO tatsächlicher Feststellungen im Disziplinarverfahren; Disziplinarrechtliches Gewicht einer Weigerung eines alkoholkranken Beamten zur Wiederherstellung seiner Dienstfähigkeit durch zumutbare Behandlungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DÖV 2011, 699
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerwG, 01.07.2003 - 2 WD 34.02

    Betrug; Strafbefehl; Wirkung des Strafbefehls; Strafbefehlswirkung; Verlust des

    Auszug aus OVG Sachsen, 02.03.2011 - D 6 A 253/10
    Ebenso wie die vergleichbaren bundesrechtlichen Regelungen des § 18 Abs. 1 Satz 1 BDO und des § 53 Abs. 2 Nr. 2 SG a. F./§ 48 Satz 1 Nr. 2 SG (vgl. BVerwG, Urt. v. 1. Juli 2003 - 2 WD 34/02 -, juris Rn. 6 ff.) ist § 15 Abs. 1 Satz 1 SächsDO einschränkend dahin auszulegen, dass sich die gesetzliche Bindungswirkung im gerichtlichen Verfahren nicht allein aus dem allgemeinen Vorrang des sachgleichen Strafverfahrens gegenüber Disziplinarverfahren, sondern vor allem aus der besonderen Richtigkeitsgewähr hinsichtlich jener Feststellungen eines Strafgerichts legitimiert, über die nach strafprozessualen Vorschriften in einer Hauptverhandlung vollständig Beweis erhoben worden ist.

    Dieser prinzipielle Unterschied der Erkenntnisgrundlage wird durch die Möglichkeit des Einspruchs (§ 410 StPO) gegen einen Strafbefehl nicht beseitigt, zumal das Unterlassen eines rechtzeitigen Einspruchs nicht stets als Eingeständnis des Tatvorwurfs zu verstehen ist, sondern auch auf vielfältige andere Motive oder Begleitumstände zurückzuführen sein kann (BVerwG, Urt. v. 1. Juli 2003 - 2 WD 34/02 -, juris Rn. 9).

  • BVerwG, 16.03.2004 - 1 D 15.03

    In-sich-beurlaubter" Beamter des höheren Dienstes bei der Deutschen Post AG

    Auszug aus OVG Sachsen, 02.03.2011 - D 6 A 253/10
    Die Bindungswirkung erfasst damit nur solche Feststellungen, denen aus Sicht des Strafrichters entscheidungstragende Bedeutung zukommt (zu § 18 Abs. 1 Satz 1 BDO bereits BVerwG, Urt. v. 8. April 1986 - 1 D 145/85 -, juris Rn. 9 ff.; Urt. v. 16. März 2004 - 1 D 15/03 -, juris Rn. 15; Claussen/Janzen, BDO, 8. Aufl., § 18 Rn. 3a ff.).

    Bei dieser Beurteilung geht der Senat mit dem Bundesverwaltungsgericht davon aus, dass ein Strafbefehlsverfahren - ungeachtet der Rechtskraftwirkung des Strafbefehls (§ 410 Abs. 3 StPO) - nicht die gleiche Richtigkeitsgewähr wie ein ordentliches Strafverfahren mit Hauptverhandlung bietet (BVerwG, Urt. v. 16. März 2004 - 1 D 15/03 -, juris Rn. 15 m. w. N.; Fleig, ZBR 2000, 121, 124).

  • BVerwG, 27.10.2008 - 2 B 48.08

    Vorliegen eines Verfahrensfehlers wegen einer Nichtberücksichtigung einer

    Auszug aus OVG Sachsen, 02.03.2011 - D 6 A 253/10
    ist der Senat - wie schon die Disziplinarkammer - davon überzeugt, dass der Beamte bei Begehung der Straftat trotz seiner starken Alkoholisierung nicht in seiner Schuldfähigkeit vermindert war (zum Maßstab: BVerwG, Beschl. v. 27. Oktober 2008 - 2 B 48/08 -, juris Rn. 7), da eine starke Alkoholgewöhnung vorlag, wie sie im Gutachten vom 14. Juli 2009 festgestellt wurde.
  • BVerwG, 03.05.2007 - 2 C 9.06

    Disziplinarbefugnis der Verwaltungsgerichte; Zugriffsdelikt;

    Auszug aus OVG Sachsen, 02.03.2011 - D 6 A 253/10
    Entscheidend ist insoweit, in welchem Umfang die Allgemeinheit dem Beamten noch Vertrauen in eine zukünftig pflichtgemäße Amtsausübung entgegenbringen kann, wenn ihr das Dienstvergehen einschließlich der belastenden und entlastenden Umstände bekannt würde (vgl. BVerwG, Urt. v. 20. Oktober 2005, BVerwGE 124, 252; Urt. v. 3. Mai 2007, NVwZ-RR 2007, 695).
  • BVerwG, 08.04.1986 - 1 D 145.85

    Bindung der Disziplinargerichte an tatsächliche Feststellungen in

    Auszug aus OVG Sachsen, 02.03.2011 - D 6 A 253/10
    Die Bindungswirkung erfasst damit nur solche Feststellungen, denen aus Sicht des Strafrichters entscheidungstragende Bedeutung zukommt (zu § 18 Abs. 1 Satz 1 BDO bereits BVerwG, Urt. v. 8. April 1986 - 1 D 145/85 -, juris Rn. 9 ff.; Urt. v. 16. März 2004 - 1 D 15/03 -, juris Rn. 15; Claussen/Janzen, BDO, 8. Aufl., § 18 Rn. 3a ff.).
  • BVerwG, 16.06.1992 - 1 D 11.91

    Beamter des höheren Dienstes der Deutschen Bundesbahn; Vorwurf der

    Auszug aus OVG Sachsen, 02.03.2011 - D 6 A 253/10
    Nach diesem Maßstab kommt den tatsächlichen Feststellungen des rechtskräftigen 35 Strafurteils des Amtsgerichts M......... im gerichtlichen Disziplinarverfahren keine Bindungswirkung i. S. v. § 15 Abs. 1 Satz 1 SächsDO, nach dem Umständen des Falles jedoch eine erhebliche Indizwirkung zu (zur Rücknahme eines Einspruchs vgl. BVerwG, Urt. v. 16. Juni 1992 - 1 D 11/91 -, juris Rn. 23).
  • BVerwG, 24.11.1999 - 1 D 68.98

    Materielles Beamtendisziplinarrecht - Schalterbeamter der Bahn; Verfälschen des

    Auszug aus OVG Sachsen, 02.03.2011 - D 6 A 253/10
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts gilt dies auch für die einen Schuldspruch tragenden tatsächliche Feststellungen des Strafurteils eines unteren Gerichts, die - etwa nach einer Beschränkung des Rechtsmittels auf das Strafmaß - (teil-)rechtskräftig werden (BVerwG, Urt. v. 24. November 1999 - 1 D 68/98 -, juris Rn. 9; Claussen/Janzen a. a. O. § 18 Rn. 7 m. w. N.).
  • BVerwG, 20.10.2005 - 2 C 12.04

    Postbeamter; Disziplinarklage; Mitwirkung des Personalrats (Betriebsrats);

    Auszug aus OVG Sachsen, 02.03.2011 - D 6 A 253/10
    Entscheidend ist insoweit, in welchem Umfang die Allgemeinheit dem Beamten noch Vertrauen in eine zukünftig pflichtgemäße Amtsausübung entgegenbringen kann, wenn ihr das Dienstvergehen einschließlich der belastenden und entlastenden Umstände bekannt würde (vgl. BVerwG, Urt. v. 20. Oktober 2005, BVerwGE 124, 252; Urt. v. 3. Mai 2007, NVwZ-RR 2007, 695).
  • BVerfG, 09.08.2006 - 2 BvR 1003/05

    Aberkennung des Ruhegehalts eines Kriminalbeamten wegen begangener Straftaten

    Auszug aus OVG Sachsen, 02.03.2011 - D 6 A 253/10
    In einem solchen Fall des endgültig zerstörten Vertrauens rechtfertigt es selbst eine unverhältnismäßig lange Dauer des Disziplinarverfahrens nicht, von einer Entfernung aus dem Dienst abzusehen (vgl. bereits BVerfG, Kammerbeschl. v. 9. August 2006, DVBl. 2006, 1372, 1373; BVerwG, Beschl. v. 16. Februar 2010, ThürVBl. 2010, 202 m. w. N.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.05.2006 - 6 B 360/06

    Rechtmäßigkeit einer Abordnungsverfügung gegenüber einem verbeamteten Lehrer zum

    Auszug aus OVG Sachsen, 02.03.2011 - D 6 A 253/10
    10 Der gegen die vorläufige Dienstenthebung gerichtete Antrag des Beamten blieb auch im Beschwerdeverfahren ohne Erfolg (SächsOVG, Beschl. v. 11. September 2006 - D 6 B 360/06 -).
  • OVG Sachsen, 27.03.2015 - 6 A 256/12

    Disziplinarverfahren, Dienstvergehen, Polizeibeamter, vorsätzliche Straftaten,

    Ein Strafbefehl kann im Gegensatz zu einem Urteil die Bindungswirkung gemäß § 15 Abs. 1 Satz 1 SächsDO nicht herbeiführen (vgl. SächsOVG, Urt. v. 2. März 2011 - D 6 A 253/10 -, juris Rn. 42 f.).
  • OVG Sachsen, 28.03.2014 - D 6 A 456/11
    Die dienstlichen Auswirkungen der Alkoholkrankheit sind somit nicht nur Folgen, sondern selbst Tatbestandsmerkmal des Dienstvergehens (BVerwG, Urt. v. 27. November 2001 - 1 D 64.00 -, juris Rn. 24 a. E.; BVerwG, Urt. v. 24. August 1993 - 1 D 37.92 -, juris Rn. 54; BVerwG, Urt. v. 10. Juli 1991 - 1 D 84.90 -, juris Rn. 17; SächsOVG, Urt. v. 2. März 2011 - D 6 A 253/10 -, juris Rn. 53).

    Bei einem vorsätzlich verursachten Rückfall und dadurch bedingter Dienstunfähigkeit ist danach regelmäßig die Höchstmaßnahme, d. h. die Entfernung aus dem Dienst bzw. die Aberkennung des Ruhegehalts, angemessen (BVerwG, Urt. v. 27. November 2001 - 1 D 64.00 -, juris Rn. 34, m. w. N.; SächsOVG, Urt. v. 2. März 2011 - D 6 A 253/10 -, juris Rn. 53).

  • OVG Sachsen, 14.03.2014 - D 6 A 503/11
    Die dienstlichen Auswirkungen der Alkoholkrankheit sind somit nicht nur Folgen, sondern selbst Tatbestandsmerkmal des Dienstvergehens (BVerwG, Urt. v. 27. November 2001 - 1 D 64.00 -, juris Rn. 24 a. E.; BVerwG, Urt. v. 10. Juli 1991 - 1 D 84.90 -, juris Rn. 17; Senatsurt. v. 2. März 2011 - D 6 A 253/10 -, juris Rn. 53).

    Bei einem vorsätzlich verursachten Rückfall und dadurch bedingter Dienstunfähigkeit ist allerdings regelmäßig die Höchstmaßnahme, d. h. die Entfernung aus dem Dienst bzw. die Aberkennung des Ruhegehalts, angemessen (BVerwG, Urt. v. 27. November 2001 - 1 D 64.00 -, juris Rn. 34, m. w. N.; Senatsurt. v. 2. März 2011 - D 6 A 253/10 -, juris Rn. 53).

  • OVG Sachsen, 12.08.2011 - D 6 A 207/11

    Verstoß eines Beamten gegen die Pflicht zu uneigennütziger Amtsführung und

    Da das auf den beschränkten Einspruch des Angeklagten zu erlassende Strafurteil den Schuldspruch des vorangegangenen Strafbefehls ohne weitere Prüfung übernimmt, bietet ein Strafurteil nicht die von § 15 Abs. 1 Satz 1 SächsDO vorausgesetzte besondere Richtigkeitsgewähr hinsichtlich der den Schuldspruch tragenden tatsächlichen Feststellungen (Senatsurteil v. 2. März 2011 - D 6 A 253/10 - Rn. 33 ff., abrufbar unter http://www.justiz.sachsen.de/ovgentsch/documents/10A253.pdf oder beck-online, BeckRS 2011, 654).
  • OVG Sachsen, 12.08.2011 - D 6 A 207/10

    Disziplinarrecht, Beihilfebetrug, Maßnahmebemessung, Entfernung aus dem Dienst

    Da das auf den beschränkten Einspruch des Angeklagten zu erlassende Strafurteil den Schuldspruch des vorangegangenen Strafbefehls ohne weitere Prüfung übernimmt, bietet ein Strafurteil nicht die von § 15 Abs. 1 Satz 1 SächsDO vorausgesetzte besondere Richtigkeitsgewähr hinsichtlich der den Schuldspruch tragenden tatsächlichen Feststellungen (Senatsurteil v. 2. März 2011 - D 6 A 253/10 - Rn. 33 ff., abrufbar unter http://www.justiz.sachsen.de/ovgentsch/documents/10A253.pdf oder beck-online, BeckRS 2011, 654).
  • OVG Sachsen, 23.11.2012 - D 6 A 906/11

    Disziplinarrecht, Polizeibeamter, Maßnahmebemessung bei versuchtem

    Er ergeht ohne Hauptverhandlung und gerichtliche Beweisaufnahme und bietet damit nicht das Maß an Ergebnissicherheit, das Voraussetzung für eine Bindungswirkung ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 29. März 2012 - 2 A 11.10 -, juris Rn. 35, 37; Senatsurt. v. 2. März 2011 - D 6 A 253/10 -, juris Rn. 33 ff.).
  • VG Münster, 19.02.2013 - 13 K 684/11

    Aberkennung des Ruhegehalts eines Beamten bei exzessivem Alkoholmissbrauch des

    Disziplinarrechtlich ist die Alkoholsucht erst relevant, wenn die Abhängigkeit Folgen zeigt, die in den dienstlichen Lebensbereich hineinreichen, sei es, dass die Beamten im Dienst oder unangemessene Zeit vor Dienstleistung Alkohol zu sich nehmen, sei es, dass sie mit der Folge zeitweiliger oder gar dauernder Dienstunfähigkeit Alkohol trinken (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. Juli 1991, - 1 D 84/90 - Sächsisches OVG, Urteil vom 2. März 2011, - D 6 A 253/10 -).
  • OVG Sachsen, 10.09.2013 - D 6 B 359/13

    Weitergewährung Unterhaltsbeitrag, Darlegungslast, Höhe des Unterhaltsbeitrages

    Dem Antragsteller des dortigen Verfahrens war durch das vorangegangene Urteil des Disziplinarsenats (v. 2. März 2011 - D 6 A 253/10 -, juris) ein Unterhaltsbeitrag in Höhe von 75 von Hundert bewilligt worden; die Neubewilligung des Unterhaltsbeitrags beschränkte sich dann auf eine Höhe von 50 von Hundert für einen Zeitraum von sechs Monaten.
  • OVG Sachsen, 11.09.2012 - D 6 E 27/12

    Unterhaltsbeitrag, Einleitungsbehörde

    Bei dieser Beurteilung berücksichtigt der Disziplinarsenat die im vorangegangenen Berufungsverfahren (Senatsurt. v. 2. März 2011 - D 6 A 253/10 -) festgestellten schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen des Antragstellers, der aufgrund einer langjährigen chronischen Alkoholabhängigkeit schließlich dienstunfähig wurde.
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