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   OVG Sachsen-Anhalt, 28.11.2013 - 2 L 140/12   

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OVG Sachsen-Anhalt, 28.11.2013 - 2 L 140/12 (https://dejure.org/2013,43321)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 28.11.2013 - 2 L 140/12 (https://dejure.org/2013,43321)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 28. November 2013 - 2 L 140/12 (https://dejure.org/2013,43321)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Rechtsprechungsdatenbank Sachsen-Anhalt

    § 194 BGB vom 01.01.2002
    Verjährung von Verzögerungszinsansprüchen im öffentlichen Recht wegen nicht alsbald nach Auszahlung verwendeter Zuwendung

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verjährungsvorschriften des Verzögerungszinsanspruchs; Verjährung von vermögensrechtlichen Ansprüchen im öffentlichen Recht; Festsetzung von Zinsen wegen nicht alsbald nach der Auszahlung erfolgter Verwendung von Zuwendungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • OVG Sachsen-Anhalt (Leitsatz)

    Verjährung von Verzögerungszinsansprüchen nach §§ 1 VwVfG LSA, 49a Abs. 4 VwVfG

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Verjährungsvorschriften des Verzögerungszinsanspruchs; Verjährung von vermögensrechtlichen Ansprüchen im öffentlichen Recht; Festsetzung von Zinsen wegen nicht alsbald nach der Auszahlung erfolgter Verwendung von Zuwendungen

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Zinsforderungen, weil Zuwendungen nicht alsbald nach der Auszahlung für fällige Zahlungen verwendet worden sind, können nach BGB verjährt sein

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Zinsforderungen, weil Zuwendungen nicht alsbald nach der Auszahlung für fällige Zahlungen verwendet worden sind, können nach BGB verjährt sein

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (14)

  • OVG Niedersachsen, 16.02.2012 - 1 LC 150/11

    Unterliegen so genannter Zwischenzinsforderungen einer kurzen (3- oder 4-

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 28.11.2013 - 2 L 140/12
    Es teile die Auffassung des Nds. Oberverwaltungsgerichts im Urteil vom 16.02.2012 (- 1 LC 150/11 -), dass für die hier strittigen Zinsforderungen mangels spezialgesetzlicher Regelungen die Verjährungsvorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs gelten.

    Diese Ansicht, die von der Beklagten nicht angegriffen wird, entspricht der Auffassung verschiedener Oberverwaltungsgerichte und wird vom erkennenden Senat geteilt (vgl. OVG M-V, Urt. v. 09.02.2005 - 2 L 66/03 -, nach Juris RdNr. 21 ff. und Beschl. v.14.02.2012 - 2 L 154/10 -, nach Juris, RdNr. 12 ff; Nds. OVG, Urt. v. 16.02.2012 - 1 LC 150/11 -, nach Juris RdNr. 42; Thür.

    Diese Auffassung steht im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 27.04.2005 - 8 C 5/04 -, nach Juris, RdNr. 12 ff. und Beschl. v. 21.10.2010 - 3 C 3/10 -, nach Juris. RdNr. 11) sowie der Rechtsprechung zahlreicher Oberverwaltungsgerichte und mit den Auffassungen in der Literatur (vgl. OVG M-V, Beschl. v.14.02.2012 - 2 L 154/10 -, nach Juris, RdNr. 16; Hess. VGH, Urt. 09.12.2011 - 8 A 909/11 - nach Juris RdNr. 42 ff.; Nds. OVG, Urt. v. 16.02.2012 - 1 LC 150/11 -, nach Juris, RdNr. 47; OVG Berlin-Brandenburg Urt. v. 11.03.2010 - OVG 2 B 1.09 -, nach Juris RdNr. 27 ff.; Thür.

  • BVerwG, 27.04.2005 - 8 C 5.04

    Zinsanspruch: Verzögerungs-; Entstehung -; Fälligkeit -; Verjährung eines

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 28.11.2013 - 2 L 140/12
    Diese Auffassung steht im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 27.04.2005 - 8 C 5/04 -, nach Juris, RdNr. 12 ff. und Beschl. v. 21.10.2010 - 3 C 3/10 -, nach Juris. RdNr. 11) sowie der Rechtsprechung zahlreicher Oberverwaltungsgerichte und mit den Auffassungen in der Literatur (vgl. OVG M-V, Beschl. v.14.02.2012 - 2 L 154/10 -, nach Juris, RdNr. 16; Hess. VGH, Urt. 09.12.2011 - 8 A 909/11 - nach Juris RdNr. 42 ff.; Nds. OVG, Urt. v. 16.02.2012 - 1 LC 150/11 -, nach Juris, RdNr. 47; OVG Berlin-Brandenburg Urt. v. 11.03.2010 - OVG 2 B 1.09 -, nach Juris RdNr. 27 ff.; Thür.

    Er teilt vielmehr die Auffassung des Bundesverwaltungsgerichts in dem Urteil vom 27.04.2005 (a.a.O., RdNr. 14, 15), dass der Zinsanspruch bei verzögertem Mitteleinsatz in dem Zeitpunkt entstehe, zu dem die Leistung nicht "alsbald" nach Auszahlung bestimmungsgemäß verwendet worden ist und mit dem Erlass des ihn festsetzenden Zahlungsbescheides (oder des darin genannten Zeitpunktes) fällig wird.

    Zur Begründung seiner Auffassung hat das Bundesverwaltungsgericht im Urteil vom 27.04.2005 (a.a.O.) in Bezug auf das Entstehen von Zinsansprüchen das Folgende ausgeführt:.

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 14.02.2012 - 2 L 154/10

    Verjährung von Zinsansprüchen nach § 49a Abs. 4 VwVfG MV

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 28.11.2013 - 2 L 140/12
    Diese Ansicht, die von der Beklagten nicht angegriffen wird, entspricht der Auffassung verschiedener Oberverwaltungsgerichte und wird vom erkennenden Senat geteilt (vgl. OVG M-V, Urt. v. 09.02.2005 - 2 L 66/03 -, nach Juris RdNr. 21 ff. und Beschl. v.14.02.2012 - 2 L 154/10 -, nach Juris, RdNr. 12 ff; Nds. OVG, Urt. v. 16.02.2012 - 1 LC 150/11 -, nach Juris RdNr. 42; Thür.

    Diese Auffassung steht im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 27.04.2005 - 8 C 5/04 -, nach Juris, RdNr. 12 ff. und Beschl. v. 21.10.2010 - 3 C 3/10 -, nach Juris. RdNr. 11) sowie der Rechtsprechung zahlreicher Oberverwaltungsgerichte und mit den Auffassungen in der Literatur (vgl. OVG M-V, Beschl. v.14.02.2012 - 2 L 154/10 -, nach Juris, RdNr. 16; Hess. VGH, Urt. 09.12.2011 - 8 A 909/11 - nach Juris RdNr. 42 ff.; Nds. OVG, Urt. v. 16.02.2012 - 1 LC 150/11 -, nach Juris, RdNr. 47; OVG Berlin-Brandenburg Urt. v. 11.03.2010 - OVG 2 B 1.09 -, nach Juris RdNr. 27 ff.; Thür.

  • OVG Sachsen, 26.04.2012 - 1 A 963/10

    Verjährung bei der Erhebung von Zinsen wegen nicht alsbaldiger Verwendung von

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 28.11.2013 - 2 L 140/12
    OVG, Urt. v. 07.04.2011 - 3 KO 505/09 -, nach Juris, RdNr. 30 ff.; Sächs.OVG, Urt. v. 26.04.2012 - 1 A 963/10 -, nach Juris RdNr. 18 und Urt. v. 28.02.2013 - 1 A 346709 -, nach Juris RdNr. 46; a.A. lediglich OVG Brandenburg, Urt. v. 11.02.2004 - 2 A 680/03 -, nach Juris, RdNr. 30. Wonach auf den Zinsanspruch nach § 49 a Abs. 4 VwVfG Bbg i.V.m. § 195 a.F. BGB mit einer 30-jährigen Verjährungsfrist anzuwenden sei, da es sich bei den Zinsen nach § 49a Abs. 4 VwVfG Bbg weder um "Zinsen" noch um andere "regelmäßig wiederkehrende Leistungen" im Sinne von § 197 BGB n. F. handele).

    OVG, Urt. v. 07.04.2011 - 3 KO 505/09 -, nach Juris RdNr. 40 ff; Sächs.OVG, Urt. v. 26.04.2012 -1 A 963/10 -, nach Juris RdNr.20 ff.; Sachs, in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, Kommentar, 7. Aufl., RdNr. 84; Meyer, in: Knack/Henneke, VwVfG, Kommentar, 9.Aufl. § 49 a RdNr. 28; Graupeter, LKV, 2006, S.206).

  • VG Dessau, 19.02.2004 - 2 A 422/01
    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 28.11.2013 - 2 L 140/12
    Soweit das Verwaltungsgericht Dessau mit Urteil vom 19.02.2004 - 2 A 422/01 - die Auffassung vertrete habe, dass der isolierte Zinsanspruch erst entstehe, wenn er tatsächlich geltend gemacht werde, teile es mit den vorgenannten Oberverwaltungsgerichten diese Auffassung nicht.

    Die Auffassung des Verwaltungsgerichts Dessau (Urt. v. 19.02.2012 - 2 A 422/01 -, nach Juris RdNr.40) und die sich dieser Auffassung anschließende Ansicht des VG Halle (Urt. v. 15.11.2012 - 1 A 28/11 -, nach Juris RdNr. 41), dass der Zwischenzinsanspruch nach § 49 a Abs. 4 VwVfG erst entstehe, wenn der Anspruch durch Bescheid geltend gemacht worden sei, weil der Entstehungszeitpunkt des Anspruchs nicht vor dem Zeitpunkt liegen könne, in dem die Alternativität der Reaktionsmöglichkeiten auf eine nicht alsbaldige Verwendung gewährter Zuwendungen entfalle und der Zuwendungsgeber sich entschieden habe, unter Verzicht auf seine Widerrufsmöglichkeit nur den Zinsanspruch geltend zu machen, teilt der Senat nicht.

  • OVG Thüringen, 20.04.2011 - 3 KO 505/09

    Verjährung des Zinsanspruchs aus § 49a Abs. 3 VwVfG TH 2009 und des sog.

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 28.11.2013 - 2 L 140/12
    OVG, Urt. v. 07.04.2011 - 3 KO 505/09 -, nach Juris, RdNr. 30 ff.; Sächs.OVG, Urt. v. 26.04.2012 - 1 A 963/10 -, nach Juris RdNr. 18 und Urt. v. 28.02.2013 - 1 A 346709 -, nach Juris RdNr. 46; a.A. lediglich OVG Brandenburg, Urt. v. 11.02.2004 - 2 A 680/03 -, nach Juris, RdNr. 30. Wonach auf den Zinsanspruch nach § 49 a Abs. 4 VwVfG Bbg i.V.m. § 195 a.F. BGB mit einer 30-jährigen Verjährungsfrist anzuwenden sei, da es sich bei den Zinsen nach § 49a Abs. 4 VwVfG Bbg weder um "Zinsen" noch um andere "regelmäßig wiederkehrende Leistungen" im Sinne von § 197 BGB n. F. handele).

    OVG, Urt. v. 07.04.2011 - 3 KO 505/09 -, nach Juris RdNr. 40 ff; Sächs.OVG, Urt. v. 26.04.2012 -1 A 963/10 -, nach Juris RdNr.20 ff.; Sachs, in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, Kommentar, 7. Aufl., RdNr. 84; Meyer, in: Knack/Henneke, VwVfG, Kommentar, 9.Aufl. § 49 a RdNr. 28; Graupeter, LKV, 2006, S.206).

  • VGH Hessen, 09.12.2011 - 8 A 909/11

    Verjährungshemmung durch aufgehobenen Leistungsbescheid

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 28.11.2013 - 2 L 140/12
    Diese Auffassung steht im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 27.04.2005 - 8 C 5/04 -, nach Juris, RdNr. 12 ff. und Beschl. v. 21.10.2010 - 3 C 3/10 -, nach Juris. RdNr. 11) sowie der Rechtsprechung zahlreicher Oberverwaltungsgerichte und mit den Auffassungen in der Literatur (vgl. OVG M-V, Beschl. v.14.02.2012 - 2 L 154/10 -, nach Juris, RdNr. 16; Hess. VGH, Urt. 09.12.2011 - 8 A 909/11 - nach Juris RdNr. 42 ff.; Nds. OVG, Urt. v. 16.02.2012 - 1 LC 150/11 -, nach Juris, RdNr. 47; OVG Berlin-Brandenburg Urt. v. 11.03.2010 - OVG 2 B 1.09 -, nach Juris RdNr. 27 ff.; Thür.
  • VG Halle, 15.11.2012 - 1 A 28/11

    Geltendmachen von Zinsen bei der Rückforderung einer Zuwendung

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 28.11.2013 - 2 L 140/12
    Die Auffassung des Verwaltungsgerichts Dessau (Urt. v. 19.02.2012 - 2 A 422/01 -, nach Juris RdNr.40) und die sich dieser Auffassung anschließende Ansicht des VG Halle (Urt. v. 15.11.2012 - 1 A 28/11 -, nach Juris RdNr. 41), dass der Zwischenzinsanspruch nach § 49 a Abs. 4 VwVfG erst entstehe, wenn der Anspruch durch Bescheid geltend gemacht worden sei, weil der Entstehungszeitpunkt des Anspruchs nicht vor dem Zeitpunkt liegen könne, in dem die Alternativität der Reaktionsmöglichkeiten auf eine nicht alsbaldige Verwendung gewährter Zuwendungen entfalle und der Zuwendungsgeber sich entschieden habe, unter Verzicht auf seine Widerrufsmöglichkeit nur den Zinsanspruch geltend zu machen, teilt der Senat nicht.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.04.2012 - 4 A 2005/10

    Verjährung von Ansprüchen auf Überzahlungszinsen im Zusammenhang mit der

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 28.11.2013 - 2 L 140/12
    Soweit spezialgesetzliche Vorschriften fehlen und auch keine sachnäheren öffentlich-rechtlichen Vorschriften - insbesondere die Abgabenordnung für den Bereich der Abgabenerhebung - für eine Analogie in Betracht kommen, finden auf die Verjährung öffentlich-rechtlicher Vermögensansprüche die §§ 195 ff. BGB entsprechende Anwendung (so auch OVG NRW, Urt. v. 20.04.2012 - 4 A 2005/10 -, nach Juris m.w.N).
  • VG Magdeburg, 09.07.2012 - 4 A 300/11

    Zinsen für die nicht alsbald nach der Auszahlung erfolge Verwendung von

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 28.11.2013 - 2 L 140/12
    das Urteil des Verwaltungsgerichts Magdeburg vom 9. Juli 2012 - 4 A 300/11 MD - abzuändern und die Klage abzuweisen.
  • BVerwG, 21.10.2010 - 3 C 3.10

    Landwirtschaft; Zucker; Einlagerung von Zucker; Lagerkostenvergütung;

  • OVG Brandenburg, 11.02.2004 - 2 A 680/03

    Zinsforderung wegen nicht alsbaldiger Verwendung von Fördermitteln, Auslegung des

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 09.02.2005 - 2 L 66/03

    Verjährung, Zinsanspruch, Zuwendung (Subvention)

  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.03.2010 - 2 B 1.09

    Zuwendung; Fördermittel; verspätete Verwendung; Verzögerungszinsen; Zinsanspruch;

  • OVG Sachsen-Anhalt, 17.06.2020 - 1 L 33/20

    Chefarzt-Nutzungsentgelt für privatärztliche Leistungen als Nebentätigkeit

    Das zeigt, dass ein vermögensrechtlicher Anspruch eines öffentlich-rechtlichen Rechtsträgers bereits vor Erlass eines seiner Feststellung oder Durchsetzung dienenden Verwaltungsakts grundsätzlich der Verjährung ("Festsetzungs-" oder Anspruchsverjährung) unterworfen ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 15. März 2017 - 10 C 3.16 -, juris Rn. 19; OVG LSA, Urteil vom 28. November 2013 - 2 L 140/12 -, juris Rn. 22; HessVGH, Urteil vom 9. Dezember 2011 - 8 A 909/11 -, juris Rn. 40; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 11. März 2010 - OVG 2 B 1.09 -, juris Rn. 19).

    An die Stelle der vierjährigen Verjährungsfrist des § 197 BGB a. F. ist mit dem Schulrechtsmodernisierungsgesetz die dreijährige Regelverjährung nach § 195 BGB getreten (vgl. OVG NRW, Beschluss vom 15. September 2014 - 6 A 236/13 -, juris Rn. 7; ThürOVG, Urteil vom 26. Februar 2009 - 2 KO 253/05 -, juris Rn. 70; s. für Zinsansprüche BVerwG, Teilurteil vom 21. Oktober 2010 - 3 C 4.10 -, juris Rn. 50, und Urteil vom 17. März 2016 - 3 C 7.15 -, juris Rn. 38 f.; OVG LSA, Urteil vom 28. November 2013, a. a. O. Rn. 23).

    Entstanden ist ein Anspruch, wenn die jeweiligen gesetzlichen Tatbestandsmerkmale erfüllt sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. April 2005 - 8 C 5.04 -, juris Rn. 17; BAG, Urteil vom 28. August 2019 - 5 AZR 425/18 -, juris Rn. 39; OVG LSA, Urteil vom 28. November 2013, a. a. O. Rn. 32).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 26.09.2017 - 2 L 151/15

    Verjährung von Zinsen wegen nicht alsbald verwendeter Städtebaufördermittel

    Der Anspruch aus § 1 Abs. 1 VwVfG LSA i.V.m. § 49a Abs. 4 Satz 1 VwVfG unterliegt entsprechend § 195 BGB einer Verjährungsfrist von drei Jahren (vgl. Urt. d. Senats v. 28.11.2013 - 2 L 140/12 -, juris RdNr. 23).

    Die Verjährungsfrist beginnt entsprechend § 199 Abs. 1 BGB mit dem Schluss des Jahres zu laufen, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger von den den Anspruch begründenden Umständen und der Person des Schuldners Kenntnis erlangt oder ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen musste (vgl. Urt. d. Senats v. 28.11.2013 - 2 L 140/12 -, a.a.O. RdNr. 24).

    Der Zinsanspruch entsteht bei verzögertem Mitteleinsatz in dem Zeitpunkt, zu dem die Leistung nicht "alsbald" nach Auszahlung bestimmungsgemäß verwendet worden ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 27.04.2005 - BVerwG 8 C 5.04 -, juris RdNr. 15; Urt. d. Senats v. 28.11.2013 - 2 L 140/12 -, a.a.O. RdNr. 25).

    Mit der Bekanntgabe des Zahlungsbescheides (oder in dem darin genannten Zeitpunkt) wird die Zinsforderung fällig (vgl. BVerwG, Urt. v. 27.04.2005 - BVerwG 8 C 5.04 -, a.a.O. RdNr. 17; Urt. d. Senats v. 28.11.2013 - 2 L 140/12 -, a.a.O. RdNr. 25).

  • VGH Hessen, 13.05.2014 - 9 A 2289/12

    Zinsforderung wegen der Überzahlung einer Zuwendung nach dem

    Zwar ist die Rechtsfrage, ob sich eine entsprechende Anwendung von  § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB n. F. in Verwaltungsverfahren deswegen verbietet, weil die nach der zivilrechtlichen Neuregelung vorgesehene - verjährungsverzögernd wirkende - Anknüpfung des Beginns der Verjährungsfrist an subjektive Umstände im öffentlichen Recht auf Schwierigkeiten stößt, in der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung umstritten (so die Auffassung des dritten Senats des Bundesverwaltungsgerichts in seinem Teilurteil vom 21. Oktober 2010, a. a. O., Rn. 50, unter Bezugnahme auf sein Urteil vom 11. Dezember 2008 - 3 C 37/07 - juris; a. A. der zweite Senat des Bundesverwaltungsgerichts, Urteil vom 26. Juli 2012 - 2 C 29/11 - juris, Rn. 43; Hess. VGH, Urteil vom 9. Dezember 2011, a. a. O., Rn. 48; OVG Thüringen, Urteil vom 28. Juli 2011 - 3 KO 1326/10 - juris, Rn. 50 ff.; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 28. November 2013 - 2 L 140/12 - juris, Rn. 24; Sächs. OVG.
  • VG Halle, 13.06.2017 - 2 A 248/15
    Auf die Bescheidung durch das Land käme es für die Entstehung dieses Anspruches nicht an (OVG LSA, Urteil vom 28. November 2013, 2 L 140/12, zitiert aus juris).

    Die Bescheiderteilung verschiebt nur die Fälligkeit des Anspruches auf diesen Zeitpunkt (OVG LSA, Urteil vom 28. November 2013, 2 L 140/12, unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts).

    Der Zinsanspruch nach dieser Regelung entsteht in dem Zeitpunkt, zu dem die Leistung nicht alsbald nach Auszahlung bestimmungsgemäß verwendet worden ist, und wird mit Erlass des ihn festsetzenden Zahlungsbescheides (oder des darin genannten Zeitpunkts) fällig (VG Halle, Urteil vom 20. Mai 2015, 7 A 3/15; vgl. BVerwG, Urteil vom 27. April 2005 - 8 C 5/04 - OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 28. November 2013 - 2 L 140/12 -, jeweils zitiert nach juris).

    Der Anspruch aus § 49a Abs. 4 VwVfG unterliegt - wie oben bereits ausgeführt - der dreijährigen Verjährungsvorschrift des BGB (BVerwG, Entscheidung vom 15. März 2017, 10 C 3.16. a.a.O.; so bereits OVG Bautzen, Urteil vom 18. Mai 2016 - 1 A 515/14 -, juris; OVG LSA, Urteil vom 28. November 2013, 2 L 140/12, zitiert aus juris).

  • VG Halle, 20.05.2015 - 7 A 3/15

    Verjährung von Verzögerungszinsen

    Soweit spezialgesetzliche Vorschriften fehlen und auch keine sachnäheren öffentlich-rechtlichen Vorschriften - insbesondere die Abgabenordnung für den Bereich der Abgabenerhebung - für eine Analogie in Betracht kommen, finden auf die Verjährung öffentlich-rechtlicher Vermögensansprüche die §§ 195 ff. BGB entsprechende Anwendung (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 28. November 2013 - 2 L 140/12 - OVG Nordrh.-Westf., Urteil vom 20. April 2012 - 4 A 2005/10 - m.w.N., jeweils zitiert nach juris).

    Diese Ansicht, die auch von der Klägerin nicht angegriffen wird, entspricht der Auffassung des Oberverwaltungsgerichts des Landes Sachsen-Anhalt sowie weiterer Oberverwaltungsgerichte (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 28. November 2013 - 2 L 140/12 - OVG Meckl.-Vorp., Urteil vom 9. Februar 2005 - 2 L 66/03 - und Beschluss vom 14. Februar 2012 - 2 L 154/10 - Nds. OVG, Urteil vom 16. Februar 2012 - 1 LC 150/11 - Thür.

    Der Zinsanspruch nach dieser Regelung entsteht in dem Zeitpunkt, zu dem die Leistung nicht alsbald nach Auszahlung bestimmungsgemäß verwendet worden ist, und wird mit Erlass des ihn festsetzenden Zahlungsbescheides (oder des darin genannten Zeitpunkts) fällig (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. April 2005 - 8 C 5/04 - OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 28. November 2013 - 2 L 140/12 -, jeweils zitiert nach juris).

    Sie schließt sich vielmehr der von verschiedenen Oberverwaltungsgerichten vertretenen Gegenauffassung an (vgl. Hess. VGH, Urteil vom 13. Mai 2014 - 9 A 2289/12 -;Sächs. OVG, Beschluss vom 16. Juli 2012 - 1 A 842/10 - Thüringer OVG, Urteil vom 4. April 2011 - 3 KO 505/09 - OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 11. März 2010 - OVG 2 B 1.09 -, jeweils zitiert nach juris; auch das Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt geht in seinem Urteil vom 28. November 2013 [Az.: - 2 L 140/12 -, juris] ersichtlich davon aus, dass § 199 Abs. 1 BGB insgesamt zur Anwendung kommt, denn es zitiert diese Regelung vollständig und führt aus, dass die Verjährungsfrist in dem Zeitpunkt zu laufen beginnt, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger von den den Anspruch begründenden Umständen und der Person des Schuldners Kenntnis erlangt oder ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen müsste).

  • OLG Düsseldorf, 22.06.2016 - 2 Kart 8/15

    Beginn der Verzinsung von der Kartellbehörde im Bußgeldbescheid festgesetzter

    Vermögensrechtliche Ansprüche öffentlich-rechtlicher Rechtsträger unterliegen grundsätzlich der Verjährung, wie sich mittelbar aus § 53 VwVfG ergibt (OVG Sachsen-Anhalt, Urteil v. 28.11.2013, Az. 2 L 140/12, juris Rn. 22; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil v. 31.08.2011, Az. 3 L 55/09, juris Rn. 24).
  • VG Magdeburg, 16.09.2014 - 4 A 96/14

    Verjährung von Zinsforderungen wegen nicht alsbaldiger Verwendung von Zuwendungen

    Die vom Beklagten gegen das Urteil erhobene Berufung wies das Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt mit Urteil vom 28.11.2013 (2 L 140/12) zurück.

    Das Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt hat die Entscheidung der Kammer mit Urteil vom 28.11.2013 - 2 L 140/12 - bestätigt.

  • VG Magdeburg, 13.09.2022 - 4 A 214/20

    Zinsforderung wegen Überschreitung der Verwendungsfrist

    "Der Anspruch aus § 1 Abs. 1 VwVfG LSA i. V. m. § 49a Abs. 4 Satz 1 VwVfG unterliegt entsprechend § 195 BGB einer Verjährungsfrist von drei Jahren (vgl. Urt. d. Senats v. 28.11.2013 - 2 L 140/12 -, juris RdNr. 23).

    Die Verjährungsfrist beginnt entsprechend § 199 Abs. 1 BGB mit dem Schluss des Jahres zu laufen, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger von den den Anspruch begründenden Umständen und der Person des Schuldners Kenntnis erlangt oder ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen musste (vgl. Urt. d. Senats v. 28.11.2013 - 2 L 140/12 -, a.a.O. RdNr. 24).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 02.07.2019 - 2 L 80/17

    Freistellungsanspruch aus einem Subventionsverhältnis

    Die Verjährungsfrist beginnt vielmehr in dem Zeitpunkt zu laufen, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger von den den Anspruch begründenden Umständen und der Person des Schuldners Kenntnis erlangt oder ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen musste (OVG LSA, Urteil vom 28.11.2013 - 2 L 140/12 -, juris, Rdnr. 24).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 11.10.2016 - 2 L 134/14

    Auslegung einer Musterverfahrensvereinbarung

    Die hiergegen eingelegte Berufung des Beklagten wurde mit Urteil des Senats vom 28.11.2013 - 2 L 140/12 - zurückgewiesen.
  • VG Magdeburg, 27.08.2015 - 4 A 290/14

    Verjährung von Zinsforderungen hinsichtlich ausgezahlter und nicht alsbald nach

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