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   OVG Berlin-Brandenburg, 12.07.2017 - 11 B 5.16   

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OVG Berlin-Brandenburg, 12.07.2017 - 11 B 5.16 (https://dejure.org/2017,25972)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 12.07.2017 - 11 B 5.16 (https://dejure.org/2017,25972)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 12. Juli 2017 - 11 B 5.16 (https://dejure.org/2017,25972)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 32 Abs 1 AufenthG 2004, § 32 Abs 4 AufenthG 2004, § 97 Abs 1 FamFG, § 108 Abs 1 FamFG, § 328 ZPO
    Visum für Kindernachzug - Sorgerechtsübertragung durch türkisches Gericht - Verstoß gegen verfahrensrechtlichen ordre public

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 32 Abs 1 AufenthG, § 32 Abs 4 AufenthG
    Visum; Kindernachzug; Sorgerechtsübertragung durch türkisches Gericht; Nichtanerkennung; Verstoß gegen verfahrensrechtlichen ordre public; kein Ausnahmefall

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (5)

  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.04.2017 - 11 N 30.17

    Übertragung des Sorgerechts im Rahmen des Kindernachzugs; Verstoß gegen den

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 12.07.2017 - 11 B 5.16
    Wegen fehlender Äußerungsfähigkeit wird nur bei sehr jungen Kindern oder bei aufgrund besonderer Umstände erheblich eingeschränkter Fähigkeit des Kindes, sich zu seinem Willen und seinen Beziehungen zu äußern, auf die Anhörung verzichtet werden können (vgl. Senatsbeschluss vom 19. April 2017 - OVG 11 N 30.17 -, Rn. 7, juris, unter Hinweis auf BGH, Beschluss vom 05. Oktober 2016 - XII ZB 280/15 -, Rn. 46, juris).
  • BGH, 15.06.2016 - XII ZB 419/15

    Sorgerechtsverfahren: Kindeswohlprüfung im Rahmen der Entscheidung über die

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 12.07.2017 - 11 B 5.16
    Die Neigungen, Bindungen und der Kindeswille sind gewichtige Gesichtspunkte des Kindeswohls, so dass in allen Verfahren betreffend das Sorgerecht regelmäßig eine Anhörung auch des unter 14 Jahre alten Kindes erforderlich ist (vgl. BGH, Beschluss vom 15. Juni 2016 - XII ZB 419/15 -, Rn. 44, juris).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.09.2010 - 12 B 21.09

    Türkei; Kindernachzug; türkisches Amtsgericht; Personensorge; ausländische

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 12.07.2017 - 11 B 5.16
    Danach können Anerkennung und Vollstreckung einer Sorgerechtsentscheidung versagt werden, wenn die Wirkungen der Entscheidung mit den Grundwerten des Familien- und Kindschaftsrechts im ersuchten Staat offensichtlich unvereinbar sind (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. September 2010 - OVG 12 B 21.09 -, Rz. 20; Senatsurteil vom 10. Mai 2012 - OVG 11 B 29.10 -).
  • BGH, 05.10.2016 - XII ZB 280/15

    Erste Entscheidung des BGH zum Umgangsrecht des biologischen Vaters nach der

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 12.07.2017 - 11 B 5.16
    Wegen fehlender Äußerungsfähigkeit wird nur bei sehr jungen Kindern oder bei aufgrund besonderer Umstände erheblich eingeschränkter Fähigkeit des Kindes, sich zu seinem Willen und seinen Beziehungen zu äußern, auf die Anhörung verzichtet werden können (vgl. Senatsbeschluss vom 19. April 2017 - OVG 11 N 30.17 -, Rn. 7, juris, unter Hinweis auf BGH, Beschluss vom 05. Oktober 2016 - XII ZB 280/15 -, Rn. 46, juris).
  • BVerwG, 26.08.2008 - 1 C 32.07

    Visum; Kindernachzug; Familienzusammenführung; Altersgrenze; maßgeblicher

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 12.07.2017 - 11 B 5.16
    Die am ... März 1999 geborene Klägerin erfüllt zwar die Altersvoraussetzung, weil sie im Zeitpunkt der Visumantragstellung am 30. Oktober 2014, auf den insoweit abzustellen ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. August 2008 - 1 C 32.07 -, juris Rn. 16), das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet hatte.
  • VGH Baden-Württemberg, 10.03.2020 - 1 S 397/19

    Rechtsgrundlage für einen Anspruch auf Berichtigung des Melderegisters;

    Diese anerkennungsrechtliche Grundnorm wird gegebenenfalls auch im Verwaltungsprozess durch die Sonderregelungen aus § 108 Abs. 1 i.V.m. § 109 FamFG verdrängt (vgl. BVerwG, Urt. v. 29.11.2012 - 10 C 4.12 - BVerwGE 145, 153; OVG Bln.-Brbg., Urt. v. 12.07.2017 - OVG 11 B 5.16 - juris; OVG NRW, Urt. v. 14.07.2016 - 19 A 2/14 - FamRZ 2016, 2130; NdsOVG, Urt. v. 29.09.2014 - 11 LB 2203/14 - NdsVBl.

    Dies ist der Fall, wenn die ausländische Entscheidung aufgrund eines Verfahrens ergangen ist, das von den Grundprinzipien des deutschen Verfahrensrechts in einem solchen Maße abweicht, dass sie nach der deutschen Rechtsordnung nicht als in einem geordneten, rechtsstaatlichen Verfahren ergangen angesehen werden kann (sog. verfahrensrechtlicher ordre public, vgl. BVerwG, Urt. v. 29.11.2012, a.a.O.; OVG Bln.-Brbg., Urt. v. 12.07.2017, a.a.O.; OVG NRW, Urt. v. 14.07.2016, a.a.O.; NdsOVG, Urt. v. 29.09.2014, a.a.O.; vgl. auch BGH, Urt. v. 11.04.1979 - IV ZR 93/78 -, NJW 1980, 529; KG Berlin, Beschl. v. 01.08.2013 - 1 W 413/12 - StAZ 2013, 348; Völker, Zur Dogmatik des ordre public, 1998, S. 140 f.).

  • VG Hannover, 08.02.2018 - 19 B 8797/17

    Anhörung; Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz; ausreichender Wohnraum;

    Das Übereinkommen über die Zuständigkeit, das anzuwendende Recht, die Anerkennung, Vollstreckung und Zusammenarbeit auf dem Gebiet der elterlichen Verantwortung und der Maßnahmen zum Schutz von Kindern vom 19. Oktober 1996 (BGBl 2009 II S. 602) - Haager Kinderschutzübereinkommen (KSÜ) - ist allerdings mangels Ratifizierung des Übereinkommens durch die Türkei nicht anwendbar (BVerwG, Urteil vom 29. November 2012 - 10 C 14/12 -, aaO Rn 20; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 12. Juli 2017 - 11 B 5.16 -, juris Rn. 16 ff.).

    Es spricht einiges dafür, dass sich die Anerkennung einer ausländischen Sorgerechtsentscheidung als Vorfrage für den Kindernachzug vorrangig nach dem auf jeden Fall anwendbaren Haager Minderjährigenschutzabkommen (MSA) bestimmt (BVerwG, Urteil vom 29. November 2012 - 10 C 14/12 -, aaO, Rn 20; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 12. Juli 2017 - 11 B 5.16 -, aaO., Rn.18).

    Das kann aber letztlich offenbleiben, denn keines der beiden Übereinkommen enthält eine abschließende Regelung für die Anerkennung ausländischer Sorgerechtsentscheidungen; insbesondere schließt Art. 19 ESÜ die Anwendung anderer internationaler Übereinkünfte nicht aus, um die Anerkennung oder Vollstreckung einer Entscheidung zu erwirken (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. November 2012 - 10 C 14/12 -, Rn. 17, juris, m.w.N.; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 12. Juli 2017 - 11 B 5.16 -, aaO., Rn.18).

    Als Grenze der gegenseitigen Anerkennung enthält Art. 16 MSA nur den Vorbehalt, dass die Bestimmungen des Übereinkommens in den Vertragsstaaten unbeachtet bleiben dürfen, wenn ihre Anwendung mit der öffentlichen Ordnung offensichtlich unvereinbar ist - ordre public - (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. November 2012 - 10 C 14/12 -, aaO, Rn. 18; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 12. Juli 2017- 11 B 5.16 -, aaO., Rn.19).

    Danach können Anerkennung und Vollstreckung einer Sorgerechtsentscheidung versagt werden, wenn die Wirkungen der Entscheidung mit den Grundwerten des Familien- und Kindschaftsrechts im ersuchten Staat offensichtlich unvereinbar sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. November 2012 - 10 C 14/12 - aaO. Rn. 18, juris, m.w.N.; OVG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 12. Juli 2017 - 11 B 5.16 -, aaO. Rn.19 und vom 29. September 2010 - 12 B 21.09 -, juris Rn. 20).

    Das erfordert jedenfalls bei Jugendlichen grundsätzlich eine persönliche Anhörung und bei jüngeren Kindern zumindest ein funktionales Äquivalent, durch das ihnen Gelegenheit gegeben wird, ihre Interessen auf altersgerechte Weise zu formulieren und in das Verfahren einzubringen (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. November 2012 - 10 C 14/12 -, aaO Rn 19 m.w.N.; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 12. Juli 2017 - 11 B 5.16 -, aaO. Rn. 20).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.09.2017 - 11 B 16.16

    Ausländerrecht: Kindernachzug nach Vollendung des 16. Lebensjahres; Beherrschen

    Ein Verstoß gegen den anerkennungsrechtlichen ordre public international - der nach Art. 16 des Haager Minderjährigenschutzabkommens bzw. Art. 10 Abs. 1 lit. a) des Europäischen Sorgerechtsübereinkommens die Grenze der gegenseitigen Anerkennung von Sorgerechtsentscheidungen darstellt (vgl. dazu näher BVerwG, Urteil vom 29. November 2012 - 10 C 14/12 -, juris Rn. 16 ff. und Urteil des Senates vom 12. Juli 2017 - OVG 11 B 5.16 -, juris Rn. 15 ff., jeweils m.w.N.) - ist vorliegend nicht ersichtlich.
  • VG Berlin, 14.05.2021 - 12 K 198.19

    Visum zum Familiennachzug

    Gemäß § 108 Abs. 1 FamFG ist für die Anerkennung von Sorgerechtsentscheidungen ausländischer Gerichte kein besonderes Verfahren vor deutschen Gerichten oder Behörden vorgesehen, sondern es gilt der Grundsatz der Inzidentanerkennung (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 12. Juli 2017 - OVG 11 B 5.16 - juris Rn. 17).

    Auch ist ihr nicht in gleichwertiger Weise Gelegenheit gegeben worden, ihre Interessen auf altersgerechte Weise zu formulieren und in das Verfahren einzubringen (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 12. Juli 2017 - OVG 11 B 5.16 - juris Rn. 22).

  • VG Berlin, 12.03.2021 - 4 K 237.18

    Visum zum Zwecke des Ehegattennachzuges

    Doch werden diese Vorschriften, da das hier inmitten stehende Urteil vom 26. Februar 2017 eine Eheschließung betrifft, in diesem Fall durch die Sonderregelungen der §§ 107 ff. FamFG verdrängt (vgl. OVG Berlin-Bandenburg, Urteil vom 12. Juli 2017 - OVG 11 B 5.16 -, juris Rn. 17).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 15.11.2019 - 11 N 3.17

    Aufenthaltsrecht: Kindesnachzug zum Vater; türkische Sorgerechtsübertragung;

    Hierin wird - in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urteile vom 29. November 2012 - 10 C 11.12 -, juris Rz. 20 ff., und - 10 C 14.12 -, juris Rz. 16 ff.) und diesem folgend der Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteil vom 12. Juli 2017 - OVG 11 B 5.16 -, juris, Rz. 17 ff.; Beschlüsse vom 19. April 2017.
  • VG Berlin, 16.11.2018 - 4 K 486.17

    Visum zum Zwecke des Ehegattennachzugs

    Zwar dürfte sich die Anerkennung dieses ausländischen Urteils im verwaltungsgerichtlichen Verfahren, die sich grundsätzlich nach § 173 S. 1 VwGO i.V.m. § 328 ZPO richtet, in diesem Fall durch die Sonderregelungen der §§ 108 f. FamFG verdrängt werden (vgl. OVG Berlin-Bandenburg, Urteil vom 12. Juli 2017 - OVG 11 B 5.16 -, juris Rn. 17).
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