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   OVG Sachsen, 06.08.2019 - 1 A 658/19.A   

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OVG Sachsen, 06.08.2019 - 1 A 658/19.A (https://dejure.org/2019,24595)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 06.08.2019 - 1 A 658/19.A (https://dejure.org/2019,24595)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 06. August 2019 - 1 A 658/19.A (https://dejure.org/2019,24595)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Sachsen

    AufenthG § 60 Abs. 5 VwGO § 105 VwGO § 86 Abs. 3 ZPO § 160 Abs. 1 ZPO § 160 Abs. 2 ZPO § 160 Abs. 3
    Afghanistan; Abschiebungsverbot; alleinstehender Mann; Sitzungsniederschrift; informatorische Befragung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (30)

  • BVerwG, 17.11.2011 - 10 C 13.10

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beschränkung der Revision; Beweismaß;

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.08.2019 - 1 A 658/19
    Hat allerdings der den bestehenden bewaffneten Konflikt kennzeichnende Grad willkürlicher Gewalt ein so hohes Niveau erreicht, dass eine Zivilperson bei einer Rückkehr in das betreffende Land oder die betroffene Region allein durch ihre Anwesenheit Gefahr liefe, einer solchen Bedrohung ausgesetzt zu sein, kann auch ohne individuelle gefahrerhöhende Umstände eine ernsthafte individuelle Bedrohung von Leib oder Leben bestehen (EuGH, Urt. v. 17. Februar 2009 - C-465/07 -, juris Rn.35; BVerwG, Urt. v. 27. April 2010 - 10 C 4.09 -, juris Rn. 32; Urt. v. 17. November 2011 - 10 C 13.10 -, juris Rn. 19).

    Dies setzt jedoch die Feststellung eines besonders hohen Grades willkürlicher Gewalt voraus (BVerwG, Urt. v. 17. November 2011 - 10 C 13.10 -, juris Rn. 19 m. w. N.).

    Auf der Grundlage dieser derart statistisch ermittelten Gefahrendichte bedarf es sodann einer wertenden Gesamtbetrachtung unter Würdigung weiterer Aspekte wie etwa der Anzahl der Opfer, der Schwere der Schädigungen sowie der medizinischen Versorgungslage in der Region (BVerwG, Urt. v. 13. Februar 2014 - 10 C 6.13 -, juris Rn. 24; Urt. v. 17. November 2011 - 10 C 13.10 -, juris Rn. 23).

    Diesbezüglich geht das Bundesverwaltungsgericht jedoch davon aus, dass jedenfalls ein Risiko von 1:800 als Zivilperson in dem betreffenden Gebiet im Laufe eines Jahres getötet oder verletzt zu werden so weit von der Schwelle der beachtlichen Wahrscheinlichkeit entfernt ist, dass auch eine wertende Gesamtbetrachtung eine individuelle Bedrohung nicht mehr zu begründen vermag (BVerwG, Urt. v. 17. November 2011 - 10 C 13.10 -, juris Rn. 23; BayVGH, Beschl. vom 6. April 2017 - 13a ZB 17.30254 -, juris Rn. 8; Berlit, Die Bestimmung der "Gefahrendichte" im Rahmen der Prüfung der Anerkennung als Flüchtling oder subsidiär Schutzberechtigter, ZAR 2017, S. 110).

  • OVG Niedersachsen, 29.01.2019 - 9 LB 93/18

    "faktischer Iraner"; "real risk"; Abschiebung; Afghanistan; allgemeine Gewalt;

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.08.2019 - 1 A 658/19
    Dies entspricht - soweit ersichtlich - der einhelligen obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. OVG LSA, Beschl. v. 17. Dezember 2018 - 3 L 382/18 -, juris Rn. 15; BayVGH, Urt. v. 8. November 2018 - 13a B 17.31960 -, juris Rn. 34; VGH BW, Beschl. v. 12. Oktober 2018 - A 11 S 316/17 -, juris Rn. 392; BayVGH, Beschl. v. 12. April 2018 - 13a ZB 18.30123 -, juris Rn. 5; VGH BW, Urt. v. 11. April 2018 - A 11 S 1729/17 -, juris Rn. 331; Urt. v. 9. November 2017 - A 11 S 789/17 -, juris Rn. 287; BayVGH, Beschl. v. 3. November 2017 - 13a ZB 17.31228-, juris Rn. 9; NdsOVG, Urt. v. 19. September 2016 - 9 LB 100/15 -, juris Rn. 84; OVG NRW, Urt. v. 3. März 2016 - 13 A 1828/09.A -, juris Rn. 79 ff.; HessVGH, Urt. v. 4. September 2014 - 8 A 2434/11.A -, juris Rn. 41 ff.), so zuletzt hinsichtlich eines im Iran aufgewachsenen jungen Afghanen aus der Volksgruppe der Hazara auch das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht mit Urteil vom 29. Januar 2019 (- 9 LB 93/18 -, juris Leitsatz 3.a)).

    Weder gibt es über eine Häufung solcher Fälle verlässliche Berichte noch gibt es andere aussagekräftige Indizien, die einen Rückschluss auf eine solche tatsächliche Gefahr zuließen (NdsOVG, Urt. v. 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 -, juris Rn. 55; VGH BW, Urt. v. 11. April 2018 - A 11 S 1729 /17 -, juris Rn. 364).

    Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht führt hierzu mit Urteil vom 29. Januar 2019 (- 9 LB 93/18 -, juris Rn. 114 f.) und mit Beschluss vom 10. Januar 2019 (- 9 LA 168/18 -, juris Rn. 14 ff.) an, der UNHCR gehe davon aus, dass Zivilisten, die in Kabul tagtäglich ihren wirtschaftlichen oder sozialen Aktivitäten nachgehen, Gefahr laufen, Opfer der allgegenwärtigen in der Stadt bestehenden Gefahr zu werden.

    Das Erwirtschaften eines - wenn auch sehr geringen - Einkommens wird der angesprochenen Gruppe leistungsfähiger nach Afghanistan zurückkehrender Männer trotz des angespannten Arbeitsmarkts wenigstens als Tagelöhner möglich sein (NdsOVG, Urt. v. 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 -, juris Rn. 106; VGH BW, Urt. v. 11. April 2018 - A 11 S 1729/17 -, juris Rn. 347).".

  • BVerwG, 13.02.2014 - 10 C 6.13

    Abnahme von Fingerabdrücken; Änderung des Asylverfahrensgesetzes;

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.08.2019 - 1 A 658/19
    12 Für eine ernsthafte individuelle Bedrohung des Lebens oder der Unversehrtheit als Zivilperson infolge willkürlicher Gewalt im Rahmen eines internationalen oder innerstaatlichen bewaffneten Konflikts im Sinne des § 4 Abs. 1 Satz 1, Satz 2 Nr. 3 AsylG ist es nicht ausreichend, wenn der innerstaatliche bewaffnete Konflikt zu einer permanenten Gefährdung der Bevölkerung führt (BVerwG, Urt. v. 13. Februar 2014 - 10 C 6.13 -, juris Rn. 24).

    Für eine individuelle Betroffenheit im vorgenannten Sinne sind zunächst Feststellungen zur Gefahrendichte erforderlich, die eine jedenfalls annäherungsweise quantitative Ermittlung des Tötungs- und Verletzungsrisikos umfassen (BVerwG, Urt. v. 13. Februar 2014 - 10 C 6.13 -, juris Rn. 24 m. w. N.).

    Auf der Grundlage dieser derart statistisch ermittelten Gefahrendichte bedarf es sodann einer wertenden Gesamtbetrachtung unter Würdigung weiterer Aspekte wie etwa der Anzahl der Opfer, der Schwere der Schädigungen sowie der medizinischen Versorgungslage in der Region (BVerwG, Urt. v. 13. Februar 2014 - 10 C 6.13 -, juris Rn. 24; Urt. v. 17. November 2011 - 10 C 13.10 -, juris Rn. 23).

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 4.09

    Abschiebungsschutz; Abschiebungsverbot; Widerrufsverfahren; subsidiärer Schutz;

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.08.2019 - 1 A 658/19
    Allein das Vorliegen eines bewaffneten Konflikts und die Feststellung eines gefahrerhöhenden Umstandes in der Person des Antragstellers reichen nicht aus (BVerwG, Urt. v. 27. April 2010 - 10 C 4.09 -, juris Rn. 33).

    Dabei sind an das Ausmaß der besonderen persönlichen gefahrerhöhenden Umstände umso geringere Anforderungen zu stellen, je höher die allgemeine Gefahrendichte einzuschätzen ist (BVerwG, Urt. v. 27. April 2010 - 10 C 4.09 -, juris Rn. 32).

    Hat allerdings der den bestehenden bewaffneten Konflikt kennzeichnende Grad willkürlicher Gewalt ein so hohes Niveau erreicht, dass eine Zivilperson bei einer Rückkehr in das betreffende Land oder die betroffene Region allein durch ihre Anwesenheit Gefahr liefe, einer solchen Bedrohung ausgesetzt zu sein, kann auch ohne individuelle gefahrerhöhende Umstände eine ernsthafte individuelle Bedrohung von Leib oder Leben bestehen (EuGH, Urt. v. 17. Februar 2009 - C-465/07 -, juris Rn.35; BVerwG, Urt. v. 27. April 2010 - 10 C 4.09 -, juris Rn. 32; Urt. v. 17. November 2011 - 10 C 13.10 -, juris Rn. 19).

  • VGH Baden-Württemberg, 11.04.2018 - A 11 S 1729/17

    Afghanistan: keine willkürlicher Gewalt in der Provinz Maydan Wardak im April

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.08.2019 - 1 A 658/19
    Dies entspricht - soweit ersichtlich - der einhelligen obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. OVG LSA, Beschl. v. 17. Dezember 2018 - 3 L 382/18 -, juris Rn. 15; BayVGH, Urt. v. 8. November 2018 - 13a B 17.31960 -, juris Rn. 34; VGH BW, Beschl. v. 12. Oktober 2018 - A 11 S 316/17 -, juris Rn. 392; BayVGH, Beschl. v. 12. April 2018 - 13a ZB 18.30123 -, juris Rn. 5; VGH BW, Urt. v. 11. April 2018 - A 11 S 1729/17 -, juris Rn. 331; Urt. v. 9. November 2017 - A 11 S 789/17 -, juris Rn. 287; BayVGH, Beschl. v. 3. November 2017 - 13a ZB 17.31228-, juris Rn. 9; NdsOVG, Urt. v. 19. September 2016 - 9 LB 100/15 -, juris Rn. 84; OVG NRW, Urt. v. 3. März 2016 - 13 A 1828/09.A -, juris Rn. 79 ff.; HessVGH, Urt. v. 4. September 2014 - 8 A 2434/11.A -, juris Rn. 41 ff.), so zuletzt hinsichtlich eines im Iran aufgewachsenen jungen Afghanen aus der Volksgruppe der Hazara auch das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht mit Urteil vom 29. Januar 2019 (- 9 LB 93/18 -, juris Leitsatz 3.a)).

    Substantiierte Berichte dahin, dass diese Rückkehrer generell oder aber jedenfalls in sehr großer Zahl und unabhängig von ihrer persönlichen Disposition ihr Existenzminimum nicht sichern könnten, gibt es nicht (so auch VGH BW, Urt. v. 11. April 2018 - A 11 S 1729/17 -, juris Rn. 333).

    Das Erwirtschaften eines - wenn auch sehr geringen - Einkommens wird der angesprochenen Gruppe leistungsfähiger nach Afghanistan zurückkehrender Männer trotz des angespannten Arbeitsmarkts wenigstens als Tagelöhner möglich sein (NdsOVG, Urt. v. 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 -, juris Rn. 106; VGH BW, Urt. v. 11. April 2018 - A 11 S 1729/17 -, juris Rn. 347).".

  • BVerwG, 30.06.2009 - 10 B 50.08

    Vorliegen einer klärungsfähigen und klärungsbedürftigen Frage des revisiblen

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.08.2019 - 1 A 658/19
    Dies hat das Bundesverwaltungsgericht bereits durch Beschluss vom 30. Juni 2009 - 10 B 50.08 - (juris Rn. 4 m. w. N.) ausdrücklich entschieden und entspricht im Übrigen der ständigen - allerdings nicht veröffentlichten - Rechtsprechung des beschließenden Senats (vgl. auch BayVGH, Beschl. v. 9. April 2019 - 8 ZB 19.30246 -, juris Rn. 7).

    Entgegen den Ausführungen auf Seite 19 des Schriftsatzes vom 20. Juni 2019 musste das Verwaltungsgericht die Angaben des Klägers in der informatorischen Befragung nicht protokollieren (§ 105 VwGO i. V. m. § 160 Abs. 1 bis 3, § 161 ZPO, vgl. BVerwG, Beschl. v. 30. Juni 2009 a. a. O.).

  • VGH Bayern, 08.11.2018 - 13a B 17.31960

    Rückkehr im Familienverband - Ermittlung realitätsnaher Rückkehrsituation

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.08.2019 - 1 A 658/19
    Dies entspricht - soweit ersichtlich - der einhelligen obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. OVG LSA, Beschl. v. 17. Dezember 2018 - 3 L 382/18 -, juris Rn. 15; BayVGH, Urt. v. 8. November 2018 - 13a B 17.31960 -, juris Rn. 34; VGH BW, Beschl. v. 12. Oktober 2018 - A 11 S 316/17 -, juris Rn. 392; BayVGH, Beschl. v. 12. April 2018 - 13a ZB 18.30123 -, juris Rn. 5; VGH BW, Urt. v. 11. April 2018 - A 11 S 1729/17 -, juris Rn. 331; Urt. v. 9. November 2017 - A 11 S 789/17 -, juris Rn. 287; BayVGH, Beschl. v. 3. November 2017 - 13a ZB 17.31228-, juris Rn. 9; NdsOVG, Urt. v. 19. September 2016 - 9 LB 100/15 -, juris Rn. 84; OVG NRW, Urt. v. 3. März 2016 - 13 A 1828/09.A -, juris Rn. 79 ff.; HessVGH, Urt. v. 4. September 2014 - 8 A 2434/11.A -, juris Rn. 41 ff.), so zuletzt hinsichtlich eines im Iran aufgewachsenen jungen Afghanen aus der Volksgruppe der Hazara auch das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht mit Urteil vom 29. Januar 2019 (- 9 LB 93/18 -, juris Leitsatz 3.a)).

    Die Bewertung des UNHCR beruhe jedoch auf von ihm selbst definierten Maßstäben, welche sich von den gesetzlichen Anforderungen und der höchstrichterlichen Rechtsprechung unterscheiden könnten (BayVGH, Urt. v. 8. November 2018 - 13a B 17.31960 -, juris Rn. 54).

  • OVG Sachsen, 18.03.2019 - 1 A 198/18

    Asyl; Abschiebungsschutz; Afghanistan; humanitäre Versorgungslage; Hazara;

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.08.2019 - 1 A 658/19
    7 Weiterhin ist in der Rechtsprechung des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts, insbesondere durch die Senatsurteile vom 3. Juli 2018 (- 1 A 215/18A -, juris Rn. 39 ff.) und vom 18. März 2019 (- 1 A 198/18.A -, juris), zwischenzeitlich geklärt, dass gesunde und leistungsfähige junge Männer als Rückkehrer aus dem westlichen Ausland ohne familiäre oder soziale Netzwerke in der Lage sind, sich auf niedrigem Niveau jedenfalls in Kabul eine Existenzgrundlage aufzubauen, auch wenn sie nach längerer Zeit aus dem westlichen Ausland zurückkehren.

    8 Im rechtskräftigen Urteil vom 18. März 2019 (a. a. O.) hat der Senat dazu insbesondere ausgeführt:.

  • BVerwG, 24.06.2008 - 10 C 43.07

    Abschiebungsschutz wegen innerstaatlichen bewaffneten Konflikts (Irak);

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.08.2019 - 1 A 658/19
    Von einer hinreichenden individuellen Betroffenheit ist unter Heranziehung der Grundsätze zur Gruppenverfolgung dann auszugehen, wenn es sich nicht mehr nur um vereinzelt bleibende individuelle Übergriffe handelt, sondern die Verfolgungshandlungen im Verfolgungszeitraum und Verfolgungsgebiet auf alle sich dort aufhaltenden Zivilpersonen zielen und sich in quantitativer und qualitativer Hinsicht so ausweiten, wiederholen und um sich greifen, dass daraus für jede Zivilperson nicht nur die Möglichkeit, sondern ohne weiteres die aktuelle Gefahr eigener Betroffenheit besteht (BVerwG, Urt. v. 24. Juni 2008 - 10 C 43.07 -, juris Rn. 35 m. w. N.).
  • VGH Bayern, 06.04.2017 - 13a ZB 17.30254

    Keine Berufungszulassung, da keine neue Risikobewertung der Lage in Afghanistan

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.08.2019 - 1 A 658/19
    Diesbezüglich geht das Bundesverwaltungsgericht jedoch davon aus, dass jedenfalls ein Risiko von 1:800 als Zivilperson in dem betreffenden Gebiet im Laufe eines Jahres getötet oder verletzt zu werden so weit von der Schwelle der beachtlichen Wahrscheinlichkeit entfernt ist, dass auch eine wertende Gesamtbetrachtung eine individuelle Bedrohung nicht mehr zu begründen vermag (BVerwG, Urt. v. 17. November 2011 - 10 C 13.10 -, juris Rn. 23; BayVGH, Beschl. vom 6. April 2017 - 13a ZB 17.30254 -, juris Rn. 8; Berlit, Die Bestimmung der "Gefahrendichte" im Rahmen der Prüfung der Anerkennung als Flüchtling oder subsidiär Schutzberechtigter, ZAR 2017, S. 110).
  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

  • BVerfG, 30.01.1985 - 1 BvR 393/84

    Nichtladung von Zeugen trotz Beweisbeschluß und Zahlung des Vorschusses

  • OVG Sachsen, 30.11.2017 - 1 A 1046/17

    Zulassungsantrag; Darlegung; grundsätzliche Bedeutung Tatsachenfrage

  • OVG Sachsen, 01.06.2016 - 1 A 291/15

    Asylverfahren, Ungarn, systemischer Mangel, Darlegungserfordernis

  • EuGH, 17.02.2009 - C-465/07

    WER SUBSIDIÄREN SCHUTZ BEANTRAGT, BRAUCHT NICHT NOTWENDIG ZU BEWEISEN, DASS ER IN

  • VGH Bayern, 09.04.2019 - 8 ZB 19.30246

    Rüge der Verletzung rechtlichen Gehörs wegen nicht wörtlicher Übersetzung des

  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.12.2015 - 10 A 10689/15

    Subsidiärer Schutz für Somalier - individuelle Bedrohungslage

  • OVG Sachsen, 19.01.2016 - 5 A 553/15

    Antrag auf Zulassung der Berufung (verworfen); Begründung, grundsätzliche

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.03.2016 - 13 A 1828/09

    Feststellung eines Abschiebungsverbots nach Afghanistan; Widerruf eines

  • OVG Niedersachsen, 10.01.2019 - 9 LA 168/18

    Afghanistan; Einzelfall; Gefahrendichte; grundsätzliche Bedeutung;

  • VGH Baden-Württemberg, 03.11.2017 - A 11 S 1704/17

    Zuerkennung subsidiären Schutzes; Gefahrenlage für eine Bevölkerungsgruppe wegen

  • BVerwG, 01.02.2007 - 1 C 24.06

    Flüchtlingsanerkennung; begründete Furcht vor Verfolgung; Gruppenverfolgung;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.06.2017 - 13 A 903/17

    Klärungsbedürftigkeit des Vorliegens eines innerstaatlichen bewaffneten Konflikts

  • VGH Hessen, 04.09.2014 - 8 A 2434/11

    Afghanistan Gefährdungslage in Herat

  • VGH Bayern, 03.11.2017 - 13a ZB 17.31228

    Lage in Afghanistan

  • VGH Bayern, 10.04.2017 - 13a ZB 17.30266

    Fehlende Berufungszulassungsgründe bei afghanischem Asylbewerber

  • VGH Baden-Württemberg, 12.10.2018 - A 11 S 316/17

    Kein Abschiebungsverbot nach Kabul für alleinstehende gesunde Männer im

  • OVG Sachsen-Anhalt, 17.12.2018 - 3 L 382/18

    Kein subsidiärer Schutz für jungen afghanischen Mann aus der Provinz Wardak;

  • VGH Baden-Württemberg, 09.11.2017 - A 11 S 789/17

    Verfolgungslage für alleinstehende junge Männer in Afghanistan

  • OVG Niedersachsen, 19.09.2016 - 9 LB 100/15

    Keine Verfolgung von Paschtunen in Afghanistan

  • VGH Baden-Württemberg, 29.11.2019 - A 11 S 2374/19

    Vorabentscheidungsersuchen zu den unionsrechtlichen Kriterium, nach denen zu

    Das Erfordernis einer quantitativen Mindestschwelle prägt daher die Anwendung des Art. 15 Buchst. c i. V. m. Art. 2 Buchst. f QRL in der deutschen Rechtsordnung (bspw. Sächs. OVG, Beschluss vom 06.08.2019 - 1 A 658/19.A -, juris Rn. 12; Hess. VGH, Urteil vom 01.08.2019 - 4 A 2334/18.A -, Rn. 40; Schl.-Holst.
  • OVG Sachsen, 03.02.2020 - 3 A 60/20

    Wehrdienst; Verweigerung; aussagepsychologisches Gutachten;

    Allein aus dem Fehlen einer wörtlichen Protokollierung ist damit nicht auf einen Gehörsverstoß zu schließen (SächsOVG, Beschl. v. 6. August 2019 - 1 A 658/19.A -, juris Rn. 15 ff. m. w. N.).
  • OVG Sachsen, 24.06.2021 - 3 A 891/18

    Rügefähigkeit von Verfahrensfehlern im Asylprozess; Klageabweisung als unzulässig

    Allein aus dem Fehlen einer wörtlichen Protokollierung ist damit nicht auf einen Gehörsverstoß zu schließen (SächsOVG, Beschl. v. 6. August 2019 - 1 A 658/19.A -, juris Rn. 15 ff. m. w. N.; Beschl. v. 3. Februar 2020 - 3 A 60/20.A -, juris Rn. 18).
  • OVG Sachsen, 16.02.2022 - 3 A 154/20

    Zu den Darlegungsanforderungen eines Berufungszulassungsantrags mit dem u.a. ein

    Schließlich begründet auch der Umstand, dass der klägerische Vortrag nicht im Einzelnen in der Niederschrift festgehalten wurde, keinen Gehörsverstoß (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 6. August 2019 - 1 A 658/19.A -, juris Rn. 15 ff. m. w. N.; Beschl. v. 3. Februar - 3 A 60/20.A -, juris Rn. 18; Beschl. v. 24. Juni 2021, a. a. O. Rn. 48).
  • VG Hamburg, 19.05.2021 - 4 A 2493/17

    Afghanistan: Bescheid rechtmäßig.

    Allerdings betrifft dies nicht ohne Weiteres die Gruppe gesunder arbeitsfähiger Männer (vgl. OVG Bremen, Urt. v. 12.2.2020, 1 LB 276/19, juris Rn. 55 ff.; OVG Koblenz, Urt. v. 22.1.2020, 13 A 11356/19, juris Rn. 68; VGH Kassel, Urt. v. 23.8.2019, 7 A 2750/15.A, juris Rn. 147 ff.; VGH München, Urt. v. 1.10.2020, 13a B 20.31004, juris Rn. 21 ff.; Urt. v. 14.11.2019, 13a B 19.31153, juris Rn. 32; Beschl. v. 21.12.2018, 13a ZB 17.31203, juris Rn. 6; OVG Magdeburg, Beschl. v. 17.12.2018, 3 L 382/18, juris Rn. 15; VGH Mannheim, Urt. v. 29.11.2019, A 11 S 2376/19, juris Rn. 71 ff., 111 ff.; Urt. v. 26.6.2019, A 11 S 2108/18, juris Rn. 106 ff., 130; Urt. v. 12.10.2018, A 11 S 316/17, juris Rn. 391 ff.; Urt. v. 5.12.2017, A 11 S 1144/17, juris Rn. 500 ff.; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2019, 9 LB 93/18, juris Rn. 55 ff., 97 ff.; Beschl. v. 4.1.2018, 9 LA 160/17, juris Rn. 28 f.; Urt. v. 19.9.2016, 9 LB 100/15, juris Rn. 84 m.w.N.; OVG Münster, Urt. v. 18.6.2019, 13 A 3930/18.A, juris Rn. 198 ff., 261 ff., Beschl. v. 17.9.2018, 13 A 2914/18.A, juris Rn. 22 f., Urt. v. 3.3.2016, 13 A 1828/09.A, juris Rn. 79; SächsOVG, Urt. v. 18.3.2019, 1 A 198/18.A, juris Rn. 78 ff., Beschl. v. 6.8.2019, 1 A 658/19.A, juris Rn. 7 f.).
  • VG Hamburg, 19.04.2021 - 4 A 611/21

    Afghanistan: Abschiebungsverbot für jungen Mann wegen fehlender Lebenserfahrung

    12.10.2018, A 11 S 316/17, juris Rn. 391 ff.; Urt. v. 5.12.2017, A 11 S 1144/17, juris Rn. 500 ff.; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.1.2019, 9 LB 93/18, juris Rn. 55 ff., 97 ff.; Beschl. v. 4.1.2018, 9 LA 160/17, juris Rn. 28 f.; Urt. v. 19.9.2016, 9 LB 100/15, juris Rn. 84 m.w.N.; OVG Münster, Urt. v. 18.6.2019, 13 A 3930/18.A, juris Rn. 198 ff., 261 ff., Beschl. v. 17.9.2018, 13 A 2914/18.A, juris Rn. 22 f., Urt. v. 3.3.2016, 13 A 1828/09.A, juris Rn. 79; SächsOVG, Urt. v. 18.3.2019, 1 A 198/18.A, juris Rn. 78 ff., Beschl. v. 6.8.2019, 1 A 658/19.A, juris Rn. 7 f.).
  • VG Hamburg, 31.03.2021 - 4 A 1879/19

    Afghanistan: Regelmäßiges Abschiebungshindernis aufgrund wirtschaftlicher Lage

    1 A 198/18.A, juris Rn. 78 ff., Beschl. v. 6.8.2019, 1 A 658/19.A, juris Rn. 7 f.).
  • VG Cottbus, 26.03.2020 - 3 K 1392/17
    Dies ist regelmäßig auch dann nicht anzunehmen, wenn der Betroffene weder über ein soziales Netzwerk in Afghanistan noch über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder nennenswertes Vermögen verfügt (vgl. jüngst OVG Sachsen, Beschluss vom 6. August 2019 - 1 A 658/19.A - juris Rn. 7 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. Oktober 2018 - A 11 S 316/17 - juris Rn. 392 ff.; VGH Bayern, Beschluss vom 25. Februar 2019 - 13a ZB 18.32203 - juris Rn. 5; VGH Hessen, Urteil vom 23. August 2019 - 7 A 2750/15.A - juris Rn. 148; OVG Niedersachsen, Urteil vom 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 - juris Rn. 55).
  • VG Cottbus, 26.03.2020 - 3 K 502/17
    Dies ist regelmäßig auch dann nicht anzunehmen, wenn der Betroffene weder über ein soziales Netzwerk in Afghanistan noch über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder nennenswertes Vermögen verfügt (vgl. jüngst OVG Sachsen, Beschluss vom 6. August 2019 - 1 A 658/19.A - juris Rn. 7 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. Oktober 2018 - A 11 S 316/17 - juris Rn. 392 ff.; VGH Bayern, Beschluss vom 25. Februar 2019 - 13a ZB 18.32203 - juris Rn. 5; VGH Hessen, Urteil vom 23. August 2019 - 7 A 2750/15.A - juris Rn. 148; OVG Niedersachsen, Urteil vom 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 - juris Rn. 55).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.09.2020 - 6 A 2311/20
    - 10 B 50.08 -, Buchholz 310 § 105 VwGO Nr. 53 = juris Rn. 4; Sächs. OVG, Beschlüsse vom 3. Februar 2020 - 3 A 60/20.A -, juris Rn.18 und vom 6. August 2019 - 1 A 658/19.A -, juris Rn. 15 andererseits.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.05.2021 - 1 A 429/20

    Protokollierung des Vortrags eines Asylsuchenden i.R.e. informatorischen Anhörung

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