Rechtsprechung
   OVG Berlin-Brandenburg, 25.02.2015 - 10 B 6.10   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2015,6723
OVG Berlin-Brandenburg, 25.02.2015 - 10 B 6.10 (https://dejure.org/2015,6723)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 25.02.2015 - 10 B 6.10 (https://dejure.org/2015,6723)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 25. Februar 2015 - 10 B 6.10 (https://dejure.org/2015,6723)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2015,6723) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    Art 19 EinigVtr, § 10 BauOGEG
    Wirksamkeit einer einem Rechtsvorgänger nach baurechtlichen Vorschriften der DDR erteilten Baugenehmigung; Abriss des aufgrund der Baugenehmigung errichteten Gebäudes

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    Art 19 EinigVtr, § 10 BauOGEG, § 1 RVereinhG BE, § 2 RVereinhG BE, § 34 BauGB, §§ 3 ff BevBauwV, § 22 BauNVO, § 64 Abs 1 BauO BE 1985, § 78 BauO BE 1985, § 6 BauO BE 2005, § 79 BauO BE 2005
    Nachbarklage; Baugenehmigung nach dem Recht der DDR; Unterbrechung der Bauausführung; Erlöschen der Baugenehmigung; anwendbares Recht; Beseitigungsanordnung; Grenzbau; Abstandsflächen; Nachbarschutz; Einfügen in die nähere Umgebung; Bauweise; Verhältnismäßigkeit; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (26)

  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.03.2013 - 10 B 4.12

    Nachbarklage vor dem Oberverwaltungsgericht gegen ein Bauvorhaben in der Nähe des

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 25.02.2015 - 10 B 6.10
    Bei einer offener Bauweise werden nach § 22 Abs. 2 Satz 1 und Abs. 3 BauNVO die Gebäude mit seitlichem Grenzabstand, bei geschlossener Bauweise grundsätzlich ohne seitlichen Grenzabstand errichtet, wobei sich die Erforderlichkeit von Abstandsflächen nach dem tatsächlich in der maßgeblichen Umgebung prägend vorhandenen Rahmen richtet (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Januar 1994 - BVerwG 4 B 158.93 -, juris Rn. 10; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 13. März 2013 - OVG 10 B 4.12 -, juris Rn. 34).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist bei der Bestimmung der näheren Umgebung im Sinne des § 34 BauGB auf diejenige Umgebung abzustellen, auf die sich die Ausführung des Vorhabens auswirken kann und die ihrerseits den bodenrechtlichen Charakter des Baugrundstücks prägt oder doch beeinflusst (BVerwG, Urteil vom 20. Dezember 2012 - BVerwG 4 C 11.11 -, juris Rn. 30 m.w.N.; vgl. auch OVG Bln-Bbg, Urteil vom 13. März 2013 - OVG 10 B 4.12 -, juris Rn. 37).

    Unter dem Blickwinkel der übrigen Kriterien des § 34 Abs. 1 BauGB, hier der Bauweise, die jeweils gesondert abzugrenzen sind (vgl. BVerwG, Beschluss vom 13. Mai 2014 - BVerwG 4 B 38.13 -, juris 7), sind die Auswirkungen des Vorhabens auf die Umgebung und umgekehrt die Wirkung der Umgebung auf das Bauvorhaben in der Regel auf einen engeren Kreis begrenzt (vgl. OVG Bln-Bbg, Urteil vom 13. März 2013 - OVG 10 B 4.12 -, juris Rn. 39 m. w. N.).

    Abstandsflächenvorschriften dürfen lediglich in atypischen Situationen durch die Anwendung von § 68 BauO Bln (2005) ergänzt, nicht aber grundsätzlich relativiert werden (vgl. OVG Bln-Bbg, Urteil vom 13. März 2013 - OVG 10 B 4.12 - juris Rn. 60; Beschluss vom 19. Dezember 2012 - OVG 2 S 44.12 -, juris Rn. 3 m. w. N.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.01.1994 - 7 A 2002/92

    Zulässigkeit einer Leistungsklage; Verurteilung des Schulträgers; Beseitigung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 25.02.2015 - 10 B 6.10
    Dies spricht dafür, dass ein geringes Maß der konkreten Beeinträchtigung der Nutzbarkeit des Nachbargrundstücks dem Abwehranspruch des Nachbarn grundsätzlich nicht entgegensteht (vgl. OVG NW, Urteil vom 14. Januar 1994 - 7 A 2002.92 -, NVwZ-RR 1995, 187, 188; Beschluss vom 10. Februar 1999 - 7 B 974.98 -, juris Rn. 18 ff.).

    Anders als in der von dem Beklagten zitierten Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg vom 28. Februar 1983 (6 A 69.82, BRS 40 Nr. 226) beträgt die Unterschreitung der einzuhaltenden Abstandsfläche vorliegend auch nicht wenige Zentimeter, so dass kein Fall gegeben ist, bei dem ein Beseitigungsverlangen möglicherweise unverhältnismäßig oder rechtsmissbräuchlich (dazu vgl. OVG NW, Urteil vom 14. Januar 1994 - 7 A 2002.92 -, NVwZ-RR 1995, 187, 189 f.) sein könnte.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.12.2012 - 2 S 44.12

    Abstandsflächenvorschriften; Abweichung; atypische Grundstückssituation

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 25.02.2015 - 10 B 6.10
    Abstandsflächenvorschriften dürfen lediglich in atypischen Situationen durch die Anwendung von § 68 BauO Bln (2005) ergänzt, nicht aber grundsätzlich relativiert werden (vgl. OVG Bln-Bbg, Urteil vom 13. März 2013 - OVG 10 B 4.12 - juris Rn. 60; Beschluss vom 19. Dezember 2012 - OVG 2 S 44.12 -, juris Rn. 3 m. w. N.).

    Ebenso wenig genügt der Umstand, dass das Nachbargrundstück von einer Verkürzung der Abstandsfläche nicht stark betroffen ist, für die Annahme einer atypischen Grundstückssituation (OVG Bln-Bbg, Beschluss vom 19. Dezember 2012, a. a. O., Rn. 3).

  • BVerwG, 20.10.2005 - 6 B 52.05

    Geltung von DDR-Sportwetten-Linzenzen

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 25.02.2015 - 10 B 6.10
    Da die Zustimmung wegen der angeblichen Täuschung auch weder gem. § 9 der Verordnung über Bevölkerungsbauwerke widerrufen worden noch nach § 48 VwVfG zurückgenommen worden ist, verfügte Herr W... zunächst über eine wirksame Baugenehmigung, die gem. Art. 19 Satz 1 EV nach dem Beitritt der DDR fortbestand (vgl. BVerwG, Beschluss vom 20. Oktober 2005 - BVerwG 6 B 52.05 -, juris Rn. 9).

    Da geklärt ist, dass Verwaltungsakte der DDR unwirksam werden, sofern u. a. eine Rechtsvorschrift dies bestimmt (BVerwG, Beschluss vom 20. Oktober 2005 - BVerwG 6 B 52.05 - juris Rn. 9), bestehen auch im Übrigen keine Bedenken dagegen, dass die Herrn W... erteilte Baugenehmigung gem. § 64 Abs. 1 BauO Bln (1985) erloschen ist.

  • OVG Berlin, 22.01.2003 - 2 S 45.02

    Wohnwagen als genehmigungspflichtige Anlagen?

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 25.02.2015 - 10 B 6.10
    Die Verletzung nachbarschützender Vorschriften, zu denen § 6 Abs. 1 Satz 1 BauO Bln (2005) gehört, verstärkt zudem den normativen Druck auf die Behörde, so dass das Ermessen bei Missachtung des Nachbarschutzes regelmäßig nur mit der Folge des Einschreitens rechtmäßig betätigt werden kann (vgl. OVG Berlin, Beschluss vom 22. Januar 2003 - 2 S 45.02 -, juris Rn. 11; Wilke, a. a. O., § 79 Rn. 48 je m. w. N.).
  • BVerwG, 12.12.1990 - 4 C 40.87

    Zuordnung eines Baugrundstücks bei Belastung mit Verkehrslärm

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 25.02.2015 - 10 B 6.10
    Auch künstlich errichtete Geländemerkmale wie etwa Eisenbahntrassen oder Dämme sowie Straßen oder Wege können in dieser Hinsicht von Bedeutung sein (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 1990 - BVerwG 4 C 40.87 -, juris, Rn. 22; Beschlüsse vom 16. Februar 1988 - BVerwG 4 B 19.88 -, juris Rn. 2, und vom 10. März 1994 - BVerwG 4 B 50.94 -, juris Rn. 3).
  • BVerwG, 27.02.1993 - 4 B 5.93

    Rechtmäßigkeit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision -

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 25.02.2015 - 10 B 6.10
    Bestandschutz genießt eine bauliche Anlage in ihrer durch die Nutzung bestimmten Funktion (vgl. BVerwG, Beschluss vom 27. Februar 1993 - BVerwG 4 B 5.93 -, juris Rn. 3).
  • BVerwG, 30.06.2014 - 4 B 51.13

    Ersetzung des Augenscheins durch Bauvorlagen

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 25.02.2015 - 10 B 6.10
    Die Örtlichkeiten sind durch den durch den Beklagten im Termin eingereichten Liegenschaftskartenausdruck vom 24. Februar 2015 und das eingereichte Luftbild (Ausdruck gleichen Datums) in ihren für die gerichtliche Beurteilung maßgeblichen Merkmalen so eindeutig ausgewiesen, dass sich der mit einer Ortsbesichtigung erreichbare Zweck mit ihrer Hilfe ebenso zuverlässig erfüllen lässt (vgl. dazu BVerwG, Beschluss vom 30. Juni 2014 - BVerwG 4 B 51.13 -, juris Rn. 4).
  • BVerwG, 10.03.1994 - 4 B 50.94

    Anforderungen an die Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache -

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 25.02.2015 - 10 B 6.10
    Auch künstlich errichtete Geländemerkmale wie etwa Eisenbahntrassen oder Dämme sowie Straßen oder Wege können in dieser Hinsicht von Bedeutung sein (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 1990 - BVerwG 4 C 40.87 -, juris, Rn. 22; Beschlüsse vom 16. Februar 1988 - BVerwG 4 B 19.88 -, juris Rn. 2, und vom 10. März 1994 - BVerwG 4 B 50.94 -, juris Rn. 3).
  • BVerwG, 15.02.1990 - 4 C 23.86

    Begriff der "städtebaulichen Vertretbarkeit" in § 34 Abs. 3 Nr. 2 BauGB

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 25.02.2015 - 10 B 6.10
    Diese Bauweise stellt jedoch vor dem Hintergrund der sonst in der näheren Umgebung anzutreffenden Bebauung ein Unikat dar, das wegen seiner Andersartigkeit und Einzigartigkeit den Charakter seiner Umgebung letztlich nicht beeinflussen kann (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 15. Februar 1990 - BVerwG 4 C 23.86 -, juris Rn. 16).
  • BGH, 21.02.1962 - IV ZR 235/61

    Rechtsmittel

  • OVG Berlin, 27.06.1989 - 5 S 23.89
  • BVerwG, 13.05.2014 - 4 B 38.13

    Eigenart der näheren Umgebung; Grundstücksfläche, die überbaut werden soll.

  • BVerwG, 20.12.2012 - 4 C 11.11

    Vorhabenzulassung; Gartencenter; Neuansiedlung; Nachbarschaft eines

  • BVerwG, 24.02.2000 - 4 C 12.98

    Bebauungsplan; Bauweise, offene; Begriff des Doppelhauses; Nachbarschutz;

  • BVerwG, 08.12.1964 - I B 208.64

    Außenbereichsvorhaben; Begriff der "natürlichen Eigenart der Landschaft";

  • BVerwG, 16.05.1991 - 4 C 4.89

    Verwirkung von nachbarlichen Abwehrrechten

  • OVG Berlin-Brandenburg, 23.09.2014 - 10 B 5.12

    Nutzungsuntersagung; Umnutzung einer Scheune in eine Ferienwohnung; fehlende

  • BVerwG, 22.01.1971 - IV C 62.66

    Wirkung von Widerruf einer Baugenehmigung und Anordnung der Beseitigung bei

  • BVerwG, 23.05.1962 - V C 62.61

    Anspruch auf Entschädigung nach dem Abgeltungsgesetz (AbgG) für den Untergang

  • BVerwG, 16.02.1988 - 4 B 19.88

    Abgrenzung Innenbereich - Außenbereich; Trennende Wirkung einseitig bebauter

  • BVerwG, 24.05.1995 - 1 C 7.94

    Ausländerrecht - Aufenthalterlaubnis - Unbefristete Verlängerung - Eheliche

  • VG Berlin, 06.12.2007 - 13 A 257.07
  • BVerwG, 10.01.1994 - 4 B 158.93
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.08.1991 - 4 E 851/91

    Widerspruch; Zulässigkeit der Nichtbescheidung; Anhängiges Verfahren; Vorläufiger

  • OVG Berlin, 31.07.1992 - 2 B 3.91

    Baugenehmigung; Hauseingangstreppe; Vollgeschoß; Zugang; Gebäudegleiche Wirkung

  • OVG Berlin-Brandenburg, 30.06.2017 - 10 B 10.15

    Nachbarklage; Errichtung eines Wohnhauses mit Gewerbeanteil; Sondergebiet

    Die Kostenentscheidung folgt aus § 154 Abs. 2, Abs. 3 VwGO, wobei die Beigeladene als alleinige Rechtsmittelführerin die Kosten des Berufungsverfahrens allein zu tragen hat (vgl. OVG Bln-Bbg, Urteil vom 25. Februar 2015 - OVG 10 B 6.10 -, juris Rn. 73 m.w.N.; Rennert, in: Eyermann, VwGO, 14. Aufl. 2014, § 154 Rn. 6).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 24.11.2016 - 10 S 5.16

    Abstandsflächenrechtliche Berücksichtigung einer einem Staffelgeschoss

    Der Ansatz des Verwaltungsgerichts, die Abweichung allein an den Schutzzwecken des Abstandsflächenrechts wie ausreichende Belüftung und Belichtung sowie Sozialabstand und Wohnfrieden zu messen, steht im Widerspruch zur Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts, wonach angesichts der detaillierten Regelungen in § 6 BauO Bln, die einen bauordnungsrechtlich zu sichernden Mindeststandard gewährleisten sollen, eine Abweichung von Abstandsflächenvorschriften nur in Ausnahmefällen bei Vorliegen einer atypischen Grundstückssituation zulässig ist (vgl. nur OVG Bln-Bbg, Urteil vom 25. Februar 2015 - OVG 10 B 6.10 -, juris Rn. 51; Beschluss vom 27. März 2014 - OVG 10 S 5.13 -, juris Rn. 11; Urteil vom 13. März 2013 - OVG 10 B 4.12 -, juris Rn. 60; Beschluss vom 19. Dezember 2012 - OVG 2 S 44.12 -, juris Rn. 3; ebenso etwa ThürOVG, Urteil vom 26. Februar 2002 - 1 KO 305/99 -, juris Rn. 49; OVG MV, Beschluss vom 25. Juni 2014 - 3 L 218/13 -, juris Rn. 5).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.10.2016 - 10 N 24.13

    Beurteilungszeitpunkt für Beseitigungsanordnung; Untergang der Baugenehmigung für

    Die Bauaufsichtsbehörde ist deshalb regelmäßig gehalten, den vollständigen Abriss eines die Abstandsflächen nicht einhaltenden Gebäudes anzuordnen (Reimus/Semtner/Langer, BbgBO, 3. Aufl., § 74 Rn. 12 m.w.N.; vgl. OVG Bln-Bbg, Urteil vom 25. Februar 2015 - OVG 10 B 6.10 -, juris Rn. 70).

    Zur Vermeidung von Missverständnissen ist allerdings anzumerken, dass es den Klägern überlassen ist - bei Vorliegen der Voraussetzungen auch noch im Vollstreckungsverfahren - geeignete Austauschmittel als konkrete (Teil-) Rückbaumaßnahmen vorzuschlagen, die das Gartengebäude der materiellen Rechtslage anpassen würden (vgl. dazu näher OVG Bln-Bbg, Urteil vom 25. Februar 2015 - OVG 10 B 6.10 -, juris Rn. 70; Reimus/Semtner/Langer, BbgBO, 3. Auflage, § 74 Rn. 12 m.w.N.).

  • VG Cottbus, 12.09.2019 - 3 K 1477/14

    Antrag auf bauaufsichtliches Einschreiten gegen eines formell rechtswidriges

    Einer besonderen Auseinandersetzung mit den Umständen des Einzelfalls bedarf es deshalb nur, wenn sich dies in einer für die Ermessensentscheidung erheblichen Weise vom Regelfall abhebt (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschlüsse vom 27. Juli 2015 - OVG 2 N 23.13 - juris Rn. 3; vom 26. Juni 2017 - OVG 10 N 27.14 - juris Rn. 14; Urteil vom 25. Februar 2015 - OVG 10 B 6.10 - juris Rn. 41; Beschlüsse der Kammer vom 11. Februar 2016 - 3 L 18/16 - juris Rn. 17; und vom 20. Oktober 2017 - 3 L 475/17; vgl. auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 25. Oktober 2012 - OVG 2 S 62.12 -).

    Ist das Ermessen schon objektiv rechtlich reduziert, kann es in dem Fall, in dem zusätzlich Nachbarrechte verletzt sind, regelmäßig nur mit der Folge des Einschreitens rechtmäßig betätigt werden (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 25. Februar 2015 - OVG 10 B 6.10 - juris Rn. 54).

  • VG Cottbus, 02.06.2016 - 3 K 911/12

    Bauplanungs-, Bauordnungs- und Städtebauförderungsrecht

    Dies ist insbesondere der Fall, wenn der Verpflichtete infolge eines bestimmten Verhaltens des Berechtigten darauf vertrauen durfte, dass dieser das Recht nach so langer Zeit nicht mehr geltend machen würde (Vertrauensgrundlage), der Verpflichtete ferner tatsächlich darauf vertraut hat, dass das Recht nicht mehr ausgeübt werde (Vertrauenstatbestand) und sich infolgedessen in seinen Vorkehrungen und Maßnahmen so eingerichtet hat, dass ihm durch die verspätete Durchsetzung des Rechts ein unzumutbarer Nachteil entstehen würde (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 25. Februar 2015 - OVG 10 B 6.10 -, juris Rn. 63 m.w.N.).

    Ist das Ermessen schon objektiv rechtlich reduziert, kann es in dem Fall, in dem zusätzlich Nachbarrechte verletzt sind, regelmäßig nur mit der Folge eines Einschreitens rechtmäßig betätigt werden (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 25. Februar 2015 - 10 B 6.10 -, zitiert nach juris, Rdnr. 54).

  • VG Berlin, 11.10.2016 - 19 K 4.13

    Widerruf eines Bauvorbescheides zur Errichtung eines Hotels mit Tiefgarage

    Nach der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg dürfen Abstandsflächenvorschriften lediglich in atypischen Situationen durch die Anwendung von § 68 BauO Bln ergänzt, nicht aber grundsätzlich relativiert werden (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 25. Februar 2015 - OVG 10 B 6.10 -, juris Rn. 51, und vom 13. März 2013 - OVG 10 B 4.12 - juris Rn. 60, sowie Beschlüsse vom 27. März 2014 - OVG 10 S 5.13 -, juris Rn. 11, und vom 19. Dezember 2012 - OVG 2 S 44.12 -, juris Rn. 3).

    Ebenso wenig genügt der Umstand, dass das Nachbargrundstück von einer Verkürzung der Abstandsfläche nicht stark betroffen ist, für die Annahme einer atypischen Grundstückssituation (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 25. Februar 2015, a.a.O., und Beschluss vom 19. Dezember 2012, a.a.O.).

  • VG Cottbus, 02.07.2021 - 3 K 287/15
    Einer besonderen Auseinandersetzung mit den Umständen des Einzelfalls bedarf es deshalb nur, wenn sich dies in einer für die Ermessensentscheidung erheblichen Weise vom Regelfall abhebt (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschlüsse vom 27. Juli 2015 - OVG 2 N 23.13 - juris Rn. 3; vom 26. Juni 2017 - OVG 10 N 27.14 - juris Rn. 14; Urteil vom 25. Februar 2015 - OVG 10 B 6.10 - juris Rn. 41; Beschlüsse der Kammer vom 11. Februar 2016 - 3 L 18/16 - juris Rn. 17; und vom 20. Oktober 2017 - 3 L 475/17; vgl. auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 25. Oktober 2012 - OVG 2 S 62.12 -).

    Ist das Ermessen schon objektiv rechtlich reduziert, kann es in dem Fall, in dem zusätzlich Nachbarrechte verletzt sind, regelmäßig nur mit der Folge des Einschreitens rechtmäßig betätigt werden (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 25. Februar 2015 - OVG 10 B 6.10 - juris Rn. 54).

  • VG Cottbus, 09.05.2019 - 3 K 1359/16

    Bauplanungs-, Bauordnungs- und Städtebauförderungsrecht

    Einer besonderen Auseinandersetzung mit den Umständen des Einzelfalls bedarf es daher nur, wenn sich dies in einer für die Ermessensentscheidung erheblichen Weise vom Regelfall abhebt (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschlüsse vom 27. Juli 2015 - OVG 2 N 23.13 - juris Rn. 3; vom 26. Juni 2017 - OVG 10 N 27.14 - juris Rn. 14; Urteil vom 25. Februar 2015 - OVG 10 B 6.10 - juris Rn. 41; Beschlüsse der Kammer vom 11. Februar 2016 - 3 L 18/16 - juris Rn. 17; und vom 20. Oktober 2017 - 3 L 475/17; vgl. auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 25. Oktober 2012 - OVG 2 S 62.12 -).

    Erst nach Berücksichtigung und Prüfung sämtlicher sachgerechter Erwägungen kann der Beklagte ermessensgerecht entscheiden, ob die Beseitigung des Dachs des Windfangs - als hier noch relevantes Minus zu dem ursprünglichen Begehren auf bauaufsichtliches Einschreiten - unverhältnismäßig wäre (vgl. OVG Lüneburg, Urteil vom 28. Februar 1983 - 6 A 69.82 - BauR 1984, 22 ff., siehe auch OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 25. Februar 2015 - OVG 10 B 6.10 - juris Rn. 57).

  • OVG Hamburg, 09.05.2023 - 2 Bs 41/23

    Eine bauliche Anlage ist auch dann formell illegal, wenn bei der Bauausführung so

    Es entspricht nicht der Billigkeit, der Antragsgegnerin, die für die Beigeladenen gestritten hat, auch die außergerichtlichen Kosten der Beigeladenen aufzuerlegen (vgl. OVG Münster, Beschl. v. 4.11.2003, 22 B 1345/03, BauR 2004, 976, juris Rn. 20; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 25.2.2015, OVG 10 B 6.10, juris Rn. 72).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.07.2018 - 10 S 67.17

    Anforderungen an eine Verwirkung des Rechts auf bauordnungsrechtliches

    Dies ist insbesondere der Fall, wenn der Verpflichtete infolge eines bestimmten Verhaltens des Berechtigten darauf vertrauen durfte, dass dieser das Recht nach so langer Zeit nicht mehr geltend machen würde (Vertrauensgrundlage), der Verpflichtete ferner tatsächlich darauf vertraut hat, dass das Recht nicht mehr ausgeübt werde (Vertrauenstatbestand) und sich infolgedessen in seinen Vorkehrungen und Maßnahmen so eingerichtet hat, dass ihm durch die verspätete Durchsetzung des Rechts ein unzumutbarer Nachteil entstehen würde (vgl. Urteil des Senats vom 25. Februar 2015 - OVG 10 B 6.10 -, juris Rn. 63 m.w.N.; Beschlüsse des Senats vom 16. März 2018 - OVG 10 S 13.18 - und - OVG 10 S 14.18 -, jeweils BA S. 2).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 07.03.2017 - 3 L 154/12

    Anspruch auf Erschließung bei Aufhebung einer Baugenehmigung, Erteilung einer

  • OVG Berlin-Brandenburg, 26.05.2020 - 5 N 1.19

    Auslegung einer Baugenehmigung aufgrund Bauschein und Bauvorlagen; Bestimmung der

  • VG Cottbus, 19.04.2017 - 3 K 1289/14

    Bauplanungs-, Bauordnungs- und Städtebauförderungsrecht

  • VG Cottbus, 14.02.2017 - 3 L 358/16

    Nutzung einer Beachvolleyballanlage

  • VG Cottbus, 23.01.2017 - 3 K 95/14

    Bescheidung eines Antrags auf Erlass einer Ordnungsverfügung

  • VG Cottbus, 30.11.2020 - 3 L 473/20
  • VG Cottbus, 09.05.2019 - 3 K 659/16

    Bauplanungs-, Bauordnungs- und Städtebauförderungsrecht

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht