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   OVG Schleswig-Holstein, 21.10.2019 - 2 MB 3/19   

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OVG Schleswig-Holstein, 21.10.2019 - 2 MB 3/19 (https://dejure.org/2019,34937)
OVG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 21.10.2019 - 2 MB 3/19 (https://dejure.org/2019,34937)
OVG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 21. Oktober 2019 - 2 MB 3/19 (https://dejure.org/2019,34937)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Schleswig-Holstein

    Art 33 Abs 2 GG, § 22 Abs 1 S 1 RiG SH
    Verstoß gegen den Bewerbungsverfahrensanspruch, wenn bei der Wahl von Landesrichtern keine den Art. 33 Abs. 2 GG beachtende und dokumentierte Auswahlentscheidung getroffenen wurde.

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2020, 496
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (54)

  • BVerwG, 09.05.2019 - 2 C 1.18

    Erforderlichkeit einer Anlassbeurteilung in einem auf Regelbeurteilungen

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 21.10.2019 - 2 MB 3/19
    Der Grundsatz der Bestenauswahl vermittelt jedem Bewerber ein grundrechtsgleiches Recht auf ermessens- und beurteilungsfehlerfreie Einbeziehung in die Bewerberauswahl (sog. Bewerbungsverfahrensanspruch; stRspr., vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. September 2016 - 2 BvR 2453/15 - BVerfGE 143, 22 Rn. 18, juris; BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 2 C 1.18 -, Rn. 31, juris; Beschluss vom 21. Dezember 2016 - 2 VR 1.16 - BVerwGE 157, 168 Rn. 21, juris).

    Ein geschlechterdifferenzierendes Beurteilungssystem würde ein leistungsfremdes Element in die Beurteilung tragen und damit in Art. 33 Abs. 2 GG eingreifen: Beurteilungen müssen nach einem einheitlichen Beurteilungsmaßstab erstellt sein, da sie nur dann eine taugliche Grundlage für den Leistungsvergleich im Sinne des Art. 33 Abs. 2 GG sind (vgl. BVerwG, Urteile vom 9. Mai 2019 - 2 C 1.18 -, Rn. 39, juris mwN, vom 26. September 2012 - 2 A 2.10 -, Rn. 9, juris; Urteil vom 17. September 2015 - 2 C 27.14 -, BVerwGE 153, 48-63, Rn. 13, juris; Beschluss vom 21. Dezember 2016 - 2 VR 1.16 -, BVerwGE 157, 168-181, Rn. 25, juris; vgl. auch BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 17. Februar 2017 - 2 BvR 1558/16 -, Rn. 11, juris; Stattgebender Kammerbeschluss vom 20. März 2007 - 2 BvR 2470/06 -, Rn. 16, juris).

    Denn sowohl das verbindliche Gesamturteil als auch die Eignungsprognose sind nach Nr. 4.3 Abs. 1 Satz 2, Nr. 4.4 Satz 2 BURL-Ri aufgrund einer Gewichtung der nach Nr. 4.2 BURL-Ri bewerteten Einzelmerkmale zu bilden, wobei die im Beurteilungszeitraum wahrgenommenen Aufgaben (nur) die "Bühne" für die Erfüllung der Anforderungen, die das entsprechende Statusamt verlangt, darstellen (vgl. zu letzterem: BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 2 C 1.18 -, Rn. 52, juris).

    Die Beurteilung muss (im Zeitpunkt der Auswahlentscheidung noch) hinreichend aktuell sein (BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 2 C 1.18 -, Rn. 33, juris).

    Hierfür ist der zeitliche Abstand zwischen dem Stichtag der Beurteilung und dem Zeitpunkt der Auswahlentscheidung maßgeblich (BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 2 C 1.18 -, Rn. 33, juris).

    Keiner Entscheidung bedarf hier, ob ein Abstand von höchstens drei Jahren grundsätzlich noch hinreichend aktuell ist (so BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 2 C 1.18 -, Rn. 34 mwN, juris: zu Regelbeurteilungen; vgl. auch § 59 Abs. 1 Satz 2 LBG; § 39 Abs. 3 Satz 2 ALVO) oder ob sich aus Nr. 6 Buchst a BURL-Ri ein Abstand von höchstens einem Jahr entnehmen lässt, da hier zwischen Beurteilungsstichtag (31. August 2018) und der Auswahlentscheidung (16./ 22. November 2018) weniger als drei Monate vergangen sind.

    Je kürzer der Zeitraum ist, um so mehr nähert sich die Beurteilung einer Momentaufnahme des Leistungsvermögens; eine stichhaltige Prognose ist jedoch nur auf der Grundlage des dauerhaften, zeitbeständigen Leistungsvermögens möglich (vgl. auch BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 2 C 1.18 -, Rn. 41, juris).

    Ihre wesentliche Aussagekraft erhält eine dienstliche Beurteilung erst aufgrund ihrer Relation zu den Bewertungen in anderen dienstlichen Beurteilungen (BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 2 C 1.18 -, Rn. 39 mwN., juris).

    Es gibt keinen Rechtssatz, dass dienstliche Beurteilungen hinsichtlich Beurteilungszeitraum und Stichtag stets und "absolut" gleich sein müssen (BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 2 C 1.18 -, Rn. 58, juris).

    Die unterschiedliche Länge hebt die Vergleichbarkeit der Beurteilungen solange nicht auf, wie ein Qualifikationsvergleich nach dem Bestenauslesegrundsatz ohne ins Gewicht fallende Benachteiligung eines Bewerbers möglich bleibt (vgl. BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 2 C 1.18 -, LS 5 und Rn. 59, juris; vgl. auch Thüringer Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 28. November 2017 - 2 EO 524/17 -, Rn. 9, juris; Hessischer VGH, Beschluss vom 15. Februar 2013 - 1 B 1191/12 -, Rn. 37, juris; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 2. Juli 2014 - 10 B 10320/14 -, Rn. 11, juris; OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. Januar 2009 - 6 B 1594/08 -, Rn. 8, juris).

    Insoweit kann auch die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zum Verhältnis von Regelbeurteilungen und deutlich kürzeren Anlassbeurteilungen vergleichend herangezogen werden: Umfasst die Anlassbeurteilung einen deutlich kürzeren Zeitraum als die Regelbeurteilung, führt dies nicht zur mangelnden Vergleichbarkeit (vgl. BVerwG, Beschluss vom 22. November 2012 - 2 VR 5.12 -, BVerwGE 145, 112-122, Rn. 30, juris ; BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 2 C 1.18 -, LS 5 und Rn. 57 ff., juris).

    Ein lediglich zeitpunktbezogenes Leistungsbild kann keine taugliche Prognosegrundlage für die Bewährung im angestrebten Amt bilden, da ein zeitpunktbezogenes Leistungsbild keine Auskunft über das allgemeine, langfristige/ beständige Leistungsvermögen gibt (zur Notwendigkeit dieses als Auswahlgrundlage heranzuziehen: BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 2 C 1.18 -, Rn. 41, 49, juris).

  • BVerfG, 20.09.2016 - 2 BvR 2453/15

    Bei Bundesrichterwahlen bedarf der Grundsatz der Bestenauslese aufgrund des

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 21.10.2019 - 2 MB 3/19
    Der Antragsgegner hat im Wesentlichen entgegnet: Die Einbindung des Richterwahlschusses nach § 10 Abs. 1 LRiG führe zu Modifikationen der Anforderungen aus Art. 33 Abs. 2 GG entsprechend den Grundsätzen zur Bundesrichterwahl, wie sie sich aus dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 20. September 2016 - 2 BvR 2453/15 - ergäben.

    Der Grundsatz der Bestenauswahl vermittelt jedem Bewerber ein grundrechtsgleiches Recht auf ermessens- und beurteilungsfehlerfreie Einbeziehung in die Bewerberauswahl (sog. Bewerbungsverfahrensanspruch; stRspr., vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. September 2016 - 2 BvR 2453/15 - BVerfGE 143, 22 Rn. 18, juris; BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 2 C 1.18 -, Rn. 31, juris; Beschluss vom 21. Dezember 2016 - 2 VR 1.16 - BVerwGE 157, 168 Rn. 21, juris).

    In Anlehnung an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur Bundesrichterwahl (Beschluss vom 20. September 2016 - 2 BvR 2453/15 -, BVerfGE 143, 22-38, juris) nahm er an, dass für ihn eine Pflicht bestehe, sich den Ausgang der Wahl grundsätzlich zu eigenen machen, soweit nicht die formellen Ernennungsvoraussetzungen fehlten, verfahrensrechtliche Vorgaben nicht eingehalten seien oder das Wahlergebnis vor dem Hintergrund des Art. 33 Abs. 2 GG nicht nachvollziehbar sei.

    Seine Auswahlentscheidung hat der Antragsgegner zudem in einer den Anforderungen des Art. 33 Abs. 2 i.V.m. Art. 19 Abs. 4 GG genügenden Weise zu dokumentieren (vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. September 2016 - 2 BvR 2453/15 -, BVerfGE 143, 22-38, Rn. 20, juris; Stattgebender Kammerbeschluss vom 25. November 2015 - 2 BvR 1461/15 -, Rn. 14, juris; Stattgebender Kammerbeschluss vom 9. Juli 2007 - 2 BvR 206/07 -, Rn. 20, juris; BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 2018 - 2 A 5.18 -, Rn. 45, juris; vgl. auch BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 28. November 2011 - 2 BvR 1181/11 -, Rn. 23, juris, und Nichtannahmebeschluss vom 12. Juli 2011 - 1 BvR 1616/11 -, Rn. 26, juris: beide zum Abbruch des Auswahlverfahrens), woran es ebenfalls fehlt.

    Darüber hinaus eröffnet erst die Dokumentation der maßgeblichen Erwägungen auch dem Gericht die Möglichkeit, die angegriffene Entscheidung eigenständig nachzuvollziehen (vgl. Beschluss vom 20. September 2016 - 2 BvR 2453/15 -, BVerfGE 143, 22-38, Rn. 20, juris; Stattgebender Kammerbeschluss vom 25. November 2015 - 2 BvR 1461/15 -, Rn. 14, juris, jeweils mwN).

    Die Erwägungen des Bundesverfassungsgerichts zur Modifikation der Anforderungen des Art. 33 Abs. 2 GG (i.V.m. Art. 19 Abs. 4 GG) durch die Vorgaben zum Bundesrichterwahlausschuss nach Art. 95 Abs. 2 GG im Beschluss vom 20. September 2016 - 2 BvR 2453/15 -, BVerfGE 143, 22-38, juris, - an denen sich das Verwaltungsgericht und der Antragsgegner orientiert haben - sind auf das schleswig-holsteinische Richterwahlausschusssystem, wie es das Landesrecht ausgestaltet hat, nicht zu übertragen.

    Art. 33 Abs. 2 GG, der auch für die Berufung von Landesrichtern Geltung beansprucht (explizit BVerfG, Beschluss vom 20. September 2016 - 2 BvR 2453/15 -, BVerfGE 143, 22-38, Rn. 21, juris), ist vorbehaltlos gewährleistet (BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 12. Juli 2019 - 2 BvR 612/19 -, Rn. 16, juris; Stattgebender Kammerbeschluss vom 2. Oktober 2007 - 2 BvR 2457/04 -, Rn. 10, juris; BVerwG, Urteil vom 17. August 2005 - 2 C 37.04 -, BVerwGE 124, 99-110, Rn. 18, juris).

    Die Einsetzung eines Richterwahlausschusses im Sinne des Art. 98 Abs. 4 GG dient der Verbreiterung der Legitimationsbasis der ausgewählten Richter (vgl. zu Art. 95 Abs. 2 GG: BVerfG, Beschluss vom 20. September 2016 - 2 BvR 2453/15 -, BVerfGE 143, 22-38, Rn. 26, juris); allein der Wille, den Anforderungsgehalt des Art. 33 Abs. 2 GG selbstzweckhaft zu beschränken, wäre ein von vorherein unzulässiges Ziel.

    Ausgangspunkt des Spannungsverhältnisses ist das durch Art. 95 Abs. 2 GG vorgesehene und durch das Bundesrichterwahlgesetz näher ausgestaltete Wahlelement, dessen Träger der Bundesrichterwahlausschuss ist (vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. September 2016 - 2 BvR 2453/15 -, BVerfGE 143, 22-38, Rn. 27, juris).

    Das Bundesverfassungsgericht nimmt aufgrund des Wahlelements in Art. 95 Abs. 2 GG i.V.m. mit dessen einfachrechtlicher Ausgestaltung im Bunderichterwahlgesetz, insbesondere dessen § 11, keine originäre Bindung des Bundesrichterwahlausschusses an Art. 33 Abs. 2 GG an, sondern lediglich eine aus dem institutionellen Organtreueverhältnis folgende Pflicht, jemanden zu wählen, dessen Wahl der Bundesminister zustimmen kann (vgl.BVerfG, Beschluss vom 20. September 2016 - 2 BvR 2453/15 -, BVerfGE 143, 22-38, Rn. 27, juris).

    Folgerichtig spricht das Bundesverfassungsgericht davon, dass der Bundesrichterwahlausschuss sich "von Art. 33 Abs. 2 GG leiten lassen" müsse, während der Bundesminister "an Art. 33 Abs. 2 GG gebunden" sei (vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. September 2016 - 2 BvR 2453/15 -, BVerfGE 143, 22-38, Rn. 28 und 29, juris).

  • BVerwG, 26.09.2012 - 2 A 2.10

    Dienstliche Beurteilung; Beurteilungsbeitrag; Zweitbeurteilung; Abweichung;

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 21.10.2019 - 2 MB 3/19
    Ein geschlechterdifferenzierendes Beurteilungssystem würde ein leistungsfremdes Element in die Beurteilung tragen und damit in Art. 33 Abs. 2 GG eingreifen: Beurteilungen müssen nach einem einheitlichen Beurteilungsmaßstab erstellt sein, da sie nur dann eine taugliche Grundlage für den Leistungsvergleich im Sinne des Art. 33 Abs. 2 GG sind (vgl. BVerwG, Urteile vom 9. Mai 2019 - 2 C 1.18 -, Rn. 39, juris mwN, vom 26. September 2012 - 2 A 2.10 -, Rn. 9, juris; Urteil vom 17. September 2015 - 2 C 27.14 -, BVerwGE 153, 48-63, Rn. 13, juris; Beschluss vom 21. Dezember 2016 - 2 VR 1.16 -, BVerwGE 157, 168-181, Rn. 25, juris; vgl. auch BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 17. Februar 2017 - 2 BvR 1558/16 -, Rn. 11, juris; Stattgebender Kammerbeschluss vom 20. März 2007 - 2 BvR 2470/06 -, Rn. 16, juris).

    Die höchstmögliche Vergleichbarkeit von Beurteilungen wird grundsätzlich durch einen gemeinsamen Stichtag und den gleichen Beurteilungszeitraum erreicht (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. September 2012 - 2 A 2.10 -, Rn. 10, juris: zu Regelbeurteilungen).

    Die Einheitlichkeit des Beurteilungszeitraums soll gewährleisten, dass die Beurteilung für alle Beamten gleichmäßig die zu beurteilenden Merkmale nicht nur punktuell, sondern in ihrer zeitlichen Entwicklung unabhängig von einer konkreten Verwendungsentscheidung erfasst (BVerwG, Urteil vom 26. September 2012 - 2 A 2.10 -, Rn. 10, juris: zu Regelbeurteilungen).

    Die Beurteilung hat deshalb die Leistung des Beurteilten während des gesamten Beurteilungszeitraums zu umfassen (vgl. zu Regelbeurteilungen: BVerwG, Urteile vom 18. Juli 2001 - BVerwG 2 C 41.00 -, Rn. 15, juris, und vom 26. September 2012 - 2 A 2.10 -, LS und Rn. 10, juris).

  • OVG Schleswig-Holstein, 01.02.1996 - 3 M 89/95

    Dienstliche Beurteilung; Besetzungsbericht; Besetzungsvorschlag;

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 21.10.2019 - 2 MB 3/19
    Der Senat hält an der ständigen Rechtsprechung des vormals zuständigen 3. Senats des Schleswig-Holsteinischen Oberverwaltungsgerichts fest, wonach der Antragsgegner bei der Besetzung von Richterämtern eine selbstständige, den Art. 33 Abs. 2 GG zu beachtende Auswahlentscheidung trifft (vgl. OVG für das Land Schleswig-Holstein, Beschluss vom 14. Mai 1992 - 3 M 17/92 -, NVwZ 1992, 1222 [1223]; Beschluss vom 1. Februar 1996 - 3 M 89/95 -, Rn. 49 ff., juris; Beschluss vom 15. Januar 1999 - 3 M 61/98 -, Rn. 22, juris).

    Die Ausführungen des 3. Senats des Schleswig-Holsteinischen Oberverwaltungsgerichts im Beschluss vom 1. Februar 1996 - 3 M 89/95 -, Rn. 49 ff., juris, gelten weiterhin (2).

    Für eine erfolgreiche Berufung ist der Konsens beider Akteure für einen Bewerber nötig, sodass letztlich jedem Akteur gleichsam eine Vetoposition zukommt (vgl. OVG für das Land Schleswig-Holstein, Beschluss vom 1. Februar 1996 - 3 M 89/95 -, Rn. 61, juris).

    Hierzu wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die umfassende Darstellung im Beschluss des Schleswig-Holsteinischen Oberverwaltungsgerichts vom 1. Februar 1996 - 3 M 89/95 -, Rn. 54 ff., juris, verwiesen.

  • BVerfG, 12.07.2019 - 2 BvR 612/19

    Stattgebender Kammerbeschluss: Zur Beschränkung des Zugangs zu Leitungsämtern auf

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 21.10.2019 - 2 MB 3/19
    Keine Möglichkeit einer günstigen Entscheidung bestünde nur dann, wenn ihre Auswahl denknotwendig ausgeschlossen wäre (vgl. BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 12. Juli 2019 - 2 BvR 612/19 -, Rn. 29, juris).

    Art. 33 Abs. 2 GG, der auch für die Berufung von Landesrichtern Geltung beansprucht (explizit BVerfG, Beschluss vom 20. September 2016 - 2 BvR 2453/15 -, BVerfGE 143, 22-38, Rn. 21, juris), ist vorbehaltlos gewährleistet (BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 12. Juli 2019 - 2 BvR 612/19 -, Rn. 16, juris; Stattgebender Kammerbeschluss vom 2. Oktober 2007 - 2 BvR 2457/04 -, Rn. 10, juris; BVerwG, Urteil vom 17. August 2005 - 2 C 37.04 -, BVerwGE 124, 99-110, Rn. 18, juris).

    Eine Beschränkung oder Modifikation des Gewährleistungsgehaltes des Art. 33 Abs. 2 GG kommt nur im Hinblick auf gegenläufige Positionen mit Bundesverfassungsrang in Betracht (BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 12. Juli 2019 - 2 BvR 612/19 -, Rn. 17, juris; Stattgebender Kammerbeschluss vom 2. Oktober 2007 - 2 BvR 2457/04 -, Rn. 10, juris).

    Ein solcher Eingriff bedürfte zur Rechtfertigung zudem jedenfalls einer formell-gesetzlichen Grundlage (vgl. BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 12. Juli 2019 - 2 BvR 612/19 -, Rn. 18, juris; Kammerbeschluss vom 2. April 1996 - 2 BvR 169/93 -, Rn. 15 und 20, juris; BVerwG, Beschluss vom 28. März 2018 - 1 WB 8/17 -, Rn. 20, juris).

  • BVerwG, 17.09.2015 - 2 C 27.14

    Dienstliche Beurteilung; Regelbeurteilung; Beurteilungsrichtlinie;

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 21.10.2019 - 2 MB 3/19
    Die tatsächlichen Grundlagen, auf denen die Werturteile der Beurteilung beruhen, sind auch nicht unabhängig von einer Regelung in der Beurteilungsrichtlinie notwendig in die dienstliche Beurteilung aufzunehmen (grundlegend BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1980 - 2 C 8.78 -, BVerwGE 60, 245-253, Rn. 20, juris; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 1. März 2018 - 2 A 10.17 -, BVerwGE 161, 240-255, Rn. 32, juris; Urteil vom 17. September 2015 - 2 C 2.14 -, BVerwGE 153, 48-63, Rn. 17, juris; BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 29. Mai 2002 - 2 BvR 723/99 -, Rn. 13 ff., juris).

    Es besteht auch keine Verpflichtung diese außerhalb der Beurteilung aktenkundig zumachen, da der Dienstherr auch noch bis in das verwaltungsgerichtliche Verfahren hinein weitere nähere Darlegungen machen kann, die die gefundenen Werturteile konkretisieren und damit plausibel machen (vgl. BVerwG, Urteil vom 1. März 2018 - 2 A 10.17 -, BVerwGE 161, 240-255, Rn. 32, juris; Urteil vom 17. September 2015 - 2 C 27.14 -, BVerwGE 153, 48-63, Rn. 21, juris).

    Ein geschlechterdifferenzierendes Beurteilungssystem würde ein leistungsfremdes Element in die Beurteilung tragen und damit in Art. 33 Abs. 2 GG eingreifen: Beurteilungen müssen nach einem einheitlichen Beurteilungsmaßstab erstellt sein, da sie nur dann eine taugliche Grundlage für den Leistungsvergleich im Sinne des Art. 33 Abs. 2 GG sind (vgl. BVerwG, Urteile vom 9. Mai 2019 - 2 C 1.18 -, Rn. 39, juris mwN, vom 26. September 2012 - 2 A 2.10 -, Rn. 9, juris; Urteil vom 17. September 2015 - 2 C 27.14 -, BVerwGE 153, 48-63, Rn. 13, juris; Beschluss vom 21. Dezember 2016 - 2 VR 1.16 -, BVerwGE 157, 168-181, Rn. 25, juris; vgl. auch BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 17. Februar 2017 - 2 BvR 1558/16 -, Rn. 11, juris; Stattgebender Kammerbeschluss vom 20. März 2007 - 2 BvR 2470/06 -, Rn. 16, juris).

  • OVG Schleswig-Holstein, 29.09.2017 - 2 MB 13/17

    Konkurrentenstreitverfahren um die Stelle eines Leitenden Oberstaatsanwalts;

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 21.10.2019 - 2 MB 3/19
    Die Länge der Beurteilungszeiträume der einzelnen Bewerber muss hinreichend vergleichbar sein (vgl. Senatsbeschluss vom 29. September 2017 - 2 MB 13/17 -, Rn. 47, juris).

    Ob danach als normativer Anknüpfungspunkt für eine Vergleichbarkeit von Beurteilungen mit unterschiedlich langen Zeiträumen als Höchstgrenze der zu vergleichenden Beurteilungen der Dreijahreszeitraum der § 59 Abs. 1 Satz 2 LBG; § 39 Abs. 3 Satz 2 ALVO oder aber der in § 39 Abs. 1 Alt 2 ALVO genannte Regelbeurteilungszeitraum von 5 Jahren herangezogen werden kann, ist keine Frage der hinreichenden Vergleichbarkeit im Einzelfall (zweifelnd Senatsbeschluss vom 29. September 2017 - 2 MB 13/17 -, Rn. 47, juris, bei im Vergleich stehenden Beurteilungszeiträumen von elf Jahren und fünfeinhalb Jahren), sondern der zeitlichen Obergrenze dienstlicher Beurteilungen, die sich wiederum nach der Funktion dienstlicher Beurteilungen richtet.

  • BVerwG, 18.07.2001 - 2 C 41.00

    Anlassbeurteilung, Beurteilung, Beurteilungsgespräch, Beurteilungsrichtlinien,

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 21.10.2019 - 2 MB 3/19
    Die Beurteilung hat deshalb die Leistung des Beurteilten während des gesamten Beurteilungszeitraums zu umfassen (vgl. zu Regelbeurteilungen: BVerwG, Urteile vom 18. Juli 2001 - BVerwG 2 C 41.00 -, Rn. 15, juris, und vom 26. September 2012 - 2 A 2.10 -, LS und Rn. 10, juris).

    Der Beurteilungszweck bestimmt, ob bereits beurteilte Zeiten einbezogen werden dürfen (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Juli 2001 - 2 C 41.00 -, Rn. 17, juris: zur Einbeziehung von anlassbeurteilten Zeiten in eine Regelbeurteilung).

  • BVerwG, 01.03.2018 - 2 A 10.17

    BB BND; Beamter; Beurteilung; Beurteilungsbeitrag; Beurteilungsrichtlinie;

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 21.10.2019 - 2 MB 3/19
    Die tatsächlichen Grundlagen, auf denen die Werturteile der Beurteilung beruhen, sind auch nicht unabhängig von einer Regelung in der Beurteilungsrichtlinie notwendig in die dienstliche Beurteilung aufzunehmen (grundlegend BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1980 - 2 C 8.78 -, BVerwGE 60, 245-253, Rn. 20, juris; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 1. März 2018 - 2 A 10.17 -, BVerwGE 161, 240-255, Rn. 32, juris; Urteil vom 17. September 2015 - 2 C 2.14 -, BVerwGE 153, 48-63, Rn. 17, juris; BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 29. Mai 2002 - 2 BvR 723/99 -, Rn. 13 ff., juris).

    Es besteht auch keine Verpflichtung diese außerhalb der Beurteilung aktenkundig zumachen, da der Dienstherr auch noch bis in das verwaltungsgerichtliche Verfahren hinein weitere nähere Darlegungen machen kann, die die gefundenen Werturteile konkretisieren und damit plausibel machen (vgl. BVerwG, Urteil vom 1. März 2018 - 2 A 10.17 -, BVerwGE 161, 240-255, Rn. 32, juris; Urteil vom 17. September 2015 - 2 C 27.14 -, BVerwGE 153, 48-63, Rn. 21, juris).

  • OVG Thüringen, 28.11.2017 - 2 EO 524/17

    Konkurrentenstreitverfahren um die Besetzung einer Beförferungstelle als

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 21.10.2019 - 2 MB 3/19
    Bei einer Anknüpfung von Beurteilungszeiträumen an den jeweils vorangegangenen Zeitraum ergeben sich in einem Anlassbeurteilungssystem fast unvermeidlich unterschiedliche lange Beurteilungszeiträume (vgl. auch Thüringer OVG, Beschluss vom 28. November 2017 - 2 EO 524/17 -, Rn. 9, juris).

    Die unterschiedliche Länge hebt die Vergleichbarkeit der Beurteilungen solange nicht auf, wie ein Qualifikationsvergleich nach dem Bestenauslesegrundsatz ohne ins Gewicht fallende Benachteiligung eines Bewerbers möglich bleibt (vgl. BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 2 C 1.18 -, LS 5 und Rn. 59, juris; vgl. auch Thüringer Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 28. November 2017 - 2 EO 524/17 -, Rn. 9, juris; Hessischer VGH, Beschluss vom 15. Februar 2013 - 1 B 1191/12 -, Rn. 37, juris; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 2. Juli 2014 - 10 B 10320/14 -, Rn. 11, juris; OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. Januar 2009 - 6 B 1594/08 -, Rn. 8, juris).

  • BVerwG, 21.12.2016 - 2 VR 1.16

    Anforderungsprofil; Anordnungsgrund; Begründung einer dienstlichen Beurteilung;

  • BVerfG, 25.11.2015 - 2 BvR 1461/15

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde in einem Konkurrentenstreit um

  • BVerfG, 02.10.2007 - 2 BvR 2457/04

    Verletzung des Bewerbungsverfahrensanspruchs gem Art 33 Abs 2 GG iVm Art 19 Abs 4

  • BAG, 24.01.2013 - 8 AZR 429/11

    Bewerber - Benachteiligung - Alter

  • BVerfG, 20.03.2007 - 2 BvR 2470/06

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde im Konkurrentenstreit um die Stelle des

  • OVG Rheinland-Pfalz, 02.07.2014 - 10 B 10320/14

    Stelle des Trierer Landgerichtspräsidenten darf vorerst nicht besetzt werden

  • BVerwG, 26.06.1980 - 2 C 8.78

    Dienstliche Beurteilung von Beamten

  • BVerfG, 19.07.1966 - 2 BvF 1/65

    Parteienfinanzierung I

  • OVG Schleswig-Holstein, 27.02.2019 - 2 MB 22/18

    Beförderungskonkurrenz zwischen Beamten unterschiedlicher Statusämter

  • BVerwG, 16.08.2001 - 2 A 3.00

    Anforderungsprofil eines Dienstpostens, Bindung des Dienstherrn an das - im

  • BAG, 15.03.2005 - 9 AZR 142/04

    Konkurrentenklage

  • BVerwG, 19.12.2014 - 2 VR 1.14

    Anforderungen an die Einengung des Bewerberfeldes; Informatik ist von der

  • BVerfG, 17.02.2017 - 2 BvR 1558/16

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde im Konkurrentenstreit um die Stelle eines

  • BVerfG, 30.11.1988 - 1 BvR 1301/84

    Straßenverkehrslärm

  • BVerfG, 16.07.1993 - 2 BvR 1282/93

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Ungültigerklärung der Hamburger

  • BVerwG, 04.05.1972 - II C 13.71

    Anspruch auf Vergütung nach den Richtlinien über die Vergütung von

  • VGH Hessen, 15.02.2013 - 1 B 1191/12

    Freihaltung der Präsidentenstelle eines Amtsgerichts; unterschiedlich lange

  • BVerfG, 16.12.2015 - 2 BvR 1958/13

    Ein Dienstposten kann mehreren Besoldungsgruppen zugeordnet werden, wenn hierfür

  • BVerwG, 02.04.1981 - 2 C 34.79

    Pflicht des Dienstherrn zur Wiederherstellung vernichteter Bestandteile der Akte

  • BVerwG, 20.06.2013 - 2 VR 1.13

    Anforderungsprofil; Aufgabenbereich; Auswahlverfahren; Beförderungsdienstposten;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.01.2009 - 6 B 1594/08

    Einschränkung der Vergleichbarkeit aus der Art der Beurteilung als

  • BVerwG, 03.03.2011 - 5 C 16.10

    Anforderungsprofil; Benachteiligungsverbot Schwerbehinderter; Eignung, fachliche

  • BAG, 06.05.2014 - 9 AZR 724/12

    Konkurrentenklage - Anforderungsprofil

  • BVerwG, 28.03.2018 - 1 WB 8.17

    Altersdiskriminierung; Kosten-Nutzen-Analyse; Laufbahn; Offiziere des

  • BVerfG, 26.11.2010 - 2 BvR 2435/10

    Zu den Maßgaben des Art 33 Abs 2 GG hinsichtlich der Fassung des

  • OVG Sachsen-Anhalt, 16.01.2009 - 1 M 2/09

    Beförderungskonkurrenz von Beamten (hier: Vergleichbarkeit dienstlicher

  • BVerfG, 01.10.1987 - 2 BvR 1178/86

    Neue Heimat

  • BAG, 07.04.2011 - 8 AZR 679/09

    Entschädigungsanspruch eines schwerbehinderten Bewerbers

  • BVerfG, 22.10.1968 - 2 BvL 16/67

    Anforderungen an eine Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG

  • BVerwG, 26.02.2015 - 2 C 2.14

    Anforderungen an den Übertritt von Arbeitnehmern auf weitere kommunale Träger

  • BVerfG, 04.10.2012 - 2 BvR 1120/12

    Beamtenrechtlicher Konkurrentenstreit - Maßgeblichkeit des Gesamturteils der

  • BVerwG, 18.04.2019 - 2 AV 1.19

    Bestimmung des örtlich zuständigen Verwaltungsgerichts in einem

  • BVerwG, 22.11.2012 - 2 VR 5.12

    Bewerbungsverfahrensanspruch; Rechtsschutzverhinderung; Ämterstabilität;

  • BVerfG, 09.08.2016 - 2 BvR 1287/16

    Verfassungsbeschwerde in einem Konkurrentenstreit um die Stelle als Leitender

  • BVerfG, 29.05.2002 - 2 BvR 723/99

    Keine Verletzung des Gebots des effektiven Rechtsschutzes gemäß GG Art 19 Abs 4

  • BVerfG, 02.04.1996 - 2 BvR 169/93

    Kein Anspruch auf Berücksichtigung des hypothetischen Ausbildungsverlaufs bei der

  • BVerfG, 12.07.2011 - 1 BvR 1616/11

    Bewerbungsverfahrensanspruch bzgl Besetzung einer Hochschullehrerstelle - keine

  • BVerfG, 09.07.2007 - 2 BvR 206/07

    Schaffung "vollendeter Tatsachen" im beamtenrechtlichen Konkurrentenstreit durch

  • BVerwG, 13.12.2018 - 2 A 5.18

    Auswahlentscheidung; Beamter; Beförderung; Beförderungsamt; Bewährung;

  • BVerfG, 28.11.2011 - 2 BvR 1181/11

    Verletzung des Bewerbungsverfahrensanspruchs (Art 33 Abs 2 GG iVm Art 19 Abs 4

  • OVG Schleswig-Holstein, 14.05.1992 - 3 M 17/92

    Bindung des Richterwahlausschusses an den Leistungsgrundsatz und das Prinzip der

  • BVerfG, 04.02.2016 - 2 BvR 2223/15

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde in einem Konkurrentenstreit um die

  • BVerwG, 17.08.2005 - 2 C 37.04

    Beförderung; Fahrlässigkeit; höherwertiger Dienstposten; Kausalität;

  • OVG Schleswig-Holstein, 15.01.1999 - 3 M 61/98

    Spruchkörper; Finanzgericht; Finanzrichter

  • BVerwG, 21.12.2020 - 2 B 63.20

    Gehörsverstoß durch vorzeitige Entscheidung vor Ablauf der Äußerungsfrist;

    Auch im Hinblick auf den Beschluss des Oberverwaltungsgerichts für das Land Schleswig-Holstein vom 21. Oktober 2019 - 2 MB 3/19 - (NVwZ-RR 2020, 496) wird keine Divergenz (§ 127 Nr. 1 BRRG) dargelegt.
  • OVG Schleswig-Holstein, 20.05.2020 - 2 MB 17/20

    Richterbeförderung; Auswahlentscheidung; dienstliche Beurteilung; positiven

    Das Verwaltungsgericht hat dem Antrag des Antragsgegners auf Abänderung des Beschlusses des Senats vom 21. Oktober 2019 (- 2 MB 3/19 -), mit welchem diesem gemäß § 123 Abs. 1 Satz 1 VwGO bis zum rechtskräftigen Abschluss des Hauptsacheverfahrens die Besetzung der mit Bekanntmachung vom 4. Juni 2018 ausgeschriebenen Stelle der Besoldungsgruppe R 2 für eine Richterin am Amtsgericht oder einen Richter am Amtsgericht - als weitere aufsichtsführende Richterin oder weiterer aufsichtsführender Richter - bei dem Amtsgericht ... untersagt wurde, zu Recht entsprochen.

    Die mit Beschluss des Senats vom 21. Oktober 2019 (- a.a.O. -) tenorierte Unterlassungsverpflichtung beanspruchte ohne Abänderung weiterhin Geltung.

    Dem Antragsgegner wäre es deshalb ohne Abänderung des Senatsbeschlusses vom 21. Oktober 2019 (- a.a.O. -) aufgrund der tenorierten Unterlassungsverpflichtung weiterhin verwehrt, die streitgegenständliche Stelle zu besetzen.

    Im Weiteren nimmt das Verwaltungsgericht ebenfalls zu Recht an, dass mit der Wiederholung der Auswahlentscheidung unter Beachtung der vom Senat im Beschluss vom 21. Oktober 2019 (- a.a.O. -) geäußerten Rechtsauffassung iSv. § 80 Abs. 7 Satz 2 VwGO analog Umstände eingetreten sind, die zur Abänderung des Senatsbeschlusses führen mussten.

  • VG Schleswig, 10.10.2023 - 12 B 46/23

    Besetzung von zwei Vorsitzendenstellen am Oberverwaltungsgericht gestoppt -

    Der Richterwahlausschuss ist gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 LRiG an den Grundsatz der Bestenauslese ebenso gebunden wie der Antragsgegner selbst (vgl. hierzu ausführlich: OVG Schleswig, Beschluss vom 21.10.2019 - 2 MB 3/19 -, juris Rn. 36 ff.).

    Er hat seine Entscheidung anhand des Art. 33 Abs. 2 GG zu treffen (und zu dokumentieren) und muss gegebenenfalls seine Zustimmung verweigern (vgl. OVG Schleswig, Beschluss vom 21.10.2019 - 2 MB 3/19 -, juris Rn. 52).

    Die Streitwertfestsetzung beruht auf §§ 53 Abs. 2 Nr. 1, 52 Abs. 1, 52 Abs. 6 Satz 1 Nr. 1, Satz 4, 63 Abs. 2 GKG und beträgt ein Viertel der Summe der für ein Kalenderjahr zu zahlenden Bezüge des angestrebten Amtes mit Ausnahme nicht ruhegehaltsfähiger Zulagen (vgl. OVG Schleswig, Beschluss vom 21.10.2019 - 2 MB 3/19 -, juris Rn. 90 m.w.N.).

  • OVG Schleswig-Holstein, 21.09.2022 - 2 MB 8/22

    Besetzungsstreit um Generalstaatsanwaltsstelle, einstweilige Anordnung erlassen

    Insofern handelt es sich bei dem bei der Beigeladenen angewendeten Beurteilungszeitraum von fünf Jahren bereits um die zeitliche Obergrenze für eine funktionsadäquate Anlassbeurteilung (Beschluss des Senats vom 21. Oktober 2019 - 2 MB 3/19 -, juris Rn. 79-80 m. w. N., insbesondere zur insoweit vergleichend heranzuziehenden Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zum Verhältnis von Regelbeurteilungen zu deutlich kürzeren Anlassbeurteilungen , Beschluss vom 22. November 2012 - 2 VR 5.12 -, juris, Rn. 30 und Urteil vom 9. Mai 2019 - 2 C 1.18 -, juris LS 5 und Rn. 57 ff.>).
  • VG Schleswig, 02.12.2019 - 12 B 57/19

    Ordnungsgemäße Durchführung eines Stellenbesetzungsverfahrens

    Die Länge der Beurteilungszeiträume der einzelnen Bewerber muss hinreichend vergleichbar sein (OVG Schleswig, Beschlüsse vom 29.09.2017 - 2 MB 13/17 - Juris Rn. 47; vom 21.10.2019 - 2 MB 3/19 - Juris Rn. 77).

    In einem Anlassbeurteilungssystem ergeben sich bei einer Anknüpfung der Beurteilungszeiträume an den jeweils vorangegangenen Zeitraum fast unvermeidlich unterschiedliche lange Beurteilungszeiträume (OVG Schleswig, Beschluss vom 21.10.2019 - 2 MB 3/19 - Juris Rn. 78; OVG Weimar, Beschluss vom 28.11.2017 - 2 EO 524/17 - Juris Rn. 9).

    Wann die einem Leistungsvergleich zugrunde gelegten Beurteilungen nicht mehr zeitlich hinreichend miteinander vergleichbar sind, ist unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalles zu entscheiden (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 09.08.2016 - 2 BvR 1287/16 - Juris Rn. 61; OVG Schleswig, Beschluss vom 21.10.2019 - 2 MB 3/19 - Juris Rn. 78 m.w.N.).

  • OVG Schleswig-Holstein, 12.11.2020 - 2 LB 1/20

    Beurteilungsklage einer Richterin; Rechtsschutzbedürfnis nach Beförderung;

    Der im erstinstanzlichen Verfahren nachgereichte Vermerk vom 23. Juli 2017 stellt dies lediglich klar, wäre aber im Übrigen auch zur Plausibilisierung des Gesamturteils ausreichend gewesen und stünde mit höherem Recht im Einklang (vgl. zur Zulässigkeit der Plausibilisierung der gefundenen Werturteile auch noch im verwaltungsgerichtlichen Verfahren: Beschluss des Senats vom 21. Oktober 2019 - 2 MB 3/19 -, juris, Rn. 67 mit Nachw. aus d. Rspr. d. BVerwG und BVerfG).

    Da auch die Beurteilungsrichtlinie (2020) keinen einheitlichen Beurteilungszeitraum vorgibt, aber in Nr. 2.3 Satz 2 und 3 BURL-Ri (2020) als zeitliche Obergrenze für eine funktionsadäquate Anlassbeurteilung den Höchstzeitraum von fünf Jahren festsetzt, wird mit diesen Regelungen ein funktionsadäquater Beurteilungszeitraum für eine höchstmögliche Vergleichbarkeit bei ansonsten weiterhin unterschiedlichen Zeiträumen (vgl. dazu Nr. 2.3 Satz 1 BURL-Ri ) geschaffen (vgl. Beschluss des Senats vom 21. Oktober 2019 - 2 MB 3/19 -, juris, Rn. 70 ff. mwN).

  • VG Schleswig, 28.04.2020 - 12 B 21/20

    Vizepräsident des Lübecker Landgerichts: Stellenbesetzung gestoppt

    Auch die Berufung von Richterinnen und Richtern ist grundsätzlich an Art. 33 Abs. 2 GG zu messen (so bereits OVG Schleswig, Beschl. v. 15. Oktober 2001 - 3 M 34/01 -, juris, Rn. 19; Beschl. v. 21. Oktober 2019 - 2 MB 3/19 -, juris, Rn. 37).

    Dabei sind sowohl der Richterwahlausschuss als auch das Ministerium an den Grundsatz der Bestenauslese gebunden (vgl. OVG Schleswig, Beschl. v. 21. Oktober 2019 - 2 MB 3/19 - juris, Rn. 39 ff.).

  • OVG Schleswig-Holstein, 21.06.2021 - 2 MB 44/20

    Beförderung: Fehlerhafte Auswahlentscheidung auf der Grundlage rechtswidriger

    Ihr steht damit ein Anordnungsanspruch gemäß § 123 Abs. 1 und 3 VwGO iVm. § 920 Abs. 2 ZPO zur Seite (vgl. zu diesem Erfordernis: Beschluss des Senats vom 21. Dezember 2019 - 2 MB 3/19 -, juris, Rn. 31 mit Verweis auf die Rspr. des BVerfG) (2).

    Ob die Antragsgegnerin in einen neuen Auswahlverfahren mit Blick auf den von der Antragstellerin um ein Statusamt (im Gegensatz zu den Beigeladenen) höherwertigen ausgeübten "Dienstposten" und das von ihr - der Antragsgegnerin - insoweit gewichtete Merkmal "höherwertige Tätigkeit" weiterhin von einem (Leistungs)Gleichstand der Beurteilten ausgeht, der allein einen Rückgriff auf ältere Beurteilungen rechtfertigte (vgl. Urteil des Senats vom 12. November 2020 - 2 LB 1/20 -, juris, Rn. 33 mwN), ist deshalb offen und dies ist für den Erfolg im Eilverfahren ausreichend (vgl. zu diesem Erfordernis: Beschluss des Senats vom 21. Dezember 2019 - 2 MB 3/19 -, juris, Rn. 31 mit Verweis auf die Rspr. des BVerfG).

  • VG Schleswig, 28.04.2020 - 12 B 17/20

    Stelle des Landgerichtspräsidenten Lübeck: Besetzungsentscheidung bestätigt

    Auch die Berufung von Richterinnen und Richtern ist grundsätzlich an Art. 33 Abs. 2 GG zu messen (so bereits OVG Schleswig, Beschl. v. 15. Oktober 2001 - 3 M 34/01 -, juris, Rn. 19; Beschl. v. 21. Oktober 2019 - 2 MB 3/19 -, juris, Rn. 37).

    Dabei sind sowohl der Richterwahlausschuss als auch das Ministerium an den Grundsatz der Bestenauslese gebunden (vgl. OVG Schleswig, Beschl. v. 21. Oktober 2019 - 2 MB 3/19 - juris, Rn. 39 ff.).

  • VG Schleswig, 05.05.2022 - 12 B 10010/21

    Schleswig-Holstein: Stellenbesetzung mit Generalstaatsanwältin rechtmäßig

    Auch die Berufung von Richterinnen und Richtern ist grundsätzlich an Art. 33 Abs. 2 GG zu messen (vgl. OVG Schleswig, Beschlüsse vom 15.10.2001 - 3 M 34/01 - juris Rdnr. 19 und vom 21.10.2019 - 2 MB 3/19 - juris Rdnr. 37).
  • VG Schleswig, 14.04.2020 - 12 B 82/18

    Stellenbesetzung

  • OVG Schleswig-Holstein, 23.07.2021 - 2 MB 16/20

    Dienstliche Beurteilung von Telekombeamten - hinreichende Konkretisierung von

  • VG München, 22.05.2023 - M 5 E 23.786

    Stellenbesetzung, Vorsitzender Richter, Landessozialgericht, Neue

  • OVG Berlin-Brandenburg, 17.06.2020 - 4 S 24.20

    Abbruch eines Stellenbesetzungsverfahrens durch den Richterwahlausschuss

  • OVG Schleswig-Holstein, 28.10.2019 - 2 MB 6/19

    Ablehnung eines Mitglieds des Richterwahlausschusses als befangen; Bestehen der

  • VG Schleswig, 09.09.2022 - 12 B 33/22

    Einstweiliger Rechtschutz bei Stellenbesetzung

  • VG Schleswig, 02.01.2020 - 12 B 48/19

    Einstweiliger Rechtsschutz bei Stellenbesetzung

  • VG München, 21.10.2019 - M 5 E 19.2951

    Abbruch eines Stellenbesetzungsverfahrens

  • VG Schleswig, 11.08.2022 - 12 B 40/22

    Einstweiliges Rechtsschutzverfahren wegen beamtenrechtlicher Auswahlentscheidung

  • VG Schleswig, 30.10.2019 - 12 B 49/19

    Recht des Bundesbeamten - Stellenbesetzung - Antrag gem. § 123 VwGO

  • VG Schleswig, 30.08.2022 - 12 B 42/22

    Einstweiliger Rechtschutz bei Stellenbesetzung

  • VG Schleswig, 17.02.2022 - 12 A 77/19
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