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   OVG Sachsen, 27.02.2023 - 6 B 305/22   

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OVG Sachsen, 27.02.2023 - 6 B 305/22 (https://dejure.org/2023,3667)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 27.02.2023 - 6 B 305/22 (https://dejure.org/2023,3667)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 27. Februar 2023 - 6 B 305/22 (https://dejure.org/2023,3667)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Justiz Sachsen

    BZRG § 51, SäHO zu § 44 Nr. 1.3
    Zuwendungsrecht; subventionsrechtliche Zuverlässigkeit; Verwertung länger zurückliegender subventionsrechtlicher Verfehlungen

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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerwG, 26.03.1996 - 1 C 12.95

    Waffenrecht: Verwertungsverbot im Bundeszentralregister getilgter Straftaten

    Auszug aus OVG Sachsen, 27.02.2023 - 6 B 305/22
    Die Praktikabilitätsgründe, aus denen sich der Gesetzgeber bei Verurteilungen für den Fristbeginn in § 36 Satz 1 BZRG für den einfach zu bestimmenden Zeitpunkt des Ergehens des ersten Urteils entschieden habe, sprächen auch bei Einstellungen für die Anknüpfung an diesen Zeitpunkt, weshalb insoweit auch nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 26. März 1996 - 1 C 12.95 -, BVerwGE 101, 24) auf einen hypothetischen Verurteilungszeitpunkt abzustellen sei.

    Fehlt es an einer Verurteilung, so ist ein derartiger Strafmakel nicht gegeben (vgl. BVerwG, Urt. v. 20. März 2012 - 5 C 1.11 -, juris Rn. 41 - 43 = BVerwGE 142, 132 und Urt. v. 26. März 1996 - 1 C 12.95 -, juris Rn. 19 = BVerwGE 101, 24).

    Anders verhält es sich nur, wenn der Gesichtspunkt der Bewährung nicht greift, weil und soweit sich ein die Bagatellschwelle überschreitendes Verhalten über einen längeren Zeitraum bis in die Gegenwart hinzieht (vgl. BVerwG, Urt. v. 26. März 1996 a. a. O. Rn. 20 f. zur waffenrechtlichen Unzuverlässigkeit im Widerrufsverfahren; Beschl. v. 23. Mai 1995 - 1 B 78.95 -, juris Rn. 7 = Buchholz 451.20 § 35 GewO Nr. 59 zur zeitlichen Eingrenzung der Verwertbarkeit von Verhalten außerhalb des Anwendungsbereichs der §§ 149 ff. GewO).7 Ausgehend davon ist fraglich, ob sich dieser Rechtsprechung entnehmen lässt, dass bei eingestellten Strafverfahren auf einen "hypothetischen Verurteilungszeitpunkt" abzustellen ist und sich dieser Zeitpunkt bei einem - wie hier - erst in zweiter Instanz eingestellten Strafverfahren auf den Zeitpunkt der aufgehobenen erstinstanzlichen Verurteilung klar bestimmen lässt.

  • OVG Sachsen, 18.02.2021 - 6 B 312/20

    Corona-Soforthilfe; Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung;

    Auszug aus OVG Sachsen, 27.02.2023 - 6 B 305/22
    Denn anders als es der Senat in seinem Beschluss vom 18. Februar 2011 - 6 B 312/20 - andeute, erscheine es keineswegs sachgerecht, die Frist, nach deren Ablauf Vorwürfe aus eingestellten Strafverfahren unverwertbar würden, bereits mit der Begehung der Tat beginnen zu lassen.

    Wie der Senat bereits in seinem Beschluss vom 18. Februar 2021 - 6 B 312/20 - (juris Rn. 6) angedeutet hat, spricht dies dafür, dass der Zuwendungsgeber nach seiner Verwaltungspraxis bestimmen kann, wie lange auch ältere subventionsrechtlich relevante Sachverhalte zur Beurteilung der Zuverlässigkeit des Antragstellers heranzuziehen sind, vorausgesetzt er beachtet dabei den Bewährungsgedanken und den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz.

  • OVG Sachsen, 14.12.2022 - 6 A 176/21

    Zuwendungsrecht; subventionsrechtliche Zuverlässigkeit bei juristischen Personen;

    Auszug aus OVG Sachsen, 27.02.2023 - 6 B 305/22
    Die Antragstellerin schlussfolgert zu Unrecht, in ihrem Fall hätten die ihrem Geschäftsführer im Ermittlungsverfahren 212 Js 66690/14 zuletzt (im Oktober) 2013 vorgehaltenen Vorkommnisse (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 14. Dezember 2022 - 6 A 176/21 -, juris Rn. 10) bei einer mutmaßlichen Tilgungslänge von fünf Jahren im Jahr 2022 nicht mehr für die Beurteilung ihrer subventionsrechtlichen Zuverlässigkeit herangezogen werden dürfen.
  • BVerwG, 16.06.2015 - 10 C 15.14

    Bedingung, auflösende ~; Bedingung, aufschiebende ~; Bestandskraft;

    Auszug aus OVG Sachsen, 27.02.2023 - 6 B 305/22
    (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.6.2015 - 10 C 15.14 -, juris Rn. 24; SächsOVG, Urt. v. 30. April - 6 A 713/17 -, juris Rn. 23; OVG NRW, Beschl. v. 18. Januar 2018 - 4 A 1576/15 -, juris Rn. 10).
  • OVG Sachsen, 04.08.2022 - 6 A 702/19

    Zulassung der Berufung (abgelehnt); ernstliche Zweifel; Zuwendung; Weiterbildung;

    Auszug aus OVG Sachsen, 27.02.2023 - 6 B 305/22
    Im Bereich der Subventionsvergabe (Leistungsverwaltung) reicht es demgegenüber aus, dass die Voraussetzungen für die Vergabe der im Haushaltsplan bereitgestellten Mittel unter Beachtung des Gleichheitssatzes und des sonstigen höherrangigen Rechts grundsätzlich der Exekutive überlassen werden (vgl. BVerwG, Urt. v. 18. Juli 2002 - 3 C 54.01 -, juris Rn. 22 ff.; v. 8. April 1997 - 3 C 6.95 -, juris Rn. 17 ff.; SächsOVG, Beschl. v. 4. August 2022 - 6 A 702/19 -, juris Rn. 13; st. Rspr.).
  • BVerwG, 08.04.1997 - 3 C 6.95

    Verfassungsrecht - Gleichbehandlung bei Vertrauensschutz in das Fortbestehen von

    Auszug aus OVG Sachsen, 27.02.2023 - 6 B 305/22
    Im Bereich der Subventionsvergabe (Leistungsverwaltung) reicht es demgegenüber aus, dass die Voraussetzungen für die Vergabe der im Haushaltsplan bereitgestellten Mittel unter Beachtung des Gleichheitssatzes und des sonstigen höherrangigen Rechts grundsätzlich der Exekutive überlassen werden (vgl. BVerwG, Urt. v. 18. Juli 2002 - 3 C 54.01 -, juris Rn. 22 ff.; v. 8. April 1997 - 3 C 6.95 -, juris Rn. 17 ff.; SächsOVG, Beschl. v. 4. August 2022 - 6 A 702/19 -, juris Rn. 13; st. Rspr.).
  • BVerwG, 18.07.2002 - 3 C 54.01

    Maßgeblicher Zeitpunkt für Klage auf Subventionsgewährung; verfassungswidrige

    Auszug aus OVG Sachsen, 27.02.2023 - 6 B 305/22
    Im Bereich der Subventionsvergabe (Leistungsverwaltung) reicht es demgegenüber aus, dass die Voraussetzungen für die Vergabe der im Haushaltsplan bereitgestellten Mittel unter Beachtung des Gleichheitssatzes und des sonstigen höherrangigen Rechts grundsätzlich der Exekutive überlassen werden (vgl. BVerwG, Urt. v. 18. Juli 2002 - 3 C 54.01 -, juris Rn. 22 ff.; v. 8. April 1997 - 3 C 6.95 -, juris Rn. 17 ff.; SächsOVG, Beschl. v. 4. August 2022 - 6 A 702/19 -, juris Rn. 13; st. Rspr.).
  • BVerwG, 20.03.2012 - 5 C 1.11

    Einbürgerung; Staatsverband; Einbürgerungsantrag; Anspruchsgrundlagen;

    Auszug aus OVG Sachsen, 27.02.2023 - 6 B 305/22
    Fehlt es an einer Verurteilung, so ist ein derartiger Strafmakel nicht gegeben (vgl. BVerwG, Urt. v. 20. März 2012 - 5 C 1.11 -, juris Rn. 41 - 43 = BVerwGE 142, 132 und Urt. v. 26. März 1996 - 1 C 12.95 -, juris Rn. 19 = BVerwGE 101, 24).
  • BVerwG, 12.07.2001 - 3 C 14.01

    Zeitpunkt, maßgeblicher - in Revisionsverfahren auf Erteilung der Fahrerlaubnis;

    Auszug aus OVG Sachsen, 27.02.2023 - 6 B 305/22
    Wie die Vorschrift des § 52 BZRG zeigt, sind dabei auch Regelungen durch den Gesetzgeber zulässig, die eine von § 51 BZRG abweichende, insbesondere längere Berücksichtigung von Sachverhalten ermöglichen (vgl. dazu BVerwG, Beschl. v. 30. Oktober 2014 - 2 B 109.13 -, juris Rn. 16 sowie zur sog. "ewigen Verwertung" BVerwG, BVerwG, Urt. v.12. Juli 2001 - 3 C 14.01 -, juris Rn. 14 ff.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.01.2018 - 4 A 1576/15

    Förderung der Aus- und Weiterbildung, der Qualifizierung und Beschäftigung in

    Auszug aus OVG Sachsen, 27.02.2023 - 6 B 305/22
    (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.6.2015 - 10 C 15.14 -, juris Rn. 24; SächsOVG, Urt. v. 30. April - 6 A 713/17 -, juris Rn. 23; OVG NRW, Beschl. v. 18. Januar 2018 - 4 A 1576/15 -, juris Rn. 10).
  • BVerwG, 23.05.1995 - 1 B 78.95

    Unzuverlässigkeit i.S.d. § 35 GewO - Gewerbebetreibende - Überschreitung der

  • BVerwG, 30.10.2014 - 2 B 109.13

    Verwertung einer getilgten oder tilgungsreifen Verurteilung für

  • VG Köln, 19.01.2024 - 16 K 6921/20
    vgl. BVerwG, Urteil vom 23. August 1990 - 8 C 42.88 -, NJW 1991, 1073-1076 = juris Rn. 34; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 18. Mai 2020 - 6 ZB 20.438 -, juris Rn. 15; Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 9. Februar 2023 - 4 A 3042/19 -, juris Rn. 3; Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 27. Februar 2023 - 6 B 305/22 -, juris Rn. 6; VG München, Urteil vom 14. Juli 2021 - M 31 K 21.2307 -, juris Rn. 28; VG Würzburg, Urteil vom 26. Juli 2021 - W 8 K 20.2031 -, juris Rn. 21; VG Augsburg, Urteil vom 21. Dezember 2022 - Au 6 K 22.955 -, juris Rn. 41; VG Gera, Urteil vom 30. Mai 2023 - 5 K 551/22 Ge -, juris Rn. 82; VG Schwerin, Urteil vom 17. März 2023 - 3 A 964/22 SN -, juris Rn. 22.
  • VG Schwerin, 17.03.2023 - 3 A 964/22

    Maßgeblicher Beurteilungszeitpunkt für Billigkeitsleistung; Sachgerechtigkeit der

    Für die Bewertung der Voraussetzungen für die Gewährung der Überbrückungshilfe ist, dem materiellen Recht folgend, wonach die ständige Verwaltungspraxis des Beklagten entscheidend ist, der Zeitpunkt der letzten behördlichen Entscheidung maßgeblich (vgl. VG Schwerin, Urteil vom 20. Oktober 2021 - 3 A 2262/20 SN -, juris Rn. 22; OVG Münster, Beschluss vom 9. Februar 2023 - 4 A 3042/19 -, juris Rn. 3; OVG Bautzen, Urteil vom 27. Februar 2023 - 6 B 305/22 -, juris Rn. 6 m. w. N.; OVG Lüneburg, Urteil vom 3. Februar 2021 - 10 LC 149/20 -, juris Rn. 20 m.w.N.; VGH München, Beschluss vom 18. Mai 2020 - 6 ZB 20.439 -, juris Rn. 6 m.w.N.; VG Würzburg, Urteil vom 26. Juli 2021 - W 8 K 20.2031 -, juris Rn. 21 m.w.N.; Riese, in: Schoch/Schneider VwGO, Stand: Februar 2021, § 113 Rn. 267), hier also der Widerspruchsentscheidung vom 1. Juni 2022.
  • OVG Bremen, 18.04.2023 - 1 LB 27/23

    Gaststättenerlaubnis; Unzuverlässigkeit; wirtschaftliche Leistungsunfähigkeit;

    Fehlt es an einer Verurteilung, ist ein derartiger Strafmakel nicht gegeben (BVerwG, Urt. v. 20.03.2012 - 5 C 1.11, juris Rn. 41 ff. und v. 26.03.1996 - 1 C 12.95, juris Rn. 19; SächsOVG, Beschl. v. 27.02.2023 - 6 B 305/22, juris Rn. 8).
  • VG Würzburg, 03.07.2023 - W 8 K 22.1504

    Versagungsgegenklage, Neustarthilfe, Überbrückungshilfe IV, Phase 5, Geschäft mit

    Diese Umstände sprechen zudem dafür, dass sich das klägerische Unternehmen schon am 31. Dezember 2019 - unabhängig von den Auswirkungen der Pandemie - in wirtschaftlichen Schwierigkeiten gemäß Nr. 2.1 Buchst. d) i.V.m. Nr. 2.8 Satz 1 Richtlinie Überbrückungshilfe IV befunden haben könnte und auch aus diesem Grund gemäß der geübten Verwaltungspraxis nicht antragsberechtigt und damit ohne Verstoß gegen das Willkürverbot von der Förderung ausgeschlossen wäre (vgl. VG Würzburg, U.v. 14.11.2022 - W 8 K 22.95 - juris Rn. 66 ff.; vgl. zur erforderlichen zweifelsfreien Zuverlässigkeit des Subventionsempfängers bzw. dessen Geschäftsführers auch SächsOVG, B.v. 27.2.2023 - 6 B 305/22 - juris Rn. 6 ff.).
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