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   OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 4.03   

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OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 4.03 (https://dejure.org/2003,17396)
OVG Berlin, Entscheidung vom 09.05.2003 - 6 A 4.03 (https://dejure.org/2003,17396)
OVG Berlin, Entscheidung vom 09. Mai 2003 - 6 A 4.03 (https://dejure.org/2003,17396)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (19)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.12.1965 - III A 1126/65
    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 4.03
    Die Reichweite der Planfeststellungs- und Genehmigungsfiktion gemäß § 2 Abs. 5 ÜberlG hat das Oberverwaltungsgericht Berlin mit Urteil vom 2. Mai 1996 im Wege der Auslegung präzisiert (OVGE 22, 66 - OVG 2 A 5.92 - vgl. dazu BVerwG, Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 -, LKV 1998, 148).

    Der Anwendbarkeit des § 75 Abs. 2 Satz 2 VwVfG steht nicht entgegen, dass nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts es allein Aufgabe der Planfeststellungsbehörde ist, Schutzanordnungen, die auf eine Veränderung der planfestgestellten Kapazität des Flughafens zielen, im Wege einer so genannten allgemeinen bzw. allgemeingültigen Auflage zu treffen, weil dem Träger des Vorhabens, d.h. dem Unternehmer als Adressat der Anordnung nur solche Schutzmaßnahmen auferlegt werden können, die er gegenüber den Nutzern in rechtlich zulässiger Weise durchzusetzen vermag (BVerwG, Urteil vom 29. Januar 1991 - 4 C 51.89 -, BVerwGE 87, 332, 344; vgl. dazu auch OVG Berlin, Urteil vom 2. Mai 1996, OVGE 22, 66, 79).

    Zur Begründung wird auf die Begründung des Urteils vom 2. Mai 1996 verwiesen (OVGE 22, 66, 70 ff.), der der Senat folgt.

    Das deckt sich damit, dass bereits in dem 1992 anhängig gemachten Verfahren vor dem 2. Senat von den ebenfalls in der Hoka-Siedlung wohnhaften Klägern lediglich zu Schäden an Hausdächern in Flughafennähe vorgetragen worden ist (OVGE 22, 66 - OVG 2 A 5.92 - UA S. 8, 24).

  • BVerwG, 19.08.1997 - 11 B 2.97

    Luftverkehrsrecht - Ausschluß von Beseitigungs- und Änderungsansprüchen für

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 4.03
    Die Reichweite der Planfeststellungs- und Genehmigungsfiktion gemäß § 2 Abs. 5 ÜberlG hat das Oberverwaltungsgericht Berlin mit Urteil vom 2. Mai 1996 im Wege der Auslegung präzisiert (OVGE 22, 66 - OVG 2 A 5.92 - vgl. dazu BVerwG, Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 -, LKV 1998, 148).

    Das gilt auch im Fall der Planfeststellungsfiktion (BVerwG, Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 -, LKV 1998, 148; BVerwG, Urteil vom 28. Juni 2000 - 11 C 13.99 -, BVerwGE 111, 276).

    Die allgemeinen Widerrufsvorschriften gemäß § 49 VwVfG sind dann, aber auch erst dann anwendbar, wenn nachträgliche Maßnahmen nicht ausreichen, um grundrechtsrelevanten Gefahren i.S.d. Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG zu begegnen (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. Mai 1997 - 11 C 1.96 -, BVerwGE 105, 6; Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 -, LKV 1998, 148).

    Vielmehr kommt in dieser Fallkonstellation § 75 Abs. 2 Satz 2 VwVfG zur Anwendung (BVerwG, Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 -, LKV 1998, 148).

  • BVerfG, 14.01.1981 - 1 BvR 612/72

    Fluglärm

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 4.03
    Das ist auch verfassungsrechtlich geboten: Aus dem objektiv-rechtlichen Gehalt der Grundrechte folgt die Pflicht der staatlichen Organe, sich schützend vor den Einzelnen zu stellen und ihn vor rechtswidrigen Eingriffen von seiten anderer zu bewahren (BVerfGE 56, 54, 73 m.w.N.; BVerwG, Urteil vom 21. März 1996 - 4 C 9.95 -, BVerwGE 101, 1, 10; vgl. auch BVerfG, Beschluss der 1. Kammer des Ersten Senats vom 4. September 2000 - 1 BvR 357/99 - zu BVerwGE 107, 313).

    Die Anwendung der Fristregelung und damit die Ablehnung eines Anspruchs auf nachträgliche Schutzmaßnahmen führt im vorliegenden Fall nicht zu einem verfassungsrechtlich untragbaren Ergebnis (vgl. dazu nur BVerfGE 53, 30; 56, 54; 79, 174).

  • OVG Berlin, 02.05.1996 - 2 A 5.92

    Verkehrsflughafen; Unterlassung des Flugbetriebs; Luftverkehrsrechtliche Planung;

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 4.03
    Die Reichweite der Planfeststellungs- und Genehmigungsfiktion gemäß § 2 Abs. 5 ÜberlG hat das Oberverwaltungsgericht Berlin mit Urteil vom 2. Mai 1996 im Wege der Auslegung präzisiert (OVGE 22, 66 - OVG 2 A 5.92 - vgl. dazu BVerwG, Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 -, LKV 1998, 148).

    Das deckt sich damit, dass bereits in dem 1992 anhängig gemachten Verfahren vor dem 2. Senat von den ebenfalls in der Hoka-Siedlung wohnhaften Klägern lediglich zu Schäden an Hausdächern in Flughafennähe vorgetragen worden ist (OVGE 22, 66 - OVG 2 A 5.92 - UA S. 8, 24).

  • BVerwG, 01.07.1988 - 4 C 49.86

    Anspruch einer Gemeinde auf Ergänzung eines Planfeststellungsbeschlusses nach dem

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 4.03
    a) Nicht voraussehbar ist eine Entwicklung, die sich erst später zeigt und mit der die Beteiligten nach objektiven Maßstäben nicht rechnen konnten (BVerwG, Urteil vom 1. Juli 1988 - 4 C 49.86 -, BVerwGE 80, 7, 10).
  • BVerfG, 30.11.1988 - 1 BvR 1301/84

    Straßenverkehrslärm

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 4.03
    Die Anwendung der Fristregelung und damit die Ablehnung eines Anspruchs auf nachträgliche Schutzmaßnahmen führt im vorliegenden Fall nicht zu einem verfassungsrechtlich untragbaren Ergebnis (vgl. dazu nur BVerfGE 53, 30; 56, 54; 79, 174).
  • BVerfG, 20.12.1979 - 1 BvR 385/77

    Mülheim-Kärlich

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 4.03
    Die Anwendung der Fristregelung und damit die Ablehnung eines Anspruchs auf nachträgliche Schutzmaßnahmen führt im vorliegenden Fall nicht zu einem verfassungsrechtlich untragbaren Ergebnis (vgl. dazu nur BVerfGE 53, 30; 56, 54; 79, 174).
  • BVerfG, 24.10.2000 - 1 BvR 389/00

    Wegen zumutbarer Möglichkeit der Anrufung der Fachgerichte unzulässige

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 4.03
    Davon geht auch das Bundesverfassungsgericht aus, das unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts bestätigt hat, dass im Fall der gesetzlichen Planfeststellungsfiktion eine Klage mit dem Ziel der nachträglichen Betriebsbeschränkung in entsprechender Anwendung der §§ 9 Abs. 2 LuftVG, 74 Abs. 2 und 3, 75 Abs. 2 bis 4 VwVfG erhoben werden kann (BVerfG, Beschluss der 1. Kammer des Ersten Senats vom 24. Oktober 2000 - 1 BvR 389/00 -).
  • OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 8.03

    Tegel II

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 4.03
    Wegen der weiteren Einzelheiten des Sachverhalts wird auf die Streitakte dieses Verfahrens sowie die Streitakte des gemeinsam verhandelten Verfahrens OVG 6 A 8.03 und den Verwaltungsvorgang Bezug genommen, die vorgelegen haben und Gegenstand der mündlichen Verhandlung und Beratung gewesen sind.
  • BVerwG, 28.06.2000 - 11 C 13.99

    Flugverfahren; Abflugroute; Abflugstrecken; Abwägungsgebot; Schutznorm;

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 4.03
    Das gilt auch im Fall der Planfeststellungsfiktion (BVerwG, Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 -, LKV 1998, 148; BVerwG, Urteil vom 28. Juni 2000 - 11 C 13.99 -, BVerwGE 111, 276).
  • BVerwG, 12.08.1999 - 4 C 3.98

    Trinkwasserversorgung; Wassergewinnungsanlage; Planfeststellung; Vorkehrungen;

  • BVerwG, 11.08.1982 - 4 B 88.82

    Bestimmung des Umfangs der Beweisaufnahme und der Art der heranzuziehenden

  • BVerwG, 21.05.1997 - 11 C 1.96

    Endlager Morsleben: Oberverwaltungsgericht muß erneut entscheiden

  • BVerwG, 23.04.1997 - 11 A 17.96

    Verfassungsrecht - Anspruch auf körperliche Integrität

  • BVerwG, 29.01.1991 - 4 C 51.89

    Grundrechtskonkretisierende Normen

  • BVerwG, 21.03.1996 - 4 C 9.95

    Immissionsschutzrecht: Lärmschutz bei Bau oder wesentliche Änderung einer

  • BVerwG, 27.10.1998 - 11 A 1.97

    Lärmschutzkonzept für Flughafenausbau Erfurt in einzelnen Punkten beanstandet

  • BVerwG, 18.05.2000 - 11 A 6.99

    Nachträgliche Schutzauflagen nach Unanfechtbarkeit eines

  • BVerwG, 15.09.1999 - 11 A 22.98

    Klagebegründungsfrist; Verzögerung des Rechtsstreits; Fluglärm;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.01.2007 - 10 S 1.07

    Baugenehmigung für Terminal "Ost" des Flughafens Berlin-Tegel bleibt sofort

    Wie auch der 6. Senat des (früheren) Oberverwaltungsgerichts Berlin festgestellt hat, sind u.a. "die Betriebsform als Internationaler Verkehrsflughafen ohne Beschränkung der nutzungsberechtigten Flugzeugtypen und die bauliche und betriebstechnische Ausstattung des Flughafens" von der Planfeststellungsfiktion erfasst (Urteile vom 9. Mai 2003, - OVG 6 A 4.03 -, OVGE 24, 214 und - OVG 6 A 8.03 -, OVGE 24, 206).

    Wie bereits der 6. Senat des (früheren) Oberverwaltungsgerichts Berlin ausgeführt hat, war zu diesem Zeitpunkt auch vorhersehbar, "dass es angesichts der durch die Wiedervereinigung veränderten luftverkehrlichen Bedürfnisse zu einer Steigerung des Flugbetriebs bis zur Grenze der bestehenden Kapazitäten kommen würde" (OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003 - OVG 6 A 4.03 -, UA S. 11 - Unterstreichung durch den Senat).

    Entscheidungserheblich und damit tragend ist hier allein der "statische" Aspekt des Stichtags (UA S. 32), auf den im Übrigen auch der 6. Senat des Oberverwaltungsgerichts Berlin abgestellt hat (OVG Berlin, Urteile vom 9. Mai 2003, - OVG 6 A 4.03 -, UA S. 11 und - OVG 6 A 8.03 -, UA S. 10).

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