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   OVG Berlin-Brandenburg, 17.08.2018 - 3 M 146.17   

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OVG Berlin-Brandenburg, 17.08.2018 - 3 M 146.17 (https://dejure.org/2018,25786)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 17.08.2018 - 3 M 146.17 (https://dejure.org/2018,25786)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 17. August 2018 - 3 M 146.17 (https://dejure.org/2018,25786)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (10)

  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.12.2017 - 5 M 51.17

    Beschwerde; Ausschluss; Prozesskostenhilfe; Verbesserung der persönlichen und

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 17.08.2018 - 3 M 146.17
    Die Regelung erfasst nur die erstmalige Versagung von Prozesskostenhilfe, die das Verwaltungsgericht allein auf mangelnde Bedürftigkeit stützt, nicht jedoch die Aufhebung eines Prozesskostenhilfe bewilligenden Beschlusses in einem durch das Gericht eingeleiteten Überprüfungsverfahren nach § 166 Abs. 3 VwGO (ebenso VGH Mannheim, Beschluss vom 6. März 2018 - 11 S 212/18 - juris Rn. 8; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13. Februar 2018 - OVG 11 M 27.17 - juris Rn. 2 f.; Beschluss vom 23. Juni 2016 - OVG 12 M 38.16 - juris Rn. 1; OVG Bautzen, Beschluss vom 15. Februar 2016 - 3 E 98/15 - juris Rn. 2 ff.; Bader/Funke-Kaiser/Stuhlfauth u.a., VwGO, 6. Aufl., § 166 Rn. 64; Zimmermann-Kreher, in: BeckOK VwGO § 166 Rn. 52; a.A. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19. Dezember 2017 - OVG 5 M 51.17 - juris Rn. 4 ff.).

    Dort wird u.a. die Auffassung vertreten, dass die Beschwerde gegen im sozialgerichtlichen Verfahren ergangene Aufhebungs- oder Änderungsentscheidungen nicht nach § 172 Abs. 3 Nr. 2 SGG a.F. bzw. § 172 Abs. 3 Nr. 2a SGG ausgeschlossen ist, sondern allein aufgrund der Spezialregelung in § 73a Abs. 8 SGG, wonach das (erstinstanzliche) Gericht endgültig entscheidet (vgl. LSG München, Beschluss vom 11. September 2017 - L 7 AS 584/17 B PKH - juris Rn. 7 ff., LSG Halle, Beschluss vom 8. Juni 2018 - L 1 R 21/16 B - juris Rn. 13 f.; zur älteren landessozialgerichtlichen Rechtsprechung vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13. Februar 2018 - OVG 11 M 27.17 - juris Rn. 3; Beschluss vom 19. Dezember 2017 - OVG 5 M 51.17 - juris Rn. 10).

  • VGH Baden-Württemberg, 06.03.2018 - 11 S 212/18

    Kein Beschwerdeausschluss gegen Prozesskostenhilfeaufhebungsentscheidung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 17.08.2018 - 3 M 146.17
    Die Regelung erfasst nur die erstmalige Versagung von Prozesskostenhilfe, die das Verwaltungsgericht allein auf mangelnde Bedürftigkeit stützt, nicht jedoch die Aufhebung eines Prozesskostenhilfe bewilligenden Beschlusses in einem durch das Gericht eingeleiteten Überprüfungsverfahren nach § 166 Abs. 3 VwGO (ebenso VGH Mannheim, Beschluss vom 6. März 2018 - 11 S 212/18 - juris Rn. 8; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13. Februar 2018 - OVG 11 M 27.17 - juris Rn. 2 f.; Beschluss vom 23. Juni 2016 - OVG 12 M 38.16 - juris Rn. 1; OVG Bautzen, Beschluss vom 15. Februar 2016 - 3 E 98/15 - juris Rn. 2 ff.; Bader/Funke-Kaiser/Stuhlfauth u.a., VwGO, 6. Aufl., § 166 Rn. 64; Zimmermann-Kreher, in: BeckOK VwGO § 166 Rn. 52; a.A. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19. Dezember 2017 - OVG 5 M 51.17 - juris Rn. 4 ff.).

    Dies gilt umso mehr, als mit der (erstmaligen) Bewilligung und der Aufhebung der zuvor bewilligten Prozesskostenhilfe zwei unterschiedliche Sachverhalte geregelt sind (dazu zutreffend VGH Mannheim, Beschluss vom 6. März 2018 - 11 S 212/18 - juris Rn. 10 ff.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.02.2018 - 11 M 27.17

    Umfang des Begriffs der "Ablehnung" eines Prozesskostenhilfeantrages; Prüfung der

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 17.08.2018 - 3 M 146.17
    Die Regelung erfasst nur die erstmalige Versagung von Prozesskostenhilfe, die das Verwaltungsgericht allein auf mangelnde Bedürftigkeit stützt, nicht jedoch die Aufhebung eines Prozesskostenhilfe bewilligenden Beschlusses in einem durch das Gericht eingeleiteten Überprüfungsverfahren nach § 166 Abs. 3 VwGO (ebenso VGH Mannheim, Beschluss vom 6. März 2018 - 11 S 212/18 - juris Rn. 8; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13. Februar 2018 - OVG 11 M 27.17 - juris Rn. 2 f.; Beschluss vom 23. Juni 2016 - OVG 12 M 38.16 - juris Rn. 1; OVG Bautzen, Beschluss vom 15. Februar 2016 - 3 E 98/15 - juris Rn. 2 ff.; Bader/Funke-Kaiser/Stuhlfauth u.a., VwGO, 6. Aufl., § 166 Rn. 64; Zimmermann-Kreher, in: BeckOK VwGO § 166 Rn. 52; a.A. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19. Dezember 2017 - OVG 5 M 51.17 - juris Rn. 4 ff.).

    Dort wird u.a. die Auffassung vertreten, dass die Beschwerde gegen im sozialgerichtlichen Verfahren ergangene Aufhebungs- oder Änderungsentscheidungen nicht nach § 172 Abs. 3 Nr. 2 SGG a.F. bzw. § 172 Abs. 3 Nr. 2a SGG ausgeschlossen ist, sondern allein aufgrund der Spezialregelung in § 73a Abs. 8 SGG, wonach das (erstinstanzliche) Gericht endgültig entscheidet (vgl. LSG München, Beschluss vom 11. September 2017 - L 7 AS 584/17 B PKH - juris Rn. 7 ff., LSG Halle, Beschluss vom 8. Juni 2018 - L 1 R 21/16 B - juris Rn. 13 f.; zur älteren landessozialgerichtlichen Rechtsprechung vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13. Februar 2018 - OVG 11 M 27.17 - juris Rn. 3; Beschluss vom 19. Dezember 2017 - OVG 5 M 51.17 - juris Rn. 10).

  • LSG Bayern, 11.09.2017 - L 7 AS 584/17

    Aufhebung von Prozesskostnhilfe

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 17.08.2018 - 3 M 146.17
    Dort wird u.a. die Auffassung vertreten, dass die Beschwerde gegen im sozialgerichtlichen Verfahren ergangene Aufhebungs- oder Änderungsentscheidungen nicht nach § 172 Abs. 3 Nr. 2 SGG a.F. bzw. § 172 Abs. 3 Nr. 2a SGG ausgeschlossen ist, sondern allein aufgrund der Spezialregelung in § 73a Abs. 8 SGG, wonach das (erstinstanzliche) Gericht endgültig entscheidet (vgl. LSG München, Beschluss vom 11. September 2017 - L 7 AS 584/17 B PKH - juris Rn. 7 ff., LSG Halle, Beschluss vom 8. Juni 2018 - L 1 R 21/16 B - juris Rn. 13 f.; zur älteren landessozialgerichtlichen Rechtsprechung vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13. Februar 2018 - OVG 11 M 27.17 - juris Rn. 3; Beschluss vom 19. Dezember 2017 - OVG 5 M 51.17 - juris Rn. 10).
  • LSG Sachsen-Anhalt, 08.06.2018 - L 1 R 21/16

    Sozialgerichtliches Verfahren - Prozesskostenhilfe - nachträgliche Aufhebung der

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 17.08.2018 - 3 M 146.17
    Dort wird u.a. die Auffassung vertreten, dass die Beschwerde gegen im sozialgerichtlichen Verfahren ergangene Aufhebungs- oder Änderungsentscheidungen nicht nach § 172 Abs. 3 Nr. 2 SGG a.F. bzw. § 172 Abs. 3 Nr. 2a SGG ausgeschlossen ist, sondern allein aufgrund der Spezialregelung in § 73a Abs. 8 SGG, wonach das (erstinstanzliche) Gericht endgültig entscheidet (vgl. LSG München, Beschluss vom 11. September 2017 - L 7 AS 584/17 B PKH - juris Rn. 7 ff., LSG Halle, Beschluss vom 8. Juni 2018 - L 1 R 21/16 B - juris Rn. 13 f.; zur älteren landessozialgerichtlichen Rechtsprechung vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13. Februar 2018 - OVG 11 M 27.17 - juris Rn. 3; Beschluss vom 19. Dezember 2017 - OVG 5 M 51.17 - juris Rn. 10).
  • OVG Sachsen, 15.02.2016 - 3 E 98/15

    Prozesskostenhilfe; Aufhebung; Erinnerung; Entscheidung des Gerichts; Beschwerde

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 17.08.2018 - 3 M 146.17
    Die Regelung erfasst nur die erstmalige Versagung von Prozesskostenhilfe, die das Verwaltungsgericht allein auf mangelnde Bedürftigkeit stützt, nicht jedoch die Aufhebung eines Prozesskostenhilfe bewilligenden Beschlusses in einem durch das Gericht eingeleiteten Überprüfungsverfahren nach § 166 Abs. 3 VwGO (ebenso VGH Mannheim, Beschluss vom 6. März 2018 - 11 S 212/18 - juris Rn. 8; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13. Februar 2018 - OVG 11 M 27.17 - juris Rn. 2 f.; Beschluss vom 23. Juni 2016 - OVG 12 M 38.16 - juris Rn. 1; OVG Bautzen, Beschluss vom 15. Februar 2016 - 3 E 98/15 - juris Rn. 2 ff.; Bader/Funke-Kaiser/Stuhlfauth u.a., VwGO, 6. Aufl., § 166 Rn. 64; Zimmermann-Kreher, in: BeckOK VwGO § 166 Rn. 52; a.A. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19. Dezember 2017 - OVG 5 M 51.17 - juris Rn. 4 ff.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 01.07.2014 - 10 M 65.13

    Prozesskostenhilfe; PKH-Beschwerde; nachträgliche Anordnung von Ratenzahlung;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 17.08.2018 - 3 M 146.17
    Dem Nichtabhilfebeschluss vom 18. Dezember 2017 lässt sich die gebotene Auseinandersetzung mit dem klägerischen Vorbringen nicht entnehmen (zur Begründungspflicht im Abhilfeverfahren vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 1. Juli 2014 - OVG 10 M 65.13 - juris Rn. 6 m.w.N.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 17.03.2015 - 6 M 21.15

    Prozesskostenhilfe; Beschwerde; Statthaftigkeit; Ablehnung wegen fehlender

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 17.08.2018 - 3 M 146.17
    Sie führt zur Aufhebung des angefochtenen Beschlusses und zur Zurückverweisung an das Verwaltungsgericht gemäß § 173 Satz 1 VwGO in Verbindung mit § 572 Abs. 3 ZPO, denn das Verwaltungsgericht hätte die mit der Beschwerde eingereichten Prozesskostenhilfeunterlagen im Abhilfeverfahren (vgl. § 148 Abs. 1 VwGO) überprüfen müssen (dazu auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17. März 2015 - OVG 6 M 21.15 - juris Rn. 8).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 23.06.2016 - 12 M 38.16

    Beschwerde; Prozesskostenhilfe; Aufhebung der Bewilligung; gerichtliche

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 17.08.2018 - 3 M 146.17
    Die Regelung erfasst nur die erstmalige Versagung von Prozesskostenhilfe, die das Verwaltungsgericht allein auf mangelnde Bedürftigkeit stützt, nicht jedoch die Aufhebung eines Prozesskostenhilfe bewilligenden Beschlusses in einem durch das Gericht eingeleiteten Überprüfungsverfahren nach § 166 Abs. 3 VwGO (ebenso VGH Mannheim, Beschluss vom 6. März 2018 - 11 S 212/18 - juris Rn. 8; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13. Februar 2018 - OVG 11 M 27.17 - juris Rn. 2 f.; Beschluss vom 23. Juni 2016 - OVG 12 M 38.16 - juris Rn. 1; OVG Bautzen, Beschluss vom 15. Februar 2016 - 3 E 98/15 - juris Rn. 2 ff.; Bader/Funke-Kaiser/Stuhlfauth u.a., VwGO, 6. Aufl., § 166 Rn. 64; Zimmermann-Kreher, in: BeckOK VwGO § 166 Rn. 52; a.A. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19. Dezember 2017 - OVG 5 M 51.17 - juris Rn. 4 ff.).
  • BVerfG, 27.10.2015 - 2 BvR 3071/14

    Strafvollzugsrecht (effektiver Rechtsschutz bei der Rechtsbeschwerde; Nachprüfung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 17.08.2018 - 3 M 146.17
    Die vermeintliche Lücke kann schon aus diesem Grund, aber auch im Hinblick auf das Gebot der Rechtsmittelklarheit und die Verpflichtung der Gerichte zur Gewährung effektiven Rechtsschutzes (Art. 19 Abs. 4 GG) mangels normativer Anhaltspunkte nicht mit dem Argument geschlossen werden, der Gesetzgeber verfolge mit dem Rechtsmittelausschluss im Prozesskostenhilfeverfahren generell das Ziel, die Oberverwaltungsgerichte zu entlasten, sofern es nicht um die - für den weiteren Fortgang des Hauptsacheverfahrens maßgeblichen - Erfolgsaussichten der Klage, sondern allein um die persönlichen oder wirtschaftlichen Verhältnisse des Klägers gehe, deren Beurteilung sich regelmäßig in einer bloßen Berechnung erschöpfe (zum Postulat der Rechtsmittelklarheit vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 27. Oktober 2015 - 2 BvR 3071/14 - juris Rn. 12).
  • OVG Hamburg, 30.06.2021 - 6 So 19/21

    Beschwerde gegen Aufhebung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe

    In der Verwaltungsgerichtsbarkeit ist es daher inzwischen ganz herrschende Meinung, dass eine Anwendung des Beschwerdeausschlusses in den Fällen des § 166 Abs. 3 VwGO i.V.m. § 124 Abs. 1 Nr. 2 2. Alt. ZPO abzulehnen ist (vgl. OVG Bautzen, Beschl. v. 15.2.2016, 3 E 98/15, juris Rn. 3 ff.; OVG Berlin, Beschl v. 23.06.2016, OVG 12 M 38.16, juris Rn. 1 ff.; OVG Berlin, Beschl. v. 13.2.2018, OVG 11 M 27.17, juris Rn. 3; VGH Mannheim, Beschl. v. 6.3.2018, 11 S 212/18, juris Rn. 7 ff.; OVG Berlin, Beschl. v. 17.8.2018, OVG 3 M 146.17, juris Rn. 4 ff.; OVG Lüneburg, Beschl. v. 28.1.2019, 8 PA 90/18, juris Rn. 5 ff. zur nachträglichen Anordnung von Ratenzahlungen gem. § 166 Abs. 3 VwGO i.V.m. § 120a Abs. 1 ZPO).

    Aus der vom Gesetzgeber beabsichtigten Anpassung von § 146 Abs. 2 VwGO an § 172 Abs. 3 Nr. 2 SGG folgt ebenfalls nicht, dass er über den Fall der Ablehnung von Prozesskostenhilfe im Bewilligungsverfahren hinausgehend die nachträgliche Entziehung von Prozesskostenhilfe hätte regeln wollen (ebenso OVG Bautzen, Beschl. v. 15.2.2016, 3 E 98/15, juris Rn. 6; VGH Mannheim, Beschl. v. 6.3.2018, 11 S 212/18, juris Rn. 12 ff.; OVG Berlin, Beschl. v. 17.8.2018, OVG 3 M 146.17, juris Rn. 6).

    Denn in der sozialgerichtlichen Rechtsprechung ist gerade umstritten, ob der in § 172 Abs. 3 Nr. 2 SGG geregelte Beschwerdeausschluss auf die nachträgliche Aufhebung der Entscheidung über die Bewilligung der Prozesskostenhilfe Anwendung findet (vgl. zum Meinungsstand OVG Berlin, Beschl. v. 17.8.2018, OVG 3 M 146.17, juris Rn. 6).

    Hätte der Gesetzgeber die Entscheidungen im Verfahren nach § 166 Abs. 3 VwGO i.V.m. § 124 Abs. 1 Nr. 2 2. Alt. ZPO ebenfalls einer Überprüfung durch das Rechtsmittelgericht entziehen wollen, hätte er dies im Hinblick auf das Gebot der Rechtsmittelklarheit und die Verpflichtung der Gerichte zur Gewährung effektiven Rechtsschutzes (Art. 19 Abs. 4 GG) unmissverständlich zum Ausdruck bringen müssen (vgl. BVerfG, Beschl. v. 27.10.2015, 2 BvR 3071/14, juris Rn. 12; im Anschluss daran für die vorliegende Fallgestaltung: OVG Berlin, Beschl. v. 17.8.2018, OVG 3 M 146.17, juris Rn. 5; OVG Lüneburg, Beschl. v. 28.1.2019, 8 PA 90/18, juris Rn. 11).

    Eine weite Auslegung von § 146 Abs. 2 VwGO unter Einbeziehung auch der Fälle der nachträglichen Aufhebung der ursprünglich bewilligten Prozesskostenhilfe kommt daher angesichts der Ungewissheit hinsichtlich des gesetzgeberischen Willens nicht in Betracht (so auch VGH Mannheim, Beschl. v. 6.3.2018, 11 S 212/18, juris Rn. 10; OVG Berlin, Beschl. v. 17.8.2018, OVG 3 M 146.17, juris Rn. 5; OVG Lüneburg, Beschl. v. 28.1.2019, 8 PA 90/18, juris Rn. 5 ff.).

  • OVG Niedersachsen, 28.01.2019 - 8 PA 90/18

    Beschwerdeausschluss; Grundsatz der Rechtsmittelklarheit; Krankenversicherung;

    In der Verwaltungsgerichtsbarkeit ist inzwischen ganz herrschende Meinung, dass eine Anwendung des Beschwerdeausschlusses in den Fällen des §§ 124 Abs. 1 ZPO, 166 VwGO, die vor allem die nachträgliche Aufhebung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe wegen der Verletzung von Pflichten und Mitwirkungsobliegenheiten regeln, abzulehnen ist (vgl. Senatsbeschl. v. 8.3.2018 - 8 PA 146/17 -, V.n.b.; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 6.3.2018 - 11 S 212/18 -, juris Rn. 8ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 17.8.2018 - 3 M 146.17 -, juris Rn. 3 f.; Beschl. v. 13.2.2018 - OVG 11 M 27.17 -, juris Rn. 2f. u. Beschl. v. 23.6.2016 - 12 M 38.16 -, juris; Sächsisches OVG, Beschl. v. 15.2.2016 - 3 E 98/15 -, NVwZ-RR 2016, 439, juris Rn. 3 ff.).
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